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BEZEICHNUNG: Verfahren und Vorrichtung zum automatischen
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Dosieren von Flüssigkeitsmengen
Die vorliegende Erfindung
betrifft ein Verfahren und eine osiereinrichtung für das autornatiche Dosieren von
Flüssigkeitsmengen' mit einem die zu dosierende ilüsai;'ceit aufnehnenden Behälter
mit einem bodenseitigen Ablaufstutzen für di9 Flüssigkeit, der mit einen Auslaßventil
versehen ist, In Getränkeausgabeautomaten werden, wenn e sich nicht uni verpackte
Ware handelt, Flüssigkeitsmengendoslerungen benötigt.
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Es sind Dosiervorrichtungen in den verschiedensten AusfUhrungsformen
bekannt. Die bekannteste und am meisten vertretene Methode besteht darin, daß die
Flüssigkeiten direkt gemessen werden. Es werden entweder in den Meßstrom eingeschaltete
Dosiergefäße, Dosierpumpen oder Dosierhlenden bei einem entsprechenden Förderdruck
eingesetzt. Die Meßeinrichtungen stehen somit in unmittelbarem Kontakt mit den zu
dosierenden Flussigkeiten.
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Praktisch alle Flüssigkeiten für Getränkeautomaten sind leicht verderblich.
Aus diesem Grunde müssen die Dosiereinrichtungen ebenso wie die Vorratsbehälter
gekühlt und auch in bestimmten Zeiträumen gereinigt werden. Eine Wartung ist deshalb
nur durch Fachpersonal möglich; der Aufwand ist entsprechend hoch.
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Des weiteren sind Dosiervorrichtungen bekannt, die mit einer indirekten
Meßmethode arbeiten. Hier wird die durch das Austreten der Flüssigkeit hervorgerufene
Unterdruckbildung durch eine Meßmembran gemessen. Dieses Meßverfahren benötigt einen
mechanischen Aufbau, der ein stabiles Ausgabegefäß bzw. eine Druckkammer sowie eine
Membran voraussetzt, deren llohlrauminhalt größer als die bzw. gleich der auszugebenden
Flüssigkeitsmenge ist. Diese Membran kann somit nur in einem bestimmten Volumenverhältnis
reguliert werden, Größere Mengen bedürfen
stets einer mechanischen
Änderung. Ferner muß die Membran sehr leicht sein, um den Unterdruck gering zu halten.
Dies bedeutet aber andererseits Wartezeiten zum Zurficksenken der Membran zwischen
den einzelnen Ausgabeimpulsen. Ferner muß ein sehr exakt arbeitendes Luftabschlußventil
verwandt werden. Auch hierbei ist zur Wartung Fachpersonal erforderlich.
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Darüber hinaus ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Dosieren
von Flüssigkeitsmengen bekann eworden, das mit hilfe eines bereits bekannten NTC-Anemometers
die Strömungsgeschwindigkeit der nachströmenden Luft in einen Behälter, aus dem
die Flüssigkeit mittels eines Elektro-Auslaßventils dosiert wird, mißt. Bei diesem
bekannten Meßverfahren wird die Umwandlung in einen proportionalen analogen Gleichstrom
und mit diesem die Speisung eines verlustarmen Kondensators bekannter Größe mit
einem linear proportional zur aus fließenden Fldsslgkeitsmenge stehenden Spannungsanstieges
verwendet.
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Dieses bekannte Verfahren ergibt jedoch in der Praxis aus bekannten
Gründen, wie Verluste des Kondensators, Belastung durch die nachfolgende Auswerteschaltung,
Messung an der Auflade-Kurve des Kondensators, zu geringe Varlationsmdgllchkelten
in der Menge u.dgl. nur eine Meßgenauigkeit, die den bereits bekannten Verfahren
weit unterlegen ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, den Serviceaufwand
für Fachpersonal für die Beschickung von GetrSnkeautomaten
zu vermeiden,
das Reinigungsproblem auf ein Minimum abzusenken und eine wartungsfreie Dosiervorrichtung
zu schaffen, die sich elektronisch auf praktisch beliebige Mengen einstellen läßt,
wobei durch eine elektronische Vorwahl sowohl eine Programmierung als auch die Auslösung
ungebunden an die Ausgabeeinheit sind und die sich durch eine höhere Meßgenauigkeit
auszeichnet.
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Die zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene, erfindungsgemäße
Dosiereinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Behälter eine mit
einem Sinlaßstutzen für den Druckausgleich durch einströmende Luft versehene, obere
Abdeckung aufweist, daß in dem Einlaßstutzen eine düsenartige Öffnung iit vorgegebenem
Querschnitt angeordnet ist, in deren Durchströmungsbereich eine NTC-Widerstandskombination
einer an sich bekannten Anemometerschaltung angeordnet ist, an deren Ausgang eine
der Durchströmgeschwindigkeit und damit dem Durchsatz an Luft proportionale Spannung
verfügbar ist, die dem Eingang eines Analogspannungs-/Preguenz-Wandlers zuqeführt
wird, der eine Wechseispannung oder eine Impulsfolge mit einer der genannten Spannung
proprotionalen Frequenz abgibt, die einer Zählerschaltung zu. Vergleich mit einem
über eine Sinstelivorrichtung voreingestellten Vergleichszählwert zugeführt wird,
wobei der von der Zählerschaltung ausgezählte 8Zählwert der beim Durckausgleich
eingeströmten Luftmenge proportional ist, und daß der Ausgang der Zählerschaltung
einer Steuerschaltung für das genannte, als elektrisches Steuerventil ausgebildete
Auslaßventil zugeführt wird.
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Des weiteren ist die erfindunqsqemäße Dosiereinrichtung nach einer
Ausführunqsform dadurch gekennzeichnet, daß die genannte NTC-Widerstandskombination
aus zwei NTC-Widerständen besteht, die in an sich bekannter Weise über Verbindungsleitungen
mit einer Brückenschaltunq mit nachgeschaltetem Verstärker innerhalb der genannten
Anemometerschaltung verbunden sind, daß eine Ausgangsleitung des genannten Verstärkers,
die die genannte, dem Durchsatz an Luft proportionale Spannung führt, mit dem Eingang
eines spannungsgesteuerten Oszillators und dem Steuereingang eines in den Ausgang
dieses letzteren Oszillators ein geschalteten Gatters innerhalb des genannten Analogspannungs-/
Frequenz-Wandlers verbunden ist, von dessen Ausgang eine die Spannung mit der genannten
Frequenz führende Ausgangsleitung ausgeht, die mit dem Eingang eines Zählers innerhalb
der genannten Zählerschaltung verbunden ist, die ferner einen Verqleicher umfaßt,
dessen einem Eingang der Zählwert des Zählers, und dessen anderem Eingang ein Vergleichszählwert
aus einem über eine Eingabeleitung von einer Einstellvorrichtung her einstellbaren
Register zuqeleitet wird, und dessen das Signal für das Vergleichsergebnis führender
Ausgang über eine Ausgangsleitung mit der genannten Steuerschaltung für das Auslaßventil
verbunden ist.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die genannte Zählerschaltun
als Ringzähler mit einer vorbestimmten Anzahl von Stufen ausgelegt,der bei Erreichen
eines vorbestimmten Zählwertes
über die genannte Ausgangsleitung
ein Signal zur Sperrunq des genannten Auslaßventils liefert, und die genannte Frequenz
ist über eine Einstellvorrichtung im Analoqspannunss-/Frequenz-Wandler zur Veränderunq
der Dosierungsmenge voreinstellbar.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zum Dosieren von Flüssiqkeitsmengen
ist dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßventil des die zu dosierende Flüssigkeit
aufnehmenden Behälters über ein Anemometer mit einer NTC-Widerstandskombination
zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit der Luft beim Druckausqleich an einer düsenartigen
Öffnung bekannten Querschnitts in an sich bekannter Weise, über einen nachgeschalteten
Analoq -spannungs-/Frequenz-Wandler zur Erzeugung einer dem Durchsatz an Luft beim
Druckausgleich proportionalen Frequenz über eine digitale Zählerschaltung zur Zählung
der Schwingungen bzw. Impulse, die dem durchgesetzten Luftvolumen beim Druckausgleich
entsprechen, und eine der genannten Zählerschaltung nachgeschalteten Steuerschaltung
gesteuert wird.
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Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung der Vorrichtung ist die
Möglichkeit gegeben, die durch die Luftansauqöffnunq nachströmende Luft in Form
ihrer Windgeschwindigkeit pro Zeiteinheit zu messen. Hierbei wird die Windgeschwindigkeit
in ein entsprechendes elektrisches Signal umgesetzt, beispielsweise mittels eines
NTC-Anemometers. Gegenüber den bisher bekannten Meßverfahren wird qemän dem erfindunqsgemäßen
Verfahren die
vom NTC-Anemometer abgegebene Spannung über einen
Analoq-Diqitalwandler in eine Frequenz umgesetzt, die dann in einem Zähler ausqewertet
werden kann. Durch Vorproqrammieren des Zählers bzw. Verqleichen kann die Messung
an jedem vorgegebenen Wert beendet werden. Da die Diqital-Technik keine Verluste
verleichbar denen beim Kondensator kennt, ist die Meßgenauigkeit im wesentlichen
nur noch von der qewählten Frequenz (Impulse/ Menge) abhängig.
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Des weiteren erlaubt das erfindungsgemäße Menverfahren durch Vorgabe
bestimmter Werte z.B. in den Zähler, die Wärmekapazität der NTC-Widerstandskombination
zu berücksichtigen, die beispielsweise bei der Kondensator-Messun ebenfalls als
Fehler einqeht, wenn sie nicht in der Auswerteschaltung berücksichtigt wird, was
wiederum eine sehr starke Einengung des Meßbereiches zur Folge haben würde. Zum
anderen Schafft die Verarbeitung die Möglichkeit auch die weitere Auswertung in
Digital-Technik zu betreiben.
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Dies vereinfacht die Einstellung der Mengen, die Einstellung der Meßgenauigkeit
und den späteren Service wesentlich. Des weiteren ist die Einstellung bzw. spätere
Umstellung der Mengen gemäß der vorliegenden Erfindundung wesentlich vereinfacht,
da durch die Auswertung über Impuls/Menge eine Zahl bzw. Codierung eingeqeben werden
kann, aus der die Menge direkt errechenbar ist.Dies hat zur Folge, daß mit nur einer
Ausgabeeinheit und einer entsprechenden elektronischen Steuerung,wie Ablaufsteueruriq,
Schrittschaltwerk, Schieberreqj ster,Speicher od.dql. oder Betätiqunq von außen
direkt nacheinander unterschiedliche vorher bestimmte Mengen ausqeqeben werden können.
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Weitere Vorteile und Merkmale werden aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung von Ausführungsbeispielen und anhand der beigefügten Zeichnungen ersichtlich.
Es zeigen; Fig. 1: eine schematische Darstellung eines Behälters mit einer zu dosierenden
Flüssigkeit, ln-Verbindung nit der erfindungsgemäßen losiereinrichtung, und Fig.
2: ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dosiereinrichtung.
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Die Dosiervorrichtung besteht aus einem die zu dosierende Flüssigkeit
F aufnehmenden, obenseitig offen ausgebildeten Behälter lo mit einem vorzugsweise
bodenseitig angeordneten Ablaufstutzen 11, der ein Auslaßventil 12 trägt, das als
elektro-magnetisches Steuerventil ausgebildet sein kann.
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In der oberen, mit 15 bezeichneten I3ehllterabdeckung ist ein Einlaßstutzen
21 mit einer dtisenartigen Öffnung 20 vorgesehen, durch die die Luft in Pfeilrichtung
X zum Druckausgleich in den Raum oberhalb der Fltissigkeit P in den BehAlter lo
strosen kann.
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Der Querschnitt der nffnung 20 ist vorgegeben; er erfordert bei Normalbetätigung
nur eine geriage Strömungsgeschwindigkeit zum Druckausgleich.
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Die düsenartige Öffnung 20 mit ihrem genau festgelegten Querschnitt
gestattet, die beim Druckausgleich, beim Abfluß der Flüssigkeit aus dem Behälter
10 nachströmende Luftmenge in der Form der auftretenden Strömungsgeschwindigkeit
zu messen, bzw.
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den Durchsatz an Luft aufgrund des vorbestimmten Öffnungsquerschnitte
zu ermitteln. Dies wird durch eine mit einer NTC-Widerstandskombination 30 als Meßfühler
arbeitende Anemometerschaltung 40 erreicht, die eine der Strömungsgeschwindigkeit,
und damit dem Durchsatz an Luft, proportionale Spannung U1 abgibt. Die eletronische
Vorrichtung wird im weiteren noch ausführlich beschrieben.
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Ftjr den Einsatz der erfindungsgemäßen Dosiereinrichtung sind durch
Änderung der Luftfeuchtigkeit und des Luftdruckes bedingte Störeinflüsse ohne Bedeutung.
Die Dosiereinrichtung soll im wesentlichen bei Getränkeausgabeautomaten eingesetzt
werden.
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Die an sich bekannte NTC-Widerstandskombination 30 ist im Iuftdurchströmungsbereich
in der düsenartigen Öffnung 20 angebracht und dient, über die nachgeschalteten elektronischen
Vorrichtungen, zur Steuerung des Auslaßventils 12. Zur genaueren Beschreibung der
Luftströmungsmessung mittels NTC-Anemometer wird auf die technischen Informationen
für die Industrie", TI 159, Seite 5-9, Valvo G.m.b.H.
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Anemometer sind bekannt. Ihre Arbeitsweise beruht darauf, daß die
Abkühlung eines elektrisch aufgeheizten NTC-Widerstandes in einem gasförmigen oder
flüssigen Medium eine Funktion der Wärmekapazität, der Temperatur und der Strö->ungsgeschwindigkeit
des Mediums ist. Nach dem Eliminieren
des Einflusses der Temperatur
des zu messenden Strömungsmittels und der Eichung der Vorrichtung kann die Spannungs-
oder Stronänderung an der NTC~iderstandskombination 30 als alleinige Meßgröße für
die Strömungsgeschwindigkeit, und damit für die Bestimmung des beim Druckausgleich
eingeströmten Luftvolumens verwendet werden.
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Die Anemoaeterechaltung 40 steht mit einem Analogspannungs-/Frequenz-Wandler
50 in Verbindung, und dieser wiederum mit einer Zählerschaltung 60, an die eine
Steuerschaltung 80 angeschlossen ist. Der Ausgang der Steuerschaltung 80 ist mit
der Betätigungswicklung (nicht dargestellt) des Auslaßventils 12 verbunden.
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In Fig. 2 sind die elektronischen Vorrichtungen zur Steuerung des
genannten Auslaßventils 12 noch ausführlicher dargestellt.
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Die Anemometerschaltung 40 ist an zwei NTC-Widerstände 31, 32, in
der genannten tUC-Wi(lerstandskombination 30 angeschlossen, diese Anordnung 30 ist
im Bereich der düsenartigen Öffnung 20 anlebracht. Die in bekannter Weise in einer
Brückenschaltunt; 41 über Verbindungsleitungen 33,34,35,36, angeordneten NTC-Widerstände
31,32 sind der durch die oeffnung 20 eintretenden Luftströmung beim Druckausgleich
ausgesetzt. Dabei stellt der 'EC-Widerstand 32 den eigentlichen Fühler für die Luftströnung
dar, während der NTC-Widerstand 31 winddicht gekapselt ist, wie durch gestrichelte
Linien angedeutet wurde, und zur Kompensation des Temperatureinflusses in der Brückenanordnung
dient.
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Ein nachgeschalteter Verstärker 42 reibt eine der auftretenden Luftströmungsgeschwindigkeit
proportionale Spannung U1 ab.
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Geeignete lEUC~Widerstände in Miniaturausführung, die in Glas eingeschmolzen
sind, werden beispielsweise von der VALVO G.m.b.H.
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unter der Typenbezeichnung 2322 627 11472 vertrieben. Genauere Angaben
zu diesen tUC-Widerstanden finden sich in der oben genannten Informationsschrift
der VALVO G.m.b.H.
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An einer Ausgangsleitung 43 steht die aus der Anemometerschaltung
40 gewonnene, der Luftströmungsgeschwindigkeit und damit dem Durchsatz an Luft proportionale
Spannung U1 zur Verfügung. Diese Spannung wird nach der Erfindung dem Analogspannungs-/Frequenz-Wandler
50 zugeführt, der an seinem Ausgang, auf einer Ausgangsleitung 53, eine Wechselspannung
mit einer Frequenz f1 abgibt, die der Spannung U1, und damit der Luftströmungsgeschwindigkeit
bzw. dem Durchsatz an Luft proportional ist . Die Form dieser Wechsel spannung kann
sinus- oder rechteckförmig sein. Im letzteren Falle wäre beispielsweise das Signal
auf der eitung 53 eine Impulsfolge mit der Folgefrequenz f1. Dem Fachmann sind hinreichend
viele Möglichkeiten bekannt, einen spannungsgesteuerten Oszillator 51 zu realisieren,
der das Kernstück des Analogspannungs-/Frequenz-Wandlers 50 darstellt. Am Ausgang
des spannungsgesteuerten Oszillators 51 ist ein Gatter 52 angeordnet, dessen Steuereingang
ebenfalls mit der Spannung U1 beaufschlagt wird. illit diesem Gatter 52 wird sichergestellt,
daß das Ausgang signal des spannungsgesteuerten Oszillators 51 gesperrt wird, sobald
die Spannung U1, und damit die Luftströmungsgeschwindigkeit den Wert null erreicht,
d.h. wenn der Druckausgleich bei änderung des Flüssigkeitsvolumens F im Behälter
10 zum Stillstand gekommen ist.
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Da der Querschnitt der düsenartigen Öffnung 20 bekannt ist, so ergibt
sich bei Kenntnis der auftretenden Luftströmungs£eschwin digkeit und der Dauer des
Druckausgleichsvorganges die Möglichkeit, das durchgesetzte Luftvolumen, und damit
auch die am Ausla3-ventil 12 ausgetretene Flüssigkeitsmenge #F zu bestimnen, die
beide einander gleich sind. Erfindungsgemäß gelangt man durch die Auszählung der
Schwingungen der Wechselspannung mit der Frequenz f1 zu einem Zählwert, der diesem
durchgesetzten Luftvolumen und damit der am Auslaisventil 12 abgegebenen Flüssigkeitsmenge
a F proportional ist. In der Zählerschaltung 60 befindet sich zu diesem Zweck ein
in bekannter Weise aufgebauter digitaler Zähler 61, der die auftretenden ßchwingunSen
mit der Frequenz f1 zahlt, die - entsprechend der Strömungsgeschwindigkeit bei 20
- während eines Druckausgleichsvorganges durchaus variieren kann.
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Der Zahler 61 kann auf verschiedenste Weise ausgelegt werden.
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In der einfachsten Ausführungsform zählt er bis zu einem, durch feste
Verdrahtung mit einem (nicht dargestellten) UND-Gatter vorgegebenen Zählwert das
damit durchschaltet und eine Spannung zur Steuerung des als elektrisches Steuerventil
ausgebildeten Auelaßventils 12 abgibt.
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Allerdings, bei der hier dargestellten £usführungsform ist der Zähler
61 mit einem Vergleicher 63 verbunden, dessen anderer Eingang an ein Register 62
mit eine voreingestellten Vergleichszählwert angeschlossen ist; Eine Ausgangsleitung
64 für das Vergleicbsergebni8 führt Jeweils dann ein Ausgangsaignal, wenn der digitale
Zählwert im Register 62 und im Zähler 61 übereinstimien. Es ist dabei selbstverständlich,
daß der Zähler 61
nach dem Erscheinen des Signales auf der Ausgangsleitung
64 zurückgestellt wird. In der hier dargestellten Ausführungsform der Erfindung
ist eine Einstellvorrichtung 70 zur Voreinstellung des Zählwertes im Register 62
vorgesehen. Die Verbindung zwischen dem eister 62 und der Einstellvorrichtung 70
ist durch eine Eingabeleitung 71 hergestellt, die auch eiitsprechend der bei bitparalleler
Eingabe erforderlichen Anzahl verschiedener Bits als Vielfachleitung ausgeführt
ist. Die Einstellvorrichtung 70 kann eine Tastenanordnungs ein Drehschalter, eine
fest verdrahtete Konbination logischer Spannungswerte oder irgendein anderer Umschalter
oder ein Festwertspeicher sein.
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Handelt es sich beispielsweise im Falle der Anwendung des Erfindungsgegenstandes
um die Dosierung von Getränken bei einem Getränkeausgabeautomaten, wo das abzugebende
Flüssigkeitsvolumen konstant ist, so genügt eine steckbare, fest verdrahtete Logikschaltung
zur Bestimmung des Vergleichszählwertes. Für diesen Fall könnte beispielsweise das
Register 62 eingespart, und die Logikschaltung direkt nit dem Vergleicher 63 zur
Eingabe des Vergleichszählwertes verbunden werden.
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Es besteht die Möglichkeit, an den Ausgang des Vergleichers 63 einen
weiteren Zähler 66 zur Zählung der Dosiervorgänge anzuschließen. Dieser Zähler 66
ist in Fig. 2 gestrichelt angedeutet.
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Der Zähler 66 wird jedesmal dann fortgeschaltet, wenn ein Signal zur
Steuerung des Auslaßventils 12 auf der Ausgangsleitung 64 erscheint. Damit kann
die Anzahl der einzelnen, abgegebenen, dosierten Flüssigkeitsmengen gezählt und
mit geeigneten Mitteln zur Anzeige gebracht werden.
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Die Steuerschaltung 80 ist praktisch ein Beistungsverst.rker zur Speisung
der Magnetwicklung (nicht dargestellt) des xuslaßventils 12.
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Anstelle des vorprogrammierbaren Zählers 61 kann im einfachsten Fall
ein aus einer vorbestimmten Anzahl von Stufen bestehender Ringzähler eingesetzt
werden, der bei einem bestimmten logischen Zustand in einer bestimmten Stufe an
die Ausgangsleitung 64 ein Signal zur Steuerung des AuslalSventils 12 abgibt, welches
damit gesperrt wird. Beim nächsten Ausgabevorgang würde dieser Ringzähler einfach
weiterzählen, bis derselbe logische Zustand an derselben Stufe wieder erreicht wird,
um damit die Sperrung des Auslaßventils 12 zu veranlassen.
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Es ist selbstverständlich, daß die Ausgabe der dosierten Flüssigkeitsmenge
mit den herkömmlichen Mitteln eingeleitet wird, die hier nicht dargestellt sind,
also beispielsweise durch Öffnung des Auslaßventils 12, gesteuert von einer IOUnzeinwurfvorrichtung
mit Bewertungskontakt oder von einer einfachen Drucktaste. Die Steuerung der Öffnung
des Ventils kann auch Bestandteil einer automatischen Ablaufsteuerung, beispielsweise
mit einem Schrittschaltwerk, sein.
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Die erfindungsgemäße Dosiereinrichtung arbeitet also nicht mit einer
Abfühlung im Flüssigkeitsstrom, die Festlegung der Dosiermenge und ihre Abmessung
erfolgt in digitaler Form, und damit ist diese Einrichtung praktisch wartungsfrei
und sehr zuverlessiG, bei Trennung von der eigentlichen Ausgabeeinheit.
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Die digitale Vergleicherschaltung mit Vergleichswerteingabe kann praktisch
auf beliebige, zu dosierende lilengen voreingestellt werden. Stellt man sicher,
das die Anemometer- und die Analogspannungs-/Frequenz-Wandlerschaltuntr in ihren
Ubertragungs und Wandlerkennwerten keinen Schwankung unterliegen, daß insbesondere
der Einfluß von Temperatur- und Betriebsspannungsänderungen durch geeignete Schaltungsmaßnahmen
unterbunden ist, so ergibt sich eine Dosiereinrichtung von grober Megenauigkeit.
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Da der Anemometerfühler (NTC-Widerstandskombination) zusammen mit
dem Einlaßstutzen für den Druckausgleich nicht mit der zu dosierenden Flüssigkeit
in Berührung steht, und das Volumen des jeweiligen Behälters nicht den Dosiervorgang
beeinflußt, kann die zu dosierende Flüssigkeit ohne Mühe, ebenso wie der verwendete
Behälter ausgetauscht werden. Es besteht also auch die Möglichkeit, die erfindungsgemäße
Dosiereinrichtung nachträglich einzubauen. Voraussetzung ist dann nur, daß der zugeordnete
Einlaßstutzen mit seiner genau definerten, düsenartigen Öffnung und ein als elektrisches
Steuerventil ausgebildetes Auslaßventil , das durch die Dosiereinrichtung steuerbar
ist, eingesetzt werden können.
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Die Zahler zur Bestimmung der dosierten Menge können als Vor-oder
Rückwärtszähler ausgeführt sein, wichtig ist allein, daß ein bestimmter Zählerstand
die Sperrung des Auslaßventils auslöst.
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Neben der Möglichkeit, den Vergleichszählwert in digitaler Form bei
Änderung der Dosierungsmenge an einer Einstellvorrichtung zu vermindern, ist es
nach einer anderen Ausführungsform ebenfalls
möglich, die Frequenz
f1 am Ausgang des Analogspannuns-/Frequenz-Wandlers derart mittels einer zusätzlichen
Einstellvorrichtung, wei beispielsweise ein Potentiometer zur Abgabe einer festen
Vorspannung an einen spannungsgesteuerten Oszillator, voreinzustellen, daß das Verhältnis
der abgegeben Impulszahl oder Schwingungszahl zur durchströmenden Luftmenge verändert
wird. Damit wird es also möglich, bei unverändert bleibendem Vergleichszählwert
oder Zählerstand (im Ringzähler) für die Auslösung der Sperrung des Auslaßventils
die zu dosierende Menge zu verändern. Diese Möglichkeit erscheint besonders dann
angebracht, wenn eine einfache Zählerschaltung ohne digitale Einstellvorrichtung
Verwendtlng findet.
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Die Wärmekapazität der tUC-Widerstandskombination 30, die bei den
bisher bekannten, mit RC-KomBinationen und Analogspannungen arbeitenden Meßschaltungen
einen nur durch einen gewissen Aufwand, bei Einengung des l-lelibereichs, zu kompensierenden
Fehler verursacht, wird bei der erfindungsgemäßen Dosiereinrichtung durch Vorgabe
eines bestimmten Zählwertes im Zähler berücksichtigt und ergibt im wesentlichen
keine störende Einengung des Meßbereichs.
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Die Einstellvoir.chtung 70 zur Festlegung der zu dosierenden Menge
an Flüssigkeit kann auch zur Abgabe unterschiedlicher Mengen nacheinander ausgelegt
sein. Sie kann beispielsweise als Ablaufsteuerung mit einem Bchrittscbaltwerk oder
einem von außen bedienbaren Wählschalter ausgeführt sein. Die erfindungsgemäße Dosiereinrichtung
eignet sich also auch für Getränke-Abfüllautomatten. Dabei ist das oben beschriebene,
die Auseabevorgcin£e ztjhlende elektronische Zählwerk zur Zählung der abgefüllten
Einheiten einsetzbar.
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Heben der oben beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsform sind noch viele in Einzelheiten abgewandelte Ausgestaltungen der
erfindungsgemcßen Dosiereinrichtung denkbar, die im Rahmen der Erfindung liegen.
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