DE278852C - - Google Patents

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DE278852C
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Germany
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bolt
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grenade
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/34Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by a blocking-member in the pyrotechnic or explosive train between primer and main charge
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C9/00Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
    • F42C9/14Double fuzes; Multiple fuzes
    • F42C9/142Double fuzes; Multiple fuzes combined time and percussion fuzes in which the timing is caused by combustion
    • F42C9/144Double fuzes; Multiple fuzes combined time and percussion fuzes in which the timing is caused by combustion with ring or spiral combustion elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
278852 KLASSE 72«. GRUPPE
von Einheitsgeschossen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Januar 1914 ab.
Es sind bereits einstellbare Vorrichtungen zur Zündung von Einheitsgeschossen, welche aus einem besonderen, je mit einer Ladung versehenen Granatteil und einem Granat kartätschenteil bestehen, bekannt, bei denen vermittels eines mit Kanälen versehenen Einstellorganes sowohl die, Flamme des Aufschlagzünders, und zwar unmittelbar oder auch mittelbar, durch einen Verzögerungssatz, als auch die Brennzünderflamme zur Granatladung geleitet werden kann, wodurch die Zündung der Granatladung und der Schrapnelladung entweder gleichzeitig oder mit verzögerter Granatzündung bewirkt wird.
Die Erfindung hat eine solche Vorrichtung zur Regelung der Feuerübertragung zum Gegenstand, welche in bestimmten Stellungen zugleich als Sicherung für den Aufschlagzündbolzen dient. Die Erfindung besteht hauptsächlich darin, daß ein in den Aufschlagzünder eingebauter und den Schlagbolzen in gewissen Stellungen festhaltender drehbarer Teil zugleich mit Kanälen und einem Verzögerungssatz versehen und derart angeordnet ist, daß die Sprengung des Granatteiles je nach den Umständen
1. verhindert,
2. durch eine Verzweigung von der Brennzünderflamme, also während des Fluges
a) verzögert oder
b) augenblicklich bewirkt,
3. von der Aufschlagflamme
a) verzögert oder
b) augenblicklich bewirkt wird.
Der Sicherungsteil hat die Gestalt eines zylindrischen Körpers, welcher in dem Aufschlagzünder quer zu seiner Bewegungsrichtung gelagert ist. Damit er in seinen nicht sichernden Stellungen die Vorwärtsbewegung des Aufschlagzünders mitmachen kann, ist er in ihn vollständig eingebaut. Eine in Eingriff mit dem Sicherungsteil stehende auslösbare Verlängerung desselben ist im Geschoß oder Zündkörper derart gelagert, daß durch Einstellung dieser Verlängerung von außen der Sicherungsteil in die gewünschte Stellung gebracht werden kann.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι einen Längsschnitt eines Ge-Schosses mit aufgesetztem Zünder, Fig. 2 einen Aufriß, bei dem der Kopf des drehbaren
Bolzens mit der Aussparung für den Stellschlüssel sichtbar ist. Fig. 3 bis 7 zeigen Einzelheiten, betreffend die Anordnung und die verschiedenen Stellungen des Bolzens.
Der Bolzen besteht aus zwei Teilen a, b, welche zwischen dem Zünderkörper und dem Aufschlagzünder miteinander mittels Nut und Feder so verbunden sind, daß der Aufschlagzündbolzen sich vorwärts bewegen oder zurückgehalten wird, je nachdem die Feder s parallel mit der Längsrichtung des Geschosses oder quer zu ihr steht. Im hinteren Teil des Aufschlagzündbolzens (Fig. 1 und 7) ist eine Aussparung 0 für den hervorstehenden Teil u des Bolzens α vorgesehen, so daß der Aufschlagzündbolzen in den Stellungen I und II (Fig. 5) sich vorwärts bewegen kann, während er in den Stellungen III und IV von dem Bolzen α festgehalten wird. Ein Feuerkanal c (Fig. 2) führt von der Satzrille des Brennzünders zu dem umlaufenden Ringkanal e und zu der Schrapnelladung. Ein ähnlicher Kanal d. (Fig. 2) führt zu den Kanälen f des Bolzens, welche zugleich in Verbindung mit dem Kanal e stehen. Durch den Bolzen δ und durch den Fuß des Aufschlagzündbolzens führen die Kanäle g und h. Eine Pulverpille i dient zur Verzögerung der Zündung. Eine Federklemme k (Fig. 4b) umschließt einen viereckigen Teil t des Bolzens α, so daß er in einer Lage festgehalten wird, in der die Öffnungen der Kanäle einander genau gegenüberstehen. Ein mit Schraubengewinde versehener Ring I (Fig. 1 und 3 a) hält den Bolzen gegen den Ansatz m des inneren Endes der Bohrung fest. Die Ausnehmung η dient zum Einstecken des Schraubenziehers beim Einstellen des Bolzens. Der Bolzen α ist mit einer Marke versehen, welche auf eine der rings um ihn vorgesehenen Marken eingestellt wird, wobei die Aufschriften dieser Marken Bl: Blind, L: Luftsprengung, M: momentan, N: Aufschlagsprengung, und R: Verzögert (retardiert) bedeuten. Der BoI-zen kann verschiedene Stellungen I, II, III und IV (Fig. 5) einnehmen, von denen jede in verschiedener Weise wirkt, je nachdem der Zünder für Sprengung während des Fluges eingestellt ist oder nicht.
Die Kombinationen bezüglich der Sprengwirkung, die bei diesen Einstellungen des Bolzens in Verbindung mit der Einstellung des Brennzünders eintreten können, sind folgende :
A. Bei auf Zeitzündung gestelltem
Zünder.
I. Schrapnell und Granate zerspringen einzeln während des Fluges (die Marke steht auf RL, d. h. verzögerte Luftsprengung des Granatteiles). Wird vorzugsweise gegen ungedeckte Truppen und beim Einschießen mittels Luftsprengungen verwendet.
ΊΙ. Das Schrapnell zerspringt während des Fluges und die Granate augenblicklich beim Aufschlag (M N); wird gegen Truppen und Schildbatterien benutzt.
III. Schrapnell und Granate zerspringen, gleichzeitig während des Fluges (M L: momentane Luftsprengung des Granatteiles) als brisante Granate; kommt zur Verwendung gegenüber Truppen in gedeckter Stellung.
IV. Das Schrapnell zerspringt während des Fluges, die Granate zerspringt nicht (BL).
75 B. Bei nicht gestelltem Zeitzünder.
I. Schrapnell und Granate zerspringen mit Verzögerung beim Aufschlag als Minengranate gegen Deckungen oder beim Rückprall als brisante Kartätsche gegen ein ungedecktes
'Ziel (RN: verzögerte Aufschlagsprengung des Granatteiles). .
II. Schrapnell und Granate zerspringen gleichzeitig und momentan beim Aufschlag (M N: momentane Aufschlagsprengung des Granatteiles).
III. Keine Sprengung, weder während des Fluges noch beim Aufschlag.
IV. Keine Sprengung, weder während des Fluges noch beim Aufschlag; wird für die Lagerung und Transport der Geschosse benutzt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vereinigte Aufschlagzündersicherung und Einstellvorrichtung für die Zündung von Einheitsgeschossen, gekennzeichnet durch einen in dem Aufschlagzündbolzen quer zu seiner Bewegungsrichtung drehbar angeordneten Teil (δ), welcher eine entkuppelbare Verlängerung eines im Zünderkörper oder im Geschosse drehbar gelagerten Bolzens (et) bildet, derart, daß der Teil (δ) sich in zwei Stellungen des Bolzens (a) mit dem Aufschlagzündbolzen zusammen vorwärts bewegen kann, aber in seinen anderen Stellungen eine Sicherung für den letzteren bildet, wobei er in bekannter Weise mit Feuerkanälen und Verzögerungssatz für zweckmäßige Führung uo der Zündflammen zu den Sprengladungen des Geschosses versehen ist.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von dem stets offenen Kanäle der Brennzünderflamme ein zum Bolzen (a) führender Kanal (d) abgezweigt ist, welcher je nach der Stellung des Sicherungsteiles (δ) und des Bolzens (a) entweder von der Granatladung abgeschlossen ist (Stellungen II bzw. IV) oder
durch Kanäle in den Teilen (a, b) zu der Sprengladung des Granatteiles führt, und zwar mittelbar über einen Verzögerungssatz (i) (Stellung I) oder unmittelbar (Stellung III).
3. Zünder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsteil (b) Kanäle besitzt, welche in denjenigen Stellungen, in denen der Teil (b) den Aufschlagzündbolzen freigibt, das Feuer der Aufschlagzündpille sowohl zu der Sprengladung des Granatteiles entweder unmittelbar (Stellung II) oder über den Verzögerungssatz (i) (Stellung I) als auch durch die Bohrungen des Bolzens (α) zur Schrapnelladung führen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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