DE2805022A1 - Schneideinrichtung zum kontinuierlichen warmschneiden von metallstangen in deren laengsrichtung - Google Patents
Schneideinrichtung zum kontinuierlichen warmschneiden von metallstangen in deren laengsrichtungInfo
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Description
BLUMBACH . WESER . BERGEN . KRAMER
PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN
Patentconsult Radeckestraße 43 8000 München 60 Telefon (089)883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Patentconsult
Patentconsult Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme Patentconsult
Roberto MARIMJCCI 6. Februar 1978
Via Lucio SJLlIa, 59 AN-10
80124-Napoli/ltalien
Schneideinrichtung zum kontinuierlichen V/armschneiden von Metallstangen
in deren Längsrichtung
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Schneideinrichtung zum mehrfachen, kontinuierlichen Warmschneiden von Metallstangen mit viereckigem,
insbesondere rechteckigem Querschnitt, die einer Stranggießanlage im Stahlwerk und/oder einem Walzwerk nachgeschaltet
ist.
Es sind gegenwärtig keine mechanisch arbeitenden Einrichtungen
München: R. Kramer Dipl.-Ing. . W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. · P. Hirsch Dlpl.-Ing. · H. P. Brehm Dipl.-Chem. Dr. phil. nat.
Wiesbaden: P. G. Blumbach Dipl.-Ing. · P. Bergen Dipl.-Ing. Dr. jur. · G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.
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zum Warmschneiden in Längsrichtung bekannt, die einer Stranggießanlage
oder einem Walzwerk unmittelbar nachgeschaltet sind. Wenn auch mitunter ein Schneiden in längsrichtung durchgeführt
wird, so ist dieses nur außerhalb der Fertigungsstraße möglich und auf kleinere Mengen beschränkt und dabei mit dem Anfall von
Abfall und erheblichem Kostenaufwand verbunden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schneideinrichtung für das kontinuierliche Warmschneiden von in einer Stranggießanlage
eines Stahlwerks erzeugten und/oder in einem Walzwerk verformten Metallstangen mit viereckigem, insbesondere rechteckigem
Querschnitt in deren Längsrichtung bereitzustellen, mit welcher die bisherigen Nachteile beseitigt sind und der
Arbeitsablauf wesentlich vereinfacht und verbessert ist.
Sie erfindungsgemäße Schneideinrichtung besteht im wesentlichen
aus zwei mechanischen komplementär zusammenarbeitenden Aggregaten; das erste Aggregat besteht aus zwei mechanisch arbeitenden,
angetriebenen Schneidwalzen, die jeweils mit Nuten versehen sind, deren Breite der Breite der Stangen nach dem Schnitt
entspricht und deren Tiefe kleiner ist als die Höhe der Stangen; die Nuten sind mit der Maßgabe übereinander angeordnet, daß jede
Nut der einer. Walze mit einem nutfreien Bereich der anderen Walze formschlüssig zusammenarbeitet; die Gesamtzahl der Nuten
in der oberen und der unteren Schneidwalze entspricht der Gesamtzahl der Stangen nach dem Schnitt; die Schneidwalzen sind einstückig
ausgebildet oder können aus mehreren^ das oben ange-
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gebene Profil ergebenden Teilen zusammengesetzt sein;
zu dem zweiten Aggregat gehören eine Anzahl Werkzeuge, deren Zahl an die Anzahl der geschnittenen Stangen angepaßt
ist; die Werkzeuge sind an die Querschnitte der geschnittenen Stangen angepaßt und an dem kräftigen Traggerüst
der Schneideinrichtung angebracht;die Werkzeuge "befinden sich
oberhalb und unterhalb von den
geschnittenen Stangen und dienen zu deren !Führung und Halterung
als aeitliche Druckelemente und/oder als auseinanderdrückende
Elemente; einzelne Werkzeuge sind mit Profilen versehen, die je nach Fertigungsbedarf die scharfen Kanten der geschnittenen
Stangen abschaben bzw. entgraten.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Besonderheiten der
erfindungsgemäßen Schneideinrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Mit der erfindungsgemäßen Schneideinrichtung werden u.a. die
nachfolgenden Vorteile erzielt.
Bei der Herstellung von Stahl mittels Stranggieianlagen werden
Anlagen verwendet, die im Hinblick auf Produkte mit großem mittlerem oder kleinerem Querschnitt unterschiedlich gestaltet
sind; darüberhinaus ist es zur Zeit üblich, solche Anlagen mit mehreren Strängen und/oder mehreren Strangstraßen zu betreiben,
um Produkte mit den verschiedenen Querschnitten zu erhalten,
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die vom Markt und/oder von den stromabwärts angeordneten Anlagen gefördert werden; d.h., für jeden Produktcuierschnitt
muß ein Strang oder mehrere Stränge vorgesehen werden. Demgegenüber wird durch Anwendung der erfindungsgemäßen Schneideinrichtung
die Möglichkeit geschaffen, die für die Fertigung von breitem Brammen bestimmten Sonderanlagen ebenfalls für die
Herstellung von ^Produkten mit kleinerem rechteckigem oder viereckigem
Querschnitt auszunutzen, wie z.B. für Knüppel, Vorblöcke und kleine Brammen; für die anderen Anlagen besteht ebenfalls
die Möglichkeit, lediglich einen einzigen Strang zu vergießen und aus diesem Strang die Produkte mit anderen Abmessungen unmittelbar
darch das in Längsrichtung erfolgende Warnschneiden
herzustellen.
In Walzwerken für die Verformung von Blöcken werden z.Zt. zur Herstellung von Produkten mit kleineren Qu-rersohnitten und von
Halbfabrikaten häufig komplizierte, kostspielige, in hohem Ausmaß Energie beanspruchende, mitunter qualitativ nicht geeignete
Zwischenwalzstraßen mit niedriger Leistungsfähigkeit und niedrigem
Wirkungsgrad hintereinandergeschaltet. Weiterhin werden bedingt durch die beschränkte Möglichkeit zur Versetzung von längeren
Stangen häufig Zwischenschnitte in Querrichtung durchgeführt,
was die Leistung vermindert (zunehmender Abfall). In anderen Fällen ist es erforderlich, kostspielige Wärmeöfen vorzusehen, um
die Stangen auf V/alztemperatur zurückzubringen, was hohe Betriebs-
und Wartungskosten verursacht. Demgegenüber genügt es bei Anwendung und bei optimaler Einordnung der erfindungsge-
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mäßen "Schneideinriclitung im Walzvorgang, im Walzwerk lediglich ein Vorprodukt mit einem Querschnitt herzustellen, dessen Stärke
der Höhe der geschnittenen Stangen und dessen Breite der Gesamtbreite sämtlicher, in Längsrichtung zu schneidenen Stangen entspricht.
Durch das Einschalten der erfindungsgemäßen Schneideinrichtung werden also sowohl bei Anlagen für die Erzeugung von Stahl nach
dem Stranggußverfahren mit den angegebenen unterschiedlichen Stranggußstraßen, als auch bei Walzwerken für die Fertigung
von Barren, sämtliche oben erwähnten Nachteile vermieden; dadurch wird die Leistung der Anlagen weitgehend verbessert, so
daß die Jahresproduktion erheblich erhöht werden kann.
Die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schneideinrichtung beruht-auf dem folgenden Konzept. Nach dem Grundgedanken der
Erfindung erfolgt das Schneiden infolge der Wirkung der Schnittkraft in dem jeweiligen Querschnitt (bzw. in· den jeweiligen
Querschnitten), welcher durch die Kontaktflächen der rotierenden Walzen mit dem (oberen bzw. unteren) Stangenbereieh und der zu
den Drehachsen an den entsprechenden Grenzen dieser Flächen parallel liegenden Ebene bestimmt ist, und zwar infolge des Übereinandergleitens
beider Flächen dieses Querschnittes, welcher durch die Mitnahme der rotierenden Teile kontinuierlich erneuert wird,
wobei dieses ubereinandergleiten - das entsprechend der durch die Drehachsen gehenden Vertikalebene ein vollständiges Abtrennen
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des größten Stärkeanteil^ der Stange bewirkt hat - gleichzeitig
ebenfalls eine bleibende Verformung des übrigen Stärkeanteils verursacht hat, welcher ausschließlich durch diese Verformung
mittels dem an der Ausfahrt der Stangen aus den Schneidwalzen zweckmäßig angeordneten Werkzeugaggregat in einfacher Weise vollständig
abgetrennt werden kann, das auf die gegen das zweckmäßig und in vorbestimmter Weise profilierte Yferkzeug weiterbeförderten
Stangen in Horizontalebene eine auseinanderdrückende Kraft und dabei eine leichte Zugkraft in Querrichtung ausübt.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen Schneidwalzen sollen bestimmte profilierte Nuten aufweisen und aus einem Material bestehen, das
den zu erwartenden Belastungen standhält; vorzugsweise werden die Schneidwalzen während des Betriebes gekühlt, um die während
des Kontaktes mit der zu schneidenden, glühenden Stange absorbierte 'Wärme abzuführen. Die Anordnung der Schneidwalzen am Tiaggerüst
kann in an sich bekannter Weise erfolgen, nämlich einmal senkrecht, um die "pass-line"-Strasse gegenüber der für die
Förderrollen und die Ausfahrtsrollen gemeinsamen Horizontalebene in Bezug auf die Stärke der zu schneidenden Stange festzulegen,
sowie auch im Hinblick auf die Drechachsen der gegenseitig in entgegengesetztem Drehsinn umlaufenden Schneidwalzen, damit die
mit Nuten versehenen Abschnitte der Walzen formschlüssig zu den nutenfreien Abschnitten ausgerichtet sind.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen Schneidwalzen sind mittels
Kugellagern und Beschlagen gehalten, die in dem Traggerüst der
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Einrichtung derart angeordnet sind, daß sie den auftretenden Belastungen entsprechen, und die für die Walzen vorgesehenen
Einstellungen ermöglicht werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schneidwalzen über mechanische Übertragungsglieder von einem
Motor angemessener Leistung angetrieben werden; die Walzen können in einfacher Weise vom Traggerüst abmontiert und gegen andere
Walzen ausgetauscht werden, die für ein entsprechendes Fertigungsprogramm bestimmt sind.
An dem vorzugsweise kräftig ausgebildeten Tragegerüst der Einrichtung
sind nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung entsprechend der Anzahl der geschnittenen Stangen und ihrer
Querschnittsmaße, ein oder mehrere untere Werkzeuge und ein oder mehrere obere Werkzeuge angebracht, welche entsprechend
der unteren oder der oberen Stellung, als Führung, Halterung, seitliche Durckelemente und/oder auseinanderdrückende Elemente
wirken. Das Werkzeugaggregat wird angepaßt an die Schneidwalzen zusammengesetzt, kann bei Verschleiß in einfacher Weise vom Traggerüst
abmontiert und/oder zur Umstellung auf ein neues Fertigungsprogramm ausgetauscht werden.
Diese -Werkzeuge ergänzen somit die Arbeitsweise der Schneidwalzen,
da die Werkzeuge erfindungsgemäß die Aufgabe haben,
das vollständige Abtrennen der geschnittenen Stangen untereinander zu bewirken und den Stangen als Führung, als Halterung, als
seitliche Druckelemente oder als die geschnittenen Stangen auseinanderdrückende
Elemente zu dienen, sobald die Stangen aus dem Arbeitsbereich der Schneidwalzen weiterbefördert werden. Das eine
Ende dieser Werkzeuge liegt an den Schneidwalzen an; das andere Ende der Werkzeuge ist an dem Traggerüst verankert. Die obere
bzw. untere Stellung der Werkzeuge ist an die Stellung der mit Nuten versehenen bzw. nutenfreien Bereiche der Schneidwalzen angepaßt;
jedes Werkzeug weist in Bezug auf die "pass-line"-Strasse zum Abtrennen jeweils eine bestimmte Neigung auf.
Neben der Neigung der Werkzeuge zu der "pass-line"-Strasse weisen
einige Werkzeuge an ihrem vorderen Teil, an der den Schneidwalzen,
gegenüberliegenden Seite, die Form eines Keils auf;mit diesem keilförmigen Abschnitt werden die geschnittenen Stangen
auseinandergedrückt; bzw. es wird damit ein Druck auf die geschnittenen Stangen ausgeübt, um das vollständige Abtrennen der
geschnittenen Stangen untereinander zu bewirken. Einige dieser Werkzeuge weisen zusätzlich Profile auf, um die scharfen Kanten
der geschnittenen Stangen abzuschaben und zu entgraten.
Alle Werkzeuge sollen aus einem Material bestehen, das den zu erwartenden Belastungen standhält; die Werkzeuge werden während
des Betriebes gekühlt, um den durch Reibung mit den aus den Schneidwalzen ausfahrenden Stangen verursachten Verschleiß einzuschränken.
Die Werkzeuge sind zusätzlich mit einer an sich bekannten Absaugeinrichtung ausgestaltet, um Arbeitsspäne oder
Schlacken zu entfernen.
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Die an beiden Seiten der Rollenbahn zum Ausrichten der Einfahrt
der Stange in Richtung auf den Schneidbereich zu in Längsrichtung angeordneten Führungen sind in bekannter Weise ausgebildet
und angeordnet; das trifft auch für die gleichartigen, seitlichen !Führungen zur Halterung der geschnittenen Stangen über
der Rollenbahn in Richtung auf die Ausfahrt der Schneidanlage zu.
Das Vorrücken des aus der Stranggießanlage oder aus dem Walzwerk ankommenden Materials wird in Richtung auf die Schneidwalzen zu
durch zur Horizontalebene parallel angeordnete Greifwalzen oder durch oberhalb und unterhalb zur Stange angeordnete Walzen gefördert;
für die Weiterbeförderung der Stangen während und nach dem Schneidvoi'gang sorgt die Wirkung der Schneidwalzen, deren
Drehgeschwindigkeit mit der Geschwindigkeit der einfahrenden Stange -synchronisiert ist; dadurch wi:?d gleichzeitig auch das
Material erfaßt und kontinuierlich über die Rollenbahn solange mitgenommen, bis die Stangen auf die vorgeschriebene länge quergeschnitten sind.
Die erfindungsgemäße Schneideinrichtung gewährleistet somit die nachfolgenden Vorteile:
das kontinuierliche Warmschneiden in Längsrichtung von unmittelbar aus der Stranggußanlage eines Stahlwerks
und/oder aus einem Walzwerk kommenden Metallstangen ;
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die Normung der Abmessungen von Halbfabrikaten stromabwärts von diesen Anlagen;
die Beseitigung jeglicher Einschränkung im Hinblick auf den Endquerschnitt des Halbfabrikates;
die Beseitigung sämtlicher Zwischenstufen, um die Anfangsabmessungen des Produktes bis zum Erreichen von
dessen Endquerschnitt herabzusetzen; eine entscheidende Verbesserung der Ausnutzung von
Stranggußanlagen und/oder von Walzwerken; eine Senkung der Fabrikationskosten; und
die erweiterte Möglichkeit, Produkte, deren Abmessungen von einer großen Anzahl von Verbrauchern verlangt
wird, zu erheblich wirtschaftlicherem Preis auf den Markt zu bringen.
Nachfolgend wird mit Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 6 eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schneideinrichtung näher erläutert; im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Schneideinrichtung mit Schneidwalzen und komplementären Werkzeugen;
Fig. 2 eine Hinteransicht der Schneideinrichtung nach Fig. 1;
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Pig. 3 die Schnei deinri chtung nach Pig. 1, von oben gesehen, über der "pass-line"-Strasse;
Pig. 4 ein Blockschema der gesamten"Arbeitsstrasse;
Fig. 5 in schematischer Darttellung den in vier Einzelschritte
unterteilten Schneidvorgang an drei Stangen, wobei der jeweilige Stangenquerschnitt nach jedem
Einzelschritt schraffiert dargestellt ist; und
Pig. 6 ein Schema für die Anordnung der unterschiedlichen
Werkzeuge für untere bzw. obere Ausrichtung und für sämtliche Schneidkombinationen.
In den Pig. t, 2 und 3 sind drei Ansichten der erfindungsgemäßen
Schneideinrichtung schematisch dargestellt. Mit 11 und 12 sind die beiden Schneidwalzen bezeichnet; die aus einer (nicht dargestellten)
Stranggießanlage oder einem Walzwerk herangeführte Metallstange 4 wird auf den Spalt zwischen den Schneidwalzen 11
und 12 .zu-geführt; mit 21, 22 und 23 sind die an die Schneidwalzen
11 und 12 anschließenden Werkzeuge bezeichnet; die Profile 21" dienen zum Entgraten der geschnittenen Stangen; die geschnittenen
Stangen 5 werden über die Rollenbahn 32 weiter befördert und gelangen in die Kühlzone 7.
In Pig· 4 ist ein Blockschema dargestellt, aus dem die optimale Anordnung der Schneideinrichtung innerhalb der Pertigungsstrasse
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zu entnehmen ist.
In Fig. 5 ist mit 4 die von der Stranggießanlage oder von dem Walzwerk herkommende Stange bezeichnet, welche-über die Rollenbahn
31 herangeschafft wird. Die Stange 4 wird von den Schneidwalzen 11,12 mit den Nuten 11' und 12' erfaßt. Die in der durch
die Walzenachse gehende Ebene liegenden Stangenquerschnitte sind mit den schraffierten Bereichen 51, 52 und 53 dargestellt. Die
Stangenabschnitte A und B sind bereits völlig abgetrennt; auf die Stangenabschnitt C und D ist eine bleibende Verformung ausgeübt
worden. Beim durch die Drehbewegung der Schneidwalzen 11 und 12 verursachten Torrücken gelangen die im Bereich CED noch
zusammenhängenden Stangen zu den Werkzeugen 21, 22 und 23; durch die entsprechende Anordnung des unteren Werkzeugs 21 werden im
Bereich 21· die äußeren Stangen 51 und 53 auseinandergedrückt und
damit von der mittleren Stange 52 abgetrennt. Beim weiteren Vorrücken werden die Stangen 51, 52 und 53 durch die Profile 2I"
abgeschabt und entgratet. Die weiteren unteren Werkzeuge 22 und das obere Werkzeug 23 dienen als Führung. Beim weiteren Vorrücken
werden die geschnittenen Stangen 5 auf der Rollenbahn 32 aus der Schneideinrichtung herausgeführt und in einer nachgeschalteten
Station auf vorbestimmte längen quergeschnitten; schließlich gelangen die Stangenabschnitte in die (in Fig. 4 mit 7 bezeichnete)
Kühlzone.
Die beschriebene Ausführungsform ist auf einen Schneidvorgang von lediglich zwei längsschnitten beschränkt; will man eine
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größere Anzahl Schnitte in Längsrichtung durchführen, werden
sowohl die Schneidwalzen wie auch die Zahl und Lage der Werkzeuge entsprechend angepaßt; will man die Abmessungen der geschnittenen
Stangen verändern, werden sowohl die Schneidwalzen wie auch die Werkzeuge ausgetauscht.
In Fig. 6 ist in einer schematischen Darstellung die Anordnung
der verschiedenen Werkzeuge erläutert; "bei zweckmäßiger Bemessung
und Anordnung dieser Werkzeuge unterhalb und oberhalb im Traggerüst lassen sich sämt-liche Schneidkombinationen ausführen;
die Werkzeuge haben im einzelnen die fo?.gende Aufgabe:
I - Führung.-Halterung,
II - Fülirung-Halterung, Seitendruck links,
III - Führung-Haiterung, Seitendruck rechts,
IV - Führung-Haiterung, auseinanderdrückende Elemente,
V - Führung-Haiterung, Seitendruck links, Schaben,
VI - Führung-Haiterung, Seitendruck rechts, Schaben,
VII - Führung-Haiterung, auseinanderdrückende Elemente,
Schaben,
VIII - Führung-Haiterung, Seitendruck links, Schaben,
Entgraten,
IX - Führung-Halterung, Seitendruck rechts, Schaben,
Entgraten,
X - Führung-Halterung, auseinanderdrückende Elemente,
Schaben, Entgraten.
L e e r s e i t e
Claims (13)
1. Schneideinrichtung zum mehrfachen, kontinuierlichen Warmschneiden
von Metallsfcangen mit viereckigem, insbesondere rechteckigem
Querschnitt, die einer Stranggießanlage eines Stahlwerks und/oder einem Walzwerk nachgeschaltet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneideinrichtung im wesentlichen besteht aus zwei mechanischen, komplementär zusammenarbeitenden Aggregaten,
München: R. Kramer Dipl.-Inj. . W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. · P. Hirsch Oipl.-Ing. · H. P. Brehm Dipl.-Chem. Or. pfui. nal.
Wiesbaden: P. G. Slumbdch Dipl.-Ing. · P. Bergen Dipl.-Ing. Dr jur. . G. Zwrner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.
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wobei das erste Aggregat besteht aus zwei mechanisch arbeitenden angetriebenen Schneidwalzen (11,12), die jeweils mit Nuten (11·,
12') versehen sind, deren Breite der Breite der geschnittenen Stangen (5) entspricht und deren Tiefe kleiner ist, als die
Höhe der Stangen; die Nuten (11', 12') sind mit der Maßgabe
übereinander angeordnet, daß jede Nut (11·, 12') der einen
Walze mit dem nutfreien Bereich der anderen Walze formschlüssig zusammenarbeitet; die Gesamtzahl der Nuten (11', 12') in
der oberen und der unteren Sclmeidwalze entspricht der Gesamtzahl der Stangen nach dem Schnitt; die Schneidwalzen sind einstückig
ausgebildet oder können aus mehreren, das angegebene Profil ergebenden Teilen zusammengesetzt sein;
zu dem zweiten Aggregat gehören ein oder mehrere untere Werkzeuge (21,22) und ein oder mehrere obeve Y/erkzeuge (23), deren
Anzahl an die Zahl der geschnittenen Stangen (5) angepaßt ist; die Werkzeuge sind an die Querschnitte der Stangen angepaßt
und an dem kräftigen Traggerüst der Einrichtung angebracht; die Werkzeuge befinden sich oberhalb und unterhalb,
von den geschnittenen Stangen und
dienen zu deren Führung und Halterung als seitliche Druckelemente
und/oder als auseinanderdrückende Elemente; einzelne Werkzeuge sind mit den Profilen (21") verseher., die je nach
Fertigungsbedarf die scharfen Kanten der geschnittenen Stangen
abschaben bzw. entgraten.
2. Schneideinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schneiden erfolgt infolge der Wirkung der Schnittkraft in dem jeweiligen Querschnitt (bzw. in den jeweiligen .^uerscrini t :·.-..
b -ι ■} λ y , υ 9 0 6
welcher durch die Kontaktflächen der rotierenden Walzen (11,
12) mit dem (oberen bzw. unteren) Stangenbereich und der zu den Drehachsen an den entsprechenden Grenzen dieser Flächen
parallel liegenden Ebene bestimmt ist, und zwar infolge des Übereinandergleitens beider Flächen dieses Querschnittes,
welcher durch die Mitnahme der rotierenden Teile kontinuierlich erneuert wird, wobei dieses Übereinandergleiten - das entsprechend
der durch die Drehachsen gehenden Vertikalebene ein vollständiges Abtrennen des größten Stärkeanteils (A,B) der
Stange bewirkt hat - gleichzeitig ebenfalls eine bleibende Verformung des übrigen Stärkeanteils (C,D) verursacht hat, welcher
ausschließlich durch diese Verformung mittels dem an der Ausfahrt der Stangen aus den Schneidwalzen zweckmäßig angeordneten
Werkzeugaggregat (21,21 ' ,22,23) in einfacher Weise vollständig abgetrennt werden kann, das auf die gegen das
zweckmäßig und in vorbestimmter Weise profilierte Werkzeug (21,21') weiterbeförderten Stangen (51,53) in Horizontalebene
eine auseinanderdrückende Kraft und dabei eine leichte Zugkraft in der Querrichtung ausübt und somit ein vollständiges
Abtrennen der Stangen untereinander bewirkt.
3. Schneideinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneidwalzen (11,12) während des Betriebes kühlbar sind.
4. Schneideinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
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2B05022
die Lage der Schneidwalzen (11,12) senkrecht eingestellt werden kann, um die "pass-line"-Strasse gegenüber der für die Förderrollen
(31) und die Ausfahrtrollen (32) gemeinsame Horizontalebene mit Rücksicht auf die Stärke der zu schneidenden Stange
(4) zu bestimmen und festzulegen, sowie auch ihren gegenseitig in entgegengesetzten Sinne umdrehenden Drehachsen gegenüber,
um die.genuteten Stellen (11',12') der Walzen (11,12) mit den
nicht genuteten Stellen formschlüssig auszurichten.
5. Schneideinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneidwalzen (11,12) über mechanische Übertragungsglieder
von einen Motor angemessener Leistung antreibbar sind.
6. Schneideinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5*
dadurch- gekennzeichnet, daß
die Schneidwalzen (11,12) einfach vom Traggerüst atmontierbar
und gegen andere Walzen austauschbar sind, die für verschiedene Fertigungsprogramme vorgesehen sind.
7. Schneideinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
di<3 obere und untere Stellung der Werkzeuge (21,22,23) mit den
mit Nuten (11', 12') versehenen Abschnitten und mit den nutenfreien
Abschnitten der Schneidwalzen übereinstimmen, wobei jedes Werkzeug (21,22,23) zum Abtrennen eine vorbestimmte Neigung zur
wpass-line"-Strasse aufweist.
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8. Schneideinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7»
dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (21) an ihrem vorderen Teil, an der den Schneidwalzen
(11,12) gegenüberliegenden Seite di? Form eines Keils (21') aufweisen, um die teilweise geschnittenen Stangen (51,52,
53) auseinanderzudrücken, damit diese vollständig voneinander getrennt werden.
9. Schneideinrichtung nach e.'.nem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß einige Werkzeuge (21,22,23) Profile (21") aufweisen, um die
scharfen Kanten der geschnittenen Stangen (5) abzuschaben und zu entgraten.
10. Schneideinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch, gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (21,22,23)während des Betriebes kühlbar sind.
11. Schneideinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
eine an sich bekannte Absaugeinrichtung zur Entfernung von Arbeitsspänen und Schlacke vorgesehen ist.
12. Schneideinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden mechanischen Aggregate an einem einzigen Traggerüst angebracht sind, das einfache und rasche Montage und Zusammenbau
der Schneidwalzen (11,12) und der Werkzeuge (21,22,23) ermög-
Ucht# 80 9 B ''-i -!OB
13. Schneideinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneideinrichtung stromabwärts von der Stranggießanlage bzw. von dem Walzwerk oder vor. einem zwischengeschalteten
Walzwerk angeordnet ist, vorzugsweise etwa in der Mitte der Rollenbahnen.
H Π f) ?! :>
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IT4040677A IT1117252B (it) | 1977-02-08 | 1977-02-08 | Cesoia circolare a caldo per taglio longitudinale continua dei metalli |
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---|---|---|---|---|
EP0022542A1 (de) * | 1979-07-11 | 1981-01-21 | MANNESMANN Aktiengesellschaft | Anlage zum Längsteilen einer aus einer Stranggiessanlage austretenden heissen Bramme |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS53117876A (en) | 1978-10-14 |
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