DE2801696C2 - Scheidenspekulum - Google Patents
ScheidenspekulumInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B1/00—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
- A61B1/32—Devices for opening or enlarging the visual field, e.g. of a tube of the body
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Description
Ein Scheidenspekulum nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 findet bei gynäkologischen Untersuchungen
Verwendung. Es dient zum Betrachten der Scheide und der Portio. Die- beiden Schnabelteile werden in
geschlossenem Zustand — aufeinanderliegend — in die Scheide eingeführt. Hierzu sind die Schnabelteile an
den vorderen Enden abgeflacht und geben einen im wesentlichen geschlossenen Einführungskörper ab. An
den hinteren Enden befinden sich Gelenke, über die die beiden Schnabelteile miteinander verbunden sind und
an die sich Handgriffe anschließen. Mittels dieser Handgriffe lassen sich die in die Scheide eingeführten
Schnabelteile spreizen, wodurch für den behandelnden Arzt eine Durchsichtöffnung gegeben ist. Die Schnabelteile
können in Spreizstellung .fixiert werden. Vorrichtungen hierzu sind an den HandgpiiTen vorgesehen.
Üblicherweise sind Scheidenspekula eingesetzt, die aus Chrommetall sind und sich daher mehrmals verwenden
lassen. Dies erfordert jedoch, daß das Spekulum nach jeder Untersuchung bzw. Behandlungarbeitsintensiv
geputzt, gereinigt und sterilisiert werden muß, bevor es wieder neu gebraucht werden kann. Außerdem
ist der Anschaffungspreis eines solchen Spekulums relativ hoch.
Diese Nachteile sind bei einem Scheidenspekulum aus Kunststoff nicht gegeben. Es sind derartige Spekula
bekannt. Sie lassen sich als Einmalartikel verwenden und sind wesentlich billiger als ein Metallspekulum. Bei
durchsichtigem Kunststoff ist gleichzeitig die Betrachtung der Scheidenwand möglich. Ein gebräuchliches
Spekulum aus Kunststoff ist z. B. in der DE-OS 24 53 126
beschrieben. Hier sind die Handgriffe — ähnlich wie bei den Metallspekula — nach derselben Seite gerichtet und
bilden mit den Schnabelteilen etwa einen rechten Winkel. Der obere Handgriffist gegenüber dem unteren verkürzt
und besteht im wesentlichen aus zwei gegenüberliegenden Wandteilen, die lediglich von einem Steg
überbrückt sind. Beim unteren Handgriff sind die Wandteile durch ein rinnenförmiges Zwischenstück
verbunden, das über die Wandteile hinaus verlängert ist und den unteren Teil des Handgriffes abgibt. Als
Gelenke, die die Spekulumhäiflen verbinden, sind Langlöscherinden Wandteilen des oberen HandgrilTcs
vorgesehen, in denen Zapfen des unteren Handgriffes verschiebbar gelagert sind. Durch sägezahnartige Ausnehmungen
in den Seitenwänden des unteren Hand-
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griffes, in die Zapfen des oberen Handgriffes verstellbar
einrasten, ist eine die Spreizstellung der Schnabelteile fixierende Vorrichtung gegeben. Bei diesem Aufbau
des Scheidenspekulums ist durch ungünstig wirkende Hebelkräfte sehr leicht Bruchgefahr gegeben. Die Fertigung
ist relativ materialaufwendig, und es wird, bedingt durch die Größe und Form des Spekulums, relativ viel
Raum bei der Lagerung und beim Versand benötigt.
Nach der DE-AS 19 16836 ist ein Scheidenspekulum
für Einmalgebrauch bekannt, bei dem ein Lichtleiter — zur Weiterleitung zugeführten Lichts — Verwendung
findet. Das Spekulum weist ein festes Schnabelteil mit einem rechtwinkelig angesetzten hohlen Handgriff auf
sowie ein bewegliches Schnabelteil, von dem sich in einem stumpfen Winkel ein rahmenartig aufgespannter
Hebel erstreckt, wobei letztere!· mit dem Handgriff des festen Schnabelteils einen spitzen Winkel bildet. Durch
Einstellung dieses Winkels bei Betätigung des Hebels wird die Winkelstellung der beiden trogformigen
Schnäbel und damit der Abstand zwischen den distalen Enden der Schnäbel eingestellt Des weiteren ist am
Handgriff des festen Schnabeiteiles eine Gieitvorrichtung
angebracht, mit der sich auch die proximalen Enden der Schnabelteile voneinander entfernen lassen.
Die Gleitvorrichtung weist außerdem eine mit Klinkenzahnen versehene schmale Zunge auf, die an dem Hebel
des beweglichen Schnabelteiles eingreift und damit eine Verrastung bewirkt. Hier wird in Einführungsstellung
des Spekulums das schmalere distale Ende des kürzeren, beweglichen Schnabelteiles in den Trog des feststehenden
Schnabelteiles hineingedrückt Auch hier können die beim Spreizvorgang eingesetzten Hebelkräfte
leicht zum Bruch des Gerätes führen. Daneben bedingt der relativ komplizierte Aufbau auch hohen
Fertigungs- und Verpackungsaufwand.
Ein anderes Scheidenspekulum aus Kunststoff gemäß der DE-OS 2617193 geht von einem völlig symmetrischen
Aufbau aus. Die beiden Spekulumhälften sind aus identischen Winkelslücken gebildet; Schnabelteile
und Griffteile weisen dabei die gleiche rinnenformige Form auf. Im Bereich des Gelenkabschnittes — zwischen
Schnabelteil und Griffteil — eines jeden Winkelstückes, ist auf der einen Seite ein Zapfen und auf der
gegenüberliegenden Seite eine Öffnung vorgesehen, wobei die Öffnung eines Winkelstückes den mit einem
Kopf versehenen Zapfen des anderen Winkelstückes über einen Einführungsschlitz aufnimmt. Um die
Gelcnkzapfen der Winkelstücke sind Rasterzähne gelegt, die mit einem Schenkelvorsprung des gegenüberliegenden
Winkelstückes zusammenwirken, wodurch sich die Spreizstellung der Spekulumhälften
variabel fixieren läßt. Auch bei diesem Spekulum werden die relativ langen Griffteile beim Spreizvorgang
aufgrund der Hehelkräfte stark beansprucht, wodurch Brüche auftreten können. Bei den offenen Gelenken ist
auch die Gefahr des Einklemmens von Körperteilen gegeben.
Aufgabe
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Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scheidenspekulum zu schaffen,
das durch die Verwendung von Kunststoff als Einmalmatcrial
eingesetzt werden kann und das gegenüber den bekannten Kunststoffspekula aufgrund einer kompakte·
ren Bauweise eine größere Bruchsicherheit aufweist sowie eine einfachere handhabung zuläßt. Durch entsprechend
geringen Materialaufwand soll das Spekulum preiswerter in der Herstellung sein. Und die Kompaktform
soll Lagerhaltung und Versand vereinfachen.
Vorteile
Mit dem Spekulum nach der Erfindung liegt ein Gerät mit hoher Stabilität vor, das selbst in Kunststoffausführung
starken Belastungen standhält. Der in Spreizstellung geschlossene röhrenförmige Grifflcörper ist
äußerst formstabil.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Dabei ist mit
der speziellen Ausgestaltung des Griffkörpers und der Schnabelteile für eine ausreichend große Durchsichtöffnung
für den untersuchenden Arzt gesorgt Aufgrund des stabilen Gelenkaufbaues kann der Griffkörper
extrem kurz gehalten werdeu, was die Kompaktheit des Spekulums bewirkt. Mit dem festliegenden
Drehpunkt und dem einfachen Verschlußmechanismus am Griffkörper ist außerdem eine lichte Handhabung
erreicht. Es ist auf ciBen veränderlichen Spreizwinke!
zugunsten einer erhöhten Stabilität verzichtet Das Spekulum wird in verschiedenen Größen hergestellt,
wodurch es individuell anwendbar ist. Der Materialaufwand zn Kunststoff ist relativ klein gehalten, was letztlich
auch eine geringe Umweltbelastung bedeutet. Insbesondere entsteht weniger Abfall und es wird weniger
Lagerraum benötigt. Ähnlich wie im Bereich der intravenösen Spritzen- und Kanülentechnik wird sich auch
bei den vaginal zu verwendenden Spekula aufgrund der zunehmenden Vorschriften für Hygiene und Desinfektion
sowie der steigenden Personalkosten der Einmalartikel aus Kunststoff durchsetzen. Der den bekannten
Kunststoffspekula gegenüber dem Metallspekulum noch anlastende Nachteil der geringeren Stabilität ist
bei einem Spekulum gemäß der Erfindung nicht mehr gegeben.
Darstellung der Erfindung
Die nähere Erläuterung der Erfindung wird anhand der folgenden Fig. la bis 6 vorgenommen.
Fig. la und Ib sind Seitenansichten des Scheidenspekulums
a) in Einführungsstellung (teilweise im Schnitt)
b) in Spreizstellung
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die geschlossenen Schnabelteile des Spekulums (nach Fig. la), gesehen
längs der Linie A-A (verkleinert)
Fig. 3 ist ein vergrößert dargestellter Querschnitt durch die geschlossenen Griffteile des Spekulums (nach
Fig. Ib), gesehen lang der Linie B-B
F'g. 4 ist eine vergrößert dargestellte Seitenansicht
eines der die Spekulumhälften verbindenden Gelenke
Fig. 5 ist ein vergrößert dargestellter Querschnitt durch die geschlossenen Griffteile des Spekulums (nach
Fig. Ib), gesehen längs der Linie C-C
F i g. 6 zeigt in. einer Modifikation den Teil eines Querschnitts durch die geschlossenen Griffteile des Spekulums
(nach Fig. Ib), gesehen längs der Linie C-C.
Das Scheidenspekulum 1 nach Fig. la besteht aus zwei rinnenfÖrmigen Schnabelteilen 2, 3, deren konkave
Seiten einander zugewandt sind. Die Schnabelteile 2, 3 sind über Gelenk« 4 miteinander verbunden und
liegen — in Einfuhrungsstellung — mit denRandleilen5
aufeinander; sie bilden einen geschlossenen Einfuhrungskörper, wobei die Einführungsenden 6 der Schnabelteile
2, 3 abgeflacht sind. Auch die vorderen Rand-
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teile 7 der Schnabelteile 2, 3 schließen miteinander ab. In Höhe der Gelenke 4 gehen die Schnabelteile 2, 3 in
winklig angesetzte rinnenförmige GrifTteile 8, 9 über, die bezüglich des Drehpunktes der Gelenke 4 symmetrisch
angeordnet sind. Die GrifTteile 8, 9 sind mit einer Rastvorrichtung 10 versehen. Das obere Griffteil 8 weist
zwei gegenüberliegende Laschen 11 auf, die im geschlossenen Zustand der Griffteile 8, 9 - in Fig. Ib
dargestellt — das unter Griffteil 9 überlappen und mit ihren - im Querschnitt - keilförmigen Enden 12 in entsprechend
ausgebildete Ausnehmungen 13 eingerastet sind. Durch Betätigen (Zusammendrücken) der GrifTteile
8,9 lassen sich die Schnabelteile 2,3 spreizen. Dies
erfolgt nach Einführung des Spekulums 1 in die zu untersuchende Vagina (bei Einführung sind die Schnabeiteile
2,3geschlossen); durch Spreizen der Schnabelteile 2,3 wird die Vagina geweitet. Die optimale Spreizsteiiung
der Schnabeiieiie 2, 3 iäßi sich uui'ci'i die Rastvorrichtung
10 der GrifTteile 8, 9 fixieren. Bei den aufeinanderliegenden Grifiteilen 8, 9 ist eine Durchsichtöffnung
14 für den untersuchenden Arzt gegeben. Da das Material des Spekulums 1 aus durchsichtigem, körperfreundlichem
Kunststoff besteht, lassen sich auch die von den Schnabelteilen 2, 3 abgedeckten Seitenwände
der Vagina vom Arzt kontrollieren. Die Schnabeiteile 2,3 haben vom abgeflachten Einführungsende 6
zum einführungsfernen Ende hin einen stetig zunehmenden Querschnitt (dieser ist in Fig. 2 gezeigt). Der
Querschnitt der GrifTteile 8,9 (aus F i g. 3 ersichtlich) ist im wesentlichen — über den hinteren Abschnitt —
gleichbleibend. Im Übergang zu den Schnabelteilen 2,3 sind die GrifTteile 8, 9 konisch zulaufend. In Einführungsstellung
des Spekulums (Fig. la) — bei geschlossenen Schnabelteilen - bilden die GrifTteile 8, 9 einen
Winkel ß. Dieser ist gleich dem öffnungswinkel α der
SchnabeUeüe 2, 3 in maximaler Spreizstellung (Fig, Ib). Hierdurch ist bei voll geöffneten Schnabelteilen 2,
3 ein in sich geschlossener, röhrenförmiger Griffkörper gebildet. Die beiden aufeinanderliegenden GrifTteile 8,
9 weisen eine geschlossene Mantelfläche 15 auf.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die rinnenförmigen
Schnabelteile 2, 3 jeweils einen halbkreisförmigen Querschnitt 16 haben. Die geschlossenen Schnabelteiie
2, 3 geben eine zum Einführungsende hin konisch zulaufende Röhre ab.
In F i g. 3 ist ein durch die geschlossenen GrifTteile 8,9
gelegter Querschnitt gezeigt — in Höhe der Rastvorrichtung 10. Die rinnenförmigen GrifTteile 8, 9 sind im
Querschnitt ebenfalls halbkreisförmig. Das obere Griffteil 8 weist an d^n Längskanten 17 der Seitenwände
angesetzte Laschen 11 auf. die in Verlängerung der Innenoberfläche 18ausgeführt sind. Die Laschen 11, die
sich — im Querschnitt — vom freien Ende 12 aus keilförmig verstärken, haben ein verjüngtes, ebenfalls keilförmig
verlaufendes Ansatzende 19. Beim unteren Griffteil 9 sind die Wandung verjüngende Ausnehmungen 13
vorgesehen, die der Aufnahme der verstärkt ausgebildeten Laschenenden 12 dienen. Auch das über den Ausnehmungen
12 liegende Randteil 20 des Griffteiles 9 ist im Verhältnis zur übrigen Wandung leicht verjüngt ausgebildet.
Beim Zusammendrücken der beiden GrifTteile 8, 9 gleitet das keilförmige Laschenende 12 über die
abgeschrägte Fläche 21 des Randteiles 20 hinweg. Dabei verhalten sich die Laschen 11 aufgrund des bei dünnen
Wandstärken eine bestimmte Elastizität abgebenden Kunststoffes entsprechend nachgiebig, so daß die
Laschenenden 12 in die Ausnehmungen 13 einrasten können. Die Teile der Rastvorrichtung 10 sind dann
miteinander versperrt. Das Spekulum bleibt trot/ des
relativ starken Druckes, der von der Vaginalmuskulatur auf die Schnabelteile ausgeübt wird, durch die sperrende
Rastvorrichtung 10 geöffnet. Das Spreizen der Schnabelteile läßt sich vom Arzt mit einer Hand vornehmen
und bei fixierter Spreizstellung hat er beide Hände für die Betätigung weiterer Untersuchungsinstrumente
frei. Die Seitenwände des GrifTteiles 8 sind oberhalb der Laschen 11 außen mit einer Riffelung 22
versehen, die eine gewisse Griffigkeit abgibt. Um die verschlossenen GrifTteile 8, 9 wieder lösen zu können,
wird entsprechender Druck auf die mit der griffigen Struktur 22 versehenen Seitenwände ausgeübt. Kontureinsätze
23 in der Wandung des oberen GrilTteils 8 (auch in F ig. la und Ib ersichtlich) erhöhen die Elastizität des
Laschenpaares 11, die zum einwandfreien Lösen der Sperrung von Rastvorrichtung 10 benötigt wird. Der
Konturcinsatz 23 überspannt die Laschen !! in etwa
rechteckförmig. Bei Druck auf die mit der Riffelung 22 versehene Seitenwandung des GrifTteiles 8 werden die
keilförmigen Laschenenden 12 aus den Ausnehmungen 13 gelöst und können über die Randteile 20 zurückgleiten.
Die auf die Schnabelteile wirkenden Kräfte der Vaginalmuskulatur bewirken dann das Öffnen der CirifT-teile
8,9. F i g. 4 zeigt eines der die Spekulumhälften verbindenden
Gelenke 4 in vergrößertem Maßstab. Das obere Süinabelteil 2 ist mit einem in etwa halbkreisförmigen
Gelenkansatz 24 versehen, der in einer entsprechend geformten Ausnehmung 25 des unteren Schnabelteiles
3 aufgenommen ist. Der üelenkansatz 24 ist in Verlängerung der Seitenwandun« des Schnabelteilcs 2
ausgeführt.
Einzelheiten des Gelenkaufbaues sind aus Fig. 5 ersichtlich. Das Zentrum der Gelcnkansätze 24 weist an
der Innenseite eine die Wandung verjüngende, trichterförmige Ausnehmung 26 auf. In diese greift ein kegelstumpfförmiger
Zapfen 27 ein, der über ein Ansatzteil 28 mit dem unteren Schnabelteil 3 in Verbindung steht.
Die Mantelfläche der Schnabelteile 2, 3 bildet im geschlossenen Zustand des Spekulums auch an den
Gelenken 4 eine geschlossene Einheit. Die Gelcnkansätze 24 sind bündig in den entsprechen fen Ausnehmungen
25 gelagert. Ein Einklemmen von Körperteilen insbesondere von Hautteilen des Vaginaleingangs, ist
praktisch ausgeschlossen. Dieser Gelenkaufbau bietet große Stabilität. Es lassen sich kürzere GrifTteile einsetzen,
die letztlich dem Spekulum seine Kompaktheil verleihen. Obwohl hierdurch größere Hebclkräfte zum
Spreizen der Schnabelteile innerhalb der Vagina benötigt werden, ist Bruchgefahr ausgeschlossen. Zum einen
wirkt sich die symmetrische Anordnung der Griffteile
bezüglich des Drehpunktes der Gelenke vorteilhaft aus, zum anderen sind die kurzen, rinnenförmigen GrifTteile,
insbesondere im geschlossenen Zustand, äußerst formstabil.
In Fig. 6 ist ein modifizierter Gelenkaufbau gezeigt. Der mit dem unteren Schnabelteil 3 in Verbindung stehende
kegelstumpfförmige Zapfen 29 ist in einer die Wandung des Gelenkansatzes 30 des oberen Schnabelteiles
2 durchbrechenden Ausnehmung 31 gelagert. Auch hier ist eine in sich geschlossene Mantelfläche bei
den Schnabelteilen 2, 3 gegeben.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Scheidenspekulum, bestehend aus zwei rinnenformigen
Schnabelteilen, deren konkave Seiten einander zugewandt sind und die in Einfuhrungsstellung
einen geschlossenen, röhrenförmigen Einführungskörper abgeben, wobei die Schnabelteile
an den einführungsfernen Enden über Gelenke miteinander verbunden und gegeneinander spreizbar
sind und anschließend an die Gelenke in — zum Einführen des Spekulums und zum Spreizen der Schnabelteile
dienende — winkelig angesetzte rinnenförmige Griffteile übergehen, die mit den Hohlseiten
einander zugekehrt bezüglich des Gelenkdrehpunktes symmetrisch angeordnet sind und eine die
Spreizstellung der Schnabelteile fixierende Rastvorrichtung aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß in maximaler Spreizstellung der Schnabelteile (2,3) die beiden rinnenförrnigen Griffieile (S, 9) aufeinanderliegen
und einen geschlossenen, röhrenförmigen Griffkörper bilden, der gegenüber dem Einführungskörper der geschlossenen Schnabelteile
(2, 3) einen vergrößerten Querschnitt aufweist.
2. Spekulum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Griffteile (8, 9) im wesentlichen — im hinteren Bereich — einen in der Größe gleichbleibenden
Querschnitt haben und im vorderen Bereich im Übergang zu den Schnabelteilen (2, 3)
konisch zulaufend sind.
3. Spekulum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die Schnabelteile (2,3) vom abgeflachten
Einführungsende (6) zum einführungsfernen Ende hin einen in der Größe sietig zunehmenden
Querschnitt haben.
4. Spekulum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Griffteil (8) an den Längskanten
(17) der Seitenwände angesetzte Laschen (11) aufweist, die im geschlossenen Zustand der
Griffteile (8, 9) das untere Griffteil (9) überlappen und in dieses eingerastet sind.
5. Spekulum nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (11) das untere Griffteil
(9) im Inneren überlappen.
6. Spekulum nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (11) sich von ihrem freien
Ende (12) aus - im Querschnitt - keilförmig verstärken und mit einer Stufe in ein verjüngtes, ebenfalls
keilförmig verlaufendes Ansatzende (19) übergehen.
7. Spekulum nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Griffteil (9) die Wandung
verjüngende Ausnehmungen (13) aufweist zur Aufnahme der verstärkt ausgebildeten freien Laschenenden
(12).
8. Spekulum nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Griffteil (8) in der
Wandung einen die Laschen (11) überspannenden, mit dem Laschenansatz in etwa ein Rechteck bildenden
Kontureinsatz (23) aufweist.
9. Spekulum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden Spekulumhälften (2, 8;
3, 9) verbindenden Gelenke (4) durch bündig ineinander zu rastende Teile des oberen und unteren
Schnabelteiles (2 bzw. 3) gebildet sind.
10. Spekulum nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Schnabelteil (2) die Seitenwände über die Längskanten (5) verlängernde, in
etwa halbkreisförmige Gelenkansätze (24) aufweist.
11. Spekulum nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Zentrum der Gelenkansätze
(24) — an der Innenseite — die Wandung verjüngende, trichterförmige Ausnehmungen (26) vorgesehen
sind.
12. Spekulum nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Schnabelteil (3) die
Gelenkansätze (24) des oberen Schnabelteiles (2) aufnehmende, etwa halbkreisförmige Ausnehmungen
(25) aufweist und mit nach außen gerichteten kegelstumpfförmigen Zapfen (27) versehen ist, die
in die trichterförmigen Ausnehmungen (26) der Gelenkansätze (24) eingerastet sind.
13. Spekulum nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Zentrum der Gelenkansätze (30)
die Wandung durchbrechende, trichterförmige Ausnehmungen (31) vorgesehen sind.
Priority Applications (2)
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-
1978
- 1978-01-16 DE DE7801125U patent/DE7801125U1/de not_active Expired
- 1978-01-16 DE DE2801696A patent/DE2801696C2/de not_active Expired
Also Published As
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Legal Events
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