DE2808364A1 - Waschverfahren zur entfernung von chlorid aus dem rauchgas vor der so tief 2 -waschanlage - Google Patents

Waschverfahren zur entfernung von chlorid aus dem rauchgas vor der so tief 2 -waschanlage

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DE2808364A1 DE19782808364 DE2808364A DE2808364A1 DE 2808364 A1 DE2808364 A1 DE 2808364A1 DE 19782808364 DE19782808364 DE 19782808364 DE 2808364 A DE2808364 A DE 2808364A DE 2808364 A1 DE2808364 A1 DE 2808364A1
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Heinz Hoelter
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/46Removing components of defined structure
    • B01D53/68Halogens or halogen compounds

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  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • %r rj Tr;M&UO P-c'm ßn-
  • Waschverfahren zur Entfernung von Chlorid aus dem Rauchgas vor der SO2-Waschanlage' Es ist bekannt, hinter Kraftwerken, vorzugsweise Kohlenkraftwerken, das Schwefeldioxid mittels bekannter Rauchgaswaschanlagen zu entfernen.
  • Kohle, die einen hohen Chloridgehalt hat, erfordert sin Abführen von Waschflüssitkeiten aus dem Waschflüssigkeitskreislauf, um eine nicht zu hohe Aufsalzung des Calciumchloride im Waschwasserkreislauf zu erhalten.
  • Das Abgeben von aufgesalzten Waschflüssigkeiten bereitet in naher Zukunft größere Schwierigkeiten, auch selbet dann, wenn größere Wassermengen zur Verfügung stehen, da die Gesamtmenge an Calciumchlorid in den Flüssen bereits schon relativ hoch liegt.
  • Aus diesem Grunde sind vielfach sogenannte Vorwaschstufen vor Entschwefelungsanlagen eingesetzt worden, um die Aufsalzung aus dem SO2-Waschkreislauf herauszunehmen und als getrennte Waschstufe mit Abgabe der Salzfracht in Verdampfer als Fest stoff auszuschleusen Um diese Vorwaschung wirtschaftlich und umweltverträglich zu gestalten, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, ein Verfahren entsprechend bei liegender Darstellung zu verwenden.
  • In der beiliegenden Skizze ist dargestellt: mit 1 das z.B. von einem Kohlenkessel kommen Rauchgas, mit 2 der Chloridwascher, mit 3 der SO2-Wascher, mit 4 die Abgabe des gereinigten Rauchgases zum Kamin, mit 5 der Oxideur, mit 6 der Waschflüssigkeits-Schwerkraftabscheider mit 7 die klare Waschflüssigkeitsabgabe, mit 8 ein steuerbares Mengenregulierventil, mit 9 das pH-Wert-Steuerorgan, mit 10 der Umlaufflüssigkeitsbehält: m 11 die Umlaufpumpe, mit 12 der Eindicker, z.B. Verdampfe mit 13 zur Deponie, mit 14 z.B. der Sackabfüllung.
  • Verfahrenbeschreibung: Das Rauchgas 1 wird einem Wascher zugeführt, der erfindungsgemäß mit einer vorzugsweise klaren Waschlösung beschickt wird, die mit gelöstem Ca(OH)2 und Karbonsäure als Additive angereichert ist. Vorzugsweise wird diese klare Waschlösung einem Schwerkraftabscheider z.B. 6 am Punkt 7 entnommen und dem Umlaufflüssigkeitsbehälter 10 zugeführt. Diese Waschflüssigkeits kann an oder auch direkt aus dem SO2-Wascher entnommen werk@ so daß sie bereits einem sauren Charakter haß Zusatzlich wird die Waschflüssigkeit aus dem~ W@ behälter 1O hat der Pumpe 11 im Kreislauf @@@@@, so daß sich an pH-Wert, vorzugsweise um und - 5. einstellt und erfindungsgemäß über ein pH-Wert-Steuerorgan 9 nur so viel Waschflüssigkeit daß Umlaufbehälter 10 zugeführt wird, da ein Konstantwert um pH vorzugsweise 0,5-2,5 gehalten wird.
  • Durch diese erfindungsgemäße Waschweise wird kein oder kann SO2 ausgewaschen um lediglich das gewolb Chlorid auf dem Rauchgas entfernt und die Waschflüssigkeit @@@ eine gewünschte pH-Wert-Einstellung dem Verdampfer 12 zugeführt, so daß Eindickungen des Umlaufwassers im Chloridwascher 2 durchaus bis über dem Bereich 30 % möglich sind und eine vertretbare wirtschaftliche Eindampfung der Salzfracht im Verdampf er 12 gewährleistet wird Hinter dem Verdampfer kann wahlweise das gewonnene Salz, z.B in Behältern abgepackt und nutzbringenden Anwendungszwecken zugeführt werden9 zOBo Streusalz 9 zur Staubbindung im Untertage-Bergbau oder zur Verwendung bei der Beseitisung von Schnee und Eisglätte bzw in Verbindung mit Filterstaub, z.B. aus dem Elektrofilter von Kohlekraftwerken und einem zusätzlichen Bandes, zoBo Zement9 deponle-freundlich gebunden z0B brikettiert werden0 Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen möglich9 ohne jedoch von dem Grundgedanken abzuweichen, ein Waschverfahren zur Entfernung von Chlorid aus des Rauchgas vor der 502-Waschanlage zu verwenden9 das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Waschflüssigkeit Anwendung findet, die aus normalen Brauchwasser mit Ca(OH)2 und Karbonsäure besteht, um a) Inkrustierungen im Chloridwascher zu vermeiden und b) in dem pH-Wert-Bereich von 0,5 - 2,5 Chlorid zu binden bei gleichzeitiger Minderung der Aggressivität der Waschflüssigkeit, ohne nennenswert S02 zu waschen, und vorzugsweise die Waschflüssigkeit der Einfachheit halber aus dem Waschkreislauf der Rauchgasentschwefelungsanlage so weit entnommen wird, wie die pH-Wert-Regelung es gewünscht vorgibt.
  • Patentansprüche:

Claims (1)

  1. Patentansprüche: Anspruch 1: Waschverfahren zur Entfernung von Chlorid aus dem Rauchgas vor der S02-Waschanlage dadurch gekennzeichnet, daß der eigentlichen so2-Wascheinrichtung ein Wascher vorgebaut ist, der mit einer Waschflüssigkeit betrieben wird, die einen pH-Wert von 0,5 - 2,5 besitzt, wobei die Waschflüssigkeit mit Additiven aus Ca(OH)2 und Karbonsäure versetzt ist.
    Anspruch 2: Waschverfahren zur Entfernung von Chlorid aus dem Rauchgas vor der S02-Waschanlage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß anstelle von Ca(OH)2 Calciumsalze Anwendung finden.
    Anspruch 3: Waschverfahren zur Entfernung von Chlorid aus dem Rauchgas vor der S02-Waschanlage nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise mehrbasische Karbonsäuren Anwendung finden.
    Anspruch 4: Waschverfahren zur Entfernung von Chlorid aus dem Rauchgas vor der S02-Waschanlage nach Anspruch 1 - 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeit dem Waschkreislauf der 502 Wascheinrichtung entnommen wird.
    Anspruch 5: Waschverfahren zur Entfernung von Chlorid aus dem Rauchgas vor der S02-Waschanlage nach Anspruch 1 - 4 dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise eine klare Waschflüssigkeit aus dem weitgehend Klarwasserbereich dem Schwerkraftsabscheiderbereich entnommen wird.
    Anspruch 6: Waschverfahren zur Entfernung von Chlorid aus dem Rauchgas vor der 502-Waschanlage nach Anspruch 1 - 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeit und oder aus dem Schwerkraftsabscheider 6 bzw. dem Ablauf des S02-Waschers mit niedrigem pH-Wert entnommen wird.
    Anspruch 7: Waschverfahren zur Entfernung von Chlorid aus dem Rauchgas vor der S02-Waschanlage nach Anspruch 1 - 6 dadurch gekennzeichnet daß der Waschflüssigkeitszulauf in dem Umlaufbehälter 10 so gesteuert ist, daß der pH-Wert von 0,5 - 2,5 für die Umlaufpumpe 11 garantiert wird.
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