DE281131C - - Google Patents

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DE281131C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/02Settling tanks with single outlets for the separated liquid
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
    • B01D21/2427The feed or discharge opening located at a distant position from the side walls

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV£ 281131 KLASSE Md. GRUPPE
RICHTER & RICHTER in FRANKFURT a. M.
Klärgefäß mit zur zwangläufigen Wasserführung dienendem Einbau,
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1913 ab.
Die in Klärgefäßen üblichen, einer zwangsläufigen Wasserführung dienenden, sich nach, unten erweiternden trichterförmigen Einbauten bewirken, daß die in ihnen gebildeten niedersinkenden Schlammflocken über die gesamte Bodenfläche zerstreut werden, während letztere richtigerweise zusammengedrängt und nach der Mitte der meist konischen Klärgefäßböden über den dort angeordneten Schlammauslaß
ίο geleitet werden sollen. Die Zusammendrängung der Flocken und Ableitung derselben in der Richtung nach der Ausflußöffnung des Schlammes bringt es mit sich, insbesondere bei stetigem Abziehen des niedergesunkenen Schlammes aus Klärgefäßen, daß letzterer weniger mit Wasser vermischt und homogen abfließt, während ein Niedersinken über dem gesamten Querschnitte des Gefäßbodens eine lockere, also wasserreichere Aufschichtung und eine gewisse Trennung spezifisch schwererer von leichteren Schlammteilchen bewirkt, wobei die letzteren sich hauptsächlich an den schrägen Bodenwandungen ablagern, von dort, zu größeren Massen zusammengeballt, von Zeit zu Zeit abrutschen und daher zu ungleichmäßiger Beschaffenheit des Niederschlages beitragen. Die Ableitung gleichmäßig gemischten Schlammes ist beispielsweise bei stetiger Rückgewinnung und Rückleitung des aus Papier- und Pappenabwassern gefällten Stoffes nach den Papiermaschinen von hohem Werte, da derartiger Schlamm von ungleichmäßiger Beschaffenheit auch ungleichmäßige Papierstärken und -gewichte erzeugt.
Die Zusammendrängung der in bekannter Weise innerhalb eines sich gleichmäßig in der Fließrichtung nach unten erweiternden glockenförmigen Einbaues sich bildenden Schlammflocken erzeugt naturgemäß einen Druck auf die den Einbau verlassende Flüssigkeit und damit eine Beschleunigung derselben. Diese Beschleunigung teilt sich den spezifisch schwereren Schlammflocken energischer mit als der sie umgebenden Flüssigkeit, so daß eine Trennung infolge Abschleuderung ersterer aus letzterer in Erscheinung tritt und dadurch ein schnelleres Abscheiden der Schlammteilchen sowie eine erhöhte Klärwirkung.erzeugt wird.
Besonderen Vorteil bringt bei stetigem Schlainmauslaufe die beschriebene Zusammendrängung und energische Abschleuderung der im Einbau gebildeten Flocken auch in solchen Gefäßen, in denen der größte Teil des niederfallenden Schlammes mittels Schlammsammeltrichters oder dergleichen Vorrichtungen oberhalb der Ausflußöffnung eine auf letztere wirkende Schlammüberdrucksäule bilden soll.
Bei Anwendung von turm- oder brunnenartig ausgebildeten Gefäßen mit ihrer Höhenausdehnung angemessenen glockenförmigen Einbauten tritt infolge der längeren Durchflußzeit und des größeren Wasserdruckes eine erheblich intensivere Ausflockung und Verdichtung der sich im Einbau bildenden Flocken ein, und diese sind daher fähiger, der Beschleunigung und Abschleuderung zu folgen.
Nach vorliegender Erfindung werden die eben geschilderten . Vorteile durch ein Klärgefäß mit einem der zwangläufigen Wasserführung dienenden Einbau erreicht, welches in seiner Eigenart gekennzeichnet ist durch die Kombination eines senkrecht inmitten eines
turm- oder brunnenartig ausgebildeten Klärgefäßes angeordneten, den größeren Teil der Tiefe desselben durchmessenden, sich gleichmäßig nach unten trichterförmig erweiternden Rohres mit einer dessen untersten Rand bildenden, ein geringes der Höhe des Trichterrohres einnehmenden flachdüsenförmigen Verengung. Diese geringe Höhe der Einschnürung des untersten Randes des Einbaues beträgt
ίο beispielsweise etwa 30 cm bei 3 bis 5 oder mehr Metern Gesamthöhe des Einbaues α (siehe Zeichnung). Gerade in der geringen, sich an den weitesten untersten Querschnitt eines langen Trichterrohres anschließenden, wenig hohen Einschnürung in Verbindung mit diesem mehrere Meter hohen, sich nach unten beständig gleichmäßig erweiternden Einbau liegt die* Eigenart der Erfindung, und auf dieser Kombinationswirkung beruhen'die günstigen Erfolge des Klärgefäßes.
Die bisher angewendeten und bekannten, der zwangläufigen Wasserführung dienenden, trichterförmigen Einbauten mit düsenförmiger Verengung des untersten Randes sind völlig anderer Art. Entweder dienen sie nur einer gleichmäßigen Verteilung der einströmenden Flüssigkeit und deren gleichmäßiger Führung nach der Mitte des Gefäßes, oder es finden Doppelkegel Anwendung, deren Ausflußöffnungen im Vergleiche zur Grundfläche der Kegel so klein sind, daß eine von der Basis derselben aus allmählich zunehmende starke Beschleunigung der austretenden Flüssigkeit bewirkt wird, und sie daher nicht ausflockend und also auch nicht Flocken abschleudernd wirken können. Bei anderen bekannten Einrichtungen finden nach unten sich trichterförmig erweiternde Rohre Anwendung, doch ohne düsenförmige Einschnürung des untersten Randes. Diese Rohre zerstreuen die gebildeten Schlammflocken über die ganze Breite des Gefäßes, wobei die spezifisch schweren schneller und in senkrechter Richtung niederfallen, die leichten sich vorwiegend an den Schrägwänden des Bodens, wie beschrieben, ablagern oder der Strömung nach oben folgen.
So einfach auch die Kombination der düsenförmigen Verengung des untersten Randes des Trichterrohres mit dem einen großen Teil eines turm- oder brunnenartigen Gefäßes durchteufenden Trichterrohr erscheint, so wesentlich sind doch die durch solche Kombination gewonnenen, beschriebenen technischen Vorteile.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Klärgefäß mit zur zwangläufigen Wasserführung dienendem Einbau, gekennzeichnet durch die Kombination eines senkrecht inmitten eines turm- oder brunnen artigen Klärgefäßes angeordneten, den größten Teil der Tiefe desselben durchmessenden, sich gleichmäßig nach unten trichterförmig erweiternden Rohres mit einer dessen untersten Rand bildenden, ein geringes der Höhe des Trichterrohres einnehmenden flachdüsenförmigen Verengung.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0740950A2 (de) * 1995-05-02 1996-11-06 ALOIS SCHEUCH GESELLSCHAFT m.b.H. Sedimentationsbecken, speziell für Kreislaufsysteme

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0740950A2 (de) * 1995-05-02 1996-11-06 ALOIS SCHEUCH GESELLSCHAFT m.b.H. Sedimentationsbecken, speziell für Kreislaufsysteme
EP0740950A3 (de) * 1995-05-02 1997-03-05 Scheuch Alois Gmbh Sedimentationsbecken, speziell für Kreislaufsysteme

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