DE2805942A1 - Homogenisiermischer fuer die herstellung fliessfaehiger produkte - Google Patents
Homogenisiermischer fuer die herstellung fliessfaehiger produkteInfo
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Description
- Homogenisiermischer für die Her-
- stellung fliessfähiger Produkte Die Erfindung betrifft einen Homogenisiermischer für die Herstellung fliessfähiger Produkte, vorzugsweise Mayonnaise, Emulsionen, Salben, Cremes udgl., deren Viskosität während des Herstellungsprozesses geändert wird, bestehend aus Mischbehälter mit ausserhalb desselben an seinem Behälterboden fest angeordneten, mit Zu- und Ablauf versehenen Kreiselhomogenisator, dessen Ablauf über einen Dreiwegehahn mit einer in den oberen Bereich des Mischbehälters führenden Umgehungsleitung und einer Abfluss leitung verbunden ist.
- Mit den bekannten, auf dem Markt befindlichen vorgenannten Homogenisiermischern ist nur ein Umpumpen des Mischgutes mittels des Kreiselhomogenisators in den oberen Bereich des Mischbehälters über die Umgehungsleitung sowie bei Beendigung des Herstellungsverfahrens durch Umschalten des Dreiwegehahnes das Entleeren des Mischbehälters möglich.
- Bei einer anderen bekannten Mischvorrichtung ist der Rotor mit seinem Gehäuse und seinem Antrieb in einem Führungskörper, der sich vom Boden des Mischbehälters nach unten erstreckt, der Höhe nach verschiebbar angeordnet. Der Rotor ragt dabei in seiner oberen Stellung in den Mischbehälter vollkommen hinein und wälzt das Mischgut innerhalb des Mischbehälters um, wobei seine Austrittsöffnungen relativ gross sind. In der unteren Stellung befindet sich der Rotor unterhalb des Mischbehälterbodens. In dieser ist er mit einer Abflussleitung verbunden.
- Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist der Aufwand des senkrechten Verschiebens von Rotor mit Gehäuse und Antrieb mit erforderlich werdender Abdichtung gegen unerwünschten Austritt des Mischgutes nach aussen. Ferner ist nachteilig, dass der Rotor mit seinem Gehäuse in seiner oberen Stellung relativ weit über den Boden des Mischbehälters nach oben in diesen hineinragt mit der Folge, dass bei geringer Füllung des Kessels, z.B. in dem Anfangsstadium zur Herstellung von Mayonnaise, ein einwandfreies Mischen innerhalb des Mischbehälters nicht mehr möglich ist, da teilweise Luft mit angesogen wird. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht in den relativ grossen Austrittsöffnungen des Rotorgehäuses, da dementsprechend hierdurch relativ grosse Mengen des Mischgutes mit verhältnismässigWangsamen Strömungsgeschwindigkeiten in den Mischbehälter befördert werden.
- Dies hat zur weiteren Folge, dass auch bei voller Füllung des Mischbehälters mit Mischgut die Intensität der Misch-und Zerkleinerungseinwirkung infolge des hohen Durchsatzes gering ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Homogenisiermischer zu schaffen, mit dem es möglich ist, das Mischgut in dem Mischbehälter unabhängig von seinem Füllungsgrad mit einer optimalen Mischungs- und Zerkleinerungsintensität während seiner dünnflüssigen Phase mischen zu können. Darüber hinaus soll aber auch das Mischgut, nach Veränderung seiner Viskosität, im zäh-fliessfähigen Zustand im Umwälzverfahren durch den Kreiselhomogenisator über eine Umgehungsleitung dem oberen Bereich des Mischbehälters zugeführt werden können oder aber aus dem Mischbehälter entleert werden können.
- Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Homogenisiermischer konstruktiv einfach und kostensparend auszubilden.
- Die Erfindung besteht darin, dass der Ablauf des Kreiselhomogenisators mittels im Verhältnis zu ihm (Ablauf) mit geringen Querschnitt versehenen Drosselöffnungen - vorzugsweise als Ringspalt ausgebildet - mit dem Mischbehälter verbunden ist.
- Mit dem erfindungsgemässen Homogenisiermischer werden gegenüber den bekannten Mischern vergleichbarer Art folgende Vorteile erzielt: 1) die Möglichkeit des Durchmischens des Mischgutes in seiner dünnflüssigen Phase mit hoher Mischintensität im Mischbehälter mittels des Kreiselhomogenisators, hohe Zerkleinerungseinwirkung auf das Mischgut im Kreiselhomogenisator infolge Drosselung im Ringspalt und des damit verbundenen geringeren Durchsatzes sowie ausserdem die Möglichkeit, mittels des Homogenisators das Mischgut in seiner zähfliessfähigen Phase über eine Umgehungsleitung umzuwälzen und dem Mischbehälter in seinem oberen Bereich zuzuführen, sowie schliesslich die Möglichkeit, mittels des Kreiselhomogenisators das Mischgut aus dem Mischbehälter zu entleeren, 2) das Mischen und Zerkleinern des Mischgutes in seiner dünnflüssigen Phase mit hoher Intensität unabhängig von der Füllung des Mischbehälters, d.h. auch bei relativ geringer Füllung des Mischbehälters, z.B. im ersten Stadium der Herstellung von Mayonnaise, 3) relativ einfache und kostensparende Konstruktion durch Fortfall des Erfordernisses der Schiebebewegung des Rotors mit Gehäuse und Antrieb sowie der dadurch erforderlich werdenden Abdichtung desselben.
- Ein weiterer Vorschlag der Erfindung ist gekennzeichnet durch ein zwischen dem Ablauf des Mischers, und zwar unmittelbar an diesen anschliessend, und dem Dreiwegehahn eingeschaltetes Absperrventil.
- Hierdurch wird ebenfalls der Vorteil einer einfachen baulichen Konstruktion erreicht durch Meidung von Totraum.
- Ferner schlägt die Erfindung vor, dass das Absperrventil mittels eines von einem Sensor gesteuerten automatischen Antriebes in Abhängigkeit vom Druck im Ablauf betätigbar ist.
- Dieses Erfindungsmerkmal bedingt den Vorteil einer zuverlässigen automatischen Steuerung des Herstellungsverfahrens.
- Die Erfindung kann in verschiedener Weise ausgeführt werden.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel im Schnitt teils schematisch dargestellt.
- Die Bezugszeichen bedeuten: 10 - Homogenisiermischer 11 - Mischbehälter lla - Behälterboden 12 - Zulauf 13 - Ablauf 14 - Kreiselhomogenisator 15 - Dreiwegehahn 16 - Umgehungsleitung 17 - Abfluss leitung 18 - Ringspalt 19 - Absperrventil 20 - Sensor 21 - Antrieb Der erfindungsgemässe Homogenisiermischer 10 dient der Herstellung fliessfähiger Produkte, deren Viskosität während des Herstellungsprozesses geändert wird, z.B. durch Veränderung der Temperatur des Mischgutes oder durch ergänzende Zusätze. Mit Vorteil sollen Produkte hergestellt werden wie Mayonnaise, Emulsionen, Salben, Cremes, Pasten u.dgl.
- Der Homogenisiermischer 10 besitzt in üblicher Weise einen Mischbehälter 11. Ausserhalb desselben, und zwar an seinem Behälterboden lla, ist ein Kreiselhomogenisator 14 mit einem Zulauf 12 und Ablauf 13 fest angeordnet. Der Ablauf 13 des Kreiselhomogenisators 14 ist über einen Dreiwegehahn 15 mit einer in den oberen Bereich des Mischbehälters 11 führenden Umgehungsleitung 16 verbunden sowie ausserdem mit einer Abflussleitung 17.
- Der Ablauf 13 des Kreiselhomogenisators 14 ist mittels einer (oder mehrerer) im Verhältnis zu ihm, nämlich zu dem Ablauf 13, mit einem geringen Querschnitt ausgestatteten Drosselöffnung(en), die vorzugsweise als Ringspalt 18 ausgebildet ist (sind), mit dem Mischbehälter 11 verbunden. Ausserdem schliesst unmittelbar an den Ablauf 13 ein Absperrventil 19 an. Dieses ist mittels eines von einem Sensor 20, der in den Ablauf 13 ragt, gesteuerten automatischen Antriebs 21 in Abhängigkeit vom Druck im Ablauf 13 betätigbar.
- Die Wirkungsweise ist folgende: In der Regel wird bei der Herstellung fliessfähiger Produkte von einer dünnflüssigen Phase ausgegangen. Die dünnflüssigen Mischgutanteile werden von dem Kreiselhomogenisator 14 über den Zulauf 12 aus dem Mischbehälter 11 angesaugt und über seinen Ablauf 13 bei geschlossenem Absperrventil 19 durch den Ringspalt 18 in der Nähe des Behälterbodens 11a in den Mischbehälter 11 zurückgefördert. Die dünnflüssigen Micchgutanteile treten aus dem mit einem geringen Querschnitt versehenen Ringspalt 18 mit relativ hoher Geschwindigkeit und relativ geringem Durchsatz aus. Die hohe Geschtindigkeit bewirkt eine intensive Durchmischung des Mischbehälterinhalts. Diese intensive Durchmischung ist auch bei geringer Füllung des Mischbehälters 11 gegeben. Infolge des relativ geringen Durchsatzes ergibt sich gleichzeitig eine intensive Misch- und Zerkleinerungseinwirkung im Kreiselhomogenisator selbst.
- Bei höher werdender Viskosität des Mischgutes, z.B. infolge Abkühlung, baut sich im Ablauf 13 ein Druck auf, da der Widerstand im Ringspalt 18 steigt infolge der Haftung des Mischgutes an den Wandungen des Ringspaltes 18. Die grösser werdende Haftung mit zunehmender Viskosität führt zu weitgehender und schliesslich zu nahezu gänzlicher Verstopfung des Ringspaltes 18.
- Nach Überschreiten eines vorgegebenen Druckes im Ablauf 13 wird durch entsprechende Steuerung durch den Sensor 20 der Antrieb 21 in Bewegung gesetzt und dadurch das Absperrventil 19 geöffnet.
- Das hochviskose Mischgut kann nun entweder nach Wunsch über den Dreiwegehahn 15 mittels der Umgehungsleitung 16 dem oberen Bereich des Mischbehälters 11,zwecks Umpumpens des Mischgutes, wieder zugeführt werden oder aber zur Abflussleitung 17 gelangen, wodurch der Mischbehälter 11 entleert wird.
- Das Umpumpen über die Umgehungsleitung 16 erfolgt mit Vorteil bei Mischgut hoher Viskosität.
Claims (3)
- Ansprüche 1.Homogenisiermischer für die Herstellung fliessfähiger Produkte, vorzugsweise Mayonnaise, Emulsionen, Salben, Cremes udgl., deren Viskosität während des Herstellungsprozesses geändert wird, bestehend aus Mischbehälter mit ausserhalb desselben an seinem Behälterboden fest angeordneten, mit Zu-und Ablauf versehenen Kreiselhomogenisator, dessen Ablauf über einen Dreiwegehahn mit einer in den oberen Bereich des Mischbehälters führenden Umgehungsleitung und einer Abflussleitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablauf (13) des Kreiselhomogenisators (14) mittels im Verhältnis zu ihm (Ablauf 13) mit geringen Querschnitt versehenen Drosselöffnungen - vorzugsweise als Ringspalt (18) ausgebildet -mit dem Mischbehälter (11) verbunden ist.
- 2.) Mischer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zwischen seinem Ablauf (13), und zwar unmittelbar an diesen anschliessend, und dem Dreiwegehahn (15) eingeschaltetes Absperrventil (19).
- 3.) Mischer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventil (19) mittels eines von einem Sensor (20) gesteuerten automatischen Antriebes (21) in Abhängigkeit vom Druck im Ablauf (13) betätigbar ist.
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