DE2759840C2 - Werkzeughalter für Einstecharbeiten, insbesondere in Bohrungen - Google Patents
Werkzeughalter für Einstecharbeiten, insbesondere in BohrungenInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23B29/00—Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
- B23B29/03—Boring heads
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- Cutting Tools, Boring Holders, And Turrets (AREA)
Description
65
Die Erfindung betrifft einen Werkzeughalter für Einstecharbeiten, insbesondere in Bohrungen, mit einem
Werkzeugträger, der eine einen Sebneidkörper aufnehmende,
dessen Querschnitt angepaßte Nut und einen
sich auf der die Spanfläche bildenden Oberseite des
Sehneidkörpers abstützendes Klemmstück aufweist, wobei an beiden Enden des Schneidkörpers im
wesentlichen quer zu dessen Längsmittelebene verlaufende Schneidkanten vorgesehen sind und der Querschnitt
des Schneidkörpers sich zu seiner Oberseite hin trapezförmig erweitert
Bei einem derartigen Werkzeughalter gemäß einem älteren, nicht vorveröffentlichten Patent (DE-PS
27 05 360) ist die Oberseite des Schneidkörpers aus zwei zur Mitte des Schneidkörpers hin nach unten geneigten
ebenen Flächen gebildet, so daß der Schneidkörper in seiner Mitte eine geringere Höhe aufweist als an seinen
beiden Enden. Hierdurch wird erreicht, daß sich die jeweils an die beiden Schneidkanten angrenzenden
Spanflächen zur Mitte des Schneidkörpers hin verjüngen. Damit ist sichergestellt, daß der Senneidkörper
immer nur an seiner vordersten Schneidkante an dem Werkstück anliegt, seine Flanken jedoch nirgends mit
dem Werkstück in Berührung stehen. Die beiden ebenen, zueinander geneigten, die Oberseite bildenden
Flächen des Schneidkörpers können nur durch eine Profilschleifscheibe erzeugt werden, deren Achse
parallel zur Längsmittelebene des Schneidkörpers verläuft Hierdurch bilden sich ϊώ der Spanfläche
Schleifriefen, die parallel zu den Schneidkanten verlaufen und damit quer zum Spanfluß. Der Spanabfluß
wird dadurch behindert
Bei einem anderen bekannten Werkzeughalter für Einstecharbeiten (US-PS 35 99 303) weist der Schneidkörper
einen kreisförmigen Querschnitt auf.
Dieser Schneidkörper ist in einer in etwa halbkreisförmigen Nut des Schneidkörperträgers gelagert Eine
Klemmpratze, die eine ebenfalls im wesentlichen halbkreisförmige Aussparung aufweist, drückt von oben
her auf den mittleren Teil des Schneidkörpers, der in diesem Bereich einen vollen Kreisquerschnitt aufweist
Dieser Schneidkörper ist verhäkersmäßig teuer in der
Herstellung, denn die an die beiden Schneiden angrenzenden Spanflächen, welche sich parallel zur
Achse des Schneidkörpers erstrecken, können nur getrennt bearbeitet werden. Auch die sich daran
anschließenden bogenförmigen Spanleitflächen müssen jede für sich bearbeitet werden. Nachteilig hierbei ist es
auch, daß die Spanflächen und die Spanleitflächen nur mit einer speziellen Profilschleifscheibe geschliffen
werden können, deren Achse parallel zu der Achse des Schneidkörpers verläuft. Es entstehen infolgedessen in
den Spanflächen und den Spanleitflächen Schleifriefen
die parallel zur Schneidkante verlaufen. Diese Schleifriefen erstrecken sich also ebenfalls quer zu dem von der
Schneidkante losgelösten Span und behindern den Spanabfluß. Nachteilig ist ferner der kreisrunde
Querschnitt des Schneidkörpers, denn er ermöglicht keine sichere Halterung des Schneidkörpers im
Einstechwerkzeug. Abgesehen davon, daß die Lage des Schneidkörpers gegenüber dem Schneidkörperträger
bzw. der Klemmpratze nicht eindeutig bestimmt ist, kann sich der Schneidkörper unter den hohen
Bearbeitungskräften auch gegenüber diesen Teilen verdrehen. Es ist auch schwierig, die Krümmungsradien
der in dem Schneidkörperträger und der Klemmpratze vorgesehenen Nuten mit im wesentlichen halbkreisförmigem
Querschnitt genau dem Krümmungsradius des Schneidkörpers anzupassen, so daß nicht immer
sichergestellt ist, daß der Schneidkörper tatsächlich
spielfrei in beide Nuten eingreift
Es ist ferner ein Drehmeißel bekannt (US-PS 2J 60 369), dessen Sehneidkörper einen sich m seiner
Oberseite trapezförmig erweiternden Querschnitt aufweist An seinen beiden Enden ist der Schneidkörper
verjüngt Die ebene Oberseite des Schneidkörpers bildet die Spanfläche. Einstecharbeiten, wie sie zur
Herstellung von O-Rj'ng- oder Seeger-Ring-Nuten
erforderlich sind, können mit diesem Drehmeißel nicht
hergestellt werden, da sich die Spanflächen seines Schneidkörpers von der Schneidkante her zur Mitte hin
nicht verjüngen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Werkzeughalter der eingangs erwähnten Gattung einen
Schneidkörper vorzusehen, der einen guten Spanabfluß gewährleistet und trotzdem billig herstellbar ist
Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Lösungsvorschlag nach der Erfindung dadurch gelöst daß die
Oberseite des Schneidkörpers einen konkaven Zylindennantelabschnitt
bildet dessen Achse quer zur Längsmittelebene des Schneidkörpers verläuft
Die gekrümmte Oberseite des Schneidkörpers läßt sich beispielsweise mittels einer Umfangsschleiischeibe,
deren Drehachse quer zur Längsmittelebece des
Schneidkörpers bearbeitet Hierbei entstehen Schleifriefen, die sich senkrecht zu den Schneidkanten und
Schneidkörpers bearbeitet Hierbei entstehen Schleifriefen, die sich senkrecht zu den Schneidkanten und
damit in Richtung des Spanabflusses erstrecken. Diese in Richtung des Spanabflusses verlaufenden Schleifriefen
begünstigen den Spanabfluß ganz wesentlich. Durch die konkave Krümmung der Oberfläche verjüngt sich
die Spanfläche des Schneidkörpers von den Schneidkanten weg zu dessen Mitte. Diese Verjüngung der
Spanfläche ergibt sich durch die Verschneidung des konkaven Zylindermantelabschnittes mit dem trapezförmigen
Querschnitt des Schneidkörpers. Die Verjüngung der Spanfläche stellt sicher, daß der Schneidkörper
immer nur mit seiner vordersten Schneidkante an dem Werkstück anliegt und seine Flanken nirgends mit dem
Werkstück in berührung stehen.
Gemäß einem zweiten Lösungsvorschlag besteht die Erfindung darin, daß die Oberseite des Schnesdkörpers
durch drei konkave Zylindermantelabschnitte gebildet ist zwei an die Schneidkanten angrenzende Zylindermantelabschnitte
mit einem ersten Krümmungsradius und einen die beiden äußeren ZylindennanielabschniUe
verbindenden mittleren Zylindermantelabschnitt mit einem gegenüber dem ersten Krümmungsradius kleineren
zweiten Krümmungsradius, wobei die Achsen der Zylindermantelabschnitte /m wesentlichen quer zur
Längsmittelebene des Schneidkörpers verlaufen.
Auch dieser Schneidkörper weist die oben beschriebenen Vorteile auf. Ein Schneidkörperrohling wird
beispielsweise aus Hartmetall so gesintert daß seine gesamte Oberseite entsprechend dem kleineren Krümmungsradius
gekrümmt ist. Die beiden äußeren Zylindermantelabschnitte können in einem einzigen
Arbeitsgang durch eine Schleifscheibe bearbeitet werden, deren Drehachse senkrecht zur Längsmittelebene
des Schneidkörpers verläuft Das Schleifen braucht hierbei nur über einen sehr kleinen Teil der gesamten
Oberfläche zu erfolgen. Der zwischen den beiden äußeren Zylindermantelabschnitten liegende mittlere
Zylindermantelabschniu braucht nicht geschliffen zu werden. Auch hiertei ergeben sich an den beiden
äußeren Zylindermantelabschnitten Schleifriefen, die in Richtung des Spanabflu.'jes verlaufen und diesen
begünstigen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des zuletzt beschriebenen
Schneidkörpers besteht darin, daß die Achsen der beiden äußeren Zylindermantelabschnitte gegenüber
der Langsmjttelebene des Schneidkörpers in entgegengesetzten
Richtungen unwesentlich geneigt im übrigen aber parallel zu den Schneidkanten sind. In diesem Fall
verlaufen also die Mac'ellinien der beiden äußeren
Zylindermantelabschnitte nicht senkrecht sondern etwas schräg zur Längsmittelebene des Schneidkörpers.
Hierdurch werden die Späne in Richtung der Drehachse des Werkstückes abgelenkt und zwar zum offenen Ende
der Werkstückbohrung hin.
Ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung des Zylindermantelabschnittes bzw. der Zylindermantelabschnitte des Schneidkörpers eines Werkzeughalters
nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, unter Verwendung einer Schleifscheibe, ist dadurch gekennzeichnet daß
die Schleifscheibe als Umfangsschleifscheibe ausgebildet ist deren Drehachse gegenüber der Längsmittelebene
des Schneidkörpers senkrecht bv-iv. unwesentlich
geneigt im übrigen aber parallel zu den Schneidkanten ist
Dieses Verfahren wird vorteilhaft so ausgeführt daß der Radius der Umfangsschleifscheibe dem Krümmungsradius des Zylindermantelabschnittes bzw, den Krümmungsradien der Zylindermantelabschnitte entspricht
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen in folgendem näher erläutert Es zeigt
Dieses Verfahren wird vorteilhaft so ausgeführt daß der Radius der Umfangsschleifscheibe dem Krümmungsradius des Zylindermantelabschnittes bzw, den Krümmungsradien der Zylindermantelabschnitte entspricht
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen in folgendem näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Werkzeughalter
in etwa 5facher Vergrößerung nach der Linie I-I der Fig.2,
Fig.2.eine Teilansicht desselben in Richtung Il der
F i g. 3 eine Teilansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles
eines Schneidkörpers,
Fig.4 eine Seitenansicht des Schneidkörpers im
Fig.4 eine Seitenansicht des Schneidkörpers im
Maßstab 10 :1.
Der in der Zeichnung dargestellte Werkzeughalter 1 besitzt einen zylindrischen Querschnitt An einer
gewünschten Stelle weist er eine radial verlaufende Sackbohrung 2 auf. In der Sackbohrung 2 ist ein
Werkzeugträger 3 mit im wesentlichen zylindrischen Schaft angeordnet Der Werkzeugträger 3 kann nach
seiner Bearbeitung und seinem Einsetzen in die Sackbohrung 2 in dieser durch einen Fixierstift 4 gegen
Herausfallen und Verdrehen gesichert werden. In dem Werkzeughalter 1 ist ferner eine Halteschraube 6
vorgesehen, deren Achse senkrecht zu der Achse der Sackbohrung verläuft
Der Werkzeugträger 3 weist eine sich achsparallel zu seinem Schaft erstreckende Nut 9 auf, die zur
Halteschraube 6 hin offen ist Diese Nut 9 besitzt einen sich zur Halteschraube 6 hin erweiternden, trepezförnrigen
Querschnitt. In der Nut 9 ist ein Schneidkörper 8 aus Hartmetall angeordnet, der einen entsprechenden, sich
zu seiner Oberseite 7 hin erweiternden, trapezförmigen Querschnitt besitzt. Oer Schneidkörper 8 füllt nur den
unteren Teil der Nut 9 aus. In dem verbleibenden oberen Teil der Nut ist ein Klemmstück iö vorgesehen, das sich
unter Wirkung der Halteschraube 6 *nit seiner Unterseite 10a auf der Oberseite 7 des Schneidkörpers 8
abstützt. Die Unterseite 10a des Klemmstückes ist der Oberseite 7 des Sclif.eidkörpers 8 angepaßt. Das
Klemmstück 10 weist an seiner der Halteschraube 6 zugekehrten Oberseite eine V-förmige Nut U auf. in
welche das konisch verjüngte Ende 6a der Halteschraube 6 eingreift.
In Verlängerung der Sackbohrung 2 ist eine
Stellschraube 13 vorgesehen, an deren konisch verjüngtem vorderem Ende 13a sich der Schneidkörper 8
abstützt. Das hintere Ende 136 der Stellschraube 13 ist durch die Gewindebohrung 14 im Schaft bzw.
Werkzeughalter 1 von außen her frei zugänglich. Damit die Stellschraube 13 frei in den Werkzeugträger 3
eingreifen kann, weist dieser eine Ausdrehung 12 auf. Mittels der Stellschraube 13 kann der radiale Abstand
der jeweils außenliegenden wirksamen Schneide 8a des Schneidkörpers von der Achse des Werkzeughalters 1
genau eingestellt werden. Danach wird die Halteschraube 6 fest angezogen; durch das Klemmstück 10 ist der
Schneidkörper 8 sicher gehalten. Es sei darauf hingewiesen, daß alle Teile des Werkzeughalters in den
Fig. 1 und 2 etwa in 5facher Vergrößerung dargestellt
sind. In Wirklichkeit sind diese Teile also 5mal kleiner; die zur AUinanme nes werKzeugtragers j ertorüerucne
Sackbohrung 2 weist beispielsweise nur einen Durchmesser von 9 mm auf. Der Durchmesser des Werkzeughalters
1 beträgt 18 mm. Der Schneidkörper 8 könnte gegenüber seiner in F i g. 1 dargestellten Position noch
weiter nach rechts verschoben werden, so daß der Werkzeughalter mit dem Schneidkörper in eine
Bohrung eines Werkstückes mit nur 20 mm Durchmesser einführbar isi und an beliebiger Stelle dieser
Bohrung die gewünschte Einstechnut herstellbar ist.
Der Schneidkörper 8 weist an seinen beiden Enden im wesentlichen quer zu seiner Längsmittelebene M
verlaufende Schneidkanten 8a und Sb auf. Die Oberseite 7 des Schneidkörpers 8 bildet einen konkaven
Zylindermantelabschnitt, dessen Achse quer zur Längsmittelebene M des Schneidkörpers 8 verläuft. Die
Oberseite 7 bildet die Spanfläche des Schneidkörpers.
Die einen konkaven Zylindermantelabschnitt bildende Oberseite 7 des Schneidkörpers kann durch die
Verwendung einer Umfangsschleifscheibe bearbeitet werden, deren Drehachse gegenüber der Längsmittelebene
/V/des Schneidkörpers 8 senkrecht und parallel zu den Schneidkanten Sa und Sb ist. Durch eine derartige
Bearbeitung der Oberseite mittels einer Umfangsschleifscheibe verlaufen die Schleifriefen in Richtung
des Spanflusses und begünstigen damit den Spanabfluß. Durch die trapezförmige Ausgestaltung des Querschnittes
des Schneidkörpers 8 und die Krümmung seiner Oberseite 7 verjüngen sich sowohl die Spanfläche als
auch die Freifläche von der Schneidkante 8a, Sb weg zur Mitte des Schneidkörpers bzw. zu seiner Unterseite hin.
Diese Verjüngung reicht aus, daß beide Schneiden bzw. Schneidkanten &a und 8Zj, die nacheinander zum Einsatz
kommen, immer frei schneiden. Durch den Radius des konkaven Zylindermantelabschnittes wird der Spanwinkel
γ bestimmt
Bei dem in F i g. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Schneidkörper 8 in I Ofacher Vergrößerung dargestellt Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem vorhergehenden nur durch eine etwas abweichende Ausgestaltung seiner Oberseite 7. Strichpunktiert
ist in der Mitte der Querschnitt um 90° verdreht eingezeichnet. Die Oberseite 7 des Schneidkörpers
8 ist durch drei konkave Zylindermantelabschnitte 7a, Tb und Tc gebildet. Die beiden an die
■5 Schneidkanten 8a und Sb angrenzenden Zylindermantelabschnitie
7a und Tb weisen einen ersten Krümmungsradius R I auf, der den Spanwinkel γ bestimmt. Sie sind
durch einen mittleren Zylindermantelabschnitt Tc verbunden, der einen gegenüber dem ersten Krümmungsradius
R1 kleineren Krümmungsradius R2 aufweist. Auch hierbei verlaufen die Achsen der
Zylindermantelabschnittc im wesentlichen quer zur Längsmittelebeti! M des Schneidkörpers 8, die Krümmungsmittelpunkte
beider Radien Al und /?2 liegen
ii auf einer Linie s, die symmetrisch zu den beiden
Schneidkanten 8a und Sb angeordnet ist.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Oberseite 7 des Schneidkörpers mittels Umfangsschleifscheibe
bearbeitet, deren Drehachsen gegenüber der
"' Lällgsmiiieieueiic ni ucs Scimciukorpcrs S senkrecht
und parallel zu den Schneidkanten sind. Die Radien der Umfangsschleifscheiben entsprechen dabei zweckmäßig
den Krümmungsradien R\ und R 2 der Zylindermantelabschnitte 7a, Tb und 7c. Auch hierdurch wird
wiederum erreicht, daß die Schleifriefen in Richtung des Spanabflusses verlaufen. Bei Schneidkörpern aus
gesintertem Material kann gegebenenfalls der mittlere Radius Rl fertig gesintert werden; er braucht nicht
gesch.rifen zu werden. Lediglich die beiden Zylinder-
JO mantelabschnitte 7a und Tb können in einem einzigen
Arbeitsgang mittels einer Umfangsschleifscheibe mit dem Radius R 1 geschliffen werden.
Wie bereits erwähnt, spielt die Spanabfuhr gerade bei engen Bohrungen von Werkstücken eine große Rolle.
Um diese Spanabfuhr noch zu verbessern, ist es zweckmäßig, wenn die beiden äußeren Zylindermantelabschnitte
7a, Tb der Oberseite 7 gegenüber der Längsmittelebene M des Schneidkörpers 8', wie es in
F i g. 3 dargestellt ist. in entgegengesetzten Richtungen unwesentlich geneigt, im übrigen aber parallel zu den
Schneidkanten 8'a und S'b sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel verlaufen also die Mantellinien der beiden
äußeren Zylindermantelabschnitte 7a, Tb nicht senkrecht, sondern etwas schräg zur Längsmittelebene M.
4S Die Schneidkanten 8'a und S'b erfahren somit eine
entgegengesetzte Neigung. Hierdurch werden die Späne gemäß F i g. 3 nach rechts zum offenen Ende der
Werkstückbohrung hin abgelenkt. Dreht man den Schneidkörper 8' um. so nimmt die vorher nicht
benützte Schneidkante S'b gegenüber der Längsmittelebene M die gleiche Neigung ein, wie vorher die
Schneidkante 8'a. Man kann die unterschiedliche Neigung der Schneidkanten 8'a und S'b und der daran
anschließenden, durch die äußeren Zylindermantelabschnitte 7a, Tb bestimmten Spanflächen dadurch
erzielen, daß man die Mittelachse der die Spanflächen erzeugenden Umfangsschleifscheibe innerhalb einer
Ebene, welche senkrecht zur Längsmittelebene M verläuft unwesentlich neigt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Werkzeughalter f&r E'msteenarbeiten, insbesondere
in Bohrungen, mit einem Werkzeugträger, der eine einen Schneidkörper aufnehmende, dessen
Querschnitt angepaßte Nut und ein sich auf der die Spanfläche bildenden Oberseite des Schneidkörpers
abstützendes Klemmstück aufweist, wobei an beiden Enden des Schneidkörpers im wesentlichen quer zu
dessen Längsmittelebene verlaufende Schneidkan- "> ten vorgesehen sind und der Querschnitt des
Schneidkörpers sich zu seiner Oberseite hin trapezförmig erweitert, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberseite (7) des Schneidkörpers (8) einen konkaven Zylindermantelabschnitt '5
bildet, dessen Achse quer zur Längsmittelebene (M) des Schneidkörpers verläuft
2. Werkzeughalter für Einstecharbeiten, insbesondere
in Bohrungen, mit einem Werkzeugträger, der eine einen Schneidkörper aufnehmende, dessen
QuerscJjjsjtt angepaßte Nut und ein sich auf der die
Spanfläche bildenden Oberseite des Schneidkörpers abstützendes Klemmstück aufweist, wobei an beiden
Enden des Schneidkörpers im wesentlichen quer zu dessen Längsmittelebene verlaufende Schneidkan- Μ
ten vorgesehen sind und der Querschnitt des Schneidkörpers sich zu, seiner Oberseite hin
trapezförmig erweitert, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (7) des Schneidkörpers (8, 8')
durch drei konkave Zylindermantelabschnitte (7a, x
7 b, 7 c) gebildet ist, zwei an die Schneidkanten (8a, 86;
8% 8'b) angrenzende Zylindermantelabschnitte (7a,
Ib) mit einem ersten KrCnmungsradius (R 1) und
einen die beiden äußeren Zylindermantelabschnitte verbindenden mittleren Z-dmdermantelabschnitt 3*
(Jc) mit einem gegenüber dem ersten Krümmungsradius (R 1) kleineren zweiten Krümmungsradius
(R 2), wobei die Achsen der Zylindermantelabschnitte im wesentlichen quer zur Längsmittelebene (M)
des Schneidkörpers verlaufen.
3. Werkzeughalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der beiden äußeren
Zylindermantelabschnitte (7a, 7b) gegenüber der Längsmittelebene (M) des Schneidkörpers (8') in
entgegengesetzten Richtungen unwesentlich ge· 4S
neigt, im übrigen aber parallel zu den Schneidkanten
fc;i
4. Verfahren zur Herstellung des Zylindermantelabschnittes
bzw. der Zylindermantelabschnitte des Schneidkörpers eines Werkzeughalters nach den
Ansprüchen 1, 2 oder 3, unter Verwendung einer Schleifscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schleifscheibe als Umfangsschleifscheibe ausgebildet ist, deren Drehachse gegenüber der Längsmittelebene (M) des Schneidkörpers (8,8') senkrecht bzw,
unwesentlich geneigt, im übrigen aber parallel zu den Schneidkanten (8a, 8b; 8'a, 8'b) ist,
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius der Umfangsschleifscheibe
dem Krümmungsradius des Zylindermantelabschnit' M
tes bzw. den Krümmungsradien (RY, Rl) der Zylindermantelabschnitte (7a, 7 b, 7c^entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2759840A DE2759840C2 (de) | 1977-07-06 | 1977-07-06 | Werkzeughalter für Einstecharbeiten, insbesondere in Bohrungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2759840A DE2759840C2 (de) | 1977-07-06 | 1977-07-06 | Werkzeughalter für Einstecharbeiten, insbesondere in Bohrungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2759840C2 true DE2759840C2 (de) | 1983-02-10 |
Family
ID=6028043
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2759840A Expired DE2759840C2 (de) | 1977-07-06 | 1977-07-06 | Werkzeughalter für Einstecharbeiten, insbesondere in Bohrungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2759840C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2160369A (en) * | 1937-04-12 | 1939-05-30 | Rikof Olof Nilsson | Tool holder |
DE2705360C3 (de) * | 1977-02-09 | 1980-07-17 | Komet Stahlhalter- Und Werkzeugfabrik Robert Breuning Gmbh, 7122 Besigheim | Werkzeughalter für Einstecharbeiten auf Drehmaschinen, insbesondere Bohrstange |
-
1977
- 1977-07-06 DE DE2759840A patent/DE2759840C2/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2160369A (en) * | 1937-04-12 | 1939-05-30 | Rikof Olof Nilsson | Tool holder |
DE2705360C3 (de) * | 1977-02-09 | 1980-07-17 | Komet Stahlhalter- Und Werkzeugfabrik Robert Breuning Gmbh, 7122 Besigheim | Werkzeughalter für Einstecharbeiten auf Drehmaschinen, insbesondere Bohrstange |
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