DE278210C - - Google Patents

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DE278210C
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DE
Germany
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guard
pawl
pedometer
watchman
watch
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DENDAT278210D
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C1/00Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people
    • G07C1/20Checking timed patrols, e.g. of watchman

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

•iS ?,;
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 278210 -KLASSE 43 α. GRUPPE
NEWMAN CLOCK COMPANY in NEWYORK.
Wächter-Kontrollvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. August 1913 ab.
Bei einem bestimmten System von Wächter-Kontrollvorrichtungen sind die verschiedenen Stationen, welche der Wächter zu besuchen hat, nicht mit Registrieruhren, sondern nur mit Aufzeichnungsschlüsseln versehen, während die Uhr selbst vom Wächter getragen wird. Bei jeder Station wird der zugehörige Schlüssel in die Uhr eingeführt, wodurch ein Zeitabdruck auf der Registrierscheibe hervorgebracht wird, welcher die Zeit anzeigt, zu der die Station vom Wächter besucht wurde. Eine Prüfung 4er Registrierscheibe nach Vollendung des Besuchsganges zeigt dann, ob die Stationen alle besucht wurden und zu weleher Zeit dies geschah. Solch ein Verfahren ist aber unzuverlässig, da ein nachlässiger. Wächter sich falsche Schlüssel beschaffen und betrügerischerweise die Uhr betätigen kann, ohne zu den verschiedenen Stationen zu gehen.
Um diesen Übelstand zu vermeiden, wird nach der Erfindung eine Kontrolluhr geschaffen, die einen Entfernungsanzeiger in Verbindung mit einer einstellbaren Anzeigevorrichtung aufweist, um darzutun, ob der Wächter seine Pflicht erfüllt hat. Die Vorrichtung ist mit einem Getriebe versehen, das durch die Wellenbewegungen des Körpers des Wächters beim Gehen in Gang gesetzt wird, um die zusätzliche Anzeigevorrichtung anzutreiben. Wenn der Wächter seine Pflicht nicht erfüllt, so werden der zusätzlichen Kontrollvorrichtung nur wenige oder gar keine Wellenschwingungen mitgeteilt, welche die Anzeigeverrichtung fortschalten. Die Zahl der Wellenbewegungen, welche der vom Wachter mitgeführten Anzeigevorrichtung bei den stündlichen Umgängen erteilt wird, schwankt nur sehr wenig, so daß, wenn die Summe der Wellenbewegungen zusammengezogen wird, ungefähr die gleiche Zahl für jede Nacht herauskommt. Wenn diese Zahl auf einer Scheibe verzeichnet wird, so zeigt sie sofort an, ob der Wächter die volle Zahl von Runden stündlich gegangen ist. Diese Ablesung in Verbindung mit den Schlüsselangaben auf dem Papierblatt der Kontrolluhr zeigt, ob Nachschlüssel benutzt worden sind oder nicht.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 ein Aufriß ,einer Kontrolluhr, wobei die zusätzliche Kontrollvorrichtung^ am Deckel des Gehäuses angebracht ist, Fig. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1.
Das Gehäuse besitzt einen angelenkten Deckel 10, an welchem vorteilhaft die zusätzliche Kontrollvorrichtung in geeigneter Weise befestigt ist. Das Gehäuse dieser zusätzlichen Vorrichtung besteht aus zwei mit Gewinde versehenen Teilen 1.1 und 12. Der Teil 12 ist mit inneren Schultern 13 und 14 versehen, auf deren ersterer eine Platte 15 starr befestigt ist, die als Stütze für die Wellenbewegungs-Registriervorrichtung dient. Die Platte 15 ist mit einem mittleren Lager 16 versehen, durch welches die Welle 17 der Registriervorrichtung hindurchgeht. Diese Welle ist an ihrem oberen Ende mit einem Zeiger 18 vorzugsweise in Form eines Pfeiles versehen. Die Platte 15 kann an ihrem äußeren Umfang Tei-
hingen oder bestimmte Marken besitzen, welche die Anzahl der Wellenbewegungen angeben.
Der Gehäuseteil ii ist mit. einer . Schulter versehen, um die runde durchsichtige Glasplatte 19 aufzunehmen. Auf der Schulter 14 sind mehrere einstellbare Anzeigeringe 20 angeordnet, welche mit Marken versehen sind, um die Erreichung einer bestimmten Anzeigestellung kenntlich zu machen. Wenn die Kappe 11 hereingeschraubt ist und die Anzeigeringe 20 richtig eingestellt sind, werden dieselben zwischen den Teilen 11 und 12 sicher festgeklemmt.
Der eine der Anzeigeringe dient dazu, den Wächter während seines Dienstes in der Woche zu kontrollieren. Der bewegliche Zeiger 18 ist zu diesem Zweck jeden Tag durch die Betätigung des Drückers 22 auf Null zurückzustellen. Die Einrichtung diesesDrückers ist bekannt und braucht deshalb nicht beschrieben zu werden.
Der andere Anzeigering soll dazu dienen, den Wächter während seines Dienstes am Sonntag zu kontrollieren, da an diesem Tage die Zahl der Runden meist die Zahl der Runden in der Woche übersteigt.
Auf dem oberen Anzeigering ruht ein Ring 23, der mit einem Ansatz 24 in einen Schlitz 25 des Unterteiles 12 des Gehäuses eingreift. Dieser Ring dient dazu, eine Verschiebung der Anzeigeringe beim Niederschrauben des Teiles 11 zu verhüten.
Bei 26 ist schematisch eine Verriegelung angedeutet, welche dazu dient, ein unbefugtes Abnehmen des Kappenteiles 11 zu verhüten und eine betrügerische Einstellung der Anzeigeringe durch den Wächter zu vermeiden. Selbstverständlich können Anzeigeringe in beliebiger Zahl verwendet werden, entsprechend den verschiedenen Kontrollzeiten; der Regel nach genügen aber zwei davon. Nachdem die richtige Einsteilung des Ringes für bestimmte von dem jeweiligen Wächter zurückzulegende Runden festgelegt worden ist, kann man durch einen Blick auf die zusätzliche Kontrollvorrichtung leicht feststellen, ob die Stellung des Pfeilzeigers ganz oder annähernd mit der betreffenden Marke des Anzeigeringes zusammenfällt. Zutreffendenfalls ist nur ein flüchtiger Blick auf die Zeitkarte nötig, um festzustellen, ob der Wächter zuverlässig ist oder nicht. Wenn sich aber eine Unstimmigkeit in den Angaben der zusätzlichen Kontrollvorrichtung zeigt, so ist eine sorgfältige Nachprüfung des Zeitregistrierblattes am Platze und erforderlichenfalls eine Nachprüfung, ob der Wächter Nachschlüssel benutzt, um den Zeitaufdruck zu bewirken.
Die Welle 17, mit welcher der Zeiger 18 verbunden ist, wird durch das Getriebe 27, 28, 29, 30 und 31 gedreht. Das Rad 27 ragt durch die Wand des unteren Gehäuseteiles 12 hindurch und ist mit entsprechenden Sperradzähnen 32 versehen.
Um dem Rad 27 eine schrittweise Fortschaltung zu erteilen, ist eine hin und her gehende Klinke 33 vorgesehen, die mit einem federnden Finger 34 in die Sperradverzahnung 32 eingreift. Diese Klinke ist in der Längsrichtung in Führungen 35, 36 beweglich, und ihr mittlerer Teil ist bei 37 mit einem Gewicht beschwert, um ihr genügende Schwungkraft zur Schaltung des Sperrades zu verleihen.
In einen seitlichen Schlitz des Gewichtes 37 ragt ein Gelenkarm 38 hinein, der mit dem Gewicht durch einen Zapfen 39 verbunden ist. Dieser Zapfen geht durch einen Schlitz in dem. Arm 38 hindurch. Letzterer wird auf der entgegengesetzten Seite durch leichte Blattfedern 40 und 41 erfaßt, die vorzugsweise miteinander aus einem Stück bestehen.
Aus dem Voraufgeschickten geht hervor, daß, wenn die Uhr mit der Klinke in horizontaler Stellung getragen wird, die Körperbewegung beim Gehen der Klinke eine Schwingbewegung verleiht, wodurch das Sperrad gedreht und das Getriebe betätigt wird, um die Anzeigevorrichtung um ein bestimmtes- Maß zu verstellen. Die Bewegung der Klinke wird durch den nachgiebigen Widerstand der Gegenfedern 40,41 gedämpft, welche, wenn die Uhr nicht getragen wird, auch dazu dienen, die Klinke in mittlerer oder neutraler Stellung zu halten.
Um eine Rückdrehung des Getriebes zu verhindern, ist eine Bremsfeder 42 vorgesehen.
Damit die Antriebsklinke 33 stets horizontal ist, gleichviel in welcher Stellung die Uhr getragen wird, sind die Klinke und die anderen Getriebeteile der Anzeigevorrichtung an einer Scheibe 43 befestigt, die ihrerseits in der Mitte an einem Zapfen 44 gelagert ist, der durch den Deckel des Uhrgehäuses getragen wird. Wenn nun die Uhr getragen wird, so bewirkt das Übergewicht auf einer Seite der Scheibe 43, daß der schwerere Teil nach unten schwingt, so daß die Klinke, welche den schwersten Teil des Mechanismus bildet, annähernd wagerecht zu stehen kommt. Die Scheibe sollte allerdings nicht so empfindlich ausgewogen sein, daß sie an Stelle der Klinke ausschwingt, andererseits ist aber klar, daß der durch die Klinke betätigte Anzeigemechanismus schwerer als die Klinke gemacht werden kann; in diesem Falle würde die Klinke eine senkrechte Stellung einnehmen.
Wenn es gewünscht wird, nur die Zahl der Schritte des Wächters unabhängig von ihrer Länge aufzuzeichnen, so sind Mittel vorzusehen, um den Hub der Klinke zu begrenzen,
so daß sie in keinem Fall das Sperrad um mehr als einen Zahn bei jeder Schwingung drehen kann. Zu diesem Zweck kann der gewichtsbeschwerte Teil' 37 mit einstellbaren Schraubenanschlägen 45 an den Enden versehen werden, welche bei der Schwingung der Klinke an die Führungen 35, 36 anschlagen. Durch richtige Einstellung dieser Anschläge kann die Bewegung der Klinke gleichmäßig abgegrenzt werden, unabhängig davon, wie lang oder kurz die Schritte der die Vorrichtung tragenden Personen sind. Die Anschläge können auch so eingestellt werden, daß sie einer bestimmten Schrittlänge, beispielsweise der üblichen Schrittlänge des Wächters, entsprechen, so daß der Mechanismus nicht nur die Schritte zählt, sondern auch die zurückgelegte Entfernung angibt.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Wächter - Kontrollvorrichtung, gekennzeichnet durch die Vereinigung einer tragbaren Wächterkontrolluhr mit einem Schrittzähler, welcher angibt, ob der Wächter die dem Kontrollgang entsprechende Entfernung zurückgelegt hat.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i,. gekennzeichnet durch ein oder mehrere am Schrittzähler angeordnete, einstellbare Anzeigeorgane (20), welche die vom Wächter bei dem Kontrollgang zurückzulegende. Entfernung anzeigen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Lagerung des Schrittzählers, daß er unter dem Einfluß der Schwerkraft diejenige Lage einzunehmen strebt, in welcher die Klinke (33, 34) für den Antrieb des Schrittzählers wagerecht steht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von einem Gewicht (37) und mittels eines Hebels (38) von einem Federbügel (40,41) beeinflußte Antriebsklinke (33, 34) des Schrittzählers in Führungen (35, 36) achsial hin und her schwingt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT278210D Active DE278210C (de)

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DE (1) DE278210C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3635399A (en) * 1969-09-23 1972-01-18 Ernst A Dahlquist Pedometer with direction readout

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3635399A (en) * 1969-09-23 1972-01-18 Ernst A Dahlquist Pedometer with direction readout

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