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Handübungsgerät
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Handübungsgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Handübungsgerät,
insbesondere zur Entwicklung der Handmuskeln von Colfspielern.
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Es ist gut bekannt und durch Experten bestätigt, daß für Golfspieler,
die Rechtshänder sind, der Griff der linken Hand, der zum richtigen Halten eines
Golfschlägers erforderlich ist, ein Handflächengrirf ist. Das heißt, daß die Muskeln
in und um die Handfläche herum die wichtigsten Muskeln sind. Es ist zusätzlich bekannt,
daß ein grdßerer Druck auf die letzten drei Finger der linken Hand ausgeübt wird,
als auf den Zeigefinger und den Daumen. Bezüglich der rechten Hand eines Golfspielers,
der Rechtshänder ist, ist es gut bekannt, daß der zum richtigen Halten eines Golfschlägers
erforderliche Griff ein Fingergriff ist. Der Druck der rechten Hand wird hauptsächlich
durch die beiden Mittelfinger ausgeübt.
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Es sei bemerkt, daß auf die rechte und linke Hand eines Golfspielers
bezug genommen wird, der Rechtshänder ist und
daß die genau entgegengesetzten
Bedingungen für einen Golfspieler gelten, der Linkshänder ist. Obwohl im folgenden
speziell auf die rechten und linken Hände eines Golfspielers bezug genommen wird,
der Rechtshänder ist, ist diese Bezugnahme in keiner Weise beschränkend. Es ist
ohne weiteres zu erkennen, daß die Erfindung in gleicher Weise auf Golfspieir anwendbar
ist, die Linkshänder sind und daß jede Bezugnahme auf rechts und links der folgenden
Beschreibung dann umgekehrt werden muß.
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Es ist bereits ein Handübungsgerät bekannt (US-Patentschrift 5 265
589), das Anwendung auf eine Vielzahl von Sportarten finden soll, und zwar unter
Einschluß von Tennis, Baseball, Golf usw. Auf Grund der Form dieses Handübungsgerätes
ist es jedoch nicht möglich, die richtigen Muskeln für einen guten Griff eines Golfschlägers
zu entwickeln und zu trainieren.
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Auf Grund der Form und Größe dieses Handübungsgerätes ist es nicht
möglich, die letzten drei Finger oder den Daumen der linken Hand in geeigneter Weise
zu trainieren. Weiterhin ist es auch nicht möglich, die mittleren beiden Finger
der rechten Hand zu trainieren.
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Weiterhin ist ein Handübungsgerät bekannt (US-PS 1 549 710), das zum
Üben der Hand von Golfspielern bestimmt ist. Auch bei diesem Handübungsgerät werden
nicht die richtigen Muskeln trainiert, weil dieses Handübungsgerät nur ungefähr
12,5 cm lang ist, was weniger ist als die Spannweite der Hand eines Golfspielers
in der richtigen Haltung auf einem Golfschläger.
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Weiterhin paßt dieses Handübungsgerät auf Grund seiner Form nur senkrecht
über die Handfläche einer Person und nicht diagonal, wie dies im Fall eines Griffes
des Golfschlägers der Fall ist.
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Weitere bekannte HandUbungsgeräte (US-PS 3 129 939) weisen die Form
von Federgriffen und Gummibällen auf. Für die übung der Hand von Golfspielern können
derartige Geräte keine richtige
wirkung entfalten, weil die IiandSlächenmuskeln
lediglich zusammengedrückt werden, und zwar insbesondere die Muskeln, die zum Daumen
hin oder von diesem fort führen. Daher können diese Muskeln nicht in natürlicher
Weise abziehen oder sich spreizen. Weiterhin werden die Abziehmuskeln verkrampft
und die Blutzirkulation zu diesen und den Muskeln des Daumens, der Finger und des
hinteren Endes der Handfläche w'rd eingeschränkt.
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Fachleute sind der Auffassung, daß Jedes Handübungsgerät die gleiche
Art von Gefühl erzeugen muß, wie der Griff eines Golfschlägers. Aus diesem Grund
verwenden einige Sportler ein zusammengedrehtes Handtuch als Ubungsgerät, wobei
ihre Hände um das Handtuch herum greifen als ob dieses Handtuch ein Griff eines
Golfschlägers wäre. Auch hierbei werden jedoch nicht unbedingt und selektiv die
für ein gutes Golfspiel erforderlichen Muskeln trainiert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handübungsgerät der
eingangs genannten Art zu schaffen, das insbesondere zur '.bung der Hände eines
Golfspielers geeignet ist und die richtigen Muskeln trainiert, wobei das Handübungsgerät
das Gefühl des Griffes eines Golfschlägers vermitteln soll.
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Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung
gelöst.
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Weitere vordilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Das erfindungsgemäße Handübungsgerät besteht aus einem elastisch zusammendrückbaren
Material mit relativ hoher Härte und es besteht im wesentlichen aus drei Abschnitten,
die alle vorzugsweise gleichzeitig und einstückig miteinander ausgeformt werden.
Der erste Abschni hließt gekrümmtes ein stabförmiges Teil ein, auf das mit dem Daumen
gedrückt werden
kann und das einen querschnitt aufweist, der dem
Durchmesser des Griffes eines Golfschlägers in einem Bereich ähnelt, an dem der
Daumen angelegt wird. Der zweite Abschnitt schließt zwei gekrümmte Elemente ein,
die miteinander an ihren Enden verbunden sind und im übrigen voneinander einen Abstand
aufweisen. Eines dieser gebogenen Elemente paßt über die Handfläche eines Benutzers,
während das andere gebogene Teil oder Element durch die Finger der Hand in Richtung
auf das erste Element bewegt wird. Der dritte Abschnitt greift über den Handballen
oder die Handkante,um das Handübungsgerät in der richtigen Lage zu halten, wenn
es benutzt wird.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
Ausführungsform des Handübungsgerätes; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Handübungsgerätes
nach Fig. 1, die zeigt, wie dieses Handübungsgerät zu Anfang mit der linken Hand
erfaßt wird; Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, die jedoch das Handübungsgerät
in im wesentlich vollständig zusammengedrückter Stellung in der Hand zeigt; Fig.
4 eine Darstellung, die zeigt, wie ein GolSschläger in richtiger Weise mit der linken
Hand gehalten wird; Fig. 5 eine Darstellung der Art und Weise, wie die Ausführungsform
des Handübungsgerätes mit der rechten Hand verwendet wird;
Fig.
6 eine Draufsiciit einer Ausführungsform einer Federanordnung, die mit der Ausführungsfcrm
des Handübungsgerätes Verwendung finden kann; Fig. 7 eine Querschnittsansicht entlang
der Linie 7-7 nach Fig. 1; Fig. 8 eine Draufsicht auf das Handübungsgerät nach lnnig.
1.
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In den Zeichnungen ist in Fig. 1 eine Ausführungsform des Handübungsgerätes
gezeigt, das allgemein mit 10 bezeichnet ist.
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Das Handübungsgerät 10 schließt einen langgestreckten gekrümmten oder
gebogenen ersten Abschnitt 12 ein, der sich vom vorderen Ende des Handübungsgerätes
10 aus nach vorn erstreckt.
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Wie dies am klarsten in Fig. 2 gezeigt ist, ist der langgestreckte
Abschnitt 1 in Richtung auf den linken Daumen des Benutzers zurückgekrümmt wenn
das Handübungsgerät in der richtigen Stellung zum Uben der linken Hand gehalten
wird.
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Benachbart zum mittleren Abschnitt des Handübungsgerätes 10 berinden
sich zwei mit Abstand angeordnete Teile 14 und 16.
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Die Teile 14 und 16 sind so gekrümmt, daß lediglich ihre Mittelteile
voneinander getrennt sind, während die jeweiligen Enden der Teile 14 und 16 miteinander
verbunden sind.
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Das Teil 14 schließt einen Ausbuchtungsteil 18 ein. Dieser Ausbuchtungsteil
18 zwingt von dem Handübungsgerät 10 in ungefähr der gleichen Richtung vor, in der
der Abschnitt 12 gekrümmt ist. Wie dies ebenfalls klar in Fig. 2 gezeigt ist, ist
dieser Ausbuchtungsteil 18 so geformt, daß er in die Handfläche der Hand des Benutzers
paßt. Benachbart zu dem Teil, an dem die entrernten Enden der Teile 14 und 16 miteinander
verbunden sind, befindet sich ein weiterer gekrümmter oder hakenförmiger Teil 20.
Wie dies aus Fig. 2 zu erkennen ist, ist der hakenförmige Teil 20 dazu bestimmt,
daß er um den Handballen der Hand des Benutzers herumpaßt, wenn das
Handübungsgerät
benutzt wird.
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Das gesamte vorstehend beschriebene Handübungsgerät ist vorzugsweise
aus elastisch asammendrückbarem Material hergestellt und vorzugsweise in einem einzigen
Stück ausgeformt, so daß es die Gestalt erhält, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist. Das
Handübungsgerät 10 kann in einer Vielzahl von unterschiedlichen Härten ausgeführt
werden. Beispielsweise kann ein leichtes Modell eine Durometer-Harte von 40 oder
weniger aufweisen, während ein mittleres Modell eine Härt von 50 haben kann und
ein schweres Modell für stärkere Männer beispielsweise eine Durometer-Härte von
65 oder mehr aufweisen kann. Zur richtigen Übung für die meisten Sportler sollte
die Durometer-Härte des HandübungsgerStes 10 im Bereich von ungefähr 30 bis 80 liegen.
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Um die Harte oder Stärke des andübungsgerktes 10 zu ändern, ist es
möglich, ein oder mehrere zusätzliche Elemente einen Raum 22 zwischen den Teilen
14 und 16 einzuführen. Wie dies weiter unten noch klarer wird, wird die Hand dadurch
bewegt, daß die Teile 14 und 16 in Richtung aufeinanderzu und voneinander fort bewegt
werden und jede Störung oder Behinderung dieser Bewegung ändert die Kraft, die erforderlich
ist, um diese Elemente zu bewegen, so daß die Stärke oder Härte des Handilbungagerätes
vergrößert wird.
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Zu diesem Zweck kann eine Blattfeder, wie z.B. die Feder 24 nach Fig.
6 verwendet werden. Die Blattfeder 24 besteht vorzugsweise aus Federstahl oder ähnlichem
YAter181 ~W1e dles aus den Figuren 1 und 7 zu erkennen ist, kann die Blattfeder
24 gegen die Innenwand des Teils 16 gelegt werden. Die Blattfeder 24 schließt vorzugsweise
abgerundete stabförmige Teile 26 und 28 benachbart zu den Enden ein, die in die
Offnung 22 unmittelbar benachbart zu den Hinkten passen, an denen die Teile 14 und
16 miteinander verbunden sind. Die runden Elemente 26 und 28 verhindern, daß die
Enden der Blattfeder 24 das elastisch zusammendrückbare Material des Handübungsgerotes
1(
beschädigen.
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Das IIandübungsgerEt 1C wird in der folgenden Weise verwendet: Wie
dies in Fig. 2 gezeigt ist, wird das Handübungsgerät zunächst in die linke Hand
genommen, wobei die Ausbuchtung 18 in der Handfläche der Hand liegt und der Hakenteil
20 über den Handballen der Hand greift. Der Daumen ruht auf der Innenseite des langgestreckten
Abschnittes 12. Der Zeigefinger wird über die Außenseite des langgestreckten Abschnittes
12 im wesentlichen entgegengesetzt zum Daumen gelegt und die übrigen drei Finger
greifen über die Außenseite des Teils 16. Es sei bemerkt, daß auf Grund der Konstruktion
und Form des HandUbungsgerätes 10 bei Einlegen des Ausbuchtungsteils 18 in die Handfläche
der Hand und bei Auflegendes Daumens auf die Innenseite des langgestreckten Abschnittes
12 die Finger des Benutzers in natürlicher Weise in ihre richtigen Plätze gelangen
und das iiandübungsgerät in natürlicher Weise diagonal über die Handfläche gehalten
wird.
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Wenn das Handübungsgerät mit der Hand gehalten wird, wie dies in Fig.
2 gezeigt ist, werden die Finger der Hand dann geschlossen, um die Ttile 14 und
16 aufeinanderzu zubewegen.
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Zur gleichen Zeit wird der Daumen nach vorne gegen den langgestreckten
Abschnitt 12 bewegt, Dies ist in Fig. 3 gezeigt.
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Sin Vergleich der Figuren 3 und 4 zeigt, daß, wenn das Handübungsgerät
10 sich im zusammengedrückten Zustand befindet, die Hand im wesentlichen die gleiche
Stellung aufweist, wie sie beim Halten des Griffes 30 eines Golfschlägers gegeben
ist. Hitrbei ist es jedoch von erheblicher Bedeutung, daß, wenn das Hnndübungsgerät
10 zusammengedrückt wird und eine Kraft von dem Daumen ausgeübt wird, der Handballen
18 gestreckt und gedehnt wird und daher v(n dem empfindlthsten Bereich der handfläche
rortgezogen wird. Daher gibt das Handübungsgerät 10 dem Benutzer im wesentlichen
das gleiche Gefühl wie der Griff eines Golfschlägers.
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IJm das GEfühl eines Griffes eines colçschlägrers noch weiter nachzubilden,
ist die Gesamtlänge des Handübungsgerätes 10 vorzugsweise größer als 15 cm. Zusätzlich
nimmt die Stärke des liandübungsgerates 10 in der in Fig. 8 gezeigten Weise ausgehend
von ungefähr 22,2 mm im Bereich des langgestreckten Abschnittes 12 auf ungefähr
27 mm benachbart zu dem gekrümmten hakenförmigen Teil 20 zu. Die Breite des 11andübunsgerätes
ändert sich selbstverständlich über seine Länge. Das Handübungsgerät ist Jedoch
so ausgelegt, daß es im zusammengedrückten Zustand der Form des Golfschlägergriffes
30 ähnelt.
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Wie es am besten aus Fig. 3 zu erkennen ist, führt der Zeigefinger
der linken Hand eine geringere Bewegung als die übrigen drei Finger aus. Dies ergibt
sich daraus, daß der Zeigefinger benachbart zum Schwenkpunkt der Verbindung der
Teile 12, 14 und 16 liegt.
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Im Gegensatz hierzu bewegen sich die verbleibenden drei Finger und
insbesondere die letzten beiden Finger über die größte Strecke und müssen die größte
Kraft ausüben. Dies ergibt sich daraus, daß sie sich am weitesten entfernt von der
Schwcnkverbindung zwischen den Teilen 12, 14 und 16 befinden. Die Kraft auf die
letzten beiden Finger wird weiterhin auf Grund der Verbindung zwischen den Teilen
14 und 16 benachbart zum gekrümmten Teil 20 vergrößert. Aur Grund dieser Verbindung
biegt sich der Teil 16 nicht so leicht, wie dies der Fall sein würde, wenn es ein
freies Ende aufweisen würde. Wenn das gebogene hakenförmige Teil 20 in den Handballen
der Hand gedrückt wird, ändert es die Bewegung des Teils 16 noch weiter. Dieses
letztere Merkmal rückt den Hauptteil des Druckes des Handübungsgerätes 10 weiterhin
zurück auf den Handballen, wenn das Handübungsgerät vollständig zusammengedrückt
ist. Dies bedeutet, daß mit Ausnahme des Handballens der Hand der Druck über die
gesamte Handfläche im wesentlichen gleichmäßig verteilt ist, so daß wiederum sehr
weitgehend das Gefühl eines Golfschlägergriffes 30 nachgebildet wird, der sich in
der Hand befindet, wenn dieser Schläger geschwungen wird.
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Aus Fig. 5 ist zu erkennen, daß das nandübungsgerät auch zum Uben
der rechten Hand verwendet werden kann. Wie es weiter oben erwähnt wurde, wird der
stärkste Druck mit der rechten Hand an den beiden Mittelfingern ausgeübt. Um die
rechte Hand zu üben, wird das Handübungsgerät mit dem sich ausbauchenden Teil 18
in der durch die Handfläche gebildeten Tasche gehalten.
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Dieser ausgebeulte Teil 18 nimmt die Stelle des linken Daumens ein,
der normalerweise in dieser Mandflächentasche liegen würde, wenn der Golfschlägergriff
gehalten wird. Das Handübungsgerät wird dann in sehr weitgehend der gleichen Weise
wie mit der linken Hand durchgebogen mit der Ausnahme, daß der Daumen auf die Seite
des langgestreckten Abschnittes 12 gedrückt wird, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.
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