DE2753831C2 - Verfahren und Einrichtung zum Entfernen von Kernbrennstofftabletten aus einer metallenen Brennstabhülle - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Entfernen von Kernbrennstofftabletten aus einer metallenen BrennstabhülleInfo
- Publication number
- DE2753831C2 DE2753831C2 DE2753831A DE2753831A DE2753831C2 DE 2753831 C2 DE2753831 C2 DE 2753831C2 DE 2753831 A DE2753831 A DE 2753831A DE 2753831 A DE2753831 A DE 2753831A DE 2753831 C2 DE2753831 C2 DE 2753831C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fuel rod
- rod cladding
- fuel
- cladding
- collet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C19/00—Arrangements for treating, for handling, or for facilitating the handling of, fuel or other materials which are used within the reactor, e.g. within its pressure vessel
- G21C19/34—Apparatus or processes for dismantling nuclear fuel, e.g. before reprocessing ; Apparatus or processes for dismantling strings of spent fuel elements
- G21C19/36—Mechanical means only
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E30/00—Energy generation of nuclear origin
- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W30/00—Technologies for solid waste management
- Y02W30/50—Reuse, recycling or recovery technologies
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T29/00—Metal working
- Y10T29/49—Method of mechanical manufacture
- Y10T29/49815—Disassembling
- Y10T29/49822—Disassembling by applying force
- Y10T29/49824—Disassembling by applying force to elastically deform work part or connector
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Monitoring And Testing Of Nuclear Reactors (AREA)
- Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Entfernen von Kernbrennstofftabletten aus
einer metallenen Brennstabhülle.
Der Reaktorkern eines Kernreaktors besteht bekanntlich aus einer Anordnung von Brennelementen,
die ihrerseits jeweils aus einer Anzahl von Brennstäben zusammengesetzt sind. Ein Brennstab besteht im allgemeinen aus einer zylindrischen metallenen Brennstabhülle, die den Kernbrennstoff enthält und an ihren beiden Enden verschlossen ist. Der Kernbrennstoff liegt in
Form von Brennstofftabletten vor, die innerhalb der Brennstabhülle gestapelt sind.
Während der Fertigung der Brennstäbe müssen die Brennstofftabletten von einem Ende der metallenen
ίο Brennstabhülle aus in die Brennstabhülle eingeschoben
werden, wonach dieses Brennstabhüllenende verschlossen wird. Gelegentlich werden während dieses Vorgangs Fehler in der Brennstabhülle oder an den Brennstofftabletten festgestellt oder es tritt während des Ein-
i% Schiebens der Brennstoff tabletten ein Fehlerzustand
auf, was zur Folge hat, daß der betreffende Brennstab als Ausschuß verschrottet werden muß. Bei der Verschrottung eines defekten oder fehlerhaften Brennstabes ist man üblicherweise bestrebt, möglichst viel des
teuren Kernbrennstoffes zu retten. Da aber die Brennstofftabletten ziemlich eng in der metallenen Brennstabhülle sitzen, ist bisher die Zerstörung der Brennstabhülle erforderlich, um die Brennstofftabletten aus der
Brennstabhülle herausholen zu können.
In der GB-PS 1 097 597 ist ein gattungsgemäßes Verfahren beschrieben, bei dem die metallene Brennstabhülle durch Hindurchleiten eines hochfrequenten Wechselstromes so stark über die Temperatur des darin befindlichen Kernbrennstoffes hinaus erhitzt wird, daß die
Brennstabhülle weich wird und sich ausdehnt, so daß sie mit Hilfe von Ultraschallvorrichtungen oder flexibel
montierten Abstreifern oder Schneidvorrichtungen von den Brennstofftabletten entfernt werden kann. Bei diesem bekannten Verfahren wird der Anteil der wiederge-
wonnenen unversehrten Brennstofftabletten erhöht, jedoch wird die Brennstabhülle auch hier zerstört oder
unbrauchbar. Außerdem bedingt die Anwendung von Wechselstrom bei gleichzeitigem Betrieb der Abstreifer
oder Schneidvorrichtungen einen sehr komplizierten
Aufbau der zur Ausführung dieser bekannten Verfahrens erforderlichen Einrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Entfernen der Brennstofftabletten aus einer
metallenen Brennstabhülle dahingehend zu verbessern,
daß die Brennstofftabletten leicht und unbeschädigt aus
der Brennstabhülle herausgeholt werden können, ohne die Brennstabhülle völlig zu zerstören.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angege
benen Verfahrensmaßnahmen gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit bezug auf die Zeichnungen näher erläutert Es
zeigt
Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in offener Stellung,
F i g. 2 einen Längsschnitt ähnlich F i g. 1 in der Spannstellung der Einrichtung,
F i g. 4 einen Querschnitt in der Ebene IV-IV in F i g. 2
und
Fig.5 einen Längsschnitt durch eine abgewandelte
Anordnung.
tallene Brennstabhülle 12, deren in der Zeichnung sichtbares Ende mittels einer eingesetzten Endkappe 13 verschlossen ist, und innerhalb der Brennstabhülle gestapelte Brennstofftabletten 14 aufweist. Zwischen den
Brennstoffrabletten 14 und der Endkappe 13 ist eine Feder 15 angeordnet, welche die Brennstofftabletten
niederhält und einen Sammeiraum für sich in Reaktorbetrieb bildende Spaltgase freihält Die metallene
BrennstabhOIIe 12 und die Endkappe 13 sind aus Zirkonium
oder einem anderen üblichen Brennstabhüllenwerkstoff hergestellt, und die Brennstofftabletten 14
sind keramische Tabletten aus einer Uranverbindung.
Vor dem Einspannen des Brennstabs in die dargestellte
Einrichtung wird die Endkappe 13 mit einer Öffnung 16 versehen, indem eine konisch angesenkte Bohrung 16
gebohrt wird. Sodann wird der Brennstab 10 in eine Spannzange 18 der Einrichtung eingeführt, bis das mit
der Endkappe 13 versehene Brennstabhüllenende hinten
über die Spannzange 18 hinausragt. Die Spannzange 18 besitzt eine zylindrische Innenoberfläche, die der Au-Benwandfläche
der metallenen Brennstabhülle 12 angepaßt ist, und die Außenoberfläche der Spannzange ist
entsprechend den benachbarten Flächen von benachbarten Teilen der Einrichtung ausgebildet. Außerdem ist
die Spannzange 18 mit in Fig.3 sichtbaren axialen
Schlitzen 19 versehen, die von der Innenwandfläche bis zur Außenwandfiäche der Spannzange veriaufen und
ihr Elastizität verleihen. Die Spannzange is kann aus
einem üblichen Werkstoff hergestellt sein und hat die in den Zeichnungen dargestellte Form. Das hintere Ende
der Spannzange 18 sitzt in einer im wesentlichen zylindrischen Hülse 20, und im übrigen ist die Spannzange 18
von einer Spannhülse 22 umschlossen, deren Innenwandfläche 24 der Außenfläche 26 der Spannhülse an
gepaßt ist An ihrem hinteren Ende ist die Spannhülse 22 mit einem Ringbund 28 versehen.
Auf ein Außengewinde 36 der Hülse 20 ist eine mit einem entsprechenden Innengewinde 34 versehene
Schließmutter 30 aufgeschraubt, die einen vorderen, vor den hinteren Ringbund 28 der Spannhülse 22 greifenden
Innenringbund 32 aufweist Beim weiteren Aufschrauben bzw. Anzieher, der Schließmutter 30 erfaßt ihr in
nenringbund 32 den Außenringbund 28 der Spannhülse und nimmt diese mit so daß die Innenwandfläche 24 der
Spannhülse gegen die Außenfläche 26 der Spannzange gezogen wird. Ein weiteres Anziehen der Schtießmutter
30 bewirkt daß die Spannhülse 22 die Spannzange 18 gegen die Hülse 20 spannt und dabei zusammendrückt,
wodurch sich die Spannzange 18 spannend um die Brennstabhülle 12 herumlegt und den Brennstab 10 gemäß
F i g. 2 fest einspannt. Die Längsschlitze 19 verleihen der Spannzange 18 die zum Einspannen des Brennstabes
10 erforderliche Flexibilität.
Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich ist ist die Hülse 20
mit einem Innengewinde 38 versehen. In dieses Innengewinde 38 ist eine mit einem entsprechenden Außengewinde
42 versehene Spannschraube 40 eingeschraubt. Das Innengewinde 38 und das Außengewinde 42 sind
Rechtsgewinde. In einer vorderen Bohrungsansenkung 46 der Spannschraube sitzt eine zylindrische Metallbuchse
44. Diese Buchse weist ein Innengewinde 52 auf, in welches ein entsprechendes Außengewinde 50 eines
durch die Spannschraube 40 und die Buchse 44 hindurchverlaufenden Hochdruckrohres 4H eingeschraubt
ist Das Innengewinde 52 und das Außengewinde 50 sind Linksgewinde.
Das vordere Ende des Hochdruckrohres 48 ist als Mundstück 54 ausgebildet, dessen Außenform der konischen
Ansenkung der Bohrung 16 der Endkappe 13 des Brennstabs 10 entspricht. Alternativ dazu könnte das
Mundstück des Horhdruckrohres 48 mit einem Innengewinde
versehen und auf das Ende des Brennstabs 10 aufschraubbar sein. Das Hochdruckrohr 48 ist als dickwandiges
Rohr ausgebildet und mit einer Hochdruckflüssigkeitsquelle verbunden, die beispielsweise Wasser
mit einem Druck von mehr als 1103 bar liefern kann.
Die Spannschraube 40 ist durch Rechtsdrehung weiter einschraubbar, wodurch das Hochdruckrohr 48 vorwärts
bewegt und fest gegen das Brennstabende gespannt werden kann.
Ein längsgeteiltes, aus zwei Hälften 58, 60 bestehendes Matrizenrohr 56 umschließt den Brennstab 10 im
Anschluß an die Spannhülse 22. Die Innenwandflächen 62 der beiden Matrizenrohrhälften entsprechen der Außenform
der metallenen Brennstabhülle 12. Zwischen den Innenwandflächen 62 des Matrizenrohres und der
Außenfläche der Brennstabhülle 12 ist ein kleiner Spalt 64 mit einer Dicke von etwa 0,35 mm vorgesehen. Wird
die Brennstabhülle 12 innendruckbeaufschlagt so dehnt sie sich aus und legt sich an die Innenwandflächen des
Matrizenrohres 56 an, wobei der Spalt 64 verschwindet Die Größe des Spaltes 64 ist so gewählt, daß die Ausdehnung
der metallenen Br^nnstabhulle 12 auf einen Wert begrenzt wird, die eine sp? . -re Wiederverwendung
der Brennstabhülie ermöglicht Eir e das Matrizenrohr
56 umschließende Klemmvorrichtung 66 hält während der Innendruckbeaufschlagung der Brennstabhülle
12 die beiden Hälften 58 und 60 des Matrizenrohres zusatr-nen. Das Matrizenrohr 56 dient nicht nur zur
Begrenzung der Ausdehnung der Brennstabhülle 12, sondern auch zum Schutz der Umgebung gegen mögliche
Auswirkungen einer heftigen Expansion der Brennstabhülle.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der Einrichtung beschrieben.
Um die Brennstofftabletten 14 aus der metallenen Brennstabhülle 12 zu entfernen, wird zunächst mittels
üblicher Werkzeuge die Bohrung 16 in die Endkappe 13 der Brennstabhülle 12 gebohrt. Sodann wird der Brennstab
10 gemäß Fig.! in die Spannzange 18 eingeführt.
Liegt das Brennstabende in der Spannzange 18, wird die Schließmutter 30 durch Rechtsdrehung auf die ! jülse 20
weiter aufgeschraubt, wobei ihr innenringbund 32 sich an den Außenringbund 28 der Spannhülse anlegt und
bt> weiterem Aufschrauben der Schließmutter 30 die
Spannhülse axial mitnimmt, deren Innenwandfläche 24 sich an die Außenfläche 26 der Spannzange 18 anlegt.
Die von der Schließmutter 30 axial mitbewegte Spannhülse 22 spannt die fest in die Hülse 20 hineingedrückte
Spannzange 18 straff um das Ende des Brennstabs 10 herum, wodurch dieser in der F i g. 2 gezeigten Weise
festgehalten wird. Die Längsschlitze 19 der Spannzange 18 ermöglichen dabei die flexible Anpassung der Spannzange
an die Innenform der Hülse 20, während sie in diese hineingedrückt wird, und das Anlegen der Spannzange
an die Brennstabcußenfläche.
S^Jsnn wird das Matrizenrohr 56 aus den Hälften 58, 60 um den aus der Spannhülse 22 herausragenden Teil
des Brennstabes iiß herumgelegt. Dabei wb d zunächst
die Hälfte 58 an die Spannhülse 22 anstoßend unter den Brennstab 10 gebracht und sodann in gleicher Weise die
andere Hälfte 60 aufgesetzt. In dieser Stellung liegen die Hälften 58, 60 aneinander an, während der Spalt 64 sie
gemäß F i g. 4 vom Brennstab IO trennt. Durch Anziehen
der Klemmvorrichtung 66 werden die beiden Hälften 58 und 60 des Matrizenrohres 56 straff zusammengespannt.
Danach wird das Hochdruckrohr 48 zum Brennstabende hin vorgeschoben, wobei die Buchse 44 in der
Bohrungsansenkung 46 der Spannschraube 40 nach vor-
ne gleitet, bis das Mundstück 54 des Hochdruckrohres in der Ansenkung der Bohrung 16 sitzt. Sodann wird die
Spannschraube 40 nach rechts gedreht, wodurch sie sich axial zum Brennstab 10 hin vorbewegt, bis sich das Ende
der Bohrungsansenkung 46 an die Buchse 44 anlegt. Ein weiteres Anziehen der Spannschraube 40 bewirkt zusammen mit der Reibung zwischen der Buchse 44 und
der Bohrungsansenkung 46, daß das Hochdruckrohr 48 weiter nach vorne gedrängt wird, wodurch der Anlegedruck zwischen dem Mundstück 54 und der Endkappe
13 erhöht wird.
Nachdem dieser Zustand hergestellt worden ist, wird unter hohem Druck stehendes Wasser durch das Hochdruckrohr 48 und durch die Bohrung 16 in das Innere
der Brennstabhülle 12 eingeleitet. Dadurch wird in der Brennstabhülle 12 ein Innendruck aufgebaut, der einen
Wert von etwa 1103 bar erreicht, so daß die Brennstabhülle 12 über ihre elastische Dehnungsgrenze hinaus
expandiert und die Brennstabhüllenwand bleibend von den Brennstofftabletten 14 weggedehnt wird. Dabei begrenzen die Spannzange 18, die Spannhülse 22 und das
Matrizenrohr 56 diese Brennstabhüllendehnung, so daß die Brennstabhülle durch den angewandten Innendruck
nicht zerstört wird. Als Druckmittel findet Wasser Anwendung, wodurch die Möglichkeit einer unkontroUier-
ten Expansion oder Explosion der Brennstabhülle 12 herabgesetzt wird. Da außerdem Wasser die meisten
Materialien von Kernstofftabletten nicht beeinträchtigt, werden die mit dem Wasser in Berührung kommenden
Brennstofftabletten 14 nicht beschädigt und können unverändert wieder verwendet werden.
Nachdem die metallene Brennstabhülle 12 auf diese Weise bleibend gedehnt worden ist, wird das unter hohem Druck stehende Wasser durch Entleeren des Hochdruckrohres 48 entspannt und der Brennstab 10 wird
aus der Einrichtung herausgenommen, wobei die Tätigkeitsfolge in umgekehrter Reihenfolge wie beim Einspannen stattfindet. Nach dem Herausnehmen des
Brennstabes aus der Einrichtung wird ein Ende der Brennstabhülle abgetrennt, beispielsweise abgeschnitten, so daß die Feder 15 herausgenommen werden kann
und die Brennstofftabletten 14 freiliegen. Sodann kann der Brennstab 10 so geneigt werden, daß die Brennstofftabletten 14 herausgleiten können.
Da die Spannzange 18 das Ende des Brennstabes 10 straff umspannt, wird der in der Spannzange liegende
Teil der Brennstabhülle 12 nicht gedehnt Dieser nicht gedehnte Teil ist normalerweise derjenige Endteil des
Brennstabs 10, in welchem die Feder 15 liegt so daß dieser nicht gedehnte Endteil abgeschnitten werden so
kann, ohne daß man dabei die Brennstofftabletten 14 verletzt
Alternativ dazu kann die Spannzange 18 weniger straff um das Ende der Brennstabhülle 12 herumgespannt werden, so daß bei der Innendruckbeaufschla-
gung der Brennstabhülle die Spannzange 18 um ein der Dicke des Spaltes 64 entsprechendes Maß aufgespreizt
werden kann, wodurch die gesamte Brennstabhülle 12 gleichmäßig gedehnt wird In diesem Falle braucht nur
die Endkappe 13 abgetrennt zu werden, um die Feder 15 und die Brennst'offtabletten 14 zugänglich zu machen.
Die Dehnung der metallenen Brennstabhülle 12 durch
die Innendruckbeaufschlagung ermöglicht ein beschädigungsfreies Herausgleiten der Brennstofftabletten 14,
so daß diese ohne weitere Aufarbeitung wieder verwendet werden können. Darüber hinaus kann die Brennstabhülle selbst, wenn ihre Dehnung durch entsprechend kleine Wahl des Spaltes 64 in geeigneter Weise
begrenzt wird, wieder verwendet werden, indem einfach das zum Herausholen der Brennstofftabletten geöffnete
Ende repariert wird. Dazu braucht lediglich eine neue Endkappe angeschweißt zu werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglichen also durch Innendruckbeaufschlagung der Brennstabhülle und das Wegdehnen der Brennstabhüllenwand von den Brennstofftabletten ein leichtes Entfernen der Brennstofftabletten
aus der Brennstabhülle, wobei weder die Brennstofl'tabletten noch die Brennstabhülle unbrauchbar werden.
F i g. 5 zeigt eine mögliche Abwandlung der Einrichtung. Dabei ist die Buchse 44 zu einem mit Außengewinde versehenen, mittels Schweißnähten 68 am Hochdruckrohr 48 befestigten Ring umgebildet und die
Spannschraube entfällt, da hier der Ring 44 unmittelbar in die Hülse 20 eingeschraubt ist. Außerdem ist das
Mundstück 54 des Hochdruckrohres in der in F ι g. 5 gezeigten Weise umgebildet und mit O-Dichtungsringen 70 versehen. Die Endkappe 13 des Brennstabes 10
ist gemäß der Darstellung abgeschnitten, und das Hochdruckrohr 48 ist mit seinem Mundstück in die Brennstabhülle eingeführt, wobei die Dichtungsringe 70 eine
Abdichtung gegen einen Austritt des unter hohem Druck stehenden, zum Dehnen der Brennstabhülle 12
angewandten Wassers bilden. Nach dem die Brennstabhülle 12 gedehnt und wieder aus der Einrichtung herausgenommen worden ist, können die Brennstofftabletten
14 durch das offene Brennstabende herausgleiten, in welches das Hochdruckrohr 48 eingeführt gewesen ist.
Gemäß einer weiteren Abwandlung kann die in den F i g. 1 und 2 gezeigte Einrichtung vertikal angeordnet
werden, so daß sich das Matrizearohr 56 unten an die
Einrichtung anschließt. In diesem Falle kann das untere Ende der Brennstabhülle abgeschnitten werden, während im oberen Ende die Bohrung 16 gebohrt wird, so
daß bei der Druckbeaufschlagung des Brennstabes die Brennstofftabletten 14 aus dem unteren Brennstabhüllenende herausfallen können. Außerdem kann ein Vibrator Anwendung finden, der den Brennstab 10 vibriert, um das Herausfallen bzw. Herausgleiten der
Brennstofftabletten zu unterstützen.
Die Schließmutter 30, die Spannschraube 40, das Hochdruckrohr 48, das Matrizenrohr 56 und der Brennstab 10 können jeweils entweder von Hand oder mechanisch gehandhabt werden.
Claims (7)
1. Verfahren zum Entfernen von Kernbrennstofftabletten aus einer metallenen Brennstabhülle, wobei die Brennstabhülle aufgeweitet und aufgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brennstabhülle (12) an einem Ende mit einer Öffnung (16) versehen und durch diese Öffung eine unter hohem Druck stehende Flüssigkeit in die
Brennstabhülle (12) eingeleitet wird, so daß die Brennstabhülle bleibend aufgeweitet wird, und daß
eines der Enden der Brennstabhülle abgetrennt und die Brennstabhülle so geneigt wird, daß die Kernbrennstofftabletten (14) herausgleiten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstabhülle (12) während der
Beaufschlagung mit der unter hohem Druck stehenden Flüssigkeit vibriert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeicb^t, daß die Brennstabhülle (12) während
der Beaufschlagung mit der Flüssigkeit in einer vertikalen Position gehalten wird, in der das mit der
öffnung (16) versehene Ende der Brennstabhülle (12) nach oben weist, und daß das andere, nach unten
weisende Ende der Brennstabhülle abgetrennt wird.
4. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
durch eine Spannzange (18) zur Halterung der Brennstabhülle (12) im Bereich ihres kernbrennstofffreien Endabschnittes, und durch ein Hochdruckrohr
(48), das zum Einleiten der unter hohem Druck stehenden Flüssigkeit in die Brennstabhülle axial fluchtend mit dar am gehaltertei. Brennstabhüllenende
gebildeten Öffnung (16/ angeordnet ist, und durch ein Matrizenrohr (56), das zur . egrenzung der Aufweitung der Brennstabhülle (12) den nicht von der
Spannzange gehalterten Teil der Brennstabhülle mit einem dazwischenliegenden kleinen Spalt (64) umgibt
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hochdruckrohr (48) ein konisch
ausgebildetes Mundstück (54) zum Ansetzen an eine entsprechende konisch ausmündende öffnung (16)
am Brennstabhüllende aufweist und daß Mittel (38, 40, 46) zum dichten Anpressen des Mundstücks an
die konische Öffnungsausmündung vorgesehen sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannzange (18) mit axial
verlaufenden Schlitzen (19) ausgebildet und von einer sie haltenden Spannhülse (20, 22) umgeben ist,
über welche sie mittels eines an der Spannhülse angeordneten Schließmechanismus (30, 32, 36) zum
Festhalten der Brennstabhüile (12) spannbar ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Matrizenrohr (56)
axial geteilt ist und aus zwei voneinander trennbaren, mittels Klemmvorrichtungen (66) zusammenspannbaren Hälften (58,60) besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/749,869 US4116767A (en) | 1976-12-13 | 1976-12-13 | Fluid pressure apparatus for recovering fuel pellets from nuclear fuel elements |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2753831A1 DE2753831A1 (de) | 1978-06-15 |
DE2753831C2 true DE2753831C2 (de) | 1986-11-20 |
Family
ID=25015561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2753831A Expired DE2753831C2 (de) | 1976-12-13 | 1977-12-02 | Verfahren und Einrichtung zum Entfernen von Kernbrennstofftabletten aus einer metallenen Brennstabhülle |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4116767A (de) |
JP (1) | JPS5374700A (de) |
BE (1) | BE861797A (de) |
CA (1) | CA1065589A (de) |
DE (1) | DE2753831C2 (de) |
ES (1) | ES464983A1 (de) |
FR (1) | FR2373859A1 (de) |
GB (1) | GB1539308A (de) |
IT (1) | IT1090148B (de) |
SE (1) | SE424781B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4312708A (en) * | 1979-03-05 | 1982-01-26 | Thaxton, Inc. | Reactor stud hole plug unit |
DE3228979A1 (de) * | 1982-08-03 | 1984-02-09 | Alkem Gmbh, 6450 Hanau | Verfahren zum aufarbeiten eines kernreaktorbrennstabes |
DE3409707A1 (de) * | 1984-03-16 | 1985-09-19 | Kernforschungsanlage Jülich GmbH, 5170 Jülich | Verfahren und vorrichtung zum abtrennen von keramischen kernbrennstoffen von metallischen huell- oder traegerkoerpern |
FR2590068B1 (fr) * | 1985-11-08 | 1987-12-11 | Novatome | Procede de recyclage de pastilles de combustible nucleaire precedemment irradiees dans un reacteur nucleaire a neutrons rapides |
CN112037950B (zh) * | 2020-09-24 | 2022-02-11 | 中国核动力研究设计院 | 一种燃料棒裂变产物释放模拟装置及其使用方法 |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2827405A (en) * | 1956-05-09 | 1958-03-18 | Ca Atomic Energy Ltd | Method of desheathing of uranium fuel rods |
GB912537A (en) * | 1959-11-26 | 1962-12-12 | Atomic Energy Authority Uk | Improvements in or relating to nuclear reactor refuelling machines |
US3293734A (en) * | 1963-12-13 | 1966-12-27 | Fairey Eng | Machines for removing splitter blades from nuclear reactor fuel cans |
GB1097597A (en) * | 1964-11-03 | 1968-01-03 | Atomic Energy Authority Uk | Improvements in or relating to the removal of sheaths from nuclear fuel elements |
FR1452479A (fr) * | 1965-11-02 | 1966-02-25 | Atomic Energy Authority Uk | Procédé pour enlever les gaines des cartouches de combustible nucléaire irradiées |
US3914848A (en) * | 1972-03-01 | 1975-10-28 | Caterpillar Tractor Co | Method for reclaiming collet hose fittings |
DE2246180A1 (de) * | 1972-09-20 | 1974-04-11 | Hobeg Hochtemperaturreaktor | Brennelemente fuer hochtemperaturreaktoren mit besonderer eignung fuer die wiederverwendung des strukturgraphits |
DE2344266C3 (de) * | 1973-09-01 | 1983-02-24 | Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen | Greifvorrichtung, insbesondere für Steuer- und Abschaltstäbe in einem Kernreaktor |
US3990591A (en) * | 1975-01-31 | 1976-11-09 | Stearns-Roger Corporation | Multiple function nuclear handling apparatus |
-
1976
- 1976-12-13 US US05/749,869 patent/US4116767A/en not_active Expired - Lifetime
-
1977
- 1977-11-14 CA CA290,734A patent/CA1065589A/en not_active Expired
- 1977-12-02 DE DE2753831A patent/DE2753831C2/de not_active Expired
- 1977-12-08 GB GB5112977A patent/GB1539308A/en not_active Expired
- 1977-12-12 ES ES464983A patent/ES464983A1/es not_active Expired
- 1977-12-12 JP JP14824077A patent/JPS5374700A/ja active Granted
- 1977-12-12 FR FR7737351A patent/FR2373859A1/fr not_active Withdrawn
- 1977-12-13 BE BE183410A patent/BE861797A/xx not_active IP Right Cessation
- 1977-12-13 IT IT3063377A patent/IT1090148B/it active
- 1977-12-13 SE SE7714148A patent/SE424781B/sv not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2373859A1 (fr) | 1978-07-07 |
BE861797A (fr) | 1978-06-13 |
JPS578437B2 (de) | 1982-02-16 |
CA1065589A (en) | 1979-11-06 |
US4116767A (en) | 1978-09-26 |
ES464983A1 (es) | 1980-12-01 |
SE7714148L (sv) | 1978-06-14 |
DE2753831A1 (de) | 1978-06-15 |
IT1090148B (it) | 1985-06-18 |
GB1539308A (en) | 1979-01-31 |
JPS5374700A (en) | 1978-07-03 |
SE424781B (sv) | 1982-08-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3526827C2 (de) | Chromatographische Säulen- und Säulenverschlußanordnung | |
EP0385219A2 (de) | Reparatureinlage und Verfahren zu deren Einsatz in ein Wärmetauscherrohr | |
DE2807686A1 (de) | Schweissbrenner zum lichtbogenschweissen mit abschmelzender elektrode | |
DE2753831C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Entfernen von Kernbrennstofftabletten aus einer metallenen Brennstabhülle | |
DE1550004B1 (de) | Vorrichtung zum einseitigen Verschliessen und Einspannen von Hohlkoerpern,insbesondere von Rohren bei Druckproben | |
DE1159105B (de) | Verfahren zum dichten Verschliessen von Kernreaktor-Brennstoffelementen | |
DE2212000C2 (de) | Spannfutter, insbesondere für elektrische Bohrmaschinen u.ä. | |
EP0587926B1 (de) | Brennstab für einen Kernreaktor und Schweissvorrichtung zu dessen Herstellen | |
DE3131055A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum bolzenschweissen | |
DE2208826B2 (de) | Vorrichtung zum konischen Aufweiten zylindrischer Tuben | |
DE2600445C3 (de) | ||
DE2524218C2 (de) | Vorrichtung zum Einschleusen von radioaktiven Stoffen in eine Heiße Zelle | |
DE968098C (de) | Verfahren zur Herstellung einer loesbaren vakuumdichten Verbindung, insbesondere fuer elektrische Entladungsgefaesse | |
DE3201263C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Dichtungsringaggregates | |
DE2034133A1 (de) | Anschlußstutzen sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Anbringung | |
DE3721942A1 (de) | Vorrichtung zum loesen und schliessen kraftschluessiger flanschverbindungen zur aufnahme von axialkraeften | |
DE2749410C2 (de) | Schneidvorrichtung zum Ausschneiden einer Öffnung in einem Hauptrohr, an das ein Sattel zur Aufnahme eines Abzweigstücks angeschweißt ist | |
DE1600386B1 (de) | Vorrichtung zum Verbinden rohrfoermiger Teile mit einem Balg | |
DE840131C (de) | Verfahren zum elektrischen Bogenschweissen stabfoermiger Metallwerkstuecke | |
DE1800706B2 (de) | Vorrichtung zur elektrochemischen bearbeitung eines im voraus mit einer oeffnung versehenen werkstueckes | |
DE1598398A1 (de) | Vorrichtung zum Entnchmen von in einer verschlossenen Huelle enthaltenem Gas oder zum Einbringen von Gas in eine solche Huelle durch Punktieren | |
DD134609B1 (de) | Vorrichtung zum zentrischen spannen von rohren und flanschen | |
AT274429B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines piezoelektrischen Meßwandlers | |
DD208570A1 (de) | Vorrichtung zum einschweissen und entgraten rotationssymmetrischer teile | |
DE2132750C3 (de) | Vorrichtung zum Lichtbogenschweißen von Rohr-Rundnähten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |