DE2759928C2 - Messanordnung zur Messung einer von einem fliessenden Medium in wenigstens einem Wärmetauscher abgegebenen Wärmemenge - Google Patents
Messanordnung zur Messung einer von einem fliessenden Medium in wenigstens einem Wärmetauscher abgegebenen WärmemengeInfo
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Description
daß die Referenzspannung (UKr) in einem festen
Verhältnis zu der an den jeweiligen temperaturabhängigen Widerstand (10, 11) angelegten Einprägespannung
ft/«,,,} steht und
daß die Zählvorrichtung einen in der Zeitspanne zwischen dem Beginn des Aufladens des Ladekondensators
(15) und dem Steuersignal des Komparators (17) den von einem Oszillator (19) gelieferten
impulszug abzählenden Vorwärts/Rückwärts-Zähler (18) umfaßt, der durch die Ablaufsteuerung (20)
bei der Erfassung jeweils der höheren Temperaturmeßwerte auf einen Betrieb in der einen Zählrichtung
und bei Erfassung jeweils der niedrigeren Temperaturmeßwerte auf einen Betrieb in der
anderen Zählrichtung schaltbar ist.
2. Meßanordnung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die temperaturabhängigen
Widerstände (10, II) linearisicrte Thermistornetzwerke
sind.
J. Meßanordnung nach einem der Ansprüche I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß nur die in
C-MOS-Technologic aufgebauten digitalen Schaltungsteile
der Meßanordnung, wie Ablaufsteuerung f>5
(20). übergeordnete Steuereinheit (22). Zähleinrichtung
(18). Speicher (23) und Oszillator (19) ständig an der Vcrsorgungsspanming liegen und cl;iß der
gesamte Analogteil der Meßschaltung nach jedem vom Strömungsmesser abgegebenen Triggerimpuls
nur für die kurze, zur Durchführung einer Temperaturdifferenzmessung
erforderliche Zeitspanne an die Spannungsversorgung anlegbar ist.
Die Erfindung geht aus von einer Meßanordnung zur Messung einer von einem fließenden Medium in
wenigstens einem Wärmetauscher abgegebenen Wärmemenge (im folgenden kurz als Wärmemengenzähler
bezeichnet), der im Oberbegriff des Anspruchs 1 niedergelegten Art.
Solche Wärmemengenzähler sind beispielsweise der DE-OS 25 57 483 oder der DE-AS 22 26 950 entnehmbar.
Sie dienen insbesondere dazu, den Heizivärmeverbrauch
in Mietshäusern, Fabrik- oder Bürogebäuden oder in ganzen Wohngebieten zu messen, wobei von
einem Heizkessel kommendes heißes Wasser oder Wasserdampf über ein Vorlauf-Rohrsystem den in den
einzelnen Räumen befindlichen Radiatoren oder einem nachgeordnete Radiatoren speisenden Wärmetauscher
zugeführt wird, dort einen Teil der in ihm enthaltenen Wärme abgibt und dann über ein Rücklauf-Rohrsystem
zum Heizkessel zurückgeführt oder in die Abwasserkanalisation eingeleitet wird.
Wie in der DE-OS 25 57 483 dargelegt, kann es je
nach Anwendungsfall erforderlich sein, die von einem einzelnen Wärmetauscher oder Radiator oder einer
ganzen Gruppe von Wärmetauschern oder Radiatoren abgegebene Wärmemenge möglichst genau zu bestimmen.
Dies geschieht üblicherweise dadurch, daß im Vorlauf oder Rücklauf des oder der Wärmetauscher
b/.v>. Radiatoren ein Strömungsmesser und im Vorlauf und Rücklauf des oder der Wärmetauscher bzw.
Radiatoren jeweils ein Temperyturmeßfühler angeordnet
wird, wobei den beiden '.ni allgemeinen als
temperaturabhängige Widerstände ausgebildeten Temperaturmeßfühlern eine Vorrichtung zur Messung der
Tempcraiurdiffercn/. zwischen Vorlauf und Rücklauf nachgeschaltet ist. Die Wärmemenge, die von dem oder
den strömungsmäßig zwischen den beiden Temperaturmeßfühlern liegenden Wärmetauschern abgegeben
wird und bekanntlich gleich dem Zeitintegral des Produktes aus durchgelaufenem Volumen des Heizmediums
und Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf ist. wird näherungsweise dadurch bestimmt,
daß der Temperaturunterschied wiederholte Male gemessen und die Meßergebnisse aufsummiert werden,
wobei eine Temperaturdifferenzmessung immer dann ausgelöst wird, wei.n der Strömungsmesser durch
Abgabe eines Triggersignals anzeigt, daß eine festgelegte Volumeneinheil des Heu'.mediums den oder die
Wärmetauscher durchströmt hat.
Will man trotz der Tatsache, daß das Ersetzen der exakten Integration durch eine in Zeitabständen
erfolgende Summation nur eine näherungsweise Bestimmung des genauen Wärmemengenwertes erlaubt,
zu hinreichend genauen Meßergebnissen kommen, so müssen zwei Bedingungen erfüllt sein: Die einzelnen
Temperaturdiffercnznicssungen dürfen, bezogen auf
das den oder die Wärmetauscher durchströmende Volumen, nicht zu weit auscinanderliegen und die
Genauigkeit mit der sowohl das durchgelaufene Volumen als auch die Temperaturdifferenzen zwischen
Vor- und Rücklauf gemessen wird, muß sehr groß sein.
Die erste dieser beiden Bedingungen laßt sich durch eine entsprechende Wahl der Volumencinhcit erfüllen,
nach deren Durchlauf der Strömungsmesser jeweils ein Triggersignal abgibt. Die /.weile Bedingung hat hohe
A nforderungcn an die beiden Meßeinrichtungen zur
Folge, die insbesondere bei der rein elektronisch aufgebauten Temperaturdifferenzmeßvorrichtung dadurch
verschärft werden, daß solche Wärmemengenziihler klein, preisgünstig und in vielen Fällen für einen
Batteriebetrieb geeignet sein sollen, was es unmöglich macht, einen hohen schaltungstechnischen Aufwand zu
betreiben. Letzteres gilt auch für die der eigentlichen Teniperaturdifferenzmeßvorrichtung nachgeschaltete,
die digitalisierten Meßergebnisse aufsurrtmierende Zählvorrichtung.
Zur Verminderung des beim Betrieb eines solchen Wärmemengenzählers auftretenden Stromverbrauchs
ist es aus der DE-AS 22 26 950 bekannt, an die beiden temperaturabhängigen Widerstände zur Durchführung
einer Temperaturdifferenzmessung gleichzeitig jeweils einen kurzen Spannungsimpuls anzulegen und rmt einer
zweikanaligen Verstärkerschaltung die Differenz der beiden hierbei durch die Widerstände fließenden
Ströme zu bilden und diesen Differenzstrom in einem Analog/Digital-Wandler in eine von einem elektrischen
Zähler abzuzählende Impulsfolge umzuwandeln. Die Einfachheit dieser bekannten Schaltungsanordnung
geht jedoch in sehr starkem Maß zu Lasten der Meßgenauigkeit, da beispielsweise die beiden Spannungsimpulse
für die Meßwiderstände von einer Wechselspannung lediglich mit Hilfe eines Transformators
abgeleitet werden und somit in ihrer Amplitude beträchtlich schwanken können. Überdies gehen unterschiedliche
Drifterscheinungen der beiden den Meßwiderständen nachgeschalteten.Transistoren enthaltenden
Verstärkerkanäle unmittelbar in das Meßergebnis ein.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine ivießanordnung der eingangs genannten
Art zu schaffen, deren Temperaturdilfcrenz-Mcßvorrichtung und deren Zählvorrichtung so ausgebildet sind,
daß mit einer möglichst einfachen, wenige Bauelemente umfassender; und damit kostengünstig herstellbaren und
eine geringe- Strornaufnühnic besitzenden Schaltungsanordnung
eine möglichst hohe Meßgenauigkeit erziclbarist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch I zusammengefaßten Merkmale gelöst.
Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen wird ein Wärmemengenzählcr geschaffen, der eine einkanaligc
Temperaturdifferenz-Meiivorrichtung aufweist, in
der die beiden zur Messung der Temperaturdifferenz erforderlichen temperaturabhängigen Widerstände
nicht gleichzeitig, sondern nacheinander aktiviert werden. was mit Hilfe der Schalteranordnung geschieht,
die von Analogschaltern, z. B. MOS-Feldeffckttransistoren
gebildet sein kann, die mit außerordentlich kleinen
Strömen steuerbar sind. Dies ermöglicht es. die beiden temperaturabhängigen Widerstände mit kurzem zeitlichen
Abstand nacheinander an ein und dieselbe Meßschalmng zu legen, wodurch sämtliche mit einem
unterschiedlichen Driften der beiden Meßkanäle der bekannten Vorrichtung verbundenen Probleme vermieden
werden.
Darüber hinaus werden durch die crfindungsgcmäße Anordnung auch die Drifte scheinu.igen des verbleibenden
einen Mcßkanals. soweit sie überhaupt auftreten, in
ihrem Einfluß auf das Meßergebnis eliminiert. Dies geschieht dadurch, daß der durch den jeweils an der
Einprägespannung liegenden temperaturabhängigen Widerstand fließende, außerordentlich kleine, ein .Maß
für die Temperatur des Widerstandes darstellende Strom direkt zur Steuerung einer steuerbaren Konstantstromeinprägungseinrichtung
verwendet wird, die an ihrem Ausgang denselben Strom abgibt, der ihr am
to Steuereingang zugeführt wird,dabei aber, anders als der
sie steuernde Widerstand, ausgangsseitig einen nahezu unendlich hohen Innenwiderstand aufweist. Dadurch
wird erreicht, daß in den ihr nachgeschalteten Ladekondensator ein von der Temperatur des Wider-Standes
abhängiger, konstanter Strom eingeprägt wird, so daß die an diesem Kondensator abfallende Spannung
während des Ladevorgangs nicht nach der sonst üblichen e-Funktion, sondern linear mit der Zeit
ansteigt.
Der dem Ladekondensator naehgescf.:i!«ete Komparator
vergleicht die von Null aus ansteigende Kondensatorspannung mit einer Referenzspannung, die in einem
fest vorgegebenen Verhältnis zur Einprägespannung steht, was z. B. mit Hilfe eines Spannungsteilers erreicht
werden kann, der aus ausgewählten Widerständen mit einer geringen Alterungsneigung und sehr kleinem
Temperatur-Widerstands-Koeffizienten (Metallschichtwiderstände) besteht.
Bei Gleichheit seiner beiden Eingangsspannungen gibt der Komparator ein Signal ab. das eine seit dem
Beginn des Ladevorgangs laufende Zeitmessung beendet, die dadurch in digitaler Form durchgeführt wird,
daß die im auszumessenden Zeitraum auftretenden Schwingungsperioden eines hochfrequenten Quarzos-
Ji zillators mit Hilfe eines Vorwärts/Rückwärts-Zählers
abgezählt werden.
Der Zusammenhang /wischen der zu ivesserden
Temperaturdifferenz und der gemessenen Zeitdifferen/ läßt sich mathematisch durch folgende Gleichungen
*o darstellen:
wobei ρ den Proportionalitätslaktor zwischen der in den
temperaturabhängige» Widerstand eingeprägten Spannung
LZ1-,,, und der an den zweiten Eingang des
Komparü'ors gelegten Referenzspannung Liu: C die
Kapazität des Ladekondensators. b\ den Widcrsiandswert
des temperatiir;>bh;ingigcn Widerstandes bei der
Temperatur 7"=0. A/i die Steigung der Tempcraturkennlinic
dieses Widerstandes und Ti die Temperatur bedeutet, auf der dieser Widerstand bei der betrachteten
Messung liegt.
In entsprechender Weise gilt für den auf der Temperatur 7; liegenden zueilen temperaturabhängigen
Widerstand
so daß sich für die intei.ossiercndc Temperaturdiffercn/
J 7"die Beziehung
AT=T, - 7] =
1
PC
PC
pCb,
pCb
Mx j
ergibt.
Da erfindungsgomiiß vorzugsweise als temperaturabhängige
Widerslande iincarisicric Thermisiorneizwerke
verwendet werden, die im Handel ohne weiteres
gepaart erhältlich sind, so dall ihre l'aramolor Λ/, und
Λ/· bzw. /)| und /'■ über den gesamten Meßbereich sehr
genau übereinstimmen, ist die gesuchte Tomperalurdifl'erenz
zur gemessenen Zeiidifforeii/ ι·-i\ sireng
proporlional, wobei der Pioporlioualiutlsliiklor
Ι//)('Λ/ι ■ nur von Hauelcmcnie-I'ar.inictcni abhängi.
ilie bei geeigneter Auswahl der Haiielemenie praktisch
keinerlei Drill- oiler Alterungseiseheinungen unterworfen
sind.
Insbesondere ist von Mcdcuiuiig. daß in das so gewonnene Meßergebnis die absoluten Größen der
Linpragespannung wk\ der Referenzspannung nicht
ment eingehen, so (.i.iij anti"! emc wet i.irigOi'cu'i Gc-uiYiüCn
langsam abfallende lialteriespannung keine störenden Einflüsse auszuüben vermag.
/.war kann dieses Meßergebnis aufgrund der
crfindiingsgemäßcn Einkanaligkeit der Temperaturdifferenz-Meßanordnung
nur in aufeinanderrolgenden Schritten dadurch gewonnen werden, daß zuerst die
Temperatur 7i des einen Widerslandes und dann die Temperatur 7": des anderen Widerstandes gemessen
wird. Dennoch sind hierfür und für die Differenzbildung /wischen diesen Meßwerten durch die erfindungsgemäße
Ausbildung der Zählvorrichtung als Vorwärts/Rückwiirts-Zähler.
der bei der einen Messung auf Vorwärts-/ählbetricb und bei der anderen Messung auf Rückwärtszählbetrieb
geschaltet wird und damit nach jeweils zwei zusammengehörigen Messungen die interessierende
Differenz in digitaler Form enthält, keine zusätzlichen Bauelemente oder Schaltungseinheiten erforderlich,
so daß sich insgesamt eine außerordentlich kostengünstig herstellbare und nur eine geringe
Stromabnahme besitzende Schaltungsanordnung ergibt.
Im Prinzip ist es möglich, den erwähnten Vorwärts/
Rückwärts-Zähler auch unmittelbar zur Aufsummierung der Meßwerte der aufeinanderfolgenden Tcmperaturdiffcrcnz-Messungen
zu verwenden. Bei Verwendung von in C-MOS-Technologie aufgebauten Schaltungen,
die eine äußerst geringe Stromaufnahme besitzen, kann statt dessen aber auch ein Zwischenspeicher oder
dergleichen zur Aufsummierung der Meßwerte verwendet werden, wobei es ohnehin bekannt ist, immer dann,
wenn ein vorgegebener Summalionswert erreicht ist. einen mechanischen Zähler für Wärmemengeneinheiten
wciierzuschalten. der die erreichten Werte ohne laufenden Energieverbrauch speichert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beschrieben: in dieser zeigt die einzige Figur in detaillierter Form das Blockschaltbild der Vorrichtung
zur Messung der Temperaturdifferenzen, während die ebenfalls zum erfindungsgemäßen Wärmemengenzähler
gehörenden Strömungsmeß-, Steuer-. Zähl- und Anzeigeeinheiten mehr pauschal dargestellt sind.
Bei dem in der Figur gezeigten Ausführungsbehpiel sind als temperaturabhängige Widerstände dienende
Thermistornetzwerke 10, 11 jeweils der Reihe nach an
die feste, von einer üicht dargestellten Operationsverstärkerschaltung
gelieferte Einprägespannung Uc,n mit Hilfe einer Analogschalteranordnung 13 anlegbar,
wobei eine Ablaufsteuerung 20 aufgrund eines Triggersignals, das von dem in der übergeordneten Steuereinheit
22 enthaltenen Strömungsmesser beim Erreichen eines vorgegebenen ilurchgesiromlen Volumens abgegeben
wird, die Analogsehaller 15 beispielsweise so
belangt, da 1.1 zuerst das der niedrigeren temperatur
ausgesetzte Thermislorneizwerk 10 und dann d.is der
höheren I'omperaiur ausgesel/le I hermisiorneizwerk
11 mit der Einprägcspannungsquclle \ erblinden w ml.
Ist dasTliermislornetzwcrk 10 mit der LinpragcspaniH.Mgsquclle
verbunden, so Hiellt durch d;'s [hermisiorneizwerk IO ein von der betreuenden I enipcrutur
abhangiger Strom, der mit kleiner werdender Tempo1 .i-Itir
fällt und mil steigender Temperatur wachst. Dieser Snom wird einer nachgeselialleteii Konsiantstromein
priigtiiigsoinrichtung '4 über eine Leitung 9 zugeführt
und steuert diese Konsiantsiromeinpragiingseinrichlung
14 so. dall sie fiir einen zwischen ihre
Ausgangsklemmen geschalteten l.adekondensator 15
darstellenden, konstanten Ladestrom liefert.
Nun wird ein ilen Lallekondensator 15 zur Kniladung
-Ί) kurzschließender Sehalter 16 von der Ablaufsteuerung
20 geöffnet, und es beginnt sich eine Spannung am Ladekondensator 15 aufzubauen, die mit der Zeil linear
anwachst. Die Kondcnsatorspanniing i', wird einem
Komparator 17 zugeführt. Erreicht die Kondensator .'">
spannung die am zweiten F.mgang dos Komparaiors 17
vorgegebene Referenzspannung /A1/. so gibt der
Komparator ein .Schallsignal zum Anhalten eines Vorwärts/Rüekwarts-Zählers 18 ab, der in dem
Zeitpunkt gestartet wurde, in dom der Schalter 16 zur
in Freigabe der Konstantstromauiladung des Ladekondensators
15 geöffnet worden war. Da hier zunächst die zu einem kleineren Ladestrom, d. h. einer längeren
Ladezeit führende niedrigere Temperatur gemessen werden sollte, war durch die Ablaufsteuerung 20 der
η Zähler 18 in den Betriebszustand >
>Aufwärts/ählen« geschallet worden.
Bei richtiger Wahl der von einem quarzgesteuerten Oszillator 19 abgegebenen Zählertaktfrequenz, geeigneter
Festlegung der Einprägespannung U11n und
entsprechender Auswahl des Ladekondensators 15 sowie der Referenzspannung Uui wird erreicht, daß im
Meßergebnis jeder digitale Zählschritt einem definierten Wen in der Dezimalskala der Temperaturmessung
entspricht. So ist es beispielsweise mit handelsüblichen Bauelementen möglich, einen Temperalurwcrt mit
±0.lc K Genauigkeit digital /u erhalten.
Auf diese Weise wird aus einer Temperaturmessung eine Zeitmessung, denn es wird die Zeit gemessen, die
vergeht, bis die Ladekondensatorsp.innung nach jffnen
des Schalters 16 die dem zweiten Eingang des Komparator 15 zugeführte Referenzspannung UKl
erreicht hat.
In dem digitalen Ergebnis ist eine Konstante enthalten, die von der Große des Ladekondensators 15
sowie von der Einprägespannang Ucm und der Referenzspannung
Urcf abhängt, wobei diese Konstante proportional
zur Referenzspannung UKt und umgekehrt proportional zur Einprägespannung Uc,„ und außerdem
noch proportional zum Widerstandswert b\ des linearisiertenThermistornetzwerks
10 bei 00C = 273° K ist.
Außerdem ist in dem digitalen Ergebnis auch der an dem Temperaturmeßfühler 10 anliegende niedrigere
Temperaturwert enthalten, der mit einem konstanten Faktor versehen ist, der seinerseits wiederum proportional
zur Kapazität Csowie zur Referenzspannung UKf
und umgekehrt proportional zur Einprägespannung ί/,,η
ist aber außerdem noch proportional zur Steigung M\ der Widerstandstemperaturgeraden des linearisierten
1 'hen niste >r net/werks ι si.
Niich Erhall des die niedrigere reiiiperatur darstellenden
MeUergcbnisses wird dieselbe Messung mil dein
temperaturfühler mi /weiten Thermistornci/werk II.
der der höheren Temperatur airsgcsei/l ist. durchgeführt,
v,,/bei nun von der Ablaufsteuerung 20 über die Analogschalieranoidiuing Π die l'linprägespannung
f..,. an das Thermisiornet/werk Il gelegt und über
dieselbe konslanlsliomcmpriigungscinnchliiMg 14 derselbe
l.adekondensalor wie oben aufgeladen wird. n> Diesesma! aber ist der Vorwärts/Rückwarts-Zähler 18
auf die Itetriebsari »Abwaris/ählcn« geschaltet.
Das nai.li Abschluß dieses /weilen Meßvorgangs
erhaltene digitale /ahlergebnis beinhaltet nun nur noch einen Wert, der direkt proportional der Differenz ΔT \;
der an den beiden f empcraiurl'iihlern herrschenden verschiedenen Tempel aiiiicri ist. i>ie riopot iiinmüiiii·,-konstante
hierbei ist proportional /ur Referenzspannung U1. ι und unigekehrt proportional /ur Einpräge-
spannung I', sowie proportional /ur Kapazität Cund _'"
/ur Steigung Λ/ι ■ der Widerstandsteniperaturgcraden
der linearisierleri. gepaarten Thermislornet/werke 10,
II.
Bei geeigneter Auswahl des Ladekondensators 15 kann die Genauigkeit des Meßwertes nur noch von y>
Änderungen des .Steigungswertes Mi .· der Widerstandstemperaturgeraden
beeinflußt werden, fiin Driften der Spannungsversorgung hat auf die Genauigkeit
des Mcuiergebnisses keinen Einfluß, da die Spannungen
U1;,! und U11-I von derselben Spannungsversorgung in
abgeleitet, d. h. zueinander streng proportional sind und Un-I im Zahler und (./,.,„ im Nenner des Ausdrucks für die
Proportionalitätskonstante steht.
Nunmehr ist ein Wert für die Temperaturdifferen/ Δ Τ
im Vorwärtt/Riu-kwarts-Zähler 18 in digitaler Form Ji
enthalten. Wird der Zähler 18 unmittelbar zur Aufsummierung der einzelnen Temperaturdifferenz-Meßergebnisse
verwendet, so ist durch (Jas eben beschriebene Verfahren das zuletzt gewonnene ΔΤ/.ιι
dem bei Beginn der Messung iim Zähler 18 bereits -to enthaltenen Zählwert hinzuaddiert worden.
Da bei diesem Aufbau die Temperaturdifferenz-Meßvorrichtung für andere Funktionen nicht zur Verfügung
steht, ist es günstiger, zwischen den Vorwärts/Rückwiiris-Zühler
18 und die den mechanischen Wiirmemengeneinheilen/.äliler
umfassende An/eigeeinheit 24 einen Zwischenspeicher 23 einzufügen, in dem dann in
bekannter Weise die Aufsuninüeriing der ein/einen
Teniperattirdifleren/ MelUverle vorgenommen werden
kann.
In letzterem I all isl es möglieh, die lempcialiii eines
jeden der beiden Meßfühler 10, I I auch absolut /u
messen. Zu diesem Zweck isl parallel /u ilen linearisierten Therniistoinel/werken 10, Il ein Metall
schichtwiderstand 12 vorgesehen, dessen Wert gleich dem Widerstandsweri der beulen gleichen linearisicricn
rhermistorncl/werke 10, 11 bei 0 C ist. Dieser
Metallschichtwiderstand 12 wird /uersl aufgrund eines
von der Ablaufsteuerung 20 kommenden Steuersignals durch die Analogschalteranordnung 13 an die Kinpragespannung
i/,„,gelegt und nach dem üben beschriebenen
Verfahren ein digitaler Zählwert des auf dem Betriebszustand »Aufwärtszählen« geschalteten Zahlers 18
erhalten. Im zweiten Meßschrilt wird das Thermistornetzwerk
10 oder Il über die Analogschalteranordnung
13 an ίΛ,,, gelegt und der Zähler 18 in den
Betriebszustand »Abwartszühlen« geschaltet. Das erhaltene digitale Zählergebnis ist ein Maß für die am
Meßfühler tatsächlich herrschende absolute Temperatur.
Es ist wichtig, daß der jeweils durch den Meßfühler fließende Strom so gewählt wird, daß er niemals den
Wert übersteigt, der zu einer Eigenerwärmung des Meßfühlers führen könnte, d. h.. ciaß die E;nprägespannung
U11n so eingestellt wird, daß für die höchste zu
messende Temperatur der Meßfühlerstrom unter dem Eigencrwarmungswert bleibt.
Wie man der Figur entnimmt, ist in die von der Ablaufsteuerung 20 zum Starteingang des Zählers 18
und zum Steuercingang des Schalters 16 führende Leitung ein Verzögerungsglied 21 eingeschaltet, das
sicherstellt, daß der jeweils angesteuerte Schalter der Analogschalteranordnung Ii auch wirklich geschlossen
hat, bevor der Kurzschlußschalter 16 geöffnet und mit der Zählung der während der Ladezeit des Ladekondensators
15 vom quarzgesteuerten Oszillator 19 abgegebenen Impulse begonnen wird.
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Meßanordnung zur Messung einer von einem fließenden Medium in wenigstens einem Wärmetauscher abgegebenen Wärmemenge, mit einem Durchflußmesser, der für jede durch den Wärmetauscher strömende, vorgebbare Volumeneinheit des Mediums ein Triggersignal abgibt, mit einer bei jedem Triggersignal zur Durchführung eines Meßvorgangs auslösbaren Vorrichtung zur Messung der Temperaturdifferenz des Mediums vor und hinter dem Wärmetauscher, die zwei temperaturabhängige Widerstände umfaßt, an die eine Einprägespannung anlegbar ist und von denen der eine der höheren und der andere der niedrigeren Temperatur ausgesetzt ist. wobei die Temperaturmeßwerte in Form digitaler Impulszüge geliefert werden, und mit einer die digitalen Impulszüge der Temperaturdiiferenzmessungi_;i aufsummierenden und ein Zählwerk für Hje Wär.;;ecinheiten unsteuernden Zählvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur Messung der Temperaturdifferenz25- eine durch eine Ablaufsteuerung (20) zum sequentiellen Verbinden jeweils eines temperaturabhängigen Widerstandes (10, 11) mit der Einprägespannungsquclle ansteutrbare Schalteranordnung (13). JO- eine steuerbare, an ihrem Steuereingang den durch den jeweils aktivierten, temperaturabhängigen Widerstand (-.0, 11) fließenden Strom empfangende und in einen Ladekondensator (15) einprägende Kons:, ntstromeinprägungseinrichtung (14) und- einen Komparator (17) umfaßt, der die am Ladekondensator (15) abfallende Spannung (U1-) mit einer Referenzspannung (Un-t) vergleicht und bei Gleichheit dieser Eingangsspannungen ein Steuersignal abgibt.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (3)
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DE19772710782 DE2710782C2 (de) | 1977-03-11 | 1977-03-11 | Vorrichtung zur Messung von Temperaturdifferenzen |
DE19772759928 DE2759928C2 (de) | 1977-03-11 | 1977-03-11 | Messanordnung zur Messung einer von einem fliessenden Medium in wenigstens einem Wärmetauscher abgegebenen Wärmemenge |
DE19772736825 DE2736825C2 (de) | 1977-08-16 | 1977-08-16 | Meßanordnung zur Messung einer von einem fließenden Medium in wenigstens einem Wärmetauscher abgegebenen Wärmemenge |
Publications (2)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19772759928 Expired DE2759928C2 (de) | 1977-03-11 | 1977-03-11 | Messanordnung zur Messung einer von einem fliessenden Medium in wenigstens einem Wärmetauscher abgegebenen Wärmemenge |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2759928C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10214923A1 (de) * | 2002-04-04 | 2003-10-23 | Grandi Angelo Cucine Spa | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung des Koch-oder Bratvorgangs von Lebensmitteln |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE368280B (de) * | 1971-06-09 | 1974-06-24 | Svensk Vaermemaetning | |
SE386983B (sv) * | 1974-12-20 | 1976-08-23 | Svensk Vaermemaetning | Anordning for omvandling av en axels roterande rorelse till en elektrisk signal med en frekvens proportionell mot rotationshastigheten |
-
1977
- 1977-03-11 DE DE19772759928 patent/DE2759928C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2759928A1 (de) | 1978-09-14 |
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