-
Anzeigesystem der gegenwärtigen Lage eines bewegten
-
Abtastkopfes Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Anzeigesystem
der gegenwärtigen Lage eines bewegten Abtastkopfes während des Abspielens von Schallplatten
und dergleichen.
-
Vereinfacht kann ein solches Anzeigesystem auch als Tonabnehmer-Lageanzeiger
bezeichnet werden, der es ermöglicht, jederzeit festzustellen, wo sich der Tonarm
(Tonabnehmer) momentan auf der Schallplatte befindet. Ein solches Anzeigesystem
findet hauptsächlich Verwendung bei Plattenspielern im Spielbetrieb mit geschlossener
Haube oder dort, wo man den Tonabnehmer (bzw. Abtastkopf) nicht sehen kann, wie
z.B. bei Frontlader-Plattenspielern oder bei Spielautomaten. Das nachfolgend beschriebene
Anzeigesystem ist aber nicht nur für die Lagenanzeige eines Armes mit einem daran
befestigten Abtastkopf geeignet, sondern für alle System ~bei denen es gilt, die
Lage eines bewegten Abtastkopfes während des Abspielens eines beliebigen Signalträgers
anzuzeigen.
-
Beispielsweise ist daher das erfindungsgemässe Anzeigensystem auch
für Video-Abspielsysteme mit bewegtem Abtastkopf und ähnliche Systeme anwendbar
(z.B. Bild-Platte). Die nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beziehen
sich sämtlich auf die Verwendung eines Anzeigesystems bei einem Schallplattenspieler.
-
Diese Ausführungsbeispiele sollen aber nur den Kern der Erfindung
charakterisieren, ohne die Erfindung auf dieses Anwendungsgebiet beschränken zu
wollen. Es ist selbstverständlich, daß die nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
auch ohne weiteres auf andere Abspielsysteme mit bewegtem Abtastkopf übertragbar
sind.
-
Mit den bisher bekannten Anzeigesystemen war es nicht möglich, die
am Plattenspielergehäuse angebrachte optische Lagenanzeige an beliebiger Stelle
anzuordnen. Gleichfalls arbeiteten bisher bekannte Anzeigesysteme über Skalenantriebe
mit Schnurrolle und mechanisch bewegtem Zeiger , so daß eine erhebliche Reibung
in der Drehachse des Tonarmes entstand, was die Abtastgenauigkeit erheblich beeinträchtigte.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Anzeigesystem der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß es an beliebiger Stelle des Plattenspielergehäuses
angebracht werden kann, wobei die Meßwertübertragung vom bewegten Abtastkopf auf
das am Plattenspielergehäuse angebrachte optische Anzeigesystem reibungsfrei erfolgen
soll, so daß die Abspielgenauigkeit (Auflagekraft, Scating) nicht beeinflusst wird.
-
Diese Aufgabe wird gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst,
daß mit dem sich bewegenden Abtastkopf ein Me#ßwertaufnehmer gekoppelt ist , der
die Bewegung des Abtastkopfes in ein Meßsignal umwandelt, das mittels wenigstens
einer am Plattenspielergehäuse angeordneten Anzeigeeinheit optisch darstellbar ist.
Das
wesentliche der vorliegenden Erfindung gegenüber bekannten Anordnungen ist also
die Verbindung des bewegten Abtastkopfes mit einem Meßwertaufnehmer, der ein entsprechend
der Bewegung des Abtastkopfes proportionales elektrisches Meßsignal erzeugt, das
reibungsfrei und verlustarm auf eine am Plattenspielergehäuse angeordnete Anzeigeeinheit
übertragen wird und dort zur Anzeige gebracht wird. Alle nachstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele gemäss der vorliegenden Erfindung haben also die Gemeinsamkeit,
daß mit dem sich bewegenden Abtastkopf ein Meßwertaufnehmer verbunden ist, der die
Bewegung in ein elektrisches, optisches oder induktives Meßsignal umsetzt, wobei
dann dieses Meßsignal an beliebiger Stelle des Plattenspielergehäuses mit Hilfe
einer dem Meßsignal zugeordneten Anzeigeeinheit optisch darstellbar ist.
-
Wesentlicher Vorteil dieser Erfindung ist , daß das Anzeigesystem
keinerlei mechanisch bewegte Teile enthält, deren Reibung die mechanischen Kenngrößen
des bewegten Abtastkopfes verändern.
-
Durch die Anordnung einer Meßstrecke bestehend aus Meßwertaufnehmer
Meßwertübertragung und Meßwertdarstellung wird der wesentliche Vorteil erzielt,
daß aufgrund der verlustfreien Meßwertübertragung die Meßwertanzeige an beliebiger
Stelle am Plattenspielergehäuse erfolgen kann.
-
Die Erfindung wird nun anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Der Schutz soll sich jedoch nicht auf diese mögliche Verwirklichung des
Erfindungsgedankens beschränken, auch haben die Bezugsziffern nur erläuternden Charakter.
-
Es zeigen: Fig. 1 teilweise Vorderansicht eines herkömmlichen Plattenspielers
mit einer an der Frontseite angeordneten optischen Anzeigeeinheit (schematisiert
dargestellt).
-
Fig. 2 schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles
(Meßwertübertragung erfolgt auf optischem Wege) in der Draufsicht Fig. 3 schematische
Vorderansicht eines herkömmlichen Plattenspielers mit einem Tangential-Tonarm und
einer erfindungsgemässen Anzeigeeinheit an der Frontseite.
-
Fig. 4 schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels
in der Draufsicht mit einer optischen Meßwertübertragung über Lichtleitfasern.
-
Fig. 5 Detaildarstellung der vorderen Stirnseite einer Lichtleitfaser
an der Anzeigeeinheit.
-
Fig. 6 Detaildarstellung einer Sektorenblende in einem ersten Ausführungsbeispiel.
-
Fig. 7 Detaildarstellung einer Sektorenblende in einem zweiten Ausführungsbeispiel.
-
Fig. 8 Prinzipdarstellung der optischen Umlenkung eines Lichtbündels
unter der Sektorenblende in Abwandlung des Systems gemäss Fig. 4.
-
Fig. 9 weitere Abwandlung der Lichtbündelumlenkung in Vergleich zur
Fig. 8.
-
Fig. lo Beispiel der Anordnung von Anzeigeelementen, die zusammen
eine Anzeigeeinheit bilden.
-
Fig. 11 weitere Möglichkeit der Anordnung von Anzeigeelementen.
-
Fig. 12 Vorderansicht eines herkömmlichen Plattenspielers mit einer
weiteren Ausführungsform einer Anzeigeeinheit an der Frontseite (Analog-Anzeige).
-
Fig. 13 weiteres Ausführungsbeispiel im Vergleich zur Fig. 12.
-
Fig. 14 Prinzipdarstellungen der Magneto-induktiven Meßwertwandlung.
-
Fig. 15 weitere Prinzipdarstellung der Magneto-induktiven Meßwertwandlung.
-
Fig. 16 Vorderansicht eines herkömmlichen Plattenspielers mit einer
fotoelektrischen Anzeigeeinheit.
-
Fig. 17 Prinzipdarstellung der Wirkungsweise einer fotoelektrischen
Meßwertwandlung.
-
Fig. 18 weiteres Ausführungsbeispiel einer fotoelektrischen Meßwertumwandlung.
-
Fig. 19 Vorderansicht eines herkömmlichen Plattenspielers mit einer
digitalen Anzeigeeinheit.
-
Die nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beziehen sich jeweils
darauf, daß mit dem sich bewegenden Abtastkopf , der die Oberfläche eines Signalträgers
abtastet, gleichzeitig ein Meßwertaufnehmer verbunden ist, der ein elektrisches,
optisches oder magnetisches Meßsignal erzeugt, das mit Hilfe einer optischen Anzeigeeinheit
am Schallplattenspielergehäuse darstellbar ist.
-
Es liegt im Rahmen der vorliegenden Erfindung, den erfindungsgemässen
Meßwertaufnehmer nicht mit dem Abtastkopf zu verbinden, der die Oberfläche des Signalträgers
abtastet, sondern mit einem gesonderten Abtastkopf, der neben dem eigentlichen Abtastkopf
auf der Signalträgeroberfläche aufsitzt, und gleichfalls die Oberfläche abtastet.
Ein solcher Abtastkopf kann beispielsweise eine separat auf diese Signalträgeroberfläche
aufsetzbare Reinigungsvorrichtung sein, die zum Nassabspielen der Schallplatte bestimmt
ist.
-
Im vorderen Bereich einer solchen Reinigungsvorrichtung ist eine mit
Flüssigkeit getränkte Bürste oder ein mit Flüssigkeit getränkter Schwamm angeordnet,
der gleichfalls auf der Signalträgeroberfläche
aufsitzt und in
die Rillen des Signalträgers (z.B. Schallplatte) eingreift und daher auch vom Außenrand
des Signalträgers während des Abspielens bis zum Innenrand geführt wird.
-
Fig. 1 zeigt schematisch die Frontseite eines Plattenspielergehäuses
1, auf dessen Oberseite ein die Schallplatte 4 abtastender Abtastarm 2 aufsitzt,
der in der Drehachse 3 kardanisch gelagert ist. An der Frontseite des Plattenspielergehäuses
1 ist in einer ersten Ausführungsform eine Anzeigeeinheit lo dadurch gebildet, daß
eine Positionsskala 5 vorgesehen ist, die eine Skaleneinteilung 7 aufweist. Zur
Lagenanzeige, d.h., zur Anzeige des Drehwinkels des Abtastarmes 2 wird eine entsprechend
der Pos.-Skala 5 bewegende Lichtmarke 6 verwendet. Die Erzeugung der Lichtmarke
6 wird anhand des in Fig. 2 schematisiert gezeichneten Funktionsbildes näher dargestellt.
-
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Anzeigesystem handelt es sich um einen
berührungslos arbeitenden mechanisch-optischen Drehwinkel-Umsetzer. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel wird ein solcher Drehwinkel-Umsetzer dadurch gebildet, daß am
Schallplattenspielergehäuse 1 eine Lichtquelle 12 angebracht ist, die über eine
Sammellinse 14 einen Lichtstrahl 13 erzeugt, der im Winkel auf einem mit dem Abtastarm
2 verbundenen Spiegel 11 auftrifft.
-
Der Spiegel 11 ist dabei in der Drehachse 3 des Abtastarmes 2 mit
dem Abtastarm 2 verbunden. Er kann jedoch auch über einen Hebelarm mit dem Abtastarm
2 verbunden sein, so daß sich eine größere Winkelübersetzung bei der Drehung des
Abtastarmes 2 im Drehbereich 9 ergibt. Der Lichtstrahl 13 wird von der Oberfläche
des Spiegels 11 reflektiert , wobei der reflektierte Lichtstrahl
mit
13' bezeichnet ist. Einfallsstrahl und Ausfallsstrahl bilden den Winkel 8' zueinander.
Der reflektierte Lichtstrahl 13' trifft auf einer an der Frontseite des Plattenspielergehäuses
1 angebrachten Anzeigeeinheit lo auf, und bildet dort eine Lichtmarke 6, die dort
bei Pos. 16' auftrifft. Bewegt sich nun der Abtastarm 2' in Richtung 15 um den Winkel
8, dann bewegt sich die Lichtmarke 6 auf der Anzeigeeinheit lo in Richtung 15'.
Wesentlich ist noch, daß die Sammellinse 14 in Richtung 17,18 verschiebbar ist,
um eine Bündelung des Lichtstrahles 13 auf der Oberfläche des Spiegels 11 zu erreichen.
Im Ergebnis sieht man gemäss Fig. 1 eine sich von rechts nach links bewegende Lichtmarke
6 auf der Pos.-Skala 5, die stets die gegenwärtige Lage des Abtastarmes 2 anzeigt.
-
Ein besonderer Vorteil des hier beschriebenen Systems ist, daß bereits
auch herkömmliche Schallplattenspieler mit einem erfindungs gemässen Anzeigesystem
nachrüstbar sind. Hierbei wird es bevorzugt, wenn der Spiegel 11 mechanisch-fest,
beispielsweise aufsteckbar oder aufschraubbar oder auch magnetisch-haftend mit dem
Abtastarm 2 verbunden wird.
-
Ebenso ist es möglich, das optische Anzeigesystem gemäss Fig. 2 so
zu gestalten, daß der berührungslos arbeitende, mechanisch-optische Drehwinkel-Umsetzer
gebildet ist aus einer drehfest mit dem Abtastarm 2 verbundenen Lichtquelle, die
eine Lichtmarke auf einer mit dem Plattenspielergehäuse 1 verbundenen Anzeigeeinheit
lo bildet. Dies bedeutet, daß anstatt des Spiegels 11 auch eine Lichtquelle mit
dem Abtastarm 2 verbunden werden kann.
-
Voraussetzung hierbei ist, daß die Lichtquelle einen scharf gebündelten
Lichtstrahl aussendet, der eine Lichtmarke auf einer optischen Anzelgeeinheit erzeugen
kann.
-
Ein weiteres Anzeigesystem wird mit den Fig. 3-11 beschrieben.
-
Fig. 3 zeigt wiederum die Frontseite eines Plattenspielergehäuses,
wobei der dort gezeigte Abtastarm 22 auch der Arm eines Tangential-Tonarms sein
kann, d.h., daß sich bei dieser Anordnung lediglich der Abtastkopf 23 bewegt, während
der Abtastarm 22 das Führungsgestänge des Abtastkopfes 23 bildet. Die Anzeigeeinheit
20 wird durch eine Positionsskala 5 gebildet, auf der eine Skaleneinteilung 27 in
Form von leuchtenden Lichtpunkten, die mit der Bewegung des Abtastkopfes 23 aufleuchten
oder erlöschen, gebildet ist.
-
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel hat der Abtastkopf 23 beispielsweise
die Strecke 25 bereits vom Rand des Signalträgers zur Mitte hin zurückgelegt, wobei
auf der Anzeigeeinheit 20 eine der Strecke 25 entsprechende Anzahl 25' von Lichtpunkten
erleuchtet sind. Hat der Abtastkopf 23 dann die Strecke 26 bis zum Mittelpunkt des
Tonträgers zurückgelegt, dann leuchten entsprechend viele Lichtpunkte an der Positionsskala
5 (entsprechend der Strecke 26') auf.
-
Das in Fig. 4 schematisiert gezeichnete Funktionsschaubild bezieht
sich auf einen berührungslosen mechanisch-optischen Drehwinkelumsetzer , der mit
einer Anordnung gemäss Fig. 1 verwendbar ist, d.h., also mit einem sich um eine
Drehachse 3 drehenden Abtastarm 2. Es wird nachfolgend aber noch erläutert,
daß
eine derartige Anordnung auch mit einem Tangential-Tonarm Verwendung finden kann,
wie er in Fig. 3 schematisiert dargestellt ist.
-
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Drehwinkel-Umsetzer erfolgt die Meßwertübertragung
auf die Anzeigeeinheit 20 mittels eines Lichtleiterbündels 28. An beliebiger Stelle
am Plattenspielergehäuse 1 ist eine Lichtquelle 12 angebracht, welche die vorderen
Stirnseiten eines Lichtleiterbündels 28' bestrahlt. Den entgegengesetzten Stirnseiten
dieses Lichtleiterbündels 28' sind Stirnflächen 24 eines gleichen Lichtleiterbündels
28 zugeordnet, wobei sich im Zwischenraum zwischen diesen einander zugeordneten
Lichtleiterbündeln 28', 28 eine in der Drehachse 3 am Abtastarm 2 ansetzende Sektorenblende
31a bewegt, welche die von der Lichtstrahlquelle 12 bestrahlte Stirnfläche 24 des
Lichtleiterbündels 28 abdeckt. Dreht sich also der Abtastarm 2' von seiner Position
26 in Richtung 25 (dort mit Abtastarm 2 bezeichnet), dann deckt die Vorderseite
der Sektorenblende 31a alle Stirnflächen 24 des Lichtleiterbündels 28 ab. Die vorderen
Stirnflächen 34 des Lichtleiterbündels 28 sind in Form von Lichtleitfasern 29 auseinandergespreizt,
wobei gemäss der Detaildarstellung in Fig.
-
5 jede vordere Stirnfläche 34 eine Vorsatz linse 35 aufweist, um eine
bessere optische Darstellung zu erzielen. Alle Vorsatzlinsen 35 sind gemäss der
Fig. 11 beispielsweise in einer Reihe
an der Vorderseite des Plattenspielergehäus,a
1 angeordnet und bilden eine Anzeigeeinheit 20a. Gemäss Fig. lo ist es aber auch
möglich, derartige Vorsatzlinsen 35 in Form eines Kreises oder einer anderen beliebigen
geometrischen Anordnung anzuordnen, wodurch die Anzeigeeinheit 20b gebildet wird.
-
Gemäss dem Ausführungsbeispiel in Fig. 6 kann die Vorderseite einer
Sektorenblende 31b eine Zunge 33 aufweisen, was bei der Verwendung einer solchen
Sektorenblende 31b in der Konstruktion gemäss Fig. 4 dazu führen würde, daß sämtliche
Lichtpunkte, d.h., Vorsatzlinsen 35 aufleuchten würden, außer dem einen Lichtpunkt,
der gerade dadurch abgelöscht wird, daß die Zunge 33 die zugeordnete Stirnfläche
24 der Lichtleitfaser 29 abdeckt.
-
Im Gegensatz dazu würden bei der Verwendung einer Sektorenblende 31a
gemäss Fig. 7 alle Lichtpunkte (Vorsatzlinsen 35) verlöschen, außer der einen, deren
Stirnfläche 24 gerade durch den Schlitz 32 hindurch von der Lichtquelle 12 über
das Lichtleiterbündel 28' beleuchtet wird.
-
Ebenso ist es möglich, daßgemäss der schematisierten Darstellung in
Fig. 8 eine Umlenkung des Lichtstrahles 13 mit Hilfe eines Spiegels 36 erfolgen
kann, der unterhalb einer Sektorenblende 31c angeordnet ist. Hierbei könnte dann
gemäss Fig. 9 das Lichtleiterbündel 28' eingespart werden, so daß die Lichtquelle
12 die Stirnflächen 24 des Lichtleiterbündels 28 direkt bestrahlt, wobei dieser
über den Spiegel 36 erzeugte Lichtstrahl mehr oder weniger durch eine Sektorenblende
31c abgedeckt werden würde.
-
In Verbindung mit Fig. 3 wurde ausgeführt, daß ein erfindungsgemäss
es Anzeigesystem auch mit einem Tangential-Tonarm verwendbar ist, bei dem der Abtastkopf
23 eine translatorische Bewegung längs der Schallplattenoberfläche der Schallplatte
4 erzeugt.
-
Das optische Anzeigesystem gemäss der Fig. 4 wird dann so modifiziert,
daß der translatorische Wegumsetzer dadurch gebildet ist, daß eine Abdeckblende
(entsprechend einer Sektorenblende 31a,b,c in Fig. 4) mit dem Abtastkopf 23 verbunden
ist, wobei diese Abdeckblende an der von einer Lichtquelle bestrahlten Stirnfläche
24 eines Lichtleiterbündels 28 translatorisch vorbeibewegbar ist, und diese mindestens
teilweise abdeckt, wobei die dieser Stirnfläche 24 entgegengesetzte Stirnfläche
34 des Lichtleiterbündels 28 die Anzeigeeinheit am Plattenspielergehäuse 1 bildet.
Das System müsste also nur insofern modifiziert werden, daß anstatt einer drehbaren
Sektorenblende eine längs einer geraden sich bewegenden Sektorenblende, die mit
dem Abtastkopf 23 verbunden ist, verwendet wird.
-
Die Fig. 16,17 und 18 zeigen eine Modifikation des eben beschriebenen
Systems. Währenddessen bei dem System gemäss der Fig. 4 eine optische Anzeige eines
Lichtsignals über Lichtleitfasern 29 erfolgt, ist es gemäss den Fig. 16,17 und 18
vorgesehen, daß keine direkte optische Anzeige erfolgt, sondern daß ein optisch
erzeugtes Meßsignal in ein elektrisches Signal umgewandelt wird, wobei dieses elektrische
Signal wiederum über Leuchtdioden oder ähnlich Lichtelaktrische Elemente zur Anzeige
gebracht wird.
-
Fig. 16 zeigt wiederum die Frontseite eines Plattenspielergehäuses
1
mit einem Abtastarm 2 , der in der Drehachse 3 kardanisch gelagert
ist. Die Anzeigeeinheit 20e wird dadurch gebildet, daß im Abstand 25 Leuchtdioden
47 angeordnet sind, die elektrisch von Photoelementen 38 angesteuert werden. Vorteil
dieser optisch-elektronischen Anzeigeeinheit 20e ist, daß das elektrisch erzeugte
Meßsignal auch noch zur Steuerung anderer Vorgänge Verwendung findet.
-
Beispielsweise ist es jetzt möglich, das so erzeugte Meßsignal in
einen elektrischen Meßwertspeicher einzuspeichern, um jederzeit genau reproduzierbar
dieses Meßsignal wieder aus dem Speicher abrufen zu können, um den Abtastarm elektromotorisch
oder manuell wieder in die eingespeicherte Stellung bringen zu können.
-
Mit dieser elektrischen Meßwerterzeuqung ist es also möglich, eine
Tonarmsteuerung insofern auszubilden, daß auf Knopfdruck die gegenwärtige Lage des
Abtastarmes 2 in einen elektrischen Speicher eingespeichert wird, wobei auf einen
wiederholten Knopfdruck dieses elektrisch gespeicherte Meßsignal ausgelesen wird,
und zur Ansteuerung eines Elektromotors verwendet wird, der die Drehung des Abtastarmes
2 steuert. Auf diese Weise ist es möglich, beliebige Positionen des Abtastarmes
2 einzuspeichern, dadurch eine Steuerungseinrichtung einzusteuern, um eine bestimmte
Position eines Abtastarmes 2 wieder herzustellen.
-
Die Meßwerterzeugung der foto-elektronischen Anordnung erfolgt gemäss
Fig. 17 beispielsweise dadurch, daß mit dem Abtastarm 2 in der Drehachse 3 eine
Sektorenblende 31e verbunden ist, die am Umfang verschiedene Stufen 48 aufweist,
die mit der Drehung der Sektorenblende 31e in Richtung 25 entsprechende Photoelemente
38 abdeckt, die von einer Lichtquelle von oben bestrahlt werden.
-
Diese Photoelemente können mit entsprechenden Meßwertverstärkern verbunden
werden, so daß die die Anzeigeeinheit 20e bildenden Leuchtdioden 47 angesteuert
werden können.
-
Gleichfalls ist es möglich gemäss Fig. 18 die Blende als Sektorenblende
d auszubilden, die beispielsweise gelocht oder geschlitzt ist, wobei ein Lichtbündel
von einzelnen Lichtleitfasern 29 eines Lichtleiterbündels 28 erzeugt wird. Von den
Lichtleitfasern 29 werden einzelne Lichtbündel gebildet, denen jenseits der Sektorenblende
31d Photoelemente 38 zugeordnet sind. Die Bestrahlung der Photoelemente 38 kann
auch noch durch zugeordnete Lichtleitfasern 29' mit davorgesetzten Vorsatzlinsen
erfolgen. Die Sektorenblende 31d ist mit Schlitzen 32 ausgerüstet, welche dann entsprechend
der Drehung oder translatorischen Verschiebung der Sektorenblende 31d die von den
Lichtleitfasern 29 erzeugten Lichtstrahlen abdecken oder freigeben. Die Anordnung
gemäss Fig. 18 hat den Vorteil, daß die Lichtquelle nicht in unmittelbarer Nähe
der Tonabnehmerachse plaziert werden muß, da die Lichtstrahlen der Lichtquelle 12
über das Lichtleiterbündel 28 abgeleitet werden.
-
Fig. 19 zeigt, daß eine erfindungsgemässe Anzeigeeinheit 20f auch
dadurch gebildet wird, daß eine digitale Anzeige der gegenwärtigen Lage des Abtastarmes
2 vorgesehen ist.
-
Die Fig. 12 - 15 zeigen eine magneto-induktive Meßwerterzeugung in
Abhängigkeit von der Bewegung des Abtastarmes 2 und eine elektrische Ubertragung
des so erzeugten Meßwertsignales auf eine analoge Anzeigeeinheit 20c, 20d an der
Frontseite des Plattenspielergehäuses
1.
-
Fig. 12 zeigt die Anordnung einer solchen analogen Anzeigeeinheit
20e, die beispielsweise einen Zeiger 39a aufweist, der entsprechend der Lage des
Abtastarmes 2 (Strecke 25 am Abtastarm 2 im Vergleich zur Strecke 25' an der Skala
) anzeigt.
-
Fig. 13 zeigt ein ähnliches analoges Anzeigeinstrument, die dort gezeigte
Anzeigeeinheit 20 d wird wiederum gebildet aus einem analogen Drehspulinstrument,
bei dem sich der Zeiger 39b entsprechend der Bewegung des Abtastarmes 2 (Strecke
25) um einen Winkel 25' dreht.
-
Die Erzeugung eines magneto-induktiven Signals erfolgt gemäss den
Fig. 14 oder 15.
-
Die Fig. 14 zeigt zwei Stellungen des Abtastarmes 2. In der Drehachse
3 des Abtastarmes 2 ist ein Dreheisen 43a verbunden, das die Induktivität im Luftspalt
40a , 40b eines Magneten beeinflusst, der einen Kern 42 aufweist. Entsprechend der
Drehung des Dreheisens 43a wird in der um den Kern 42 gewickelten Spule 41 eine
Spannung induziert, wobei diese entsprechend der Drehung des Dreheisens 43a erzeugte
Spannung über nicht-gezeigte Verstärkerelemente mit Hilfe der Drehspulinstrumente
gemäss den Fig. 12 und 13 zur Anzeige gebracht werden kann. Eine derartige Meßwertwandlung
ist bekannt und besteht aus herkömmlichen Konstruktionselementen.
-
Auch die in Fig. 15 gezeigte Meßwertwandlung ist bekannt und unterscheidet
sich von dem Ausführungsbeispiel der Fig. 14 nur dadurch, daß ein höheres Meßwertsignal
erzeugt wird. Das Dreheisen 43b wird im Magnetfeld einander gegenüberliegender Spulen
44 , 45 in den Richtungen 25', 26' gedreht, wobei wiederum eine entsprechende Spannung
entsprechend der Verdrehung des Dreheisens 43b in den Spulen 44,45 erzeugt wird.
-
Wesentlich bei allen Ausführungsbeispielen der hier gezeigten Art
ist, daß die Skala der Anzeigeeinheit 1o,2oa ... 20f nicht nur die aktuelle Lage
des Abtastarmes bzw. Abtastkopfes anzuzeigen braucht, sondern auch als Zeitskala
geeicht sein kann. Entsprechend der Geschwindigkeit des Plattentellers können auch
mehrere Zeitskalen untereinander angeordnet werden, so daß man durch Ablesung der
Zeitskala auch ermitteln kann, welche Zeit noch bei der Abspielung der Platte zur
Verfügung steht. Bei dieser Skala können auch Mittel vorgesehen werden, daß man
durch Schieber oder ähnliche Hilfsmittel eine Abspielzeit einstellt, so daß man
weiß, wieviel Zeit noch bis zum Ende der Platte während des Abspielens zur Verfügung
steht.
-
Ebenso kann ein Stundenzähler (auch elektrisch betrieben) vorgesehen
sein, der die Anzahl der abgespielten Platten in bezug auf die Abspielzeit aufrechnet,
damit man genau die Betriebsdauer der Abspielnadel ermitteln kann. Nach einer gewissen
Betribsdauer muß dann die Nadel ausgewechselt werden.
-
Ebenso können mit der Skala verschiebbare Läufer angebracht werden,
sc daß man von einer Schallplatte einen bestimmten Teil heraussuchen kann, den man
sich mit einem Läufer an der Skala markiert,
so daß man diesen
Teil jederzeit wieder auffinden kann.