DE2755136C2 - Kunststoff-Verschluß mit Kappe, insbesondere für Flüssigkeitsbehälter - Google Patents
Kunststoff-Verschluß mit Kappe, insbesondere für FlüssigkeitsbehälterInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Kunststoff-Verschluß mit Kappe, insbesondere für Flüssigkeitbehälter, bestehend aus einem aufstülpbaren oder -schraubbaren, gegenüber dem Flüssigkeitsbehälter dichtenden Unterteil mit einer in einer Spitze angeordneten Austrittsbohrung und einer mit dem Unterteil gelenkig verbundenen Kappe, bei dem die Spitze mit der darin angeordneten Austrittsbohrung mit einer ringförmigen Verdickung und die Kappe mit einem auf die Verdickung aufrastenden Organ versehen sind.
- Der Verschluß eines Flüssigkeitsbehälters hat neben der aus der Bezeichnung hervorgehenden Funktion "verschließen" einige ebenso wichtige Nebenfunktionen. Diese sind:
- a) Der Verschluß soll das Auslaufen von Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter verhindern, und möglichst den Inhalt vor Verdunsten schützen, d. h. gasdicht verschließbar sein.
- b) Der Verschluß soll hygienisch sein, d. h. die Spitze mit der Austrittsöffnung soll nicht mit der Hand berührt werden können.
- c) Der Verschluß soll gute Träufel- und Spritzeigenschaften haben.
- d) An dem Verschluß soll die Unversehrtheit des Produktes erkennbar sein.
- e) Der Verschluß soll einen hohen Bedienungskomfort haben, d. h. einfaches Schließen und Öffnen der Kappe muß gewährleistet sein.
- f) Der Verschluß sollte eine das Publikum ansprechende, spritztechnisch vorteilhafte Form aufweisen.
- g) Der Verschluß darf beim Öffnen und Schließen keine Flüssigkeit verspritzen.
- h) Eventuelle "Tränenbildung" darf nicht zum Verschmutzen des Verschlusses führen.
- i) Der Verschluß soll nicht durch eintrocknende Restpartikel verkrusten.
- Die heute auf dem Markt erhältlichen Verschlüsse erfüllen diese Funktionen nur ungenügend.
- Ein Kunststoff-Verschluß dieser Art ist durch die FR-PS 22 97 778 bekannt. Bei diesem bekannten Kunststoff-Verschluß treten an der Austrittsöffnung der Spitze völlig undefinierte Ausfließverhältnisse auf und an der Außenwand der Spitze verbleiben "Tränen", die die Spitze verschmutzen und nach der Verkrustung zum Schließen der Austrittsöffnung führen.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Kunststoff-Verschluß der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem definierte Ausfließverhältnisse eingehalten werden können und die Tränenbildung an der Außenwand der Spitze vermieden sind, ohne dadurch die Nebenfunktionen des Verschlusses einzuschränken.
- Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß im Übergangsbereich von der Spitze zu der Verdickung ein ringförmiger Kanal eingebracht ist, von dem das Unterteil durchsetzende Kapillarbohrungen ausgehen.
- Die sich an der Außenwand der Spitze sammelnden Tränen gelangen in den ringförmigen Kanal. Wird die Kappe geschlossen, dann wird zwischen der Spitze mit der Verdickung und dem darauf aufrastbaren Organ eine Kammer gebildet, in der das Luftpolster zusammengedrückt wird. Dadurch wird die in dem Kanal angesammelte Flüssigkeit durch die Kapillarbohrungen wieder in den Flüssigkeitsbehälter zurückgeführt.
- Vorteilhafte Weiterbildungen, die auch zur Einhaltung der Nebenfunktionen des Verschlusses dienen, sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Verschlusses mit Einzelheiten dargestellt.
- Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch einen Verschluß mit zentrischer Anordnung der Austrittsbohrung,
- Fig. 2 einen ähnlichen Verschluß mit exzentrischer Anordnung der Austrittsbohrung,
- Fig. 3 bis 5 Vertikalschnitte verschiedener Verschlüsse im Bereich des Scharniers,
- Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Verschlusses mit angespritzten Rondellen und
- Fig. 7 das Spritzverhalten des Verschlusses.
- In der Fig. 1 ist im Schnitt ein Verschluß im größeren Maßstab dargestellt. Mit unterbrochenen Linien ist dabei der geschlossene Zustand angedeutet. Im geöffneten Zustand sind die beiden Grundelemente, Unterteil 1 und Kappe 2, die mit einem Scharnier 3 gelenkig miteinander verbunden sind, deutlich erkennbar. Eine in einer Spitze mündende Austrittsbohrung 4 ist bei dieser Ausführung zentrisch im Verschluß angeordnet.
- Der markanteste Teil des Verschlusses ist die eigenartig geformte Spitze mit der darin angeordneten Austrittsbohrung 4. Der unterste Teil der Spitze hat die Form eines geraden Kreiskegels 41. Auf dem Kreiskegel aufgesetzt ist eine Verdickung 42 in Form einer Kugel, die von der Austrittsbohrung 4 durchsetzt wird. Die Austrittsbohrung 4 ist in einem röhrchenförmigen Teil angebracht, welches in einer konischen Randpartie 43 endet. Im Innern der Austrittsbohrung 4 ist ein Versteifungskreuz 44 vorgesehen. Die röhrchenartige Austrittsbohrung 4 wird von einem in den kugelförmigen Teil der Spitze eingeschlossenen ringförmigen Kanal 45 umgeben. Vom Kanal 45 aus führen Kapillarbohrungen 46 zum darunter liegenden Hohlraum 47. Die Kapillarbohrungen 46 verlaufen parallel zur Austrittsbohrung 4. Sowohl die Anzahl als auch die Anordnung dieser Kapillarbohrungen 46 können beliebig sein. Der Kreiskegel 41 der Spitze ist von einer Rinne 11 umgeben. An der Unterseite der Rinne 11 ist eine zentrisch zur Spitze verlaufende ringförmige Versteifungsrippe 12 angeordnet. Schließlich weist der Unterteil 1 noch eine Einbuchtung 14 zum bequemen Öffnen der Kappe 2 und eine an der Innenseite angebrachte Ringwulst 13 auf. Die Ringwulst 13 dient der Halterung und Dichtung des Unterteils 1 an einem (nicht dargestellten) Flaschenhals.
- Die Kappe 2, die mit einem Scharnier 3 einstückig mit dem Unterteil 1 verbunden ist, weist ein die Verdickung 42 bzw. Kugel in Schließstellung umgreifendes Organ 21 auf, welches im Prinzip der Negativform der Spitze mit der Verdickung 42 entspricht. In der Schließstellung ragt die röhrenförmige Spitze mit der Austrittsbohrung 4 in die konische Vertiefung 22 des Organes 21 und die kugelige Erhebung 23 liegt dichtend auf der konischen Randpartie 43 auf. Das Organ 21 bildet somit um die Spitze eine annähernd gasdichte Kammer. Um eine möglichst große Dichtheit zu erreichen, kann man entweder auf dem ringförmigen Wulst bzw. dem kugelförmigen Teil der Spitze oder in der Negativform des Organes 21 Dichtungsrillen 24 anbringen. Diese Dichtungsrillen, in der Zeichnung nur als dünne Linien dargestellt, sind im Querschnitt V-förmige Erhebungen von geringer Höhe.
- Das Öffnen und Schließen des Verschlusses wird einerseits durch die an der Kappe 2 angebrachte Nase 25 und andererseits durch die Einbuchtung 14 im Unterteil 1 erleichtert. Der hier dargestellte Verschluß weist keinen Schnappmechanismus auf.
- Der in Fig. 2 dargestellte Verschluß scheint beim ersten Blick sich stark vom Verschluß nach Fig. 1 zu unterscheiden. Tatsächlich weist er jedoch nur zwei prinzipielle Unterschiede auf. Erstens ist die Austrittsbohrung exzentrisch im Unterteil angeordnet und zweitens ist ein das Öffnen erleichternder Schnappmechanismus vorgesehen.
- Die Grundelemente Unterteil 1, Kappe 2, Scharnier 3 und die in einer röhrenförmigen Spitze angeordnete Austrittsbohrung 4 sind identisch. Der untere Teil der Spitze hat sich jedoch wegen der exzentrischen Anordnung geändert. So ist anstelle des geraden Kreiskegels 41 jetzt ein schiefer Kreiskegel 41&min; mit einer senkrechten Mantellinie getreten. Auch die Form der Rinne 11 hat sich geändert. Die Rinne 11&min; umgibt zwar immer noch den Kegel, verläuft jedoch nicht mehr horizontal und ändert auch seine Breite. Anstelle der Ringwulst 13 ist hier eine die gleiche Funktion ausübende Ringnut 15 vorgesehen. Gleich geblieben ist jedoch die mit einer 15°-Neigung verlaufende Trennebene 16 zwischen dem Unterteil 1 und der Kappe 2. Diese Neigung der Trennebene hat den Vorteil, daß die vordere Kante 17 gegenüber der Austrittsbohrung 4 stark zurückweicht und eine vorteilhafte Positionierung des Scharniers 3 erlaubt. Schließlich besteht das Scharnier 3 aus zwei gleichen (eines vor und eines hinter der vertikalen, mittleren Schnittebene liegenden) kurzen Bändern 30, wie beim Verschluß nach Fig. 1.
- Ein neues Element stellt der Öffnungsmechanismus dar. Der Mechanismus umfaßt prinzipiell ein federelastisches Element. Im vorliegenden Beispiel sind zwei federelastische Elemente in Form von einem ersten und zweiten Federstab 31, 32 vorgesehen. Die Federstäbe weisen ineinandergreifende Formteile auf, wie Kugel und Pfanne (was einen definierten Öffnungswinkel bedeutet) oder wie im vorliegenden Fall eine einfache Kerbe 33 im am Unterteil 1 befestigten ersten Federstab 31.
- Die Fig. 3 und 4 zeigen Varianten eins Scharniers für eine Kappe im Schnitt. Wie in Fig. 1 und 2 sind hier die Scharniere durch Bänder 30, die nicht in der Schnittebene liegen, dargestellt. Im Gegensatz zur Fig. 2 handelt es sich hier nicht nur um Öffnungsmechanismen, sondern um Öffnungs- und Schließmechanismen mit Schnappwirkung. Die beiden Varianten sind funktionell identisch, weisen jedoch gestalterische Unterschiede auf. Die Kappe 2 und das Unterteil 1 sind in den vorliegenden Fällen durch drei Bänder und zwar ein erstes und zweites Scharnierband 30, 30&min; und ein Dehnungsband 34, miteinander verbunden.
- Die kurzen ersten und zweiten Scharnierbänder 30, 30&min; bilden eine Scharnierachse 35 für die Kappe 2. Am Unterteil 1 ist ein vorspringender erster Ansatzpunkt 36 angebracht. Zwischen diesem ersten Ansatzpunkt 36 und dem zweiten Ansatzpunkt 37 der Kappe 2 erstreckt sich ein dehnbares Band 34.
- Durch die Dimensionierung der Bänder und der geeigneten Wahl des zweiten und dritten Ansatzpunktes 37 und 36&min; der Ansatzpunkte 36&min; und 37 des dehnbaren Bandes 34 am Unterteil 1 und der Kappe 2 wird die für die Schnappwirkung erforderliche Schließ- bzw. Öffnungskraft erreicht. In den beiden Endlagen, ganz geöffnet und geschlossen, ist das dehnbare Band 34 jeweils entspannt. Beim Öffnen der Kappe 2 wird das dehnbare Band 34, das bis zur Verbindungslinie zwischen der Scharnierachse 35 und dem ersten Ansatzpunkt 36 verläuft, gespannt und springt dann selbsttätig in den ungespannten, vollständig geöffneten Zustand. Analog wird beim Schließen die Kappe von Hand so weit geschlossen, bis das Dehnungsband seine größte Ausdehnung erhalten hat, wonach sich der Verschluß selbsttätig schließt.
- Die richtige Materialwahl ist für derartige Verschlüsse mit einem mit dehnbarem Band versehenen Schnappmechanismus von ausschlaggebender Bedeutung. Als ein geeignetes Material hat sich Polypropylen erwiesen.
- Fig. 5 zeigt gleich wie Fig. 2 einen reinen Federmechanismus, der die einmal geöffnete Kappe in dieser Lage hält. Das Unterteil 1 und die Kappe 2 sind hier mit etwas längeren Scharnierbändern 30&min; und mit einem im geschlossenen Zustand gespannten federelastischen Element 38 versehen. Dieses federelastische Element 38 ist bogenförmig ausgebildet. Prinzipiell entspricht die Wirkungsweise zwei Federstäben, die scharnierend miteinander verbunden sind.
- In Fig. 6 ist schließlich ein Verschluß in perspektivischer Darstellung gezeigt. Die Trennebene 16 zwischen dem Unterteil 1 und der Kappe 2 verläuft waagrecht. Deutlich erkennbar sind auch die Nase 25 und die Einbuchtung 14.
- Vom Unterteil 1 und der Kappe 2 führen Stege 5 je zu einer Rondelle 6. An den Stegen sind Kerben 51 angebracht, die ein Abdrehen oder Abreißen der Rondelle erleichtern sollen. Die Rondelle sind unlösbar miteinander verbunden. Im dargestellten Beispiel sind die Rondelle miteinander verschweißt.
- Die beiden miteinander verbundenen Rondelle stellen einen Unversehrtheitsnachweis für das Produkt dar. Daher ist eine irreversible Verbindung beider Rondelle eine Grundvoraussetzung. Solche irreversiblen Verbindungen sind neben dem traditionellen Verschweißen und Kleben Kunststoffverbindungen mit irreversiblen Formschlußmitteln.
- Neben der Hauptfunktion der Unversehrtheitsgarantie des Inhaltes können die Rondelle auch Nebenfunktionen ausüben. So kann man beispielsweise beim Zusammenschweißen der beiden Rondelle zugleich ein Haltbarkeitsdatum einprägen, so daß die Rondelle zu einem echten Garantiesiegel werden.
- Bei Verschlüssen für Medizinflaschen kann für die Lagerung auf der Rondelle neben Preisangaben auch ein spezieller Code angebracht werden
- Zum Schluß sei noch die Funktionsweise des Verschlusses beschrieben. Bisher bekannte Verschlüsse dieser Art mit einem die Unversehrtheit anzeigenden Teil weisen eine geschlossene Austrittsöffnung auf, die bei der ersten Benutzung abgeschnitten wird. Dadurch werden völlig undefinierte Ausfließverhältnisse geschaffen. Nach dem vom rumänischen Flugzeugpionier Coanda entdeckten und nach ihm benannten Effekt, legen sich die Flüssigkeitsstrahlen einer aus einem Rohr ausströmenden Flüssigkeit an der festen Wand an und können somit Wandstrahlen ablenken. Konsequenterweise hat man daher beim vorliegenden Verschluß die Austrittsbohrung mit einer scharfkantigen, genau definierten Randpartie versehen. Damit ist die unangenehme Eigenschaft bisheriger Verschlüsse, daß die Flüssigkeit in eine nicht gewünschte Richtung spritzt, abgeschafft.
- Eine zweite unangenehme Eigenschaft vieler Verschlüsse sind die entlang der Außenwand der Austrittsöffnung nach unten laufenden Tropfen. Das Problem wurde bereits erkannt und neuere Verschlüsse weisen eine sogenannte Auffangrinne auf. Durch das oftmalige Rücklaufen von Tropfen entlang der Außenwandung der Spitze sammelt sich hier einige Flüssigkeit an. Beim Öffnen und Schließen eines solchen, mit einem Schnappmechanismus ausgerüsteten Verschlusses wird der Benutzer beschmutzt oder angespritzt.
- Beim erfindungsgemäßen Verschluß fließen diese "Tränen" in den Ringkanal 45 und durch die Kapillarbohrungen 46 zurück in den Behälter. Die Gefahr des Verklebens der Austrittsbohrung 4, des Kanals 45 oder der Kapillarbohrungen 46 wird durch die geschickte formliche Gestalt der Spitze mit der Verdickung 42 und des Organes 21 in der Kappe 2 verhindert. Beim Schließen legt sich das Organ 21 erst auf die Verdickung 42 der Spitze und bildet eine Kammer. Die in der Kammer befindliche Luft wird nun beim vollständigen Schließen, bei dem sich das Organ 21 um die Verdickung 42 legt, durch die Austrittsbohrung 4 und die Kapillarbohrungen 46 geblasen, so daß die eventuell im Kanal 45 oder in den Bohrungen 4 und 46 vorhandene Flüssigkeit in den Flüssigkeitsbehälter gedrückt wird.
- Die Kapillarbohrungen 46 haben aber noch weitere Vorzüge. Wird der Flüssigkeitsbehälter, beispielsweise ein Fläschchen mit Flüssigwürze, mit dem erfindungsgemäßen Verschluß verwendet, um einige Spritzer Würze an die Speise zu geben, tritt der Coanda-Effekt besonders stark in Erscheinung. Doch wird der Einfluß des Effektes reduziert, da beim Spritzen durch die Kapillarbohrungen 46 Luft nachströmt, die an der Wandung der Austrittsbohrung 4 anliegend in Form von Microblasen wieder herausbefördert wird. Dadurch wird auch die Ablösung des Strahles von der Wandung erleichtert und so das Strömungsverhalten verbessert. Dieses Strömungsverhalten sowie auch die verbesserten Ausfließeigenschaften durch eine Schikane, beispielsweise in der Form eines Versteifungskreuzes 44, ist in Fig. 7 dargestellt.
- Im Gegensatz zum Spritzen kann beim Träufeln die durch die Kapillarbohrungen 46 nachfließende Luft im Flüssigkeitsbehälter hochsteigen und das Volumen der ausfließenden Flüssigkeit ersetzen.
- Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß der Verschluß sich gut für einen Kunststoff-Flüssigkeitsbehälter eignet. Durch leichten Druck auf den Flüssigkeitsbehälter läßt sich die Flüssigkeit gut dosieren. Läßt man den Flüssigkeitsbehälter los, saugt die einströmende Luft die Flüssigkeit aus dem Kanal 45 und aus den Kapillarbohrungen 46, so daß diese immer offen bleiben.
- Bei der Verwendung eines Kunststoff-Flüssigkeitsbehälters besteht die Möglichkeit, daß die durch Druck auf den Flüssigkeitsbehälter ausströmende Luft eine Blase bildet, die platzt und den Benutzer bespritzt. Dies wird beim erfindungsgemäßen Verschluß durch eine Schikane in der Austrittsbohrung 4 verhindert. Das in Fig. 1 gezeigte Versteifungskreuz 44 übernimmt zusätzlich die Funktion der Schikanen. Ein einfacher Steg in der Austrittsbohrung 4 kann diese Funktion auch erfüllen.
Claims (34)
1. Kunststoff-Verschluß mit Kappe, insbesondere für Flüssigkeitsbehälter, bestehend aus einem aufstülpbaren oder -schraubbaren, gegenüber dem Flüssigkeitsbehälter dichtenden Unterteil mit einer in einer Spitze angeordneten Austrittsbohrung und einer mit dem Unterteil gelenkig verbundenen Kappe, bei dem die Spitze mit der darin angeordneten Austrittsbohrung mit einer ringförmigen Verdickung und die Kappe mit einem auf die Verdickung aufrastenden Organ versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich von der Spitze zu der Verdickung (42) ein ringförmiger Kanal (45) eingebracht ist, von dem das Unterteil (1) durchsetzende Kapillarbohrungen (46) ausgehen.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsbohrung (4) mit einem die Ausfließeigenschaften verbesserndes Versteifungskreuz (44) versehen ist.
3. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung (42) im wesentlichen der Form einer auf die Spitze aufgesetzten Kugel entspricht.
4. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung (42) ein ringförmiger Wulst ist.
5. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsbohrung (4) einen scharfkantigen Rand aufweist.
6. Verschluß nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der ringförmigen Wulst mindestens eine Dichtungsrille angebracht ist.
7. Verschluß nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsbohrung (4) in einer konischen Randpartie (43) endet.
8. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Austrittsbohrung (4) bildenden Elemente exzentrisch im Unterteil ( 1) angeordnet sind (Fig. 2).
9. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennebene (16) zwischen dem Unterteil (1) und der Kappe (2) ungefähr 15° zur Horizontalen geneigt ist.
10. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (2) an ihren, die ringförmige Verdickung (42) in geschlossenem Zustand umfassenden Teilen mindestens eine Dichtungsrille (2) aufweist.
11. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außen an der Kappe (2) und am Unterteil (1) je eine mit einem Steg (5) verbundene Rondelle (6) angespritzt ist.
12. Verschluß nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der die Rondelle (6) mit dem Unterteil (1) bzw. der Kappe (2) verbindende Steg (5) eine Kerbe aufweist.
13. Verschluß nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rondelle (6) als Garantiesiegel ausgebildet ist.
14. Verschluß nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rondelle als Preisschild ausgebildet ist.
15. Verschluß nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rondelle (6) irreversible Verschlußmittel aufweisen.
16. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (1) und die Kappe (2) mittels zweier kurzer Bänder ( 30, 30&min;) miteinander verbunden sind.
17. Verschluß nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rondelle (6) verschweißbar sind.
18. Verschluß nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rondelle ( 6) verklebbar sind.
19. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (2) durch mindestens ein im geschlossenen Zustand gespanntes federelastisches Element öffenbar ist.
20. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Unterteil (1) und der Kappe (2) verbundenes, in den Endlagen ungespanntes federelastisches Element vorhanden ist.
21. Verschluß nach Anspruch 1 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß als federelastisches Element ein dehnbares Band (34) dient.
22. Verschluß nach Anspruch 1 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß als federelastisches Element am Unterteil (1) ein Federstab (31) angespritzt ist.
23. Verschluß nach Anspruch 1 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß als federelastisches Element an der Kappe (2) ein Federstab (32) angespritzt ist.
24. Verschluß nach Anspruch 1 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß als federelastisches Element sowohl an der Kappe (2), als auch am Unterteil (1) je ein Federstab (31, 32) angespritzt ist (Fig. 2).
25. Verschluß nach Anspruch 1 und 24, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Federstäbe (31, 32) ineinandergreifende Formteile aufweisen.
26. Verschluß nach Anspruch 1 und 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Federstäbe (31, 32) zu einem einstückigen, bogenförmigen Federelement (38) verbunden sind (Fig. 5).
27. Verschluß nach Anspruch 1 und 25, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinandergreifenden Formteile der Federstäbe (31, 32) die Form von Kugel und Pfanne aufweisen.
28. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Verdickung (42) umgreifende Organ (21) der Kappe (2) die negative Form der Verdickung (42) aufweist.
29. Verschluß nach Anspruch 1 und 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Organ (21) beim Schließen eine dichtende Kammer um die oberhalb der ringförmigen Wulst liegende Spitze bildet.
30. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kappe (2) eine kugelige Erhebung (23) vorgesehen ist, die im geschlossenen Zustand der Kappe (2) die Austrittsbohrung (4) der Spitze abdichtet.
31. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Polypropylen gefertigt ist.
32. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Austrittsbohrung (4) eine Schikane angeordnet ist.
33. Verschluß nach Anspruch 1 und 32, dadurch gekennzeichnet, daß als Schikane ein Versteifungskreuz (44) dient.
34. Verschluß nach Anspruch 1 und 32, dadurch gekennzeichnet, daß als Schikane ein Steg dient.
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