DE2746221A1

DE2746221A1 - Vorrichtung zur aufnahme elektronischer baugruppen

Info

Publication number: DE2746221A1
Application number: DE19772746221
Authority: DE
Inventors: Heinz Haberberger; Rainer Dipl Ing Zernicke
Original assignee: Tekade Felten and Guilleaume Fernmeldeanlagen GmbH
Current assignee: Felten and Guilleaume Fernmeldeanlagen GmbH
Priority date: 1977-10-14
Filing date: 1977-10-14
Publication date: 1979-04-19
Also published as: YU239178A; DE2746221C2

Description

Vorrichtung zur Aufnahme elektronischer Baugruppen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme elektronischer Baugruppen, vorzugsweise für nachrichtentechnische Mobilgeräte, bestehend aus einem kastenförmigen, oben und unten offenen Rahmen mit parallel zu den Seitenwänden verlaufenden elektrisch abgeschirmte Kammern bildenden Zwischenwänden und zwei Deckeln sowie einer Verdrahtungsplatine, die auf einer offenen Seite die gesamte vom Rahmen umschlossene Fläche einnimmt.
Eine solche Vorrichtung für Geräte der elektrischen Nachrichtentechnik, die aus einem rahmenförmigen, durch Zwischenwände in Kammern unterteilten beiderseits offenen Kasten besteht, kann einstückig hergestellt werden. Auf der einen offenen Seite dieses Rahmens, im folgenden mit Unterseite des Rahmens bezeichnet, kann dann eine Verdrahtungsplatine befestigt werden, die mit Steckvorrichtungen bestückt ist, in welche komplette Schaltungen enthaltende elektronische Baugruppen gesteckt werden können. Durch die Verbindungsleitungen auf der Verdrahtungsplatine werden die Verbindungen der einzelnen Baugruppen untereinander und mit nach außen führenden Steckverbindern hergestellt. Die Verdrahtungsplatine auf der einen Seite und ein Deckel auf der anderen Seite - der oberen Seite des Rahmens - schließen die vom Rahmen gebildeten Kammern.
Zum Schutz kann die Verdrahtungsplatine nach außen durch einen weiteren Deckel als Boden der Vorrichtung abgedeckt werden.
Um diese als Gehäuse ausgebildete Vorrichtung spritzwasserdicht zu machen, sieht man zwischen den Deckeln und dem Rahmen eine Dichtschnur vor.
Da die Betriebsbereitschaft eines mobilen Gerätes aufgrund der unterschiedlichen Montagemöglichkeiten in den verschiedenen Fahrzeugtypen in allen Einbaulagen gewährleistet sein muß, ist es zweckmäßig, an den Deckeln über den Baugruppen Stücke aus elastischem Material anzubringen, die die Steckverbinder der Baugruppen in die Steckvorrichtungen der Verdrahtungsplatine drücken und somit immer eine sichere Kontaktierung gewährleisten.
Bei der Verwendung für mobile nachrichtentechnische Geräte, beispielsweise Funkgeräte und Autotelefone, werden solche Gehäuse häufig im Kofferraum eines Personenkraftwagens montiert.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Gehäuse, das in allen Fahrzeugtypen möglichst platzsparend einbaubar sein soll, je nach Fahrzeugtyp in allen Lagen montieren zu können. Ferner ist darauf zu achten, daß alle Anschlußbuchsen gut zugänglich sind und das Gerät damit leicht angeschlossen werden kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die Verlustwärme, die in den Bauelementen des Gerätes anfällt, aus dem Innenraum des Gehäuses abzuführen und sie an die das Gehäuse umgebende Luft abzugeben. Außerdem soll bei vorgegebener. Innenabmessungen das Qehäusegewicht so gering wie möglich, die Außenabmessungen so klein wie möglich und der Herstellungspreis des Gehäuses so niedrig wie möglich gehalten werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeweils zwei gegenüberliegende Seiten des kastenförmigen Rahmens gleich ausgeführt sind und alle Anschlußelemente an einer Seite des Rahmens angeordnet sind und daß an zwei Seiten an der Außenseite Kühlrippen angegossen sind.
Die gleichförmige Ausführung zweier gegenüberliegender Seiten des kastenförmigen Rahmens ist besonders deshalb vorteilhaft, weil dadurch die Anzahl der zur Erstellung der Formen notwendigen Werkzeuge erheblich gesenkt wird. Diese Ersparnis wirkt sich besonders deshalb aus, weil die produzierte Stückzahl der Gehäuse zur Aufnahme der Elektronik von nachrichtentechnischen Mobilgeräten erfahrungsgemäß sehr niedrig ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die Anordnung aller Anschlußelemente an einer Seite des Rahmens. Aufgrund dieser Ausführung kann man bei Aus- oder Einbau des Gerätes leicht überprüfen, ob alle Anschlußkabel abgezogen bzw. aufgesteckt sind. Außerdem kann man durch geeignetes Anbringen des Gehäuses im Kofferraum erreichen, daß trotz Platzersparnis alle Anschlüsse leicht zugänglich sind.
Ferner sind an zwei Seiten der Außenseite des Rahmens Kühlrippen angegossen. Diese Ausgestaltung leistet nicht nur einen Beitrag zur Kosteneinsparung, sondern sie ermöglicht auch eine günstige Unterbringung der Vorrichtung.
Im Kofferraum von Kraftfahrzeugen und insbesondere in seinen Nischen findet kaum eine natürliche Luftzirkulation statt.
Der Wärmeaustausch zwischen Gehäuse und umgebender Luft ist daher ungenügend. Die an sich bekannte Maßnahme zur Verbesserung der Wärmeabgabefähigkeit, die Oberfläche des Gehäuses durch Anbringung von Kühlrippen zu erhöhen, wird gemaß der Erfindung durch die Ausgestaltung zweier Seiten als Kühlkörper noch weiter verbessert. Dank dieser Ausgestaltung wird nämlich nicht nur der thermische Übergangswiderstand verringert, sondern bei vorgegebenen Innenabmessungen auch Gewicht und die Größe des Rahmens reduziert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen gemäß der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Fig. zeigt in Explosiv-Darstellung ein Ausführungsbeispiel der gesamten Vorrichtung, bestehend aus einem kastenförmigen Rahmen 1, einer Verdrahtungsplatine 7 und zwei Deckeln 8.
Der kastenförmige Rahmen 1 ist oben und unten offen; seine Außenwände werden von als Kühlrippen 2 ausgebildeten schmalen Längsseiten und schmalen Stirnseiten gebildet. Dabei sind an einer Stirnseite alle Anschlußbuchsen 4 montiert. Parallel zu den Außenwänden verlaufen zwei senkrecht aufeinanderstehende Zwischenwände 5, die zusammen mit dem Rahmen ein stückig ausgeführt sind. Die Zwischenwände 5 sind niedriger als die Außenwände und schließen auf der einen offenen Seite mit ihnen ab, wohingegen die Außenwände auf der gegenüberliegenden offenen Seite über die Zwischenwände 5 ragen.
Auf dieser Seite ist in den Rahmen eine kupferkaschierte Verdrahtungsplatte 7 geschoben, die die gesamte vom Rahmen umschlossene Fläche einnimmt. Diese Verdrahtungsplatine 7 liegt auf den nach innen versetzten Zwischenwänden 5 auf und ist mit diesen und den Außenwänden verschraubt. Zum Schutz vor mechanischer Beschädigung ist auf beide offenen Seiten des Rahmens ein Deckel 8 geschraubt. - Im weiteren Verlauf der Beschreibung ist der Deckel, der die Verdrahtungsplatine mechanisch schützt, als ~unterer Deckel", der andere als ~oberer Deckel" bezeichnet. - Zur einfachen Befestigung der Deckel sind die Kanten der Außenwände des Rahmens wulstartig verbreitert, so daß Auflagestege entstehen.
Die Deckel 8 sind identisch und ebenso wie der Rahmen aus Aluminium-Druckguß hergestellt. Die Deckel flächen stimmen in ihren Abmessungen mit den Außenmaßen der offenen Seite des Rahmens überein, so daß sie den Rahmen genau abschließen.
In den Rand der auf dem Rahmen aufliegenden Innenseite der Deckel ist, wo die Deckel auf den Auflagestegen 13 aufliegen, eine rundumlaufende Nut eingearbeitet. In dieser Nut verläuft eine Dichtschnur 9, die nach erfolgtem Aufschrauben der Deckel auf den Rahmen die Vorrichtung spritzwasserdicht abdichtet.
Ebenfalls auf der Innenseite der Deckel 8 sind über der Mitte der Leiterplatten jeweils zwischen den Leiterplatten Distanzelemente 11 angeordnet. Jedes der dreieckigen Distanzelemente schiebt sich beim Aufmontieren des oberen Deckels jeweils zwischen zwei Leiterplatten und hält diese in einem bestimmten Abstand auseinander, so daß ein gegenseitiges Berühren der Platten vermieden wird. Diese die Leiterplatten fixierende Wirkung wird von Gummiplatten 12 dahingehend unterstützt, daß die an entsprechender Stelle im Deckel befestigten Gummiplatten die Leiterplatten fest in die Steckverbinder der Verdrahtungsplatine 7 drücken, so daß die Anordnung in jeder Lage montiert werden kann und selbst bei Erschütterung ein guter elektrischer Kontakt gewährleistet ist. Ebenso sind in den Deckeln an den Ecken mindestens zwei Codierstifte 10 nachträglich befestigt. Dazu sind in den Deckeln an den Ecken Löcher vorgesehen, in die die Codierstifte nur noch gesteckt zu werden brauchen.

Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Aufnahme elektronischer Baugruppen, vorzugsweise für nachrichtentechnische Mobilgeräte, bestehend aus einem kastenförmigen, die Schmalseiten bildenden, oben und unten offenen Rahmen mit parallel zu den Seitenwänden verlaufenden elektrisch abgeschirmte Kammern bildenden Zwischenwänden und zwei Deckeln, wobei die Kammern auf der einen offenen Seite von einer Verdrahtungsplatinet die die gesamte vom Rahmen umschlossene Fläche einnimmt, abgeschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei gegenüberliegende Seiten des kastenförmigen Rahmens (1) gleich ausgeführt sind und alle Anschlußelemente (4) an einer Seite des Rahmens angeordnet sind und daß an zwei Seiten an der Außenseite Kühlrippen (2) angegossen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei Seiten je zwei Stege (7), die über die Seitenwände hinausragen, angegossen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Innenseiten der Deckel (8) über dem Zwischenraum zweier Steckkarten jeweils mindestens ein Distanzelement (11) angegossen ist.