DE2749226C3 - Datenaustauschsteuerung für zwei Mikrocomputer - Google Patents
Datenaustauschsteuerung für zwei MikrocomputerInfo
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Description
besonderes Koppelelement, miteinander verbunden werden. Derartige Datenaustauschsteuerungen ermöglichen
den unmittelbaren Austausch von Daten und Verarbeitungsergebnissen der beteiligten Afllagen.
Bekannte Datenaustauschsteuerungen für Großrechenanlagen (Siemens-Zeitschrift 44 [1970], Heft 5,
Seiten 282—286) arbeiten im Halbduplex-Betrieb, so daß die zu übertragenden Informationen zwar in beiden
Richtungen vermittelt werden können, jedoch nüht gleichzeitig. Obwohl die für die bekannte Datenaustauschsteuerung
erforderlichen Datenaustausch-Bausteine einen recht aufwendigen Aufbau erfordern, sind
die miteinander verbundenen Datenverarbeitungsanlagen während des Datenaustausches zeitlich verkoppelt,
was zur Folge hat, daß unabhängig von der Priorität des Datenaustausches sich beide Partnerdatenverarbeitungsanlagen
innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer für den Datenaustausch gleichzeitig bereit halten
müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Datenaustauschsteuerung für zwei Mikrocomputer
anzugeben, die einen Datenverkehr im Vollduplex-Betrieb
bei einer Datenübertragung im transparenten Modus im Blockverkehr unter zeillicher Entkopplung
der miteinander verbundenen Mikroprozessoren zuläßt. Transparenter Modus besagt für eine Übertragungsprozedur,
daß die übertragenen Datenworte nicht selbst zur Steuerung der Übertragung herangezogen werden. Bei
einem einfachen Aufbau der Datenaustauschsteuerung soll diese eine Symmetrie der erforderlichen Koppele:nrichtungen
in bezug auf den Hardware- und Softwareaufbau zulassen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß für jeden Mikrocomputer ein nach dem First-In-First-Out-Prinzip
arbeitender Speicher vorgesehen ist, der ausgangsseitig mit dem Datenbus des zugehörigen
Mikrocomputers und eingangsseilig mit dem Datenbus des jeweils anderen Mikrocomputers verbunden ist, daß
jedem Mikrocomputer ein gesonderter, an den zugehörigen Adreßbus angeschlossener Adreßdccodierer zugeordnet
ist, der drei Schaltglieder steuert, von denen das erste und dritte mit den die Steuersignale liefernden
Verknüpfungsgliedern des betreffenden Mikrocomputers und das zweite zur Übernahme von Taktsignalen
mit dem zugehörigen Taktgenerator verbunden sind, wobei der Ausgang des ersten Schaltgliedes mit einem
Lesesignaleingang des zugehörigen Speichers, der Ausgang des zweiten Schaltgliedes mit einerr Eingabesignaleingang
des dem anderen Mikrocomputer zugeordneten Speichers und der Ausgang des dritten
Schaltgliedes mit dem INT-Eingang des Mikroprozessors im anderen Mikrocomputer verbunden sind.
Die erfindungsgemäße Dalenaiistauschsteuerung gewährleistet
in vorteilhafter Weise einen Datenajstausch zwischen zwei beliebig aufgebauten Mikrocomputern
im Nahbereich, wobei eine Anpassung der Übertragungsgeschwindigkeit an die Verarbeitungsgeschwindigkeit
der beteiligten Mikrocomputer ermöglicht ist. Der Vollduplex-Betrieb gestattet bei zeitlicher Entkopplung,
daß die sonst erforderlichen Signale zur eo Hardwareüberwachung un^ u: _ bertragungsquittung
entfallen können, da der Datenaustausch zwischen den beiden Mikrocomputern generell programmgesteuert
überwacht und die übertragenen Informationen formal auf Richtigkeit überprüft werden. Dabei kann der
sendende Mikrocomputer durch den empfangenden Mikrocomputer über einen fehlerfreien Datentransfer
mittels einer Datenübertragung in entgegengesetzter Richtung informiert werden, quasi in Form einer
Softwarequittung. Auf diese Art kann die Datenaustauschsteuerung mit einem Minimum an Steuersignalen
realisiert werden, was zu einem sehr geringen Hardwareaufwand führt. Dies begünstigt wiederum die
Möglichkeit der Kopplung vieler unterschiedlicher Mikrocomputer zu einem Mehrrechnersystem. Auf
Grund des Vollduplex-Betriebes ergibt sich noch der weitere Vorteil, daß keine Probleme zur Lösung des
Konfliktfalles gleichzeitiger Anforderungen der beiden Partnerdatenverarbeitungsanlagen bezüglich eines Datenaustausches
auftreten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Blockschaltbild einer Datenaustauschsteuerung mit zwei Mikrocomputern,
Fi g. 2 nähere Einzelheiten der Datenaustauschsteuerung,
Fig. 3 bis 5 in mehreren Diagrarnmlinien Signale bei
einer additiven bzw. verschachtelten Übertragung sowie beim Duplex-Betrieb.
Das Blockschaltbild nach F1 g. 1 zeigt zwei durch eine
symbolisch angedeutete Übertragungsstrecke UE miteinander verkoppelte Mikrocomputer MR 1 und MR 2,
deren Aufbau im Hinblick auf eine gute Übersichtlichkeit der Zeichnung sich auf einige wenige wesentliche
Baugruppen beschränkt. In der Praxis können die beiden Mikrocomputer MR 1 und MR 2 durchaus einen
unterschiedlichen Aufbau haben. Hiervon ausgenommen ist eine jeweils zu dem Mikrocomputer MR 1 bzw.
MR2 gehörende Datenaustauscheinrichtung DAGi
bzw. DAG 2, an welche die Übertragungsstrecke UE zur Potenlialtrennung über optoelektronische oder
optische Sender- und Empfangsbausteine angeschlossen ist.
Ein wesentlicher Bestandteil jedes der beiden Mikrocomputer MR 1 bzw. MR 2 ist der Mikroprozessor
CPU 1 bzw. CPU2 selbst, an dem ein externer Taktgenerator TGl bzw. TG 2 angeschlossen ist.
Dieser Taktgenerator liefert die für die Steuerung des zugehörigen Mikroprozessors CPLJi bzw. CPU2 und
den diesem zugeordneten weiteren Baugruppen erforderlichen Steuertakte Φ 1 und Φ 21 bzw. Φ 12 und Φ 22.
Ein weiteres Taktsignal TL 1 bzw. TL 2, das gegenüber den anderen beiden Steuertakten Φ 11 und Φ 21 bzw.
Φ 12 und Φ 22 zeitlich verschoben ist, wird vom Taktgenerator TGl bzw. TG 2 über die Leitung L 11
bzw. L 21 ausgegeben. An einem bidirektionalen Datenbus DS1 bzw. DS2 und an einen Adreßbus ASi
bzw. AS2 des Mikroprozessors CPUi bzw. CPU2 ist
ein Systemspeicher SSR 1 bzw. SSR 2, eine Eingabeeinheit ETi bzw. ET2, eine Ausgabeeinheit ATi bzw.
AT2 sowie die jeweilige Datenaustauscheinrichtung DAGi bzw. DAG2 angeschlossen. Der Systemspeicher
SSR 1 bzw. SSR 2 hat die Aufgabe, Daten bzw. Programme aufzunehmen und kann in Abhängigkeit
vom jeweiligen Anwendungsfall des Mikrocomputers MRi, MR 2 aus mehreren, durchaus verschiedenen
Speichern aufgebaut sein. Entsprechendes gilt auch sinngemäß für die Eingabeeinheit ETi bzw. ET2, in die
über eine Anzahl von Eingangsleitungen EGi bzw. EG 2 Informationen eines durch den betreffenden
Mikrocomputer MR 1 bzw. MR2zu steuernden Prozeß
erhält. Es können also mehrere verschiedene Eingabeeinheiten vorgesehen werden. Ähnliches gilt sinngemäß
für die Ausgabeeinheit ATi bzw. AT2, deren Ausgangsleitungen mit AGi bzw. AG2 bezeichnet
sind, über welche die von dem betreffenden Mikrocomputer
MR 1 bzw. MR 2 zur Prozeßsteuerung erstellten Informationen ausgegeben werden.
An den Datenbus DS1 bzw. DS2 ist eine für die
Funktion des Mikrocomputers MR1 bzw. MR 2 ebenfalls wesentliche Baugruppe in Form eines
Zustandsspeichers ZRX bzw. ZR 2 angeschlossen. Dieser hat die Aufgabe, die jeweils zu Beginn eines
jeden Zyklus vom zugehörigen Mikroprozessor CPUX
bzw. CPU2 auf den Datenbus DSX bzw. DS2 gegebenen Zustandsinformationen zwischenzuspeichern.
Der Zustandsspeicher ZR X bzw. ZR 2 ist über eine Leitung L12 bzw. L22 zusätzlich mit dem
Mikroprozessor CPUX bzw. CPU2 verbunden zur Übernahme eines Synchronisierungssignals SYNCi
bzw. SYNC2. Über eine Leitung L 13 bzw. L 23 erhält das Zustandsregister ZR 1 bzw. ZR 2 vom Taktgenerator
TC X bzw. TC 2 den Steuertakt Φ 11 bzw. Φ 12. Eine
dem Zustandsspeicher ZR 1 bzw. ZR 2 nachgeordnete Verknüpfungsschaltung VG1 bzw. VC 2, die beim
Ausführungsbeispiel global als einzelne Baugruppe dargestellt ist, enthält in der Praxis in bekannter Weise
eine Anzahl von verknüpfenden Schaltgliedern, welche die Aufgabe haben, mehrere im zugehörigen Zustandsspeicher
ZR 1 bzw. ZR 2 zwischengespeicherte Zustandsinformationen mit vom Mikroprozessor CPUX
bzw. CPU2 ausgegebenen Steuersignalen DBINX und
WR 1 bzw. DBIN 2 und WR 2 zu verknüpfen. Weitere in dem Zustandsspeicher ZR 1 bzw. ZR 2 zwischengespeicherte
Zustandsinformationen werden über nicht dargestellte Ausgangsleitungen an Einrichtungen abgegeben,
die im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel nicht näher erläutert sind, da sie für das
Verständnis der Erfindung keinen Beitrag liefern. Die in der Verknüpfungsschaltung VG 1 bzw. VCS 2 gebildeten
Steuersignale IOWX, IORX, MEMRX und MEMWX
bzw. IOW2, IOR2, MEMR2 und MEMW2 mit
folgenden Bedeutungen »Ausgabeeinheil schreiben«, »Eingabeeinheit lesen«, »Speicher lesen« und »Speicher
schreiben« werden über diesbezüglich zugeordnete Leitungen L 14, L 15, L 16 und L 17 bzw. L 24, L 25, L 26
und L 27 der Ausgabeeinheit ATX bzw. AT2. der Eingabeeinheit ETX bzw. ET2 und schließlich dem
Systemspeicher 5SRl bzw. SSR 2 zugeführt. Die
Steuersignale lOR 1 und IOWX bzw. IOR2 und IOW2
gelangen zusätzlich auf die Datenaustauscheinrichtung DAGX bzw. DAG2. Nähere Einzelheiten über die
Daten- und Steuersignalverarbeitung in den beiden Datenaustauscheinrichtungen DAGX und DAG 2 werden
anhand von F i g. 2 noch näher erläutert.
Tig. 2 zeigt im Blockschaltbild die beider, übereir.
stimmend symmetrisch aufgebauten Datenaustauscheinrichtungen DAGX und DAG 2, die verbunden mit
Hilfe der Übertragungsstrecke LfE(FJg. 1) die Datenausiauschsteuerung
hardwaremäßig für die beiden Mikrocomputer MR 1 und MR2 (Fig. 1) bewerkstelligen.
Wesentlicher Bestandteil der beiden Datenaustauscheinrichtungen DAG 1 und DAG2 ist je ein nach
dem First-In-First-Out-Prinzip arbeitender Speicher FIFOX bzw. FIFOI. Derartige Speicher bietet beispielsweise
die Firma FAIRCHILD unter der Nummer 3351 an. Diese Speicher haben die Eigenschaft, daß die
über deren Eingang bitparallel eingegebenen Datenworte nacheinander in der Reihenfolge ihrer Eingabe
Wort für Wort bis zum Ausgang des Speichers weitergeleitet werden und dort in derselben Reihenfolge
wieder zur Ausgabe erscheinen, in welcher sie in den Speicher eingegeben wurden. Sowohl die Eingabe, als
auch die Ausgabe aus den Speichern wird gesteuert durch besondere Signale, deren Erzeugung im Zusammenhang
mit noch zu erläuternden Baugruppen näher beschrieben wird.
Der Speicher FIFO X bzw. FIFO 2 in der Datenaustauscheinrichtung
DAG 1 bzw. DAG 2 ist ausgangsseitig mit dem Datenbus DSX bzw. DS2 des zugehörigen
Mikrocomputers MR X bzw. MR2 verbunden. Der Datenbus DSl ist ferner über einen in der Datenaustauscheinrichtung
DAG X befindlichen Leitungstreiber LRXX sowie einen Leitungstreiber LR22 in der
Datenauslauscheinrichtung DAG 2 mit dem Eingang des Speichers FIFO 2 verbunden. Andererseits ist der
Datenbus DS 2 über einen Leitungstreiber LR 21 in der Datenauslauscheinrichtung DAG 2 sowie über einen
Leitungstreiber LR 12 in der Dalenaustauscheinrichtung DAG 2 mit dem Eingang des Speichers FIFOX
verbunden.
In jeder der beiden Datenaustauscheinrichtungen DAG X und DAG 2 ist ferner ein Adreßdecodierer AR 1
bzw. AR 2 vorgesehen, der an den Adreßbus ASX bzw.
AS2 angeschlossen ist. An einen ersten Ausgang A 11
bzw. A 21 des Adreßdecodierers Aß 1 bzw. AR 2 ist ein
Schaltglied in Form eines UND-Gliedes UXX bzw. U2X angeschlossen, dessen zweiler Eingang mit der Leitung
L 14 bzw. L 24 verbunden ist und so das Steuersignal lOR 1 bzw. IOR2 hält. Das UND-Glied UXX bzw. U2X
ist ausgangsseitig mit einem Lesesignaleingang Z.ES1
bzw. Z.ES2 des Speichers FIFOX bzw. F/FO2
verbunden. Damit erfüllt das UND-Glied UXX bzw. U21 die Aufgabe, mit Hilfe eines zu gegebener Zeit
ausgegebenen Lesesignals den zugehörigen Speicher FlFOX bzw. FIFO2 auszulesen, wobei die gespeicherten
Informationen auf den Datenbus DSl bzw. DS2
gegeben werden.
An einen Ausgang A 12 bzw. A 22 des Adreßdecodierers
AR X bzw. AR 2 sind zwei weitere Schaltglieder in Form von UND-Gliedern (712 und L/13 bzw. (722 und
(723 angeschlossen. Das UND-Glied (712 bzw. (722 ist
mit seinem zweiten Eingang mit der Leitung LiX bzw. L 21 verbunden zur Übernahme der von Taktgenerator
TGX bzw. TG 2 ausgegebenen Taktsignale TLX bzw.
7X2 (Fig. 1). Das UND-Glied (712 bzw. (722 hat die Aufgabe, programmgemäß ein Steuersignal DUTX bzw.
DUT2 zu erzeugen, bei dessen Vorhandensein der Speicher FIFO 2 bzw. FIFO X in der jeweils anderen
Dalenaustauscheinrichtung DAG 2 bzw. DAGt angebotene
Informationen einspeichert. Zu dem Zweck ist das UND-Glied (712 bzw. (722 mit einem Eingabesignaleingang
ESG 2 bzw. ESG X des in der anderen Datenaustauscheinrichtung D.4G2 bzw. DAGi vorhandenen
Speichers FIFO 2 bzw. FIFO 1 verbunden.
Der zweite Eingang des jeweils dritten UND-Gliedes (713 bzw. (723 in jeder der Datenaustauscheinrichtungen
DAGX bzw. DAG 2 ist an die Leitung L 15 bzw.
L25 (Fig. 1) angeschlossen, über welche von der
Verknüpfungsschaltung VG 1 bzw VG 2 das Steuersignal
/OWl bzw. IOW2. übertragen wird. Durch die
Verknüpfung der zugeführten Signale erzeugt das UND-Glied (713 bzw. (723 einen Unterbrechungsbefehl
ABU 1 bzw. ABU2, der über die Leitung L 28 bzw.
L18 zum Mikroprozessor CPU2 bzw. CPUX des
jeweils anderen Mikrocomputers MR 2 bzw. MR t übertragen wird. Die Leitung L 28 bzw. L18 ist mit dem
Eingang 1NT2 bzw. INTX des Mikroprozessors CPU2
bzw. CPUX verbunden. Die in den beiden Datenaustauscheinrichtungen
DAGi und DAG2 symbolisch vorgesehenen Verstärker EVR 11, EVR 12. EW? 13 und
EVR 14 bzw. EVR21, EVR22, EW?23 und £ΥΛ24
dienen in bekannter Weise zu Entkopplungszwecken.
Die Diagramme gemäß F i g. 3, 4 und 5 zeigen einige Arbeitsbeispiele der Datenaustauschsteuerung, wobei
die Bezugszeichen für die einzelnen Diagrammlinien so gewählt wurden, daß sich in sinnfälliger Weise eine
Zuordnung zu den Steuersignaleingängen der Speicher FIFO 1 und FIFO 2 sowie der beiden Mikroprozessoren
CPUi und CPU2 ergeben. Die in den Diagrammlinien
iESG2, HNT2 und \LES2 dargestellten Impulse entsprechend einer additiven Übertragung von Informationen
vom Mikrocomputer MR i zum Mikrocomputer MR 2 (F i g. 1). Bei dieser Übertragungsart erfolgt
das Auslesen der in dem Speicher FIFO2 zwischengespeicherten
Informationen erst nach vollständiger Eingabe des an den Mikrocomputer MR 2 zu übertragenden
Datenblockes. Hierdurch addieren sich die Zeiten für den Übertragungs- und Lesevorgang.
Die in den Diagrammlinien 2ESG2, 2INT2 und 2LES2 gemäß F i g. 4 dargestellten Signale veranschauliehen
eine sogenannte verschachtelte Informationsübertragung zwischen den beiden Mikrocomputern
MR 1 und MR2 über deren Datenaustauscheinrichtungen DAGi und DAG2. Bei dieser Übertragungsweise
können unterschiedliche Verarbeitungsgeschwindigkeiten der beteiligten Mikroprozessoren durch eine
gezielte Übergabe des über die Leitung L 28 geführten Unterbrechungsbefehls ABU i so ausgeglichen werden,
daß der Datenaustausch zwischen den Systemspeichern SSR 1 und SSR 2 über den Speicher FIFO 2 allein durch
die Verarbeitungsgeschwindigkeit des langsameren Mikrocomputers MR 1 bestimmt wird.
Das Impulsdiagramm gemäß F i g. 5 zeigt in den Diagrammlinien 3ESGi, 3INTi, 3LESi, 3ESG2, 3INT2
und 3LES 2 Steuersignale, die beim Voüdupiex-Betrieb wirksam sind. Hierbei wurde beispielsweise vorausgesetzt,
daß die Verarbeitungsgeschwindigkeiten der beiden Mikrocomputer für das Lesen und das Schreiben
der Speicher FIFOi und FIFO2 gleich sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
•30248/335
Claims (1)
- Patentanspruch:Daienaustatischsteuerung für zwei Mikrocomputer, die je im wesentlichen aus einem durch einen Taktgenerator gesteuerten Mikroprozessor bestehen, an dessen Datenbus ein Systemspeicher für Programme und Daten sowie Ein- und Ausgabeeinheiten angeschlossen sind, die durch über einen Adreßbus geführte Adressen und gesonderte Steuersignale aktiviert werden, und mit einem an den Datenbus angeschlossenen Zustandsspeicher für Zustandsinformationen sowie mit zur Erzeugung von Steuersignalen für den Systemspeicher und die Ein- und Ausgabeeinheiten vorgesehenen Verknüpfungsgliedern, die mit dem Zustandsspeicher und dem Mikroprozessor verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Mikrocomputer (MR 1, MR 2) ein nach dem First-In-First-Out-Prinzip arbeitender Speicher (FIFOi, FIFO 2) vorgesehen ist, der ausgangsseitig mit dem Datenbus (DSi, DS2) des zugehörigen Mikrocomputers (MR 1, MR2) und eingangsseitig mit dem Datenbus (DS2, DSi) des jeweils anderen Mikrocomputers (MR 2, MR 1) verbunden ist, daß jedem Mikrocomputer (MR 1, MR 2) ein gesonderter, an den zugehörigen Adreßbus (ASi, AS2) angeschlossener Adreßdecodierer (AR 1, AR 2) zugeordnet ist, der drei Schaltglicdei (L/11, U12, U 13 bzw. L/21, U22, U23) steuert, von denen das erste und dritte mit den die Steuersignale (IOR iJOWi bzw. !OR 2,1OW 2) liefernden Verknüpfungsgliedern (VGl, VG 2) des betreffenden Mikrocomputers (MR 1, MR 2) und das zweite (U 12 bzw. U22) zur Übernahme von Taktsignalen (TL 1 bzw. TL2) mit dem zugehörigen Taktgenerator (TG 1 bzw. TG2) verbunden sind, wobei der Ausgang des ersten Schaltgliedes (U 11 bzw. L/21) mit einem Lesesignaieingang(LES 1 bzw. LES2) des zugehörigen Speichers (FIFOi bzw. FIFO2), der Ausgang des zweiten Schaltgliedes (U 12 bzw. L/22) mit einem Eingabesignaleingang (ESG 2 bzw. ESG 1) des dem anderen Mikrocomputer (MR 2 bzw. MR 1) zugeordneten Speichers (FIFO2 bzw. FIFOi) und der Ausgang des dritten Schaltgliedes (U 13 bzw. U23) mit dem INT-Eingang (INT2 bzw. INTi) des Mikroprozessors (CPU2 bzw. CPUi) im anderen Mikrocomputer (MR 2, MR 1) verbunden sind.Die Erfindung bezieht sich auf eine Datenaustauschsteuerung für zwei Mikrocomputer, die je im wesentlichen aus einem durch einen Taktgenerator gesteuerten Mikroprozessor bestehen, an dessen Datenbus ein Systemspeicher für Programme und Daten sowie Ein- und Ausgabeeinheiten angeschlossen sind, die durch über einen Adreßbus geführte Adressen und gesonderte Steuersignale aktiviert werden, und mit einem an den Datenbus angeschlossenen Zustandsspeicher für Zustandsinformationen sowie mit zur Erzeugung von Steuersignalen für den Syslemspeicher und die Ein- und Ausgabeeinheiten vorgesehenen Verknüpfungsgliedern, die mit dem Zustandsspeicher und dem Mikroprozessor verbunden sind.Nach den Großanlagen zur Datenverarbeitung und den Minicomputern hat sich der Mikrocomputer einen beachtlichen Elektronikmarkt erobert Das Herz jedes Mikrocomputers ist ein Mikroprozessor, der auf einem einzigen Halbleiterchip unter Vereinigung mehrerer tausend Bauelemente ein Steuer- und Rechenwerk aufweist. Im Rechenwerk des Mikroprozessors werden arithmetische und logische Operationen ausgeführt. Das Steuerwerk des Mikroprozessors sorgt für die ordnungsgerechtere Ausführung der eingegebenen Befehle und koordiniert die Benutzung der Informationswege zwischen dem Mikroprozessor sowie mehreren Speicherbausteinen bzw. Ein- und Ausgabeeinheiten.Jeder Mikrocomputer enthält neben dem Mikroprozessor in Abhängigkeit von den zu lösenden Aufgaben eine mehr oder weniger große Anzahl weiterer hochintegrierter Bauelemente. Bei vielen Mikroprozessoren ist der erforderliche Taktgeber nicht mit in dem Baustein vorhanden, so daß eine Taktstromversorgung in Form eines gesonderten Bauelementes vorgesehen werden muß. Eine weitere wesentliche Funktionseinheit des Mikrocomputers ist der Systemspeicher, der meist aufgeteilt wird in einen Datenspeicher und einen Programmspeicher, in welchem das für den jeweiligen Verwendungszweck des Mikrocomputers erforderliche Anwenderprogramm fest gegen Stromausfall gesichert enthalten ist. Als Programmspeicher dienen beispielsweise Festwertspeicher mit wahlfreiem Zugriff (ROM). Der Datenspeicher des genannten Systemspeichers speichert diejenigen Informationen, die sich ständig ändern. Für diesen Anwendungsfall werden Schreib-Lese-Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) verwendet. Zum Datenaustausch mit der Umwelt enthält der Mikrocomputer ferner Ein- und Ausgabeeinheiten. Diese und der Systemspeicher sind mit dem Mikroprozessor einerseits über einen bidirektionalen Datenbus und andererseits über einen Adreßbus verbunden. Über den Datenbus werden wahlweise Daten eingegeben bzw. ausgegeben. Zu besonderen Zeitlagen, bei denen sichergestellt ist, daß auf dem Datenbus noch keine Daten vorhanden sind, werden über diesen vom Mikroprozessor sogenannte Zustandsinformalionen an einen Zustandsspeicher ausgegeben. Diese Informationen dienen später zu Steuerzwecken. Die Zustandsinformationen werden unter anderem mit anderen Steuersignalen des Mikroprozessors verknüpft und dienen zur Steuerung des Systemsspeichers sowie der Ein- und Ausgabeeinheiten.Aus der DE-OS 26 35 592 ist ferner eine Schaltungsanordnung zum Abruf von Prozessor- und Speicheranforderungen in einer Mulliprozessoranlage mit einer Vielzahl von Prozessoren, wenigstens einem Speicher, der eine Vielzahl getrennt adressierbarer Abschnitte besitzt, und einem Zeitmultiplex-Sammelleitungsnetzwerk, das jeden Prozessor mit jedem Speicherabschnitt verbindet, bekannt. Bei diesem Multiprozessor-Abrufsystern geht es nicht um die Problematik des Datenaustausches zwischen zwei Computern, sondern um die Lösung von Problemen, die vorliegen, wenn in Multiprozessoranlagen mehrere Rechner miteinander um einen Zugriff zu einem Hauptspeicher konkurrieren, da der Hauptspeicher zeitlich gesehen meistens nur einen einzigen Rechner bedienen kann.Diese und weitere bekannte technische Einzelheiten von Mikrocomputern sind beschrieben in der Firmendruckschrift der Firma INTEL CORPORATION »Form CPU to software«, Nr. MCS-064-474/25K, 1974.Zur Bildung eines Mehrrechnersystems müssen die Mikroprozessoren von mindestens zwei Mikrocomputern über eine Datenaustauschsteuerung, also über ein
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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