DE2804607A1

DE2804607A1 - gekapselte, isoliergasgefuellte mittelspannungsschaltanlage

Info

Publication number: DE2804607A1
Application number: DE19782804607
Authority: DE
Inventors: Fritz Hollmann
Original assignee: DRIESCHER SPEZIALFAB FRITZ; FRITZ DRIESCHER SPEZIALFABRIK fur ELEKTRIZITAETSWERKSBEDARF
Current assignee: Fritz Driescher KG Spezialfabrik fur Elektrizitae
Priority date: 1978-02-03
Filing date: 1978-02-03
Publication date: 1979-08-09

Description

Gekapselte, isoliergasgefüllte Mittelspannungs-
schaltanlage schaltanlage Die Erfindung betrifft eine gekapselte, gasisolierte Mittelspannungsschaltanlage, die aus aneinandergereihten, elektrisch durch Sammelschienen miteinander verbundenen Schaltzellen besteht.
Neuerdings werden Anstrengungen unternommen, gasisolierte Schaltanlagen für den Mittelspannungsbereich (ca. 1 - 45 kV) herzustellen. Der Vorteil gegenüber herkömmlichen Mittelspannungsschaltanlagen liegt in einer staub- und feuchtigkeitsdichten Kapselung, so daß im Sinne einer Erhöhung der Betriebssicherheit ein wirksamer Schutz vor Verschmutzung der wichtigsten Anlagenteile, insbesondere der Schalteinrichtungen, Leiterverbindungen und Isolierteilen verhindert werden kann.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine gasisolierte Mittelspannungsschaltanlage der eingangs genannten Art mit anreihfähigen Schaltzellen zu schaffen, deren Verbindung untereinander in relativ kurzer Zeit mit wenigen Mitteln herstellbar sein soll und möglichst wenig Raum beansprucht.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 enthaltenen Merkmalen gelöst.
Die Verbindung benachbarter Schaltzellen über seitliche, die Sammelschienen umschließende Flansche erlaubt das Aneinanderreihen beliebig vieler Schaltzellen.
Die Flanschverbindung erfolgt durch einfaches Anlegen einer V-förmigen Bandschelle, die sich durch Spannen von an der Schelle vorgesehenen Spannelemente, wie z. B. Schrauben oder Klemmbügel fest um die Flansche zieht und diese gasdicht gegeneinanderpreßt.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen darin, daß anreihfähige, gasisolierte Schaltzellen geschaffen wurden und daß die Verbindung der Zellen untereinander durch ein schnell und einfach anzubringendes Verbindungsmittel hergestellt werden kann, wobei der zur Herstellung der Verbindung notwendige Platzbedarf zwischen den Schaltzellen geringer ist, als dies bei verschraubten Flanschen der Fall ist. Dadurch lassen sich die Schaltzellen relativ dicht nebeneinandersetzen.
Die Erfindung wird anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine Mittelspannungsanlage in Vorderansicht Fig. 2 die Anlage gemäß Fig. 1 in Seitenansicht Fig. 3 eine Einzelheit aus Fig. 1 Fig. 4 eine Einzelheit aus Fig. 1 im Schnitt Gemäß den Fig. 1 und 2 ruhen auf Stützen 1 allseitig gekapselte, gasisolierte Schaltzellen 2 mit Sichtfenstern 3, Bedienungshebel 5 und Anschlußbuchsen 4 für Mittelspannungs-Kabelstecker.
Die elektrische Verbindung der in den Schaltzellen untergebrachten Schaltgeräte (z. B. Lasttrennschalter) geschieht mittels Sammelschienen 6, die durch die Zellen geführt sind und deren Lage andeutungsweise aus Fig. 2 hervorgeht.
Die gasdichte Verbindung der Schalt zellen erfolgt über vorzugsweise kreisförmige Flansche, durch deren öffnungen die Sammelschienen 6 geführt sind.
Die rechts und links der Schaltanlage befindlichen freien Flansche 13 werden durch Flanschdeckel 12 verschlossen, letztere können zwecks Herstellen einer Montageöffnung bei Bedarf geöffnet werden.
Die gasdichte Flanschverbindung wird hergestellt durch je eine im Profil V-förmige Bandschelle 7. Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Schelle ist in Fig. 3 dargestellt. Mittels zweier Schrauben 11 wird die hier in zwei Hälften geteilte Schelle 7 gespannt. Ebensogut ist auch das Vorsehen nur einer Spannschraube denkbar. Ferner kann die Schelle anstelle von Schrauben einen umlegbaren Spannbügel besitzen.
Fig. 4 zeigt auszugsweise im Schnitt die Flanschverbindung zwischen zwei Schaltzellen mit aufgesetzter Schelle 7, die die Flansche 8, 9 aufgrund beidseitiger Keilwirkung dicht und fest zusammenpreßt. Diese Flanschverbindung wird insbesondere bei gasisolierten Mittelspannungsschaltanlagen angewendet, die aus relativ dünnen Blechwänden mit Blechstärken um 2 mm gefertigt werden. Dabei werden die zu verbindenden Schaltzellen vorzugsweise mit Bördelflansche versehen.
Als Dichtmittel befindet sich zwischen den Flanschflächen ein gummielastischer Dichtring lo.

Claims

Patentansprüche 1. Gekapselte, isoliergasgefüllte Mittelspannungsschaltanlage, bestehend aus aneinandergereihten Schaltzellen, die elektrisch durch Sammelschienen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Schaltzellen (2) durch seitlich angebrachte, die Sammelschienen (6) umschließende Flansche (8, 9) gasdicht miteinander verbunden sind und daß aneinanderstoßende Flansche (8, 9) durch eine um die Flansche (8, 9) gelegte, spannbare, V-förmige Bandschelle (7) gasdicht gegeneinander gepreßt werden.
2. Schaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die mittels Bandschelle (7) verbundenen Flansche (8, 9) ein gummielastischer Dichtring (10) eingelegt ist.
3. Schaltanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Flanschöffnungen unter Verwendung einer V-förmigen Bandschelle (7) mit je einem Flanschdeckel (12) verschlossen sind.