DE2803596A1 - Zentralheizungsanlage mit einer nebenschlussleitung nebst nebenschlussventil - Google Patents
Zentralheizungsanlage mit einer nebenschlussleitung nebst nebenschlussventilInfo
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Zentralheizungsanlage mit einer Nebenschlußleitung nebst Nebenschlußventil
Es ist bekannt, daß Heizkessel für Zentralheizungsanlagen am wirtschaftlichsten arbeiten, wenn das von ihnen aufgeheizte
Wasser oder eine andere von ihnen aufgeheizte Wärmeübertragungsflüssigkeit
eine möglichst hohe Temperatur, d.h. beispielsweise von etwa 800C aufweist. Da es aber auch bekannt ist, daß derart
hohe Temperaturen an den Radiatoren oder sonstigen Heizkörpern der Zentralheizungsanlage ungünstig, ja sogar gesundheitsschädlich
sein können, ist es bereits üblich, der vom Heizungskessel abgegebenen Wärmeübertragungsflüssigkeit, nachstehend der Einfachheit
halber als "Wasser" angenommen, gleich nach dem Kesselaustritt über eine von der von den Radiatoren zum Heizkessel zurückführenden
Rücklaufleitung abgezweigte Nebenschlußleitung abgekühltes Rücklaufwasser in einer solchen Menge beizumischen,
daß eine für das Raumklima des beheizten Raumes noch angenehm empfundene Temperatur des zu den Radiatoren führenden Vorlaufwassers
entsteht. Dabei war es zunächst üblich, die Temperatur des Vorlaufwassers über einen dessen Temperatur fühlenden Thermostaten
zu steuern, der seinerseits ein entweder eintrittsseitig oder austrittsseitig der Nebenschlußleitung angeordnetes,
in der Regel als Dreiwegeventil ausgebildetes Nebenschlußventil so steuert, daß in der Vorlaufleitung die gewünschte Wassertemperatur
eingehalten wird. Wenn es dabei auch möglich war, das Nebenschlußventil eintrittsseitig der Nebenschlußleitung anzu-
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ordnen, so hat es sich doch als zweckmäßig erwiesen, dieses
Ventil an der Stelle des in der Voriaufleitung erforderlichen Wärmefühlers des genannten Thermostaten, d.h. austrittsseitig
der Nebenschlußleitung anzuordnen.
Seit einiger Zeit sind indessen auch solche Zentralheizungsanlagen bekanntgeworden, bei denen die therir.ostatische Regelung
der dem Vorlaufwasser beigefügten Menge an Rücklaufwasser nicht
durch die Temperatur des Vorlaufwassers, sondern durch die Temperatur
des von den Radiatoren zurückströmenden Rücklaufwassers
gesteuert wird. Dadurch konnte erreicht werden, eine Zentralheizungsanlage mit mehreren Radiatoren, von denen jedoch nur ein
Teil oder sogar nur ein einziger Radiator mit einer eigenen thermostatischen Steuerung seines Regeiventiles versehen ist, über
eine entsprechende Änderung der Temperatur des Vorlaufwassers in Abhängigkeit von der Temperatur des Rücklaufwassers insgesamt so
zu beheizen, daß alle Radiatoren· etwa in gleicher Weise wie der oder die thermostatisch gesteuerten Radiatoren arbeiten. Diese
Möglichkeit der angepaßten Beheizung nichtthermostatisch gesteuerter Radiatoren in Abhängigkeit von der thermostatischen
Steuerung eines einsigen Radiators kann wie folgt erklärt werden:
Es sei angenommen, daß die Temperatur in einem Raum unter die
Temperatur absinkt, die am Thermostaten eines in diesem Raum befindlichen, thermostatisch gesteuerten Radiators eingestellt
ist. Der Thermostat vergrößert daraufhin den Zulaufquerschnitt
am Radiatorventil und dem Radiator fließt daraufhin in der Zeiteinheit eine entsprechend größere Menge an Vorlaufwasser zu. Die
vergrößerte Wärmeabgabe an den thermostatisch gesteuerten Radiatoren führt zu einer entsprechend langsameren Durchströmung der
nichtthermostatisch geregelten Radiatoren, während die Temperatür des zum Heizkessel zurückströmenden Rücklaufwassers infolge
der vergrößerten Wärmeabgabe an den thermostatisch gesteuerten Radiatoren etwas abnimmt. Dieses Absinken der Temperatur des
Rücklaufwassers
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kann als Regelimpuls für den das Nebenschlußventil steuernden Thermostaten ausgenutzt werden, indem nunmehr dem Vorlaufwasser
durch die Nebenschlußleitung weniger Rücklaufwasser als vorher
beigemischt wird. Die Folge ist eine entsprechende Erhöhung der Temperatur des Vorlaufwassers, womit nunmehr sämtlichen Radiatoren,
d.h. auch den nicht thermostatisch gesteuerten Radiatoren wärmeres Vorlaufwasser zugeführt wird. Die Erfahrung hat gezeigt;
daß sich auf diese Weise eine sehr wirksame Beeinflussung der Wärmeabgabe sämtlicher Radiatoren der Zentralheizungsanlage im
gleichen Sinne wie am thermostatisch geregelten Radiator erreichen läßt, selbst wenn berücksichtigt wird, daß der oder die
thermostatisch gesteuerten Radiatoren naturgemäß auf die wärmer gev/ordene Temperatur des Vorlaufwassers im Sinne einer erneuten
Drosselung des Wasserdurchlaufes reagieren. Verständlicherweise ist es bei diesen Sentralheizungsanlagen vorteilhaft, das in
Abhängigkeit von der Temperatur des Rücklaufwassers gesteuerte Nebenschlußventil eintrittsseitig der Nebenschlußleitung anzuordnen.
Unabhängig davon, welche der beiden vorgenannten Ancrdnungen und Regelmöglichkeiten des Nebenschlußventils gewählt werden,
hat die Erfahrung gezeigt, daß es zur Schaffung einer gleichmäßigen Raumtemperatur oft nicht ausreicht, den Thermostaten
der diesen Raum beheizenden Radiatoren unabhängig von der Außenwitterung auf die gewünschte Temperatur einzustellen. Sinkt
die Außentemperatur beispielsweise stark ab oder ist das Gebäude einem verstärkten kühleren Wind ausgesetzt, dann kann die
Wärmeabgabe durch die Außenwände und Fenster das beheizten Raumes so erhöht werden, daß die von dem nur die unmittelbar
am Radiator befindliche Lufttemperatur fühlenden Thermostaten
bewirkte Wärmeabgabe des Radiators nicht mehr dazu ausreicht, den ganzen Raum in der gewünschten Weise zu beheizen. Außer
Wind kann beispielsweise aber auch eine vergrößerte Feuchtigkeit der Außenluft zu einer verstärkten Abkühlung der Außen-
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wände des Raumes bzw. des zugeordneten Gebäudes führen, was ebenfalls einen erhöhten Wärmebedarf im beheizten Raum auslösen
kann. Umgekehrt kann Sonnenschein zu einer starken Erwärmung des Raumes durch Strahlungswärme führen, die sich zu der
vom Radiator abgegebenen Wärme addiert, weshalb es in einem solchen Falle wünschenswert sein kann, die Wärmeabgabe des
Radiators gegenüber seiner thermostatischen Steuerung zu drosseln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die der Gattung des Patentanspruches 1 entsprechende Zentralheizungsanlage so zu
vervollkommnen, daß sich für die Wärmeabgabe der Radiatoren eine zuverlässige und nach Möglichkeit auch einfache und in
der Herstellung billige Berücksichtigung einer oder mehrerer Zustandsgrößen der atmosphärischen Außenluft erreichen läßt.
Wenn die Erfindung dabei auch nicht an die Berücksichtigung einer bestimmten Zustandsgröße der Außenluft gebunden ist, so
wird sich in der Praxis doch zumeist die Temperatur dieser Außenluft als bevorzugte bzw. maßgebliche Einflußgröße ergeben.
Die gestellte Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Patentanspruches
1 wiedergegebene Lehre gelöst.
Während die Übersteuerung des Regelwertes des im Nebenschlußventil
bereits vorhandenen Thermostaten durch eine auf die Zustandsgröße der äußeren atmosphärischen Luft ansprechende
Steuervorrichtung einen vorteilhaften Schritt zur Lösung der
gestellten Aufgabe darstellt, bilden sowohl das vorgeschlagene elektroresistive Fühlerglied als auch der elektrothermisch - und
damit ohne rotierende Teile - arbeitende Motor sehr einfache Konstruktionsteile, die in Verbindung mit dem Stromkreis sehr
genau und zuverlässig arbeiten, so daß sich insgesamt eine überraschend vorteilhafte Lösung der gestellten Aufgabe ergibt.
Für die Genauigkeit der Arbeit der Betätigungsvorrichtung ist es dabei von besonderer Bedeutung, daß das Fühlerglied auf den
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unmittelbar am Nebenschlußventil angeordneten elektrothermisehen
Motor lediglich über eine elektrische Leitung einwirken kann, da eine solche Übertragung der Steuerungsimpulse praktisch ohne
jegliche thermischen Verluste arbeiten kann. Überdies ist es auch sehr vorteilhaft, daß die temperaturabhängigen Stellgrößen
eines elektrothermisehen Motors einfacher Bauart in derselben
Größenordnung wie die temperaturabhängigen Stellwege eines üblichen Thermostaten liegen, so daß für die entsprechend überlagerte
Steuerung des Nebenschlußventils jegliche übersetzungsgetriebe,
Gelenkverbindungen od.dgl. entfallen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es zeigen:
Fig. 1 eine Schemadarstellung einer ersten Ausführungsform der Zentralheizungsanlage mit einem austrittsseitig
der Nebenschlußleitung angeordneten Nebenschlußventil;
Fig. 2 in gleicher Darstellung eine zweite Ausführungsform der Zentralheizungsanlage mit einem ein-
trittsseitig der Nebenschlußleitung angeordneten
Nebenschlußventi1;
Fig. 3 ein für beide genannten Ausführungsformen geeignetes
thermostatisch und außerdem über eine unmittelbar an ihm angeordnete Betätigungsvorrich
tung in Abhängigkeit von der Temperatur der Außenluft steuerbares Nebenschlußventil in einem
Längsschnitt (in gegenüber den Fig. 1 und 2 stark vergrößertem Maßstab).
Die in Fig. 1 dargestellte, dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechende Zentralheizungsanlage weist einen Heizkessel 10
auf, von dem eine Heißwasserleitung 11 zu einem thermostatisch gesteuerten, als Dreiwegeventil ausgebildeten Nebenschlußventil
12 führt. Von einer zweiten Anschlußstelle des Nebenschluß-
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ventils 12 führt eine erste Vorlaufleitung 131 zu einer Umwälzpumpe
14, die das in der Vorlaufleitung 13' befindliche
Vorlaufwasser über eine anschließende zweite Vorlaufleitung 13" zu einem lediglich als Block dargestellten Radiatorsystem
fördert. Vom Radiatorsystem 15 führt eine Rücklaufleitung 16 zu
einer nahe dem Heizkessel 10 befindlichen Abzweigungsstelle 17,
von der der eine Zweig 18 zum Heizkessel 10 zurückführt, während
ein weiterer Zweig als Nebenschlußleitung 19 zu einer dritten Anschlußstelle des Nebenschlußventils 12 führt.
Beim Betrieb der vorgenannten Zentralheizungsanlage strömt heißes Wasser vom Heizkessel 10 durch die Heißwasserleitung 11
zum Nebenschlußventil 12, wo über die Nebenschlußleitung 19 wesentlich
kühleres Rücklaufwasser in einer solchen Menge zugemischt wird, daß das durch die Vorlaufleitung 13" weiterströmende
Vorlaufwasser gerade eine für die Beaufschlagung der Radiatoren geeignete, jedenfalls wesentlich niedriger als die Temperatur
des Heißwassers liegende Temperatur aufweist. Die Regelung der Temperatur des Vorlaufwassers erfolgt über einen üblichen,
auf dessen Temperatur ansprechenden, lediglich in Verbindung mit dem zweiten Ausführungsbeispiel näher beschriebenen
Thermostaten, der am Nebenschlußventil 12 entweder den Heißwasserzufluß
durch die Heißwasserleitung 11 oder den Zufluß von Rücklaufwasser durch die Nebenschlußleitung 19 oder aber auch
beide Zuflüsse zugleich so regelt, daß das Vorlaufwasser die
am Thermostaten eingestellte Temperatur beibehält.
Während es früher üblich war, die gewünschte Temperatur am Thermostaten von Hand, beispielsweise über einen Drehknopf,
Einstellhebel od.dgl., einzustellen, ist unmittelbar am Nebenschlußventil
12 eine einen in Verbindung mit dem zweiten Ausführungsbeispiel näher beschriebenen elektrothermisehen Motor
aufweisende Betätigungsvorrichtung 20 angeordnet, die von einem außerhalb des beheizten Hauses angeordneten und auf die Tempe-
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ratur der atmosphärischen Außenluft ansprechenden elektroresistiven
Fühlerglied 21 her über einen außerdem an eine Spannungsquelle
angeschlossenen Stromkreis so betätigbar ist, daß beispielsweise bei ansteigender Temperatur der Außenluft der elektrothermische
Motor vom Fühlerglied 21 her so verstellt wird, daß von diesem aus der Regelwert des Thermostaten so geändert
wird, daß nunmehr mehr abgekühltes Rücklaufwasser durch die
Nebenschlußleitung 19 und/oder weniger heißes Wasser durch die Heißwasserleitung 11 der Vorlaufleitung 13' über das Nebenschlußventil
12 zugeführt wird und sich in dieser Vorlaufleitung nun eine dem geänderten Regelwert entsprechende niedrigere
Temperatur des Vorlaufwassers einstellt. Im Falle eines Absinkens der Außentemperatur würde sich dann selbstverständlich eine umgekehrte
Steuerung des Nebenschlußventils 12 mit einem entsprechenden Anstieg der Temperatur des Vorlaufwassers ergeben.
Selbstverständlich kann über diese Regelung hinaus nach wie vor zusätzlich eine manuelle Voreinstellung des Thermostaten
vorgesehen sein.
Bei der in Fig. 2 dargestellten, dem zweiten Ausführungsbeispiel
entsprechenden Zentralheizungsanlage sind die mit dem ersten Ausführungsbeispiel übereinstimmenden Bestandteile mit
gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Lediglich das beim zweiten Ausführungsbeispiel anders als beim ersten Ausführungsbeispiel
angeschlossene Nebenschlußventil wurde neu bezeichnet.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, befindet sich das Nebenschlußventil 22 beim zweiten Ausführungsbeispiel eintrittsseitig der
Nebenschlußleitung 19, während diese Leitung über eine einfache Verzweigungsstelle 23 einerseits mit der Heißwasserleitung 11
und anderseits mit der ersten Vorlaufleitung 131 verbunden ist.
An den ersten Anschlußstutzen 26 des in Fig. 3 näher dargestellten
Nebenschlußventils 22 ist die Rücklaufleitung 16 der in Fig. 2 dargestellten, weitgehend mit der Anlage gemäß Fig.
übereinstimmenden Zentralheizungsanlage angeschlossen, während
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von einem zweiten Anschlußstutzen 27 des Nebenschlußventils der zum Heizkessel 10 zurückführende Zweig 18 der Rücklaufleitung
ausgeht. Von einem dritten Anschlußstutzen 28 geht schließlich die zur Verzwexgungsstelle 23 führende Nebenschlußleitung
19 aus. Am inneren Ende des Anschlußstutzens 27 befindet sich ein Ventilsitz 29, mit dem ein Ventilkörper 30 zusammenwirkt.
Am anderen Ende einer vom Ventilkörper 30 ausgehenden Ventilspindel 32 befindet sich der Thermostat 31, während die Ventilspindel
32 axial von einem den Thermostaten 31 tragenden Armkreuz 33 umgeben ist, welches zugleich zur axialen Führung der
Ventilspindel 32 in einer Zwischenwand 53 des Ventilgehäuses dient. Dabei geht aus Fig. 3 weiterhin hervor, daß die Zwischenwand
53 nach dem Ventilsitz 29 hin ebenfalls einen Ventilsitz 51 für einen Ventilkörper 52 bildet, der an dem dem Thermostaten
31 abgelegenen Ende des Armkreuzes 33 festgelegt ist und dasselbe ringförmig umgibt. Zwischen dem Ventilkörper 52
und dem inneren Ende des Anschlußstutzens 27 ist weiterhin eine Schraubenfeder 34 vorgesehen, durch welche der damit an der
Ventilspindel 32 gebildete Doppelventilkörper 30, 52 nach dem Thermostaten 31 hin - und damit in die Offenstellung des Ventils
29, 30 sowie in die Schließstellung des Ventils 51, 52 vorgespannt
ist. Gemäß der dargestellten Anordnung der Zwischenwand 53 befindet sich somit der Thermostat 31 in der mit dem
Anschlußstutzen 26 verbundenen Kammer des Nebenschlußventils 22, während der dieser Kammer in Bezug auf die Zwischenwand 53 gegenüber
liegende Raum des Nebenschlußventils 22 an der Stelle des Ventils 51, 52 mit dem Anschlußstutzen 28 und axial zur
Ventilspindel 32 mit dem Anschlußstutzen 27 verbunden ist. Damit das durch das Ventil 51, 52 nach der Nebenschlußleitung
hin abgezweigte Rücklaufwasser nicht etwa um den Ventilkörper
herum in die Rücklaufleitung 18 weiterfließen kann, ist die
Schraubenfeder 34 außerdem von einem zylindrischen Federgehäuse 35 umgeben, welches vom Anschlußstutzen 27 bis zum Ventilkörper
52 führt. Der vom Rücklaufwasser umspülte Thermostat 31
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spricht auf dessen Temperatur so an, daß der Doppelventilkörper 30, 52 bei ansteigender Temperatur des Rücklaufwassers entgegen
der Kraft der Schraubenfeder 34 im Sinne einer Drosselung des Wasserrücklaufes zum Heizkessel 10 und zugleich im Sinne
einer stärkeren Förderung des Rücklaufwassers durch die Nebenschlußleitung 19 verstellt wird.
Bei dem gemäß Fig. 1 austrittsseitig der Nebenschlußleitung 19 angeordneten Nebenschlußventil 12 muß der Anschlußstutzen 26
mit der Vorlaufleitung 131, der Anschlußstutzen 27 mit der vom
Heizkessel 10 ausgehenden Heißwasserleitung 11 und der Anschlußstutzen
28 mit dem austrittsseitigen Ende der Nebenschlußleitung 19 verbunden werden. Infolgedessen wird der Thermostat 31
dort von dem in die Vorlaufleitung 13' strömenden Vorlaufwasser
umspült und wirkt im Falle eines Ansteigens der Temperatur des Vorlaufwassers im Sinne einer Drosselung des Heißwasserzustroms
durch die Heißwasserleitung 11 und zugleich im Sinne einer verstärkten
Beimischung von Rücklaufwasser zum Vorlaufwasser durch die Nebenschlußleitung 19. Auf diese Weise sorgt der Thermostat
31 bei der Zentralheizungsanlage gemäß Fig. 1 für eine Konstanthaltung der Temperatur des Vorlaufwassers. Beide vorgenannten
Anordnungen des Nebenschlußventils sind an sich bekannt. Während bei diesen bekannten Anordnungen der Thermostat 31 anderseits
der Ventilspindel 32 jedoch so abgestützt ist, daß seine Grundeinstellung lediglich in der vorgenannten Weise von Hand verändert
werden kann, geht bei dem in Fig. 3 dargestellten Nebenschlußventil
vom Thermostaten 31 anderseits der Ventilspindel 32 ein diese verlängernder Stab 37 aus, der das Ventilgehäuse 36
nach außen in ein Gehäuse 39 der Betätigungsvorrichtung 2Θ hinein durchsetzt. Diese Betätigungsvorrichtung 20 weist in
ihrem an ihrem äußeren Ende von einem Schraubdeckel 40 verschlossenen zylindrischen Gehäuse 39 einen elektrothermischen Motor
auf, der zwischen dem äußeren Ende des Stabes 37 und einem inneren axialen Zapfen 41 des Schraubdeckels 40 angeordnet ist.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel besteht der elektrothermisch
Motor im wesentlichen aus einer Bimetallfeder, die als bifilare Schraubenfeder 43 ausgebildet ist und aus einer um diese Feder
45
herum angeordneten Heizwicklung. Dabei ist die Schraubenfeder 43 einerseits an einem am inneren Ende des Zapfens 41 festgelegten Federteller 42 abgestützt, der entlang seinem Umfang zugleich einen zylindrischen Tragkörper 46 für die Heizwicklung 45 trägt, und anderseits an einem Federteller 44, der am äußeren Ende des Stabes 37 festgelegt ist. Die Heizwicklung 45 befindet sich in einem Stromkreis 47, in dem sich weiterhin eine Spannungsquelle 48 und ein Thermistor 49 befindet, der gemäß dem Ausführungsbeispiel eine Ausführungsform des auf die Temperatur der atmosphärischen Außenluft ansprechenden, in den Fig. 1 und 2 lediglich allgemein angeführten Fühlergliedes 21 darstellt.
herum angeordneten Heizwicklung. Dabei ist die Schraubenfeder 43 einerseits an einem am inneren Ende des Zapfens 41 festgelegten Federteller 42 abgestützt, der entlang seinem Umfang zugleich einen zylindrischen Tragkörper 46 für die Heizwicklung 45 trägt, und anderseits an einem Federteller 44, der am äußeren Ende des Stabes 37 festgelegt ist. Die Heizwicklung 45 befindet sich in einem Stromkreis 47, in dem sich weiterhin eine Spannungsquelle 48 und ein Thermistor 49 befindet, der gemäß dem Ausführungsbeispiel eine Ausführungsform des auf die Temperatur der atmosphärischen Außenluft ansprechenden, in den Fig. 1 und 2 lediglich allgemein angeführten Fühlergliedes 21 darstellt.
Geht man zunächst davon aus, daß der Stab 37 an seinem äußeren Ende starr abgestützt wäre, etwa in der Art, daß der unter
der Bodenwand des Gehäuses 39 um den Stab 37 herum dargestellte Ring 38 statt eines gehäusefesten Dichtringes ein Außenbund des
Stabes 37 wäre, dann arbeitet der Thermostat 31 mit einem konstanten Regelwert, bei dessen Überschreitung die bereits beschriebene
Abwärtsbewegung des Doppelventils 30, 52 und die entsprechende Zurückregelung der geregelten Wassertemperatur eintritt.
Wollte man nun den zusätzlichen Einfluß einer Zustandsgröße,
beispielsweise der Temperatur der Außenluft durch ein schnell wirkendes Mittel, beispielsweise eine rein mechanisch wirkende
Kraftübertragung, an der der Ventilspindel 32 abgelegenen Seite des Thermostaten 31 berücksichtigen, dann würde diese Beeinflussung
notwendigerweise mit einer kleinen Zeitkonstanten erfolgen, was im Gegensatz zu der bekanntlich großen Zeitkonstanten am
Thermostaten 31 steht und unvermeidlich zu einer Oberregelung und zu Eigenschwingungen der beweglichen Teile des Nebenschlußventils
12 und mit der unstabilen Regelung schließlich auch noch zu einem Klappern des Ventils führen müßte.
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Demgegenüber wirken sich bei der beschriebenen Betätigungsvorrichtung
20 Temperaturänderungen der äußeren Luft am Thermistor 49 in einer entsprechenden Änderung der von der Stromquelle
48 in den Stromkreis 47 abgegebene Stromstärke aus. Der Strom durchläuft die Heizwicklung 45, die sich bei Erhöhung
der Außentemperatur erwärmt (und umgekehrt), so daß auch die bimetallische Schraubenfeder 43 entsprechend verlängert oder
verkürzt wird. Da der Stab 37 von der Schraubenfeder 34 her ständig nachgiebig gegen die bimetallische Schraubenfeder 43
angedrückt wird, macht auch der Stab 37 und damit der Thermostat 31 und schließlich auch das Doppelventil 30, 52 eine der Längenänderung
der bimetallischen Schraubenfeder 43 entsprechende Längsbewegung mit. Infolge der wenigstens angenäherten Übereinstimmung
der Zeitkonstanten des Thermostaten 31 und der bimetallischen Schraubenfeder 43 ist jederzeit eine stabile überlagerte
Regelung der Stellung des Doppelventils 30, 52 gewährleistet.
Über die zusätzliche Beeinflussung der Grundeinstellung des
Thermostaten 31 vom Thermistor 49 aus ist aber auch eine zusätzliche Beeinflussung der Grundeinstellung des Thermostaten
von Hand möglich. Zu diesem Zweck braucht lediglich der in das Gehäuse 39 mittels eines Schraubengewindes 50 eingeschraubte
Schraubdeckel 40 etwas mehr in das Gehäuse 39 hinein- oder aus demselben herausgeschraubt zu werden.
In Fig. 3 ist die Durchströmung des Nebenschlußventils 22
für den Fall von dessen Anordnung gemäß Fig. 2 durch Pfeile gekennzeichnet. Doppelpfeile zeigen die Einströmung von Rücklaufwasser
aus der Rücklaufleitung 16 an, während die ausgezogen dargestellten Pfeile die Verzweigung dieses Rücklaufwassers
- einerseits nach dem Anschlußstutzen 27 und über den Zweig
der Rücklaufleitung 16 zum Heizkessel 10 hin und anderseits durch den Anschlußstutzen 28 nach der Nebenschlußleitung 19 hin veranschaulichen.
Dabei wird die Art der Verzweigung einerseits
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durch den Spalt am Ventil 29, 30 und anderseits durch den Spalt
am Ventil 51, 52 gesteuert.
Statt auf die Temperatur der Außenluft könnte das Fühlerglied 21 selbstverständlich auch auf eine andere geeignete Zu-Standsgröße
der Außenluft, beispielsweise auf deren Feuchtigkeitsgehalt, ansprechen. Die Umwälzpumpe 14 könnte statt in der
Vorlaufleitung 13', 13" auch in der Rücklaufleitung 16 angeordnet
sein. Schließlich könnte der elektrothermxsche Motor konstruktiv auch anders als in Fig. 3 dargestellt, ausgebildet sein.
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Claims (9)
1.JZentralheizungsanlage, zwischen deren von einem Heizkessel
zu einer Anzahl Radiatoren od.dgl. Heizkörpern ausgehenden Vorlaufleitung und deren von den Heizkörpern zum Heizkessel zurückführenden
Rücklaufleitung eine zum Beimischen eines Teils des Rücklaufwassers od.dgl. Wärmeübertragungsflüssigkeit zum
Vorlaufwasser dienende Nebenschlußleitung mit einem eintritts- oder austrittsseitig angeordneten und thermostatisch in Abhängigkeit
der Temperatur des in das Ventil einströmenden Rücklaufwassers bzw. des vom Ventil ausgehenden Vorlaufwassers im Sinne
einer Konstanthaltung dieser Temperatur regelbares Nebenschlußventil vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Regelwert des Thermostaten (31) selbsttätig durch eine Steuervorrichtung übersteuerbar ist, die ein auf
mindestens eine Zustandsgröße der äußeren atmosphärischen Luft ansprechendes Fühlerglied (21) und eine über einen an eine Spannungsquelle
(48) angeschlossenen und vom Fühlerglied (21) her beeinflußbaren Stromkreis (47) betätigbare, am Nebenschlußventil
(12 bzw. 22) angeordnete und auf den Thermostaten (31) einwirkende
Betätigungsvorrichtung (20) aufweist, und dadurch, daß das Fühlerglied (21 bzw. Thermistor 49) elektroresistiv und unmittelbar
in den Stromkreis (47) eingeschaltet ist und die Betätigungsvorrichtung (20) einen an den Stromkreis (47) angeschlossenen
elektrothermischen Motor (Heizwicklung 43 und bimetallische Schraubenfeder 45) aufweist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrothermische Motor eine im Gehäuse (39) der Betätigungs-
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Vorrichtung (20) festgelegte Heizwicklung (45) und einen von dieser her beheizbaren, zugleich ein Stellglied des Motors
bildenden temperaturabhängig vergrößer- bzw. verkleinerbaren Körper (Schraubenfeder 43) aufweist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elektroresistive Fühlerglied ein Thermistor (49) ist.
4. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fühlerglied (Thermistor 49) auf die Temperatur der Außenluft anspricht.
5. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellglied aus einer bimetallischen Feder (Schraubenfeder 43) besteht.
6. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsvorrichtung (20) auf das in an sich bekannter Weise als Dreiwegeventil mit einem Doppelventilkörper
(30, 52) ausgebildete, den Thermostaten (31) am betätigungsseitigen und zugleich in seinem den in seiner Temperatur
zu regelnden Wasserstrom aufnehmenden Raum befindlichen Ende seiner Ventilspindel (32) aufweisende Nebenschlußventil
(12 bzw. 22) aufgesetzt ist und der Thermostat (31) am Stellglied (Schraubenfeder 43) der Betätigungsvorrichtung (20) über
einen auf seiner der Ventilspindel (32) gegenüberliegenden Seite axial anschließenden Stab (37) abgestützt ist.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bimetallische
Feder als einerseits an einem im Gehäuse (39) festgelegten Federteller (42) abgestützte und anderseits über einen
weiteren Federteller (44) am Stab (37) axial angreifende Schraubenfeder (43) ausgebildet ist.
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Stab (37) abgelegene Federteller (42) am freien Ende eines
Zapfens (41) festgelegt ist, der Bestandteil eines in eine
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äußere öffnung des zylindrischen Gehäuses (39) der Betätigungsvorrichtung
(20) unterschiedlich weit einschraubbaren Deckels (40) ist.
9. Anlage nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der am Zapfen (41) festgelegte Federteller (42) zugleich einen zum Zapfen (41) konzentrischen zylindrischen Tragkörper
(46) für die Heizwicklung (45) trägt.
809831/0840
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