DE2744841C3 - Sich exponentiell erweiternder Hornstrahler für eine Mikrowellenantenne - Google Patents
Sich exponentiell erweiternder Hornstrahler für eine MikrowellenantenneInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen sich exponentiell erweiternden Hornstrahler für eine Mikrowellenantenne,
dessen Eintrittsöffnung einen Rechteckquerschnitt hat.
Ein Hornstrahler dieser Art, wie er aus der US-PS 3320341 bekannt ist, ermöglicht den unmittelbaren
Anschluß des Hornstrahlers an einen Rechteckhohlleiter. Da aber der sich exponentiell erweiternde bekannte
Hornstrahler bis zur Hornstrahlermündung einen rechteckigen Querschnitt hat, bestehen auf
bestimmten Anwendungsgebieten Probleme hinsichtlich der Befestigung und räumlichen Unterbringung
der mit solchen Hornstrahlern ausgestatteten Mikrowellenantennen. Dies gilt beispielsweise dann, wenn
die Mikrowellenantenne als Meßfühler für die Füllstandmessung an einem Behälter montiert werden
soll. In diesem Fall muß die Hornstrahlermündung an der Behälterwand gegenüber einer darin angebrachten
öffnung befestigt werden. Dies geschieht gewöhnlich mittels eines Flansches oder eines Einschraubstücks.
Diese Art der Befestigung ist jedoch im allgemeinen nur dann möglich, wenn die Hornstrahlermündung
einen runden Austrittsquerschnitt hat.
Wegen des oft beschränkten verfügbaren Raums wird ferner eine möglichst kurze Baulänge der Mikrowellenantenne
gefordert. Zu diesem Zweck ist es aus dem »Bulletin 7624 A1: M A-87127 Series« der Firma
Microwave Associates, Inc., April 1977, bekannt, unmittelbar
am Hornstrahlereingang einen Mikrowellenoszillator, beispielsweise einen Gunndioden-Oszillator,
anzuordnen der direkt mit dem Hornstrali' ν
gekoppelt ist. Da derartige Oszillatoren gewöhnlich einen aus einem Rechteck-Hohlleiter gebildeten Resonator
aufweisen, erfordert diese Bauweise den An
■111 Schluß eines Hornstrahlers mit Rechteckquerschnitt,
der jedoch, wie zuvor erläutert, für die Befestigung mittels Flansch oder Einscbraubstück schlecht geeignet
ist.
Es sind zwar beispielsweise aus der US-PS 4040061 Übergangsstücke bekannt, die einen Übergang
von einem Rechteckhohlleiter zu einem runden Hornstrahlerquerschnitt ergeben, doch müssen solche
Übergangsstücke eine Länge von einer bis zwei Wellenlängen haben, um eine reflexionsfreie Anpassung
zu gewährleisten. Die Verwendung eines solchen Übergangsstücks vergrößert also die Baulänge beträchtlich.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines sich exponentiell erweiternden Hornstrahlers, der bei sehr
kurzer Baulänge den unmittelbaren Anschluß eines Mikrowellenoszillators oder Hohlleiters mit rechtekkigem
Austrittsquerschnitt erlaubt, jedoch einen für die Flanschbefestigung geeigneten runden Austrittsquerschnitt hat.
Ausgehend von einem sich exponentiell erweiternden Hornstrahler, dessen Eintrittsöffnung einen
Rechteckquerschnitt hat, wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Hornstrahler im
wesentlichen einen sich exponentiell erweiternden Kreisquerschnitt hat, und daß lediglich in einem
Übenjangsbereich von der Eintrittsöffnung bis zu der
Stelle, an welcher der sich durch die exponentielle Erweiterung ergebende Kreisquerschnitt den Rechteckquerschnitt
umschreibt, jeder Querschnitt des Hornstrahlers den Umrissen des Kreisquerschnitts folgt,
soweit dieser außerhalb des Rechteckquerschnitts liegt, und den Umrissen des Rechteckquerschnitts
folgt, soweit dieser außerhalb des Kreisquerschnitts liegt.
Bei dem Hornstrahler nach der Erfindung erfolgt der Übergang vom Rechteckquerschnitt zum runden
Querschnitt innerhalb des Hornstrahlers selbst, also innerhalb der Baulänge eines vergleichbaren Hornstrahlers
mit gleichbleibender Querschnittsform. Es wurde festgestellt, daß die angegebene allmähliche
Änderung der Querschnittsform eine reflexionsfreie Anpassung ergibt, die nicht zur Entstehung störender
Wellenformen führt. Auf diese Weise ist es möglich, an einen Hornstrahler mit rundem Austrittsquerschnitt
unmittelbar einen Mikrowellenoszillator anzukoppeln, der einen rechteckigen Eintrittsquerschnitt
erfordert. Dadurch läßt sich eine Mikrowellenantenne mit angebautem Oszillator realisieren, die bei sehr
kurzem Aufbau eine gute Bündelung ergibt.
Ferner läßt sich die angegebene Form des Hornstrahlers
auch gießtechnisch einfach realisieren, so daß die ganze Mikrowellenantenne als einstückiges Gußteil
hergestellt werden kann.
Vorzugsweise ist an die Eintrittsseite des Hornstrahlers eine Kammer für dii Aufnahme eines Mikrowellenoszillators
angeformt.
Infolge des runden Austrittsquerschnitts kann der Hornstrnhler an einer Wand so montiert werden, daß
die Hornstrahlermündung an der Wand anliegt. Es ist aber auch möglich, die mit dem Hornstrahler ausgestattete
Mikrowellenantenne einschließlich des angebauten Mikrowellenoszillators freistehend zu montieren;
zu diesem Zweck ist vorzugsweise an der für die Aufnahme des Mikrowellenoszillators angefnrmtcn
Kammer ein Fuß angebracht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen axialen Längsschnitt durch eine Mikrowellenantenne mit einem Hornstrahler nach der
Erfindung, wobei der Schnitt in der Ebene I-I von Fig. 2 liegt,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Mikrowellenantenne von Fig. 1, die in der unteren Hälfte in der Ebene
H-II von Fig. 1 geschnitten ist,
Fig. 3 eine Stirnansicht der Mikrowellenantenne von Fig. 1 und 2,
Fij:. 4 einen Querschnitt durch ilen Hornstrahler
in der Ebene E-F von Fig. 1 und 2,
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Hornstrahler in der Ebene G-H von Fig. 1 und 2, und
Fig. 6 einen Querschnitt durch den Hornstrahler in der Ebene K-L von Fig. 1 und 2.
Die in Fig. 1 und 2 der Zeichnung dargestellte Mikrowellenantenne
1 ist ein einstückiges Guß- oder Formteil, dessen Hauptteil ein sich exponentiell erweiternder
Hornstrahler 2 ist, an dessen Eintrittsseite eine kreisrunde, an der Rückseite offene Kammer 3
und an dessen Austrittsseite ein gleichfalls kreisrunder Randflansch 4 angefoimt ist. Vier im rechten Winkel
zueinander angeordnete Längsstege S erstrecken sich von der radialen Abschlußwand 6 der Kammer 3 in
axialer Richtung entlang der Außenseite des Hornstrahlers 2; diese Längsstege dienen zur Versteifung
des Hornstrahlers.
Der eigentliche Hornstrahler 2 erstreckt sich von einer Eintrittsebene A-B, die mit der Außenfläche
der Abschlußwand 6 der Kammer 3 zusammenfällt, bis zu einer Austrittsebene C-D (Fig. 2). Die in der
Austrittsebene C-D liegende Mündung 7 des Hornstrahlers hat einen kreisrunden Querschnitt QA, wie
Fig. 3 erkennen läßt; dagegen hat die in der Eintrittsebene A-B liegende Eintrittsöffnung 8 des Hornstrahlers
2, die durch eine Durchbrechung in der Abschlußwand 6 gebildet ist, einen Rechteckquerschnitt
R, der gleichfalls in der Stirnansicht von Fig. 3 zu erkennen ist.
Wenn hier und in der folgenden Beschreibung vom »Querschnitt« des Hornstrahlers die Rede ist, so ist
damit stets der senkrecht zur Hornachse stehende, von den Hornwänden begrenzte Querschnitt des freien
Innenraums gemeint.
Man kann somit in der Längsrichtung des Hornstrahlers zwei unterschiedliche Bereiche definieren,
die voneinander durch eine Ebene M-N getrennt sind:
- In dem Bereich zwischen der Ebene M-N und der Austrittsebene C-D hat der Hornstrahler an
allen Stellen einen kreisrunden Querschnitt Q, dessen Durchmesser nach einer Exponentialfunktion
bis zum Austrittsquerschnitt QA zunimmt;
- in dem Bereich zwischen der Eintrittsebene A-B und der Ebene M-N findet ein allmählicher
Übergang von dem Rechteckquerschnitt R der Eintrittsöffnung zu dem kreisrunden Querschnitt
Q statt.
Die Ebene M-N liegt an der Steile, an welcher der kreisrunde Querschnitt Q den Rechteckquerschnitt
R gerade umscii :;bt.
Würde man den kreisrunden Querschnitt Q gleichmäßig mit exponentieller Verjüngung bis zur Eintrittsebene
A-B verlängern, so bestünde dort der in Fig. 3 angedeutete Kreisquerschnitt Q1,, der gerade
in den Rechteckqucrschnitt R eingeschrieben wäre und die beiden Breitseiten des Rechteckquersclmitts
jeweils in deren Mitte tangieren würde.
Im Übergangsbereich zwischen den Ebenen A-B und M-N folgt jeder Querschnitt des Hornstrahlers
den Umrissen des durch die exponentieile Erweiterung an dieser Stelle bestehenden Kreisquerschnitts
Q, soweit dieser außerhalb des Rechteckquerschnitts R liegt, während er den Umrissen des
Rechteckquerschnitts R folgt, soweit dieser außerhalb des Kreisquerschnitts Q liegt. De^" Gesamtquerschnitt
entspricht somit an jeder Stelle des Übergangsbereichs der Vereinigung des Rechteckquerschnitts R
und des Kreisquerschnitts Q.
Die Form des Hornstrahlers 2 in diesem Übergangsbereich gleicht somit, ausgehend von der Eintrittsöffnung
8, zunächst weitgehend der Form eines Rechteckhohlleiters, dessen Breitseiten 9 eine sich zur
Mündung 7 hin keilförmig erweiternde, nach außen gewölbte Rundung 10 aufweisen, während die
Schmalseiten 11 über den größten Teil der Länge des Übergangsbereichs ihre ebene Form beibehalten und
erst kurz vor der Ebene M-N über nach außen gewölbte Rundungen 12 in den runden Querschnitt Q
des Hornstrahlers 2 einmünden.
Man erkennt in der Schnittansicht von Fig. 4, die in der Ebene £-FvonFig. 2 liegt, die noch vollständig
bestehenden Schmalseiten 11 des Rechteckquerschnitts R, die noch bestehenden ebenen Abschnitte
der Brsitseiten 9 und die kreisrunden Auswölbungen 10, die den außerhalb des Rechteckquerschnitts R
liegenden Abschnitten des Kreisquerschnitts Q an den beiden Breitseiten 9 entsprechen. In der Schnittansicht
von Fig. 5, die in der Ebene G-H liegt, sind an die Breitseiten 9 fast vollständig in die Auswölbungen
10 aufgegangen, und der kreisrunde Querschnitt Q schneidet auch die Schmalseiten 11. An den
Schmalseiten 11 bestehen somit gleichfalls nach außen gerichtete kreisrunde Auswölbungen 12, die schließlich
in der Ebene M-N gemeinsam mit den Auswölbungen 10 in einen geschlossenen Kreisquerschnitt
übergehen.
In der Schnittansicht von Fig. 6, die in der Ebene K-L liegt, hat der Hornstrahler vollständig den kreisrunden
Querschnitt Q angenommen, der nunmehr größer als der Rechteckquerschnitt R ist.
Die beschriebene Ausbildung des Hornstrahlers ermöglicht innerhalb der Baulänge eines normalen
Hornstrahlers einen Übergang von einem Rechteck ■ querschnitt zu einem Kreisquerschnitt, der eine reflexionsfreie
Anpassung ergibt und nicht zur Entstehung unerwünschter Wellenformen führt. Es kann dadurch
mit sehr kurzem Aufbau eine runde Apertur mit großer Bündelung erzielt werden. Ferner ist diese Form
des Hornstrahlers auch leicht durch Gießen herzustellen.
In der Kammer 3 kann ein Mikrowellen-Oszillator mit Rechteck-Resonatorhohlraum untergebracht
werden, der dann über die rechteckige Eintrittsöffnung 8 direkt mit dem Hornstrahler 2 gekoppelt ist.
An der Kammer 3 kann ein Fuß 14 angebracht sein, mit dem die ganze Mikrowellenantenne einschließlich
des in der Kammer 3 untergebrachten Mikrowellen-Oszillators auf einem Sockel befestigt werden kann.
Diese Befestigungsart ist besonders dann günstig, wenn die Mikrowellenantenne als Bestandteil einer
Mikrowellenschlanke freistehend aufgestellt werden soll.
In anderen Anwendungsfällen, beispielsweise für die Füllstandmessung in Behältern, ist es erforderlich,
die Mikrowellenantenne so anzubringen, daß die
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Mündung des Hornstrahlers einer öffnung in einer umgibt. Die Mikrowellenantenne wird mit der Stirn-Wand
gegenüberliegt. Zu diesem Zweck ist am Um- fläche des Umfangsrandes 21 an die Wand rings um
fang des Randflansches 4 ein axial nach vorn ragender die öffnung angesetzt und beispielsweise mit Hilfe ei-Umfangsrand
21 angeformt, der eine vor der Horn- nes an der Rückseite des Ringflansches 4 anliegenden
mündung liegend' flache kreisrunde Ausnehmung 22 "· Klemmrings an die Wand angepreßt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Sich exponentiell erweiternder Hornstrahler für eine Mikrowellenantenne, dessen Eintrittsöff- s
nung einen Rechteckquerschnitt hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Hornstrahler (2) im
wesentlichen einen sich exponentiell erweiternden Kreisquerschnitt ( Q) hat, und daß lediglich in einem
Ubergangsbereich von der Eintrittsöffnung i<> (8) bis zu der Stelle, an welcher der sich durch
die exponentielle Erweiterung ergebende Kreisquerschnitt (Q)den Rechteckquerschnitt (R) umschreibt,
jeder Querschnitt des Hornstrahlers (2) den Umrissen des Kreisquerschnitts (Q) folgt, soweit
dieser außerhalb des Rechteckquerschnitts (R) liegt, und den Umrissen des Rechteckquerschnitts
(R) folgt, soweit dieser außerhalb des Kreisquerschnitts (Q) liegt.
2. Hornstrahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Eintrittsseite des Hornstrahlers
(2) eine Kammer (3) für die Aufnahme eines Mikrowellenoszillators angeformt ist.
3. Hornstrahler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kammer (3) ein Fuß (14) 2;
zur Befestigung der aus Mikrowellcnoszillator und Hornstrahler (2) bestehenden Baugruppe angebracht
ist.
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