DE280922C - - Google Patents

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DE280922C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D13/00Pencil-leads; Crayon compositions; Chalk compositions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 280922 KLASSE 22g. GRUPPE
Verfahren zur Herstellung von Färb- oder Bronzefolien.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1913 ab.
Nach dem vorliegenden Verfahren wird im Gegensatz zu dem bisher bekannten Verfahren die Folie weder auf einer glatten Unterlage hergestellt und von derselben dann abgelöst noch auf einem Träger hergestellt und von demselben abgeprägt, vielmehr findet die Herstellung auf einer Faserschicht statt, die nur vorübergehend als Träger dient, dann aber als solcher zerstört wird. Die Seite,
ίο auf welcher sich die Faserschicht befand, bildet bei der Verwendung der Folie deren Unterseite. Zweckmäßig geht man so vor, daß man ein möglichst dünnes Papier beispielsweise mit einer etwa ioprozentigen Schwefelsäurelösung tränkt und auf diesem die Folie bildet, worauf nach Trocknung der Folienschicht das Papier erwärmt wird, wodurch in Verbindung mit der Vorbehandlung durch Schwefelsäure eine Schwächung oder Zerstörung der .Papierfaser erfolgt.
Die Bildung der Folie kann in beliebiger Weise erfolgen. So kann man beispielsweise das mit Säure vorbehandelte Papier durch Aufstrich, durch das Tauchverfahren oder durch das Zerstäubungsverfahren mit einer Bindemittelschicht überziehen und diese dann mit dem Färb- oder Bronzepulver bestreuen, oder man kann in derselben Weise eine Grundierschicht und hierauf die eigentliche Farb- oder Bronzeschicht auftragen, oder man kann das Bindemittel vermengt mit Färb- oder Bronzepulver unmittelbar in einer der erwähnten Weisen auf das Papier aufbringen. Nach Trocknung der Folienschicht kann man
das Papier durch Überführen über einen Trockenzylinder oder geheizte Platten oder auch in anderer Weise erwärmen, damit die erwähnte Zerstörung der Papierfaser erfolgt. Nachdem dies geschehen ist, wird die Folie nicht mehr durch das Papier getragen, sondem sie muß sich durch sich selbst tragen. Die dünne Faserschicht dient also lediglich dazu, die Folienschicht bis zu ihrer Trocknung bzw. Erstarrung zu tragen.
Man kann die dünne Faserschicht, sei es vor oder nach Zerstörung ihrer Fasern, auch auf der Rückseite noch mit einer besonderen Bindemittelschicht überziehen.
Für den Fall, daß die Säure auf das Bronzepulver bzw. den Farbstoff der Folienschicht schädliche Einflüsse ausüben sollte, kann man vor Auftragung der Folienschicht das Papier in zweckdienlicher Weise isolieren.
Man kann auch so verfahren, daß man die Faserschicht bzw. das dünne Papier zunächst mit der Folienschicht überzieht und dasselbe erst hierauf mit einer die Papierfaser zerstörenden Säure, wie z. B. mit verdünnter Schwefelsäure, behandelt und nachträglich Papier und Folie erwärmt.
An Stelle von Färb- oder Bronzepulver kann man die auf die dünne Faserschicht aufgetragene Bindemittelschicht auch mit Blattmetall oder mit echtem Blattgold belegen und dadurch eine zusammenhängende Blattmetall- bzw. Blattgoldfolie herstellen.
Es soll für das Wesen der Erfindung völlig nebensächlich sein, ob als Bindemittel für das Färb- oder Bronzepulver in Wasser lösliche, in Alkohol lösliche oder beliebige andere Substanzen verwendet werden, desgleichen auch, ob beim Prägen der Folie der Präge-
Stempel einer Erwärmung bedarf, oder die Prägung auch in kaltem Zustande erfolgen kann, · und endlich, ob die Folie mit einem gegen Witterungseinflüsse und Oxydation schützenden Überzüge versehen wird oder nicht.
Nach dem vorliegenden Verfahren kann
man somit Folien in endloser Bahn herstellen, aufrollen und von der Rolle verarbeiten, was
ίο gerade vom wirtschaftlichen Standpunkte aus betrachtet von großer Bedeutung ist.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Farb- oder Bronzefolien, dadurch gekennzeichnet, daß die die Folie bildende Färb- oder Bronzeschicht auf einem aus dünnem Fasermaterial, wie z. B. dünnem Papier bestehenden Träger angeordnet und dieser hierauf zerstört wird, so daß die Folie von ihrer Unterlage nicht abgezogen zu werden braucht.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Farboder Bronzefolien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das als Träger dienende dünne Papier, sei es vor oder nach Auftragen der Folienschicht, beispielsweise mit einer verdünnten, etwa ioprozentigen Schwefelsäure behandelt und hierauf erwärmt wird, wodurch eine Schwächung oder Zerstörung der Papierfaser erfolgt.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Farboder Bronzefolien, dadurch gekennzeichnet, daß man die mit einer Bindemittelschicht versehene Faserschicht anstatt mit Färb- oder Bronzepulver mit Blattmetall bzw. Blattgold überzieht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1026597B (de) * 1956-06-22 1958-03-20 Siemens Ag Verfahren zum Herstellen von grossflaechigen, duennen Metallfolien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1026597B (de) * 1956-06-22 1958-03-20 Siemens Ag Verfahren zum Herstellen von grossflaechigen, duennen Metallfolien

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