DE2751496C2 - Flammhemmende, biegsam gemachte Polyphenylenäther-Zusammensetzungen - Google Patents
Flammhemmende, biegsam gemachte Polyphenylenäther-ZusammensetzungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft flammhemmende, biegsam
gemachte thermoplastische Polyphenylenäther-Zusammensetzungen.
Die Zusammensetzungen dieser Erfindung enthalten
den Polyphenylenäther, ein aromatisches Phosphat und
ein thermoplastisches Elastomeres wie A-B-A¹-Blockcopolymere,
z. B. Polystyrol-Polybutadien-Polystyrol, und wahlweise
ein halogeniertes Kohlenwasserstoffharz, Aluminiumtrihydrat
oder Tonerdehydrat (alumina trihydrate) und/oder
elementaren roten Phosphor.
Die Polyphenylenätherharze sind dem Fachmann gut als eine
Klasse von thermoplastischen Harzen bekannt, die eine
Reihe von hervorragenden physikalischen Eigenschaften besitzen.
Sie können im allgemeinen durch oxidative und
nicht-oxidative Verfahren hergestellt werden, wie sie
z. B. von Hay in den US-Patenten 33 06 874 und 33 06 875
und von Stamatoff in den US-Patenten 32 57 357 und
32 57 358 beschrieben sind.
Es ist bekannt, daß die Polyphenylenätherharze wegen ihrer
thermoplastischen Hochtemperaturformeigenschaften etwas
schwierig zu verarbeiten sind, und dies hat ihren Einsatz
bei solchen Verwendungszwecken begrenzt, bei denen
Biegsamkeit und Flexibilität wie beispielsweise bei dem
Erfordernis, in relativ dünne Blätter zu kalandern, ohne
Bruch- oder Haarrißbildung erwünscht ist.
In den letzten Jahren wurde auch in steigendem Maße auf
die Dauerbelastung und Sicherheit von thermoplastischen
Materialien, einschließlich der obengenannten Polyphenylenäther-
Zusammensetzungen, während tatsächlicher Feuergefahr
geachtet.
Von ganz besonderem Interesse wäre eine Polyphenylenäther-
Zusammensetzung, die sowohl flexibel oder biegsam gemacht
worden ist und flammhemmend ist, ohne dabei die wünschenswerten
Eigenschaften zu verlieren.
Es ist bekannt, daß biegsame Polyphenylenäthermischungen
mit ziemlich hohen Zugaben von Weichmachern hergestellt
wurden. Es wurde nun gefunden, daß die Leistungsfähigkeiten
und alternativen Möglichkeiten bei der Herstellung
solcher Mischungen in weitem Maße ausgedehnt werden können,
wenn Gummi in Form eines Blockcopolymeren oder Blockmischpolymerisats
in derartige Mischungen inkorporiert wird,
und daß ferner, wenn das Mittel zum Biegsammachen vorwiegend
ein aromatisches Phosphat ist, gute Selbsterlöschungseigenschaften
erhalten werden.
Auf der Grundlage des vorstehend beschriebenen Ergebnisses
wurde auch gefunden, daß es möglich ist, die Mischungen
weiter zu modifizieren, um sie etwas weniger kostenaufwendig
zu machen, ohne daß Verlust anderer günstiger Eigenschaften
eintritt, indem etwas von dem aromatischen Phosphat
durch ein halogeniertes Kohlenwasserstoffharz, z. B.
chloriertes Paraffin, ersetzt wird. Ein völliges Ersetzen
des aromatischen Phosphats ist jedoch nicht ohne Verlust
der Flammenbeständigkeit möglich.
Es wurde weiterhin auf der Grundlage des oben angegebenen
Ergebnisses gefunden, daß es möglich ist, die Kosten für
die Formulierung zu senken ohne daß eine Halogenquelle
eingeführt wird, und gleichzeitig die Selbsterlöschungseigenschaften
verbessert werden. Dieses Ergebnis beinhaltet,
daß in der Zusammensetzung Aluminiumtrihydrat enthalten
ist.
Es ist schließlich noch auf der Grundlage des oben angegebenen
Ergebnisses gefunden worden, daß es möglich ist,
höhere Anteile von thermoplastischem Elastomer zu verwenden,
ohne die flammhemmenden Eigenschaften zu beseitigen
und trotzdem noch ein halogenfreies System beizubehalten,
indem zu der Zusammensetzung elementarer roter Phosphor
hinzugegeben wird.
Zusätzlich zu der Tatsache, daß die neuen Zusammensetzungen
an sich schon brauchbar sind, sind sie darüber hinaus
in Mischungen mit anderen Harzen und Elastomeren brauchbar,
um Flammenbeständigkeit zu verbessern. Natürlich können
herkömmliche Zusatzstoffe wie Pigmente, Füllstoffe,
Stabilisatoren und dergleichen zusammen mit den neuen Zusammensetzungen
dieser Erfindung verwendet werden.
Dementsprechend wird durch die vorliegende Erfindung, allgemein
gesprochen, eine flammhemmende, biegsam gemachte
thermoplastische Zusammensetzung geschaffen, die folgende
Bestandteile in Mischung umfaßt:
- (a) ein normalerweise entflammbares, brennbares Polyphenylenätherharz;
- (b) einen flammhemmenden aromatischen Phosphatweichmacher in einer Menge, die wenigstens ausreichend ist, um eine biegsam gemachte Zusammensetzung nach dem Ausformen zu liefern, und
- (c) ein thermoplastisches Elastomeres, das ein A-B-A¹-Blockcopolymeres
enthält, in dem die Endblöcke A und A¹
polymere Einheiten einer vinylaromatischen Verbindung
sind und der Mittelblock B ein Polymeres von einem
konjugierten Dien ist.
Der hier verwendete Ausdruck "biegsam gemacht" wird in seinem der Fachwelt bekannten Sinn benutzt, um Zusammensetzungen zu bezeichnen, die in relativ dünne Platten oder Blattmaterialien, z. B. mit 6,35 mm (1/4 inch) oder weniger Dicke, kalanderbar sind, die gebogen werden können, ohne daß Bruch oder Haarrißbildung auftritt. Solche thermoplastischen Zusammensetzungen sind in geeigneter dünner Form für Produkte wie Duschvorhänge, Wandabdeckungen, Automobilpolsterungen und dergleichen geeignet.
Der Ausdruck "normalerweise entflammbar" beschreibt, wenn er hier benutzt wird, Zusammensetzungen, die die V-0 und V/1 Erfordernisse der Underwriters' Laboratories Bulletin No. 94 Tests nicht erfüllen.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die neuen Zusammensetzungen auch - (d) einen kleinen Anteil flammhemmenden halogenierten
Weichmacher, bezogen auf die Menge des aromatischen
Phosphatbestandteils (b). Besonders bevorzugte halogenierte
Kohlenwasserstoffe sind chlorierte Paraffine.
Die Menge kann variieren, aber es werden gleiche Gewichtsmengen,
50 : 50, bezogen auf das aromatische Phosphat,
bevorzugt, und das Verhältnis 50 : 50 ist am wirtschaftlichsten.
Ein brauchbares chloriertes Paraffin
ist von ICI Amerika, Inc. unter der Bezeichnung
Creclor S-45 erhältlich.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist eine neue Zusammensetzung, die auch - (e) einen kleinen Anteil Aluminiumtrihydrat enthält, der
ausreichend ist, um die Flammhemmungsfähigkeit des aromatischen
Phosphatbestandteils (b) zu vergrößern. Die Menge
kann in diesen Grenzen weit variieren, aber vorzugsweise
umfaßt die Menge an Aluminiumtrihydrat (die ein Standardhandelsposten
ist) etwa 5 bis etwa 40 Gewichtsteile pro
100 Gewichtsteile der kombinierten Bestandteile (a) und (b).
Noch eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist eine neue Zusammensetzung, die zusätzlich - (f) einen kleinen Anteil elementaren roten Phosphor enthält, der ausreichend ist, um die Flammhemmungsfähigkeit des aromatischen Phosphatbestandteils (b) zu vergrößern. Elementarer roter Phosphor kann in ziemlich breiten Mengenbereichen verwendet werden, aber vorzugsweise wird er etwa 1 bis etwa 10 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile der kombinierten Bestandteile (a), (b) und (c) umfassen.
Das normalerweise entflammbare Polyphenylenätherharz (a)
ist vorzugsweise vom Typ, der die folgende Strukturformel
besitzt:
worin das Äthersauerstoffatom einer Einheit mit dem Benzolkern
der nächsten angrenzenden Einheit verbunden ist, n
eine positive ganze Zahl ist und wenigstens 50 ist und jedes
Q ein einwertiger Substituent ist, der aus der Gruppe,
bestehend aus Wasserstoff, Halogen, von einem tertiären
alpha-Kohlenstoffatom freien Kohlenwasserstoffresten, Halogenkohlenwasserstoff-
und Halogenkohlenwasserstoffoxiresten
mit wenigstens 2 Kohlenstoffatomen zwischen dem Halogenatom
und dem Phenylkern und Oxikohlenwasserstoffresten
ausgewählt ist.
Eine stärker bevorzugte Klasse von Polyphenylenätherharzen
für die Zusammensetzungen dieser Erfindung schließen
solche mit der obigen Formel ein, worin jedes Q Alkyl
ist, am stärksten zu bevorzugen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Beispielsweise sind Glieder dieser Klasse:
Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)äther; Poly(2,6-diäthyl-
1,4-phenylen)äther; Poly(2-methyl-6-äthyl-1,4-phenylen)-
äther; Poly(2-methyl-6-propyl-1,4-phenylen)äther; Poly(2,6-
dipropyl-1,4-phenylen)äther und Poly(2-äthyl-6-propyl-1,4-
phenylen)äther.
Besonders bevorzugt ist Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)-
äther, vorzugsweise mit einer Grundviskosität oder grundmolaren
Viskositätszahl (englisch: intrinsic viscosity)
von etwa 0,45 Deciliter pro Gramm (dl/g), gemessen in
Chloroform bei 30°C.
Die Wahl eines aromatischen Phosphatweichmachers kann in
weiten Grenzen variieren.
Der Phosphatweichmacher ist vorzugsweise eine Verbindung
der Formel:
worin R¹, R² und R³ gleich oder verschieden sind und Aryl,
alkylsubstituiertes Aryl oder Hydroxyalkyl sind. Um die
Menge an Halogen niedrig zu halten, wird es bevorzugt, daß
kein Halogen in dem Bestandteil (b) vorhanden ist.
Beispiele sind Cresyldiphenylphosphat, Tricresylphosphat,
Triisopropylphenylphosphat, Triphenylphosphat, Cresyldiphenylphosphat
oder Mischungen derselben. Besonders bevorzugt
wird Triphenylphosphat.
Kommerziell erhältliche aromatische Phosphate, die als
besonders brauchbar gefunden worden sind, sind
FMC Corporations's
Kronitex 50 und Kronitex 300, die isopropylierte
Triphenylphosphatverbindungen sind.
Der Weichmacher (b) wird in Mengen hinzugegeben, die ausreichend
sind, damit eine biegsam gemachte Zusammensetzung
im Rahmen der Bedeutung des oben angegebenen Ausdrucks
entsteht. Der Weichmacher ist in Mengen
von wenigstens etwa 10 bis 100, vorzugsweise
von etwa 15 bis etwa 65 Gewichtsteilen Weichmacher pro 100
Teilen Harzbestandteil (a) vorhanden.
Die vorliegenden Zusammensetzungen enthalten auch thermoplastische
Elastomere (c), die A-B-A¹-Blockcopolymere sind.
Diese Harze enthalten einen polymerisierten
Mittelblock B, der von einem konjugierten Dien, z. B. Butadien,
Isopren und 1,3-Pentadien abgeleitet ist, und polymerisierte
Endblöcke A und A¹, die von vinylaromatischen,
z. B. Styrol-, Verbindungen wie Styrol, α-Methylstyrol,
Vinyltoluol, Vinylxylol und Vinylnaphthalin abgeleitet
sind. Vorzugsweise hat das A-B-A¹-Blockcopolymere Endblöcke
A und A¹, die aus Polystyrol bestehen, und einen Mittelblock,
der aus Polybutadien besteht.
Die linearen A-B-A¹-Blockcopolymeren werden durch ein metallorganisch
begonnenes Polymerisationsverfahren hergestellt,
wobei z. B. Natrium- oder Lithiummetall oder ein
organischer Abkömmling derselben verwendet wird. Die Dienmonomeren
können mit einem monofunktionellen oder difunktionellen
Initiator polymerisiert werden, wie es von
Kennedy et al., Interscience Publishers, Vol. 23, Part II
(1969), Seiten 553-449, beschrieben ist. Andere Verfahren
zur Herstellung dieser Blockcopolymeren sind von Zelinski
im US-Patent 32 51 905 und von Holden et al., im US-Patent
32 31 635 beschrieben.
Kommerziell erhältliche A-B-A¹-Blockcopolymere sind Kraton
X4119, Poly(styrol-butadien-styrol) mit 20% Mineralöl, und
die Kratone, bezeichnet mit K-1101 (Polystyrol-Polybutadien-
Polystyrol), K-1102 (Polystyrol-Polybutadien-Polystyrol)
und K-1107 (Polystyrol-Polyisopren-Polystyrol),
die alle von Shell Chemical Company, Polymers Division,
erhältlich sind.
Hydrierte A-B-A¹-Blockcopolymere können auch als thermoplastische
Elastomere in den vorliegenden Zusammensetzungen
verwendet werden. Diese werden durch Verfahren hergestellt,
die dem Fachmann gut bekannt sind. Vergleiche
beispielsweise die Beschreibung von Jones im US-Patent
34 31 323, dessen Offenbarungsgehalt durch diese Bezugnahme
in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird. Ein
bevorzugtes kommerziell erhältliches Copolymer dieses
Typs ist Shell Chemical's KG-6521-Harz.
Das thermoplastische Elastomere (c) kann in seiner Menge
in weitem Maße variieren, aber es ist im allgemeinen in
Mengen von etwa 10 bis etwa 100, stärker zu bevorzugen
von etwa 15 bis etwa 65 Gewichtsteilen des thermoplastischen
Elastomeren pro 100 Teilen Polyphenylenäther (a)
vorhanden.
Weitere Bestandteile wie Füllstoffe, Verstärkungsmittel,
Pigmente, Stabilisatoren, Schmiermittel und dergleichen
können für ihren üblichen Zweck zugegeben werden.
Die Art und Weise, nach der die vorliegenden Zusammensetzungen
hergestellt werden, ist nicht kritisch, und es
können herkömmliche Verfahren angewendet werden. Vorzugsweise
wird jedoch jeder der Bestandteile als Teil einer
vorgemischten Mischung (blend premix) hinzugegeben, und
die letztere wird durch einen Extruder, z. B. einen 28 mm
WP Doppelschneckenextruder, bei einer Extrudierungstemperatur
von etwa 176,7°C (350°F) bis etwa 287,8°C
(550°F), was von den Erfordernissen der speziellen Zusammensetzung
abhängt, hindurchgeschickt. Die aus dem Extruder
herauskommenden Stränge können abgekühlt, zu Pellets
oder Granulat zerstoßen und in irgendeine gewünschte Gestalt
ausgeformt oder kalandert werden.
Im folgenden werden die Zusammensetzungen dieser Erfindung
durch Ausführungsbeispiele näher erläutert. Sie sollen die
Erfindung jedoch in keiner Weise begrenzen.
Die folgenden Mischungen wurden in einem 28 mm Werner
Pfleiderer Doppel-Schneckenextruder hergestellt und auf
physikalische Eigenschaften und Flammhemmung nach dem
Underwriters' Laboratory U. L. 94 Test und dem GE Oxygen
Index Test getestet, und die Ergebnisse sind in Tabelle I
angegeben.
Es ist besonders interessant zu bemerken, daß bei den
obigen biegsamen Mischungen, die ein aromatisches Phosphat
als Weichmacher enthielten, gute Selbsterlöschungseigenschaften
erhalten wurden. Auf diese Weise waren die vorliegenden
Zusammensetzungen, insbesondere diejenigen, die
zwischen 20 und 80 Gewichtsteile A-B-A¹-Blockcopolymeres
pro 100 Gewichtsteile Polyphenylenäther und aromatisches
Phosphat enthielten, flammhemmend, ohne daß die
Möglichkeit besteht, daß sie giftige und korrosive von
Halogen abgeleitete Produkte beim Brennen erzeugen.
Unter Nacharbeitung des Verfahrens der Beispiele 1 bis 10
wurden die angegebenen Zusammensetzungen hergestellt, die
die Eigenschaften besaßen, die in Tabelle 2 angegeben
sind:
Es ist bemerkenswert, daß in diesen Zusammensetzungen
völliges Ersetzen des aromatischen Phosphats durch chloriertes
Paraffin katastrophal für die Flammbeständigkeit
ist, wohingegen Ersetzen bis zu 50% nur leicht
schädlich ist.
Unter Nacharbeiten des Verfahrens der Beispiele 1 bis 10
wurden die angeführten Zusammensetzungen hergestellt,
die die Eigenschaften besaßen, die in Tabelle 3 angegeben sind.
Es ist ersichtlich, daß die Eigenschaften durch Zugabe
von Aluminiumtrihydrat mit merklichen Kostenvorteilen
beibehalten werden können.
Unter Nacharbeitung des Verfahrens der Beispiele 1 bis 10
wurden die angegebenen Zusammensetzungen hergestellt, die
die in Tabelle 4 angegebenen Eigenschaften besaßen.
Es ist ersichtlich, daß roter Phosphor das Inkorporieren
hoher Mengen Gummi gestattet, während gute flammhemmende
Eigenschaften beibehalten werden. Diese Zusammensetzungen
weisen auch das wünschenswerte Merkmal auf, daß sie
frei von Halogen sind.
Claims (15)
1. Flammhemmende, biegsam gemachte thermoplastische Zusammensetzung,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie in Mischung enthält:
- (a) ein normalerweise brennbares Polyphenylenätherharz,
- (b) einen flammhemmenden aromatischen Phosphatweichmacher in einer Menge von 15 Gew.-Teilen bis 100 Gew.-Teile pro 100 Teile der Komponente (a) und
- (c) ein thermoplastisches Elastomer, das ein A-B-A¹-Blockcopolymeres ist, in dem die Endblöcke A und A¹ polymere Einheiten einer vinylaromatischen Verbindung sind und der Mittelblock B ein Polymeres eines konjugierten Diens ist.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie auch einen
flammhemmenden halogenierten Kohlenwasserstoffweichmacher
enthält.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der halogenierte
Kohlenwasserstoff ein chloriertes Paraffin ist
und in einer Menge von bis zu 100% des Gewichts
dieses aromatischen Phosphats vorhanden ist.
4. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie auch eine Menge Aluminiumtrihydrat
enthält, die ausreichend ist, um die Flammhemmungsfähigkeit der aromatischen Phosphatkomponente
zu verbessern.
5. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge des Aluminiumtrihydrats
5 bis 40 Gewichtsteile pro 100 Teile des gesamten
Gewichtes der Komponenten (a) und (b) beträgt.
6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie auch eine Menge elementaren roten Phosphor enthält,
die ausreichend ist, um die Flammhemmungsfähigkeit
der aromatischen Phosphatkomponente zu
verbessern.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge des
elementaren roten Phosphors 1 bis 10 Gewichtsteile
pro 100 Teile des gesamten Gewichtes der Komponenten
(a), (b) und (c) beträgt.
8. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Polyphenylenätherharz die folgende
Formel besitzt:
worin das Äthersauerstoffatom einer Einheit mit
dem Benzolkern der nächsten angrenzenden Einheit
verbunden ist, n eine positive ganze Zahl ist und
wenigstens 50 ist und jedes O ein einwertiger Substituent
ist, der aus Wasserstoff, Halogen, von
einem tertiären alpha-Kohlenstoffatom freien Kohlenwasserstoffresten,
Halogenkohlenwasserstoff-
und Halogenkohlenwasserstoffoxiresten mit wenigstens
2 Kohlenstoffatomen zwischen dem Halogenatom
und dem Phenylkern und Oxikohlenwasserstoffresten
ausgewählt ist.
9. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Polyphenyxlenätherharz Poly(2,6-
dimethyl-1,4-phenylen)äther ist.
10. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der flammhemmende aromatische Phosphatweichmacher
eine Verbindung der folgenden Formel
ist:
worin R¹, R² und R³ gleich oder verschieden sind
und Aryl, alkylsubstituiertes Aryl oder Hydroxyaryl
sind.
11. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das aromatische Phosphat Triphenylphosphat
ist.
12. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge der aromatischen Phosphatkomponente
15 bis 65 Gewichtsteile pro 100 Teile
der Komponente (a) beträgt.
13. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das A-B-A¹-
Blockcopolymere ein unhydriertes oder hydriertes
Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymeres ist.
14. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge des thermoplastischen Elastomeren
5 bis 100 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile
des kombinierten Gewichtes der Komponenten
(a) und (b) beträgt.
15. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge der thermoplastischen Elastomerkomponente
15 bis 50 Gewichtsteile pro 100
Gewichtsteile des kombinierten Gewichtes der Komponenten
(a) und (b) beträgt.
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