DE2753119A1

DE2753119A1 - Vorrichtung zur steuerung von roentgenstrahlen

Info

Publication number: DE2753119A1
Application number: DE19772753119
Authority: DE
Inventors: Fred W Musaph
Original assignee: PALOMEX Oy
Current assignee: PALOMEX Oy
Priority date: 1976-12-17
Filing date: 1977-11-29
Publication date: 1978-06-22
Also published as: IT1089172B; JPS5376695A; US4163902A; FI763628A; FR2374015A1; NL7713958A; FI54856C; FI54856B; GB1587928A

Description

Vorrichtung zur Steuerung von Röntgenstrahlen

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Steuerung von Röntgenstrahlen, deren Zweck es ist, bessere und schärfere Röntgenaufnahmen zu erzielen, insbesondere bei dem sog. Panoramabild. In der Röntgenradiographie ist man bestrebt, die Röntgenstrahlen gemäß dem abzubildenden Objekt einzuschränken oder zu begrenzen. Eine vollständige Begrenzung kann jedoch nicht erzielt werden und ist manchmal sogar nicht möglich. Beim Einsatz der Röntgenradiographie in der Medizin müssen die Strahlen durch verschiedene Gewebeschichten dringen, deren Stärke und Absorbtionsvermögen sich in einem großem Ausmaß verändern. Die Intensität der Röntgenstrahlen muß demnach an der Schicht gemessen werden, die am schwersten zu durchdringen ist, was natürlich bedeutet, daß die Strahlenintensität für andere, leichter zu durchdringende Bereiche unnötig stark ist.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, durch die das Röntgenstrahlenbündel entsprechend dem zu bestrahlenden Objekt in einer solchen Weise eingeschränkt werden kann, daß für den gesamten abzubildenden Bereich eine angemessene Strahlenintensität erreicht wird, ohne daß diejenigen abzubildenden Bereiche, für die eine derartige Intensität nicht erforderlich ist, strahlenmäßig überbelastet werden.

Die Erfindung ist gekennzeichnet durch eine zwischen der Röntgenröhre und dem abzubildenden Objekt angeordnete Blendenplatte, die zwecks Erzielung einer vorteilhaften Dunkelverteilung auf einem Film einen vorbestimmten Spalt aufweist, und durch eine vor dem Film angeordnete Deckplatte, die mit einem Spalt versehen ist, der etwas größer als das Strahlenbündel ist. Vorzugsweise hat der Spalt der Blendenplatte die Form eines nach unten konvergierenden Keils.

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Auf der anderen Seite ist der Spalt in der Deckplatte etwas größer als der senkrechte Querschnitt des hindurchtretenden Strahlenbündels. Bevorzugterweise entspricht seine Form der des Spalts in der Blendenplatte.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielshalber erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 Eine schematisierte Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Spalt in der Deckplatte gemäß der Vorrichtung nach Fig. 1.

Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung wird bevorzugt in der sog. Panorama-Tomographie eingesetzt, mit der beispielsweise das menschliche Gebiß durch eine einzige Aufnahme aufgenommen werden kann. Bei dieser Technik befindet sich die Strahlenquelle hinter dem Kopf, und das Strahlenbündel dringt von hinten durch die Zähne und trifft auf den auf der Vorderseite befindlichen beweglichen Film. Die Strahlenquelle ist als eine Art Punkt 1 dargestellt, wobei die Strahlen zu einem Strahlenbündel 2 begrenzt werden, dessen Querschnitt rechteckförmig ist (vgl. Bezugszeichen 8 und ll). Bei der in der Zeichnung dargestellten Schichtbildtechnik muß die obere Hälfte des Strahlenbündels durch eine erheblich starke Knochenschicht dringen, die natürlich wesentlich schwerer zu durchdringen ist, verglichen mit den Strahlen im unteren Teil des Bündels. Die eingesetzte Intensität muß natürlich auf die obere, schwerer zu durchstrahlende Schicht eingestellt werden, wodurch in den unteren Bereichen des Strahlenbündels eine unnötig hohe Strahlungsintensität auftritt. Es ist offensichtlich, daß das Arbeiten mit einer derart hohen Strahlungsintensität zwar für die den Kontrast bildenden Schwärzungsunterschiede auf dem *ilm vorteilhaft ist, aber nicht für die Gesundheit.

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Um diesen Nachteil zu beheben, ist gemäß der Erfindung vor der Strahlenquelle 1 eine Blendenplatte 9 mit einem Spalt 10 vorgesehen. Der Spalt 10 ist entsprechend dem abzubildenden Objekt 3 dimensioniert, so daß er keilförmig geformt ist, wobei die Spitze des Keils nach unten zeigt. In Fig. 1 ist der nicht begrenzte Querschnitt des Strahlenbündels durch die gestrichelte Linie 11 dargestellt. Das ab der Blendenplatte 9 im unteren Teil begrenzte Strahlenbündel 2 durchstrahlt das Objekt 3» z.B. den Kopf eines Patienten, wobei die Intensität der Strahlen im oberen Bereich stärker ist als im unteren Bereich des Objekts. Der unter, nicht begrenzte Teil des Strahlenbündels ist in der Zeichnung durch die gestrichelten Linien 12 wiedergegeben. Sie zeigen die herkömmliche Praxis.

Der Spalt 10 der Blendenplatte 9 ist so ausgebildet, daß er den unteren Bereich des Strahlenbündels 2 begrenzt, so daß auf dem Film 5 eine gleichmäßige Schwärzung des gesamten zu durchstrahlenden Bereichs erzielt wird.

Um auf dem Film 5 eine zufriedenstellende Bildgüte zu erhalten, ist vor dem Film eine Deckplatte k angeordnet, die ebenfalls mit einem Spalt 6 für die auffallenden Strahlen versehen ist. Der Spalt 6 in der Platte k ist etwas größer dimensioniert als der Querschnitt des Strahlenbündels, um eine Strahlenbrechung hinter der Platte zu vermeiden, die wiederum die Bildqualität beeinträchtigen würde.

In Fig. 2 ist der Spalt 6 der Deckplatte k in vergrößerten Maßstab dargestellt. Die Figur läßt erkennen, daß der Spalt etwas größer als das durchtretende Strahlenbündel 7 dimensioniert ist, dessen Umriß in Fig. 2 dargestellt ist. Die gestrichtelte Linie 8 zeigt den Umriß des nicht begrenzten Strahlenbündels. Für diesen Fall ist der Spalt 6 in der Platte k reckeckförmig. Vorzugsweise kann er jedoch die gleiche Form wie der Spalt in der Blendenplatte 9 aufweisen.

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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Panorama-Tomographie beschränkt, sondern kann auf alle Arten der Röntgenaufnahme unabhängig vom Objekt angewendet werden.

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Leerseite

Claims

PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. ALEX STENGER D-4000 DÜSSELDORF 1 O Π E * -II ft DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE MallcastenstrafieZ t / b 3 I \ 5f DIPL.-ING. HEINZ J. RING Unser Zeichen: 18 566 Datum: 23. November 1977 Palonex Oy 04301 Hyrylä Finnland PATENTANSPRÜCHE

1. !Vorrichtung zur Steuerung von Röntgenstrahlen, gekennzeichnet durch eine zwischen der Röntgenröhre (l) und dem abzubildenden Objekt (3) angeordnete Blendenplatte (9), die zwecke Erzielung einer vorteilhaften Dunkelverteilung auf einem PiIn (5) einen vorbestimmten Spalt (10) aufweist, und durch eine vor dem Film (5) angeordnete Deckplatte (4), die mit einem Spalt (6) versehen ist, der etwas größer als das Strahlenbündel ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt ClO) die Form eines nach unten konvergierenden Keils hat.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form des in der Deckplatte (k) vorgesehenen Spalts (6) der des Spalts (10) in der Blendenplatte (9) entspricht.

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ORIGINAL INSPECTED