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Elektrische Kaffeemaschine
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Die Erfindung betrifft eine elektrische Kaffeemaschine mit einem drucklosen
Sickerfilter in Form eines Konus, dem Brühwasser über eine Brühwasserzuleitung von
oben zugeführt wird.
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Bei den bekannten Haushalt-Kaffeeiaschlnen dieser Bauart, insbesondere
wenn damit 1 Liter oder mehr Kaffee in einem Brühvorgang herstellbar ist, weisen
das Problem auf, daß die Ausnutzung des Kaffeemehls Je nach Mahlgrad des Kaffeemehls
und der zu bereitenden Kaffeemenge und damit im Filter befindlichen Kaffeemehl-Menge
sehr unterschiedlich gut ist. Insbesondere besteht ein Problem bei der Bereitung
einer Kaffeemenge von 1 Liter oder mehr bei Verwendung eines fein gemahlenen Kaffeemehls.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Kaffeemaschine
der gattungsgemäßen Art die Ausnutzung des Kaffeemehls zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Auslauf
der Brühwasserzuleitung höhenverstellbar ist. Es wurde gefunden, daß vor allem für
die Bereitung einer großen Tassenzahl, das heißt einer maximalen Menge Kaffees aus
einem feinen Kaffeemehl eine bestimmte Stellung des Auslaufes vorteilhaft ist.
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Der Auslauf der Brühwasserzuleitung ist in diesem Fall vorteilhaft
5 mm über der geebneten Oberfläche einer betriebsmäßigen Füllung des Filters mit
260 cm3 Kaffeemehl angeordnet. Diese Bemessungs-Regel gilt für Kaffeemaschinen,mit
denen maximal 8 oder 12 Tassen Kaffee entsprechend 1 bis 1,5 Liter Kaffee in einem
Brühvorgang bereitbar sind. Bei einer 8 Tassen-Kaffeemaschine hat diese Kaffeemehl-Menge
nur einen Sinn im Zusammenhang mit der vorstehend gegebenen Bemessungs-Regel. Betriebsmäßig
soll besagen, daß falls erforderlich bei dem Festlegen der Auslaufhöhe eine Filterpapiertüte
verwendet wird.
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Es wird angenommen, daß bei der Anordnung des Auslaufes in dieser
Höhe die Strömungsverhältnisse im Filter optimal für eine gute Lagerung des Kaffees
für eine gleichmäßige Ausnutzung sind.
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Bei der Bereitung geringerer Tassenzahlen ist weniger Kaffeemehl im
gleichen Filter vorhanden, der insgesamt dem Wasser weniger Widerstand entgegensetzt
und zu einem geringeren Rutschstau des Wassers im Filter rührt. Zu Erzielung der
optimalen Strömungsverhältnisse wird in diesem Fall der Auslauf vorzugsweise etwas
tiefer angeordnet. Dagegen ist es bei Verwendung eines groben Kaffeemehls am besten,
das 13:hwass£-" ueber die Oberfläche ver teilt zuzuführen und es erscheint daher
für diesen Fall am zweckmäßigsten, den Auslauf möglichst hoch enden zu lassen, um
durch ein leichtes Tanzen des Strahles eine größere Oberfläche des Kaffeemehls unmittelbar
mit dem Brühwasser aus dem Filter zu beaufschlagen. In Weiterbildung dieses Gedankens
kann ein feststehender Endabschnitt der Brühwasserzuleitung so ausgebildet sein,
daß er das austretende Brühwasser versprüht. Auf diesem festen Endabschnitt ist
ein in verlängerndes Düsenteil verschiebbar geführt. Dieses Düsenteil vereinigt
den auseinanderstrebenden Strahl zu einem geschlossenen Strahl. Wenn das Düsenteil
jedoch völlig zurückgeschoben ist, wird die Wirkung des versprühenden Auslaufes
nicht aufgehoben und das Brühwasser wird in der für grobes Kaffeemehl vorteilhaften
Weise versprinkelt.
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Die Höhenverstellbarkeit des Auslaufes kann auf verschiedene Weise
bewirkt werden. So kann wie bereits beschrieben, ein
vertikaler
Endabschnitt der Brühwasserzuleitung teleskopartig auf der übrigen Leitung verschiebbar
sein. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann der Endabschnitt der Brühwasserzuleitung
zum Teil horizontal verlaufen und um eine horizontale Achse verschwenkbar gelagert
sein. Im letzteren Fall muß in einigen Stellungen eine geringe Neigung des Strahles
gegen die Vertikale in Kauf genommen werden, sofern der letzte Auslaufabschnitt
nicht flexibA am verschwenkbaren Teil angelenkt und seinerseits gerade geführt ist.
Für einige Anwendungsfälle kann es auch vorteilhaft sein, daß der den Auslauf bildende
Endabschnitt der Brühwasserzuleitung einen Schwimmer aufweist und damit dem Rückstau
der Flüssigkeit im Filter folgt. Gemäß einer Weiterbildung kann der Auslauf gleichzeitig
über ein Handbetätigungselement, z. B. für Verwendung groben Kaffeemehls arretierbar
sein. Der Auslauf ragt vorteilhafterweise durch den Schwimmer hindurch, so daß er
ein Stück in das Wasser im Filter hineinragt. Vorteilhaft ist eine Hubbegrenzung
mindesPtens nach unten vorgesehen, um sicher zu verhindern, daß der mit Schwimmer
versehene Auslauf zu tief sinkt.
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Anstelle der Verwendung eines Schwimmers oder. in Kombination damit
wie bereits beschrieben, kann eine Hand betätigbare Stelleinrichtung für die Höheneinstellung
des Auslaufes vorgesehen sein.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen an
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Kaffeemaschine
teilweise im Schnitt; Fig. 2 den oberen Teil der Kaffeemaschine gemäß Fig. 1 in
einem vertikalen Schnitt; Fig. 3 eine Ansicht von unten des Überlaufrohres der Kaffeemaschine
gemäß den Figuren i und 2;
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform
des Auslaufes in den Filter; Fig. 5 eine weitere abgewandelte Ausführungsform des
Auslaufes in den Filter und Fig. 6 noch eine abgewandelte Ausführungsform des Auslaufes.
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Bei der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Kaffeemaschine ist auf
einem Gehäusesockel 2, das einen Durchlauferhitzer 4 für das Brühwasser enthält,
der zugleich eine Warmhalteplatte für eine darauf abgestellte Kaffeekanne 6 bildet,
ein Frischwasserbehälter 8 angeordnet. Der Frischwasserbehälter 8 weist einen Filterträgeransatz
10 auf, in den ein Keilfilter 12 eingehängt ist. Das im Durchlauferhitzer 4 bereitete
Brühwasser wird über ein daran anschließendes schlauchförmiges Steigrohr 14 und
ein am Frischwasserbehälter 8 befestigtes Umlenkstück 16 und ein Überlaufrohr 18
mit einem etwa horizontalen Rohrabschnitt 19 und einem etwa vertikalen Endabschnitt
21 dem Filter 12 zugeführt Das Uberlaufrohr 18 ist an einem dem Frischwaserbehälter
8 sowie den Filter 12 überdeckenden Deckel 24 befestigt. Auf dem nach unten ragenden
Endabschnitt 21 des Überlaufrohres 18 ist ein Rohrabschnitt 26 höhenverschiebbar
geführt, der in seinem untersten Bereich 28 leicht düsenförmig geformt ist. Der
höhenverschiebbare Rohrabschnitt weist einen daran ausgebildeten durch den Deckel
24 nach oben geführten Stellansatz 30 mit einem Griffknopf 32 und einer Stell skala
34 auf.
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Bei der Ausführungsform gemäß Figur 4 ist auf einem Endabschnitt 421
eines Überlaufrohres ein dem Rohrabschnitt 26 entsprechender Rohrabschnitt 426 geführt,
auf dem ein Schwimmer 40 angeordnet ist und der durch einen Ansatz 42 des Überlaufrohres
sowohl gegen Verdrehen wie auch gegen ein zu tiefes Herabgleiten gesichert ist.
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Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß Figur 6 ist die Auslauföffnung
eines senkrechten Endabschnittes 621 eines Überlaufrohres so ausgebildet, daß er
allein die austretende Flüssigkeit versprinkelt. Hierzu ist er von seinem Inndurchmesser
zum Außendurchmesser abgeschrägt und trägt über innere Rippen 44 einen Doppelkegelkörper
46 der vor allem ein Versprinkeln, wie durch unterbrochene Linien/angedeutet, herbeiführt.
Um falls erwünscht das Versprinkeln zu vermeiden, ist ein höhenverschiebbar auf
dem Endabschnitt 621 geführter Rohrabschnitt 626 dü-senförmig ausgeführt, um das
auseinanderstrebende aus dem Rohrabschnitt 621 austretende Brühwasser vor dem endgültigen
Verlassen der Brühwasserzuleitung in den Filter wieder zusammenzuführen, zu dem
in durchgehenden Linien eingezeichneten Wasserstrahl 50.
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Die Höhenverstelleinrichtung ist hier zur Vereinfachung weggelassen.
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Schließlich zeigt die Ausführungsform gemäß Figur 5 ein Überlaufrohr
.518, das überveln Filmscharnier 52 verschwenkbar am Deckel 524 angelEnkt i-8t,-duch
hier ist eine Handverstell einrichtung 530 ähnlich der bei der Ausführungsform gemäß
den Figuren 1 bis 3 dargestellten vorgesehen.
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6 Figuren 7 Ansprüche
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