DE2800265A1 - System zum temperieren eines fahrgast- oder nutzraumes eines kraftfahrzeuges - Google Patents

System zum temperieren eines fahrgast- oder nutzraumes eines kraftfahrzeuges

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DE2800265A1
DE2800265A1 DE19782800265 DE2800265A DE2800265A1 DE 2800265 A1 DE2800265 A1 DE 2800265A1 DE 19782800265 DE19782800265 DE 19782800265 DE 2800265 A DE2800265 A DE 2800265A DE 2800265 A1 DE2800265 A1 DE 2800265A1
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Rudolf Andres
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60HARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
    • B60H1/00Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
    • B60H1/02Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices the heat being derived from the propulsion plant
    • B60H1/025Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices the heat being derived from the propulsion plant from both the cooling liquid and the exhaust gases of the propulsion plant
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • System zum Temperieren eines Fahrgast- oder
  • Nutzraumes eines Kraftfahrzeuges Die Erfindung betrifft ein System zum Temperieren eines Fahrgast- oder Nutzraumes eines brennkraftgetriebenen Kraftfahrzeuges nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Bei dem dort erwähnten Begriff einer thermischen Energiequelle ist zwar in erster Linie an eine Heizquelle gedacht, jedoch sollen hier solche lc e auc /t ermischEnergiequellen darunter verstanden sein, deren Temperaturniveau unterhalb der Raumtemperatur liegt, bei denen es sich also um Quellen von Kälteenergie handelt.
  • Bei brennkraftgetriebenen Kraftfahrzeugen fällt die thermische Energie, die zum Temperieren des Fahrgast- oder Nutzraumes herangezogen werden kann, zeitlich in starkem Wechsel an. Dies ist darauf zurückzuführen, daß - bedingt durch den wechselnden Betrieb des Kraftfahrzeuges - die Brennkraftmaschine in starkem Wechsel zwischen Betriebszuständen mit hohem Energieanfall und in solchen mit niedrigem Energieanfall betrieben wird. Dies kann sich vor allen Dingen im Stadtverkehr dahingehend auswirken, daß der Fahrgastraum zumindest zeitweise ungenügend beheizt wird. Insbesondere bei Verwendung der im Abgas enthaltenen Abwärme zu Heizzwecken oder bei luftgekühlten Brennkraftmaschinen sind die Schwankungen im verfügbaren Heizenergie-Angebot besonders stark.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Maßnahme anzugeben, wie trotz dieser unvermeidbaren Schwankungen eine möglichst gleichmäßige Temperierung des Fahrgast- bzw. Nutzraumes aufrechterhalten werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
  • Dank der Zwischenspeicherung von thermischer Energie kann diese in einem besseren zeitlichen Gleichmaß an den Raumwärmetauscher wieder abgegeben werden, so daß zeitlich ein besserer Energieverlauf und eine gleichmäßigere Temperierung erzielbar ist. Bei Ausbildung des Zwischenwärmespeichers als Latentwärmespeicher können - bezogen auf die Speichermasse - besonders große Energiebeträge gespeichert werden, was für die Anwendung im Fahrzeug besonders vorteilhaft ist, da dadurch nicht-aktive Fahrzeugmasse gespart werden kann. Außerdem bringt die Verwendung eines Latentwärmespeichers den weiteren funktionellen Vorteil, daß die gespeicherte Energie nahezu über den gesamten Bereich der Speicherkapazität hinweg bei einer annähernd gleichbleibend hohen Temperatur abgegeben wird. Die Latentwärmespeicher oder Phasenwechselspeicher sind an sich bekannt.
  • Es sei hier nur soviel gesagt, daß die Schmelzwärme eines hermetisch eingeschlossenen Stoffes, der vollreversibel schmelzbar bzw. erstarrungsfähig ist, gespeichert und abgegeben wird. Beim Füllen des Speichers wird der erstarrte Stoff erschmolzen, wobei ihm die Schmelzwärme bei einer dem Erstarrungspunkt entsprechenden Temperatur zugeführt werden muß. Bei der Entleerung des Speichers wird diese Schmelzwärme bei der gleichen Temperatur über lange Zeiträume hinweg wieder abgegeben. Dadurch kann trotz stark schwankenden Energieangebotes bei der Quelle thermischer Energie der Raumwärmetauscher sehr gleichmäßig beaufschlagt werden.
  • Eine weitere Maßnahme zur Temperaturstabilisierung des Temperiersystems kann darin bestehen, daß zur Energieübertragung ein Wärmerohrsystem verwendet wird, welches an einen unter steuerbarem äußeren Druck stehenden Ausdehnungsbalg angeschlossen ist. Dieser Balg übt einen stabilisierenden Einfluß auf die Temperatur im Wärmerohrsystem aus, es kann mit ihm die Höhe des Temperaturniveaus eingestellt werden und außerdem bietet er einen Überhitzungsschutz.
  • Die Erfindung ist anhand einiger in den Zeichnungen dargesteller Ausführungsbeispiele nachfolgend noch kurz erläutert; dabei zeigen: Fig. 1 ein Fahrzeug in Teildarstellung mit einem Temperiersystem nach der Erfindung, Fig. 2 die schematische Darstellung des Temperiersystems nach Fig. 1, Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Temperiersystems nach der Erfindung mit einem Wärmespeicher, der an den einander zugekehrten Endpunkten zweierlerschiedener Wärmerohre zur Wärmeübertragung angeschlossen ist und Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem in den Raumwärmetauscher integrierten Wärmespeicher.
  • Das in Fig. 1 in Teildarstellung gezeigte Fahrzeug weist einen Fahrgastraum 1 auf, der von der Abwärme der Brennkraftmaschine 2 beheizt werden soll. Bei der im Beispiel gezeigten Brennkraftmaschine handelt es sich um eine wassergekühlte Maschine mit einem Kühler 3 sowie einer Kühlwasserpumpe 4. Die weitere Beschreibung gilt auch für die Fig. 2. In einem Lüftungskanal ist ein Raumwärmetauscher 7 angeordnet, dessen Wärme auf zwangskonvektive Weise durch das Gebläse 9 abgeführt werden kann. Die erwärmte Luft kann wahlweise mittels einer Lüftungsklappe 11 der Scheibendiise lo zum Abtauen oder Beschlagfreihalten der Windschutzscheibe oder dem Fahrgastraum 1 zugeleitet werden; auch beliebige Zwischenstellungen sind möglich.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 kann sowohl die im Kühlwasser enthaltene als auch die in den Abgasen enthaltene Abwärme der Brennkraftmaschine zu Heizzwecken herangezogen werden. Dazu ist zum einen ein Kühlwärmetauscher 5 mit einem davor angeordneten Kühlwasserventil 6 als auch ein in der Abgasleitung 16 angeordneter Abgaswärmetauscher 17 mit einer durch eine Umschaltklappe 20 schaltbaren Umgehungsleitung 19 vorgesehen. Im Innern des Abgaswärmetauschers ist ein Latentwärmespeicher 18 angeordnet. Der Raumwärmetauscher 7 ist nach Art eines Wärmerohres ausgehildet;sein Inneres steht mit dem ärmcror 8 in Verbindung, welches den Kühlwasserwärmetauscher 5, den Wärmespeicher 18 und den Raumwärmetauscher 17 wärmeleitend miteinander verbindet; Wärmetauscher 7 und Wärmerohr 8 bilden ein einheitliches Wärmerohrsystem. Wärmerohre sind an sich bekannt. ieruter soll ein evakuierter hermetisch dicht verschlossener hohlraum vorzugsweise in Rohrform verstanden sein, der mit einem verdampfbaren und kondensierbaren Wärmeträgermedium zu einem kleinen Bruchteil gefüllt ist. Die Auswahl des Wärmetrcigermediums richtet sich nach dem Temperaturniveau, bei dem Wärme übertragen werden soll. Das Wärmerohr ist im Innern teilweise mit einer Kapillarstruktur zum Rücktransport des kondensierten Wärmeträgermediums versehen; dies kann z. B. in Form einer Auskleidung des Rohres mit einem Siebgewebe oder durch eine Rillenstruktur der inneren Rohroberfläche geschehen. Als Füllung für die Wärmerohre sind für die vorliegenden Zwecke beispielsweise Ammoniak, Wasser oder ein Gemisch aus Alkohol und Wasser geeignet. An der heissen Stelle des Wärmerohres, an der Wärmeenergie zugeführt wird, verdampft das eingegebene Medium und breitet sich rasch im Inneren des Wärmerohres aus. An wärmeabgebenden Stellen des Wärmerohres schlägt sich das verdampfte Medium nieder und kondensiert unter Abgabe seiner Wärme an die Wandung des Wärmerohres.
  • Das Kondensat kriecht durch Kapillarwirkung zu den Wärmezufuhrstellen des Wärmerohres zurück. Die an der Kondensatseite vom Medium an die Wandung des Wärme rohres abgegebene Wärmemenge wird auf der Außenseite durch Strahlung, Konvektion oder Wärmeleitung abgeführt. Durch Afprägung eines bestimmten Druckes auf das Innere des Wärmerohres kann dafür gesorgt werden, daß die Wärmeübertragung bis zu einer ganz bestimmten Temperatur stattfindet. hierzu ist ein Ausdehnungsbalg 13 vorgesehen, der über eine Leitung 12 an das Wärmerohrsystem hermetisch dicht angeschlossen ist. Die Leitung 12 erlaubt lediglich den Durchtritt von verdampftem Medium und keinen Transport von Kondensat; diesem Verbindungsrohr fehlt die Kapillarstruktur. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der Ausdehnungsbalg in einer druckfesten Kapselung 14 vorgesehen, der mit einer Druckeinstellung 15 ein gewisser Druck von außen aufgeprägt werden kann, der sich auch auf das Innere des ärmerohrsystems überträgt.
  • Bei drohender Überhitzung des Systems sorgt der Ausdehnungsbalg für einen Druckausgleich. Überhitzung kann auftreten, wenn mehr Wärme zugeführt als abgeführt wird, d. h.
  • wenn nur noch ein Teil des verdampften Übertragungsmediums an der kalten Stelle kondensiert. Nun kondensiert der überschüssige Dampf im kalten Ausdehnungsbalg. Da dieser mit dem Wärme rohr nicht durch eine Kapillarstruktur verbunden ist, ist somit dem Wärmerohr Wärmeübertragungsmedium entzogen, so daß die übertragene Leistung wieder der entnommenen Leistung entspricht. Wird die entnommene Leistung wieder erhöht, sinkt der Druck. Der Balg zieht sich zusammen. Wegen des niedrigeren Druckes (dampft Flüssigkeit aus dem Balg aus und wird dem Wärmekreislauf wieder zugeführt, so daß wieder mehr Leistung übertragen werden kann.
  • Durch Steuerung des Oberdruckes des Balges kann das Druckniveau und somit auch das Temperaturniveau des Obertragungssystems beeinflußt werden. Durch Eimteuerung eines hohen Druckes kann ein hohes Druckniveau für die Wärmeübertragung hergestellt werden; eine solche Einstellung wird man bei starker Heizung wählen.
  • Die Wirkung des Temperiersystems nach den Fig. 1 bzw. 2 ist nun kurz folgende: Die heizung läßt sich mit zwei Stufen betreiben, und zwar in einer ersten Stufe mit der Abwärme im Kühlwasser und in einer zweiten Stufe mit der Abwärme aus dem Abgas. Bei Heizung mit Kühlwasser-Abwärme ist die Klappe 20 in der Abgasleitung 16 so geschaltet, daß die Abgase am Abgaswärmetauscher 17 vorbei durch die IJmgehungsleitung 19 hindurchströmen. DaÜir ist das Ventil 6 zur Beaufschlagung des Wärmetauschers 5 geöffnet, der mit Kühlwasser mit einer Maximaltemperatur von etwa 85 - 95 OC beaufschlagt wird.
  • Diese Wärme kann je nach Höhe der Druckeinstellung am Ausdehnungsbalg 13 silber das Wärmerohr 8 dem Raumwärmetauscher 7 zugeführt und von dort mit dem Gebläse 9 zum Fahrgastraum 1 abgeführt werden. Der mit dem Wärmerohr 8 wärmeleitend verbundene Zwischenwärmespeicher 18 wird bei diesem Betrieb nur unwesentlich aufgeladen, weil bei den bei dieser Betriebsweise vorliegenden Temperaturen eine Aufschmelzung des eingeschlossenen Stoffes noch nicht möglich ist. Eine Zwischenspeicherung bei heizung mit Kühlwasser ist auch entbehrlich, und ese weil das Kiihlwasser der Brennkraftmaschine 2/se§ter genügend Wärme zu speichern vermag.
  • Bei Umschaltung der Abgasklappe 20 in Richtung auf den Abgaswärmetauscher 17 strömen die noch sehr heißen Abgase durch ihn hindurch. Aufgrund des hohen Temperaturniveaus der Abgase vermögen diese das im Wärmespeicher 18 eingeschlossene Material zu schmelzen und den Speicher dadurch aufzuladen. Trotz starker Schwankungen auf der Außenseite des Speichers herrschen an seiner dem Wärmerohr 8 zugekehrten Innenseite gleichmäßige Temperaturen, die im Bereich des Schmelzpunktes des eingeschlossenen Stoffes liegen.
  • Bei Verwendung von Borsäure liegen diese Temperaturen im Bereich 0 von 170 - 200 C. Je nach Druckeinstellung am Balg 13 kann eine stark unterschiedliche Energiemenge je Zeiteinheit zum Wärmetauscher 7 durch das Wärmerohr 8 iibertragen werden.
  • Neben dem Betriebszustand "lleizen" ist noch der weitere Betriebszustand "Lüften" denkbar, bei dem keine ileizenergie der geförderten Luft zugeführt werden soll. Bei dieser Einstellung ist sowohl das Ventil 6 geschlossen als auch die Umschaltklappe 20 in Richtung auf die Umgehungsleitung 19 geschaltet. Am Ausdehnungsbalg 13 ist ein sehr niedriger Druck eingestellt, so daß das eingeschlossene Medium weitgehend in dem Ausdehnungsbalg 13 kondensiert ist. Der im Wärmerohrsystem verbleibende geringfügige Rest an übertragungsmedium stagniert darin ohne Zustandsänderung, so daß kein Wärmetransport stattfindet.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die Beheizung mittels Ausnützung der Abgas-Abwärme nicht dargestellt, sondern lediglich die Ausnützung der Kühlwasser-Abwärme über den Wärmetauscher 5. Im Gegensatz zu Fig. 2 wird hier nur die Abwärme eines Energieträgers, nämlich des Kühlwassers oder des Abgases - dann befindet sich der Wärmetauscher 5 im Auspuffsystem - ausgenützt. Der Wärmetransport vom Wärmetauscher 5 zum Raumwärmetauscher 7 erfolgt durch zwei mittelbar über einen Wärmespeicher 1Sa miteinander gekoppelte Wärmerohre 8a und 8b. Zum Überhitzungsschutz ist an dem ersten Wärmerohr 8a ebenfalls über eine Leitung 12a ein Ausdehnungsbalg 13a vorgesehen, bei dem jedoch eine Druckeinstellung nicht vorgesehen ist. Die Kapselung kommuniziert mit der freien Atmosphäre. Auch der Balg 13a ist an einer möglichst kalten Stelle am Fahrzeug angeordnet. Hinsichtlich der übrigen Punkte stimmt die Anordnung nach Fig. 3 prinzipiell nach der bereits geschilderten gemäß Fig. 1 und 2 überein.
  • Die Wirkungsweise des Auführungsbeispiels nach Fig. 3 ist nun kurz folgende: enn geheizt werden soll, muß das Ventil 6 zur Beaufschlagung des Wärmetauschers 5 mit erhitztem Kühlwasser geöffnet werden. Dadurch kann Wärme aus dem Kühlwasser in den Zwischenwärmespeicher 18a, der ebenfalls als Latentwärmespeicher ausgebildet ist, übertragen werden. Der Schmelzpunkt des in diesem Wärmespeicher eingeschlossenen Stoffes liegt bei Ausnützung 0 der Kühlwasser-Abwärme im Bereich von etwa 80 C, bei Ausnützung der Abgas-Abweirme im Bereich von ca. 200 OC. Eine Überhitzung des Speichers 18a wird durch den Ausdehnungsbalg 13a verhindert, wie bereits oben geschildert. Die Beaufschlagung des Raumwärmetauschers 7 mit Wärmeenergie erfolgt aus dem Wärmespeicher 18a.
  • Je nach Höhe des am Balg 13 eingestellten Druckniveaus erfolgt die Wärmeübertragung bei einem mehr oder weniger hohen Temperaturniveau. Dementsprechend kann die vom Gebläse 9 geförderte Heizluft mehr oder weniger stark angeheizt werden. Die Obertragung von Heizenergie vom Wärmespeicher zum Raumwärmetauscher kann auch durch entsprechend niedrige Druckeinstellung am Ausdehnungsbalg 13 ganz unterbunden werden. Bei besonders niedriger Druckeinstellung kondensiert nämlich das gesamte eingeschlossene Übertragungsmediwn im Auselehnungsbalg 13, so daß der im Wärmerohrsystem 7, 8b verbleibende geringftigige Rest an Wärmeübertragungsmedium darin ohne Zustandsänderung stagniert und keine Wärmeübertragung mehr erfolgt. Aus diesem Grunde braucht das Ventil 6 in dem ülwasserkreislauf, der den Wärmetauscher 5 beaufschlagt, nicht vorgesehen zu sein. Der Zwischenspeicher 18a wird dann auch in den Zeiten, in denen nicht geheizt werden soll, ständig geladen gehalten, wenn die Brennkraftmaschine in Betrieb ist. Eine verladung des Speichers ist - wie dargelegt - aufgrund des Ausdehnungsbalges 1 3a verhindert.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 zeigt ein Temperiersystem, bei dem ein kombinierter Wärmespeicher/Tauscher 21 vorgesehen ist, in welchem der Wärmespeicher in den Wärme tauscher integriert ist. Zu diesem Zweck sind an das Wärmerohr 8c mehrere Wärmerohrstiche 25 angesetzt, die jeweils in eine Patrone 24 geführt sind, die Speichermaterial für einen Latentwärmespeicher enthält. Der Wärmeübergang vom Wärmerohrstich 25 in das Speichermaterial ist durch Wärmeübergangsrippen 23 sichergestellt. An der Außenseite der Speicherpatronen 24 sind ebenfalls Wärmeübergangsrippen 22 zur Begünstigung des Wärmeübergangs von den Patronen an die hindurchgeförderte Luft vorgesehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist lediglich eine Ausnützung der Abgaswärme mittels eines Abgaswärmetauschers 17a vorgesehen. Das Endstück des Wärmerohres 8c ist hierzu an einer noch sehr heißen Stelle des Abgasrohres 16 in den Abgasstrom hineingeführt, wo es diesem Wärme entzieht. Zur Begünstigung des Übergangs der Wärme vom Abgas auf das Wärmerohr können ebenfalls an dessen Außenseite geeignete Verrippungen vergesehen sein.
  • An dem Wärmerohr 8c ist ebenfalls über eine Leitung 12 ein Ausdehnwigsbalg 13 vorgesehen, auf den mittels einer Druckeinstellung lsa unterschiedliche Drucke mittels einer willkürlich vorspannbaren Felder aufgeprägt werden können.
  • Bei dieser Anordnung kann die Wirkung der Heizung durch Einstellung eines entsprechenden Druckes am Ausdehnungsbalg 13 herbeigeführt werden. Je höher der engestellte Druck ist, um so höher ist das Temperaturniveau bei der Wärmeübertragung. Durch Einstellung eines besonders niedrigen Druckes kann die Heizwirkung auch ganz abgestellt werden, obwohl der Abgaswärmetauscher 17a noch von heißen Abgasen umspült wird. Das Wärmeträgermedium des Wärmerohrsystems ist bei dieser Einstellung ganz im Ausdehnungsbalg 13 kondensiert.
  • Bei dem integrierten Wärmespeicher/Tauscher 21 mit mehreren Speicherpatronen 24 können diese mit unterschiedlichen Materialien gefüllt sein, die sich in der Höhe des Schmelzpunktes unterscheiden. Dann kann Wärme bei unterschiedlichen Temperaturniveaus je nach gewünschter Erhitzung abgegeben werdne. Um eine möglichst rasche Heizwirkung nach Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine zu bekommen, kann auch eine Reihe von Wärmerohrstichen ohne Ummantelung mit einer Speicherpatrone im Luftstrom angeordnet sein. Diese können dann, sobald heiße Abgase den Abgaswärmetauscher 17a umspülen entsprechende Abgaswärme dem Heizluftstrom zuführen.
  • Eine solche Anordnung ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn über die Scheibendtise 1o eine zugefrorene oder beschlagene Windschutzscheibe möglichst rasch abgetaut bzw. beschlagfrei gemacht werden soll.

Claims (11)

  1. Ansprüche 1.;System zum Temperieren eines Fahrgast- oder Nutzraumes eines brennkraftgetriebenen Kraftfahrzeuges mit Obertragung von thermischer Energie vorzugsweise mittels Wärmerohr von einer Quelle thermischer Energie - vorzugslese der Abwärme der Brennkraftmaschine - zu einem Raumwärmetauscher, der die Luft im Fahrgast- oder Nutzraum auf konvektive oder zwangskonvektive Weise entsprechend seiner Eigenerwärmung temperiert, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im Wärmefluß zwischen der thermischen Energiequelle (5, 17, 17a) und dem Raumwärmetauscher (7, 22) ein Wärmespeicher (18, 18a, 24) angeordnet ist.
  2. 2. Temperiersystem nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Raumwärmetauscher (7, 21) selber nach Art eines Wärmerohres ausgebildet ist und zusammen mit dem den Wärmetransport übernehmenden Wärmerohr (8, 8b, 8c) ein einheitliches Wärmerohrsystem bildet.
  3. 3. Temperiersystem nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an das Innere des Wärmerohrsystems (8/7; 8b/7; 8c/25) ein unter steuerbarem (15, 15a) äußeren Druck stehender Ausdehnungsbalg (13) hermetisch dicht angeschlossen ist (12).
  4. 4. Temperiersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Wärmespeicher (18, 18a, 24) als Schmelzwärmespeicher ausgehildet ist und einen reversibel schmelzbaren bzw. erstarrungsfähigen Stoff in einem hermetisch abgeschlossenen Raum enthält, dessen Inneres wärmeleitend mit dem Wärmefluß (8; 8a/8b; 8c/25) verbunden ist.
  5. 5. Temperiersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Wärmespeicher (24) in den Raumwärmetauscher (22) integriert ist (21; Fig. 4).
  6. 6. Temperiersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen thermischer Energiequelle (5) und Raumwärmetauscher (7) ein durch den Wärmespeicher (18) wärmeleitend hindurchlaufendes Wärmerohr (8) angeordnet ist (Fig. 1 und 2).
  7. 7. Temperiersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein erstes Wärme rohr (8a) zwischen der thermischen Energiequelle (5) und dem Wärmespeicher (18a) und ein zweites vom ersten (8a) gesondertes Wärmerohr (8b) zwischen dem Wärmespeicher (18a) und dem Raumwärmetauscher (7) angeordnet ist, welche beiden Wärmerohre (8a, 8b) mit dem Wärmespeicher (18a) wärmeleitend verbunden sind (Fig. 3).
  8. 8. Temperiersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Speicherkapazität des Wärmespeichers (18, 18a, 24) auf einen Wärmebedarf des Fahrgast- bzw. Nutzraumes (1) von etwa fünf bis zehn Minuten ausgelegt ist.
  9. 9. Temperiersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Speicherkapazität des Wärmespeichers (18, 18a, 24) auf etwa ein bis zwei MJ ausgelegt ist.
  10. 10. Temperiersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Wärmespeicher (18, 18a, 24) mit Borsäure (BOH3) gefüllt ist.
  11. 11. Temperiersystem nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sowohl das erste (8a) als auch das zweite Wärmerohr (8b) jeweils mit einem gesonderten Ausdehnungsbalg (13a, 13) hermetisch dicht verbunden ist und daß wenigstens der mit dem zweiten Wärmerohr (8b) verbundene Ausdehnungsbalg (13) unter einem steuerbaren äußeren Druck steht (14, 15; Fig. 3).
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