DE2744760B2 - Vorrichtung zum Eingeben von Kleingegenständen, insbesondere Münzen, in Zigaretten- oder andere Packungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Aus der DE-AS 11 91 737 ist bereits eine derartige Vorrichtung bekannt, die einen an einen Zufuhrschacht angeschlossenen Abgabeschacht aufweist, in dem ein auf- und abbewegbarer Einschubstößel sowie eine Sperrvorrichtung vorgesehen sind. Der Einschubstößel und die Sperrvorrichtung dienen dazu, die über den Zufuhrschacht zugeführten Kleingegenstände, insbesondere Münzen, unmittelbar vor die auf einer Transportbahn zugeführte Packung zu bringen. Der Zufuhrschacht wird während der aus dem Abgabeschacht erfolgenden Übertragung einer Münze vor die Packung durch den Einschubstößel gesperrt. Bei der bekannteri Vorrichtung erfolgt die Zufuhr der Münzen vor die Packung von oben, was einen schwer kontrollierbaren freien Fall mit sich bringt.

Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Eingeben von Kleingegcnständen, insbesondere Münzen, in Zigaretten- oder andere Packungen zu schaffen, bei der während des ZufUhrcns der Kleink'egenstände durch einen Abgabeschacht ein schwer kontrollierbarer freier Fall dieser Kleingegenstände in die Transportbahn einer zugeführten Verpakkung vermieden wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale.

Dadurch wird erreicht, daß die Freigabe des Abgabeschachts auotmatisch immer dann erfolgt, wenn sich eine Packung nähert, so daß beispielsweise eine Münze beim Anheben aus dem Abgabeschacht in so geringem Abstand von einer herangeführten Packung

ίο zu stehen kommt, daß keine Gefahr des Umkippens der Münze besteht Beim Weitertransport der Packung wird die Münze erfaßt und ist gegen ein zum Einschlagen der Packung dienendes Zellglasblatt bewegbar. Durch das nur kurzseitige freie Stehen der Münze vor der heranlaufenden Packung ist keine besondere Münzenlialterung erforderlich.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert; es zeigt

F i g. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, mit der eine Münze mitverpackt wird, und zwar in Abgabestellung;

Fig.2 eine Darstellung der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung in Sperrstellung nach Beilage der Münze,
Fig.3 eine Darstellung analog Fig. 1 einer Vorrichtung zur Abgabe von mehreren Kleingegenständen.

Die in Fig. 1 dargestellte Beilagevorrichtung beruht auf dem Prinzip, daß jeder Packung während des Verpackungsvorganges maschinell vor dem Einschlagen der Verpackung mit Papier bzw. Zellglas eine

JO Münze auf der Längsseite der Packung beigegeben wird.

Der zu verpackende Gegenstand 2, hier beispielsweise eine gefüllte Zigarettenschachtel wird in Richtung auf ein von oben herabhängendes Zellglasblatt 18 geführt,

J5 das sich dann in einer nächsten, hier nicht gezeigten, Station um die Schachtel legt, eingeschlagen, umgefaltet und anschließend an den Faltstellen verklebt bzw. versiegelt wird. Vor dem von oben herabhängenden Zellglasblatt 18 ist die erfindungsgemäße Beilagevorrichtung angeordnet, die aus einem Rahmen 4 besteht, auf dem die Platte 6 in Zufuhrrichtung des zu verpackenden Gegenstandes 2 hin- und herbewegbar ist. In der Platte 6 sind entsprechend der Anzahl der beizugebenden Kleingegenstände Schlitze 8 angeordnet, aus denen im vorliegenden Fall als Kleingcgenstand eine Münze 10 aus einem Abgabeschacht 20 mittels eines Einschubstößels 22 herausschiebbar ist. Die Breiten- und Längenabmessung der Schlitze ist etwas größer als die entsprechenden Abmessungen der zuzuführenden Kleingegenstände, so daß diese ohne Schwierigkeiten aus dem Schacht herausgeschoben werden können. Die Münzzufuhr erfolgt über einen Zt-fuhrschacht 24, der oberhalb der unteren Endlage des Einschubstößels 22 in den Abgabeschacht 20 mündet. In diesem Zufuhrschacht 24 sind weitere Münzen II, 12, 13,14 in Wartestellung aufgereiht.

Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt einen Vergleich der Fig. I und 2. Bei Fig. I befindet sich die Vorrichtung in Abgabestcllung. Der EinschubstößeL22 hat seine obere Endlage erreicht und die Münze 10 durch den Schlitz 8 auf die Platte 6 gehoben, so daß diese Münze nun zwischen Umhiillungsmaterial 18 und der ankommenden Packung 2 senkrecht zu liegen kommt. Die Packung und die Münze

h") werden gegen das Einschlagblatt 18 geschoben und dann durch die anschließenden Falz- und .Siegelvorrichtungen der Verpackungsmaschine zur Fertigstellung der Verpackung weitergeführt. In dieser Abgabcstellung

sperrt der Stößel 22 die Zufuhr einer weiteren Münze 11 aus dem Zufuhrschacht 24. Wegen des schnellen Ablaufs der Vorgänge kann die Münze auch nicht umkippen, da sie von der einen Seite durch die Seitenwand der Packung und von der anderen durch das Umhüllungsblattgehalten wird.

Danach bewegt sich der Einschubstößel 22 nach unten; die Platte 6 schiebt eich in Richtung auf eine neu zugeführte Packung, wodurch der Schlitz 8 gesperrt und der Schacht 20 für den Zutritt einer weiteren Münze 11 freigegeben wird.

Fig. 2 zeigt die endgültige Sperrstellung, in der der Einschubstößel 20 sich in der unteren Endlage und die Platte 6 in der hinteren Endlage befinden. In dieser mechanisch z. B. über Kurven gesteuerten Endlage verweilen der Einschubstößel 22 und die Platte 6 so lange, bis in der Verpackungsmaschine eine neue Packung 2 und ein neuer Zuschnitt des Einschlagblattes 18 bereitgestellt worden ist. Während dieser Zeit rückt auch die geschlossene Münzreihe in den Zufuhrschacht 24 um eine Minze vor, wenn die Münze 11 in den Abgabeschacht 20 gelangt. Ein unkontrolliertes Herai'sspringen dieser Münze ist in dieser Stellung durch die Endlage der Platte 6 nicht möglich. Hat die Packung 2 in der Verpackungsmaschine eine bestimmte Position erreicht, fährt die Platte 6 in die vordere Endlage und der Einschubstößel 22 schiebt die neue bereitgestellte Münze 11 vor die neu ankommende Packung 2.

Die Platte 6 dient also einmal dazu, den Abgabeschiicht 20 zu sperren, und zum anderen dazu, den Zwischenraum, in dem das Einschlagblatt 18 hängt, während des Transportes der Münze durch die Packung /u überbrücken.

Selbstverständlich ist es auch möglich, die Platte 6 in F-'örderrichtung des zu verpackenden Gegenstandes 2 odcir quer zu dieser in die Sperrlagc zu schieben.

Mit der in F τ g. 3 gezeigten Ausführungsform ist eine Beigabc von 3 Münzen je Packung möglich. Bei dieser Anordnung sind zusätzlich zu dem Abgabeschacht 20 mit Einschubstößel 22 und Schlitz 8 noch zwei weitere Abgabeschächte 21a und 216 mit zwei dazugehöriger, Stößeln 23a und 236 und zwei entsprechend auf der Platte 6 angeordneten Schlitzen 9a bzw. 96 vorgesehen, die in einer senkrechten Zufuhr- bzw. Abgabeebene liegen, die gegenüber der senkrechten Zufuhr bzw. Abgabeebene des Schachtes 20 mit Stößel 22 und Schlitz 8 einen Abstand aufweist, der etwas größer ist als die normal zur senkrechten Zufuhr- bzw. Abgabeebene verlaufende Breitenabmessung des Kleingegenstandes.

Die Münzzufuhr erfolgt zweimal wie bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 durch den Zufuhrschacht 24, der der besseren Übersichtlichkeit halber im vorliegenden Fall keine Münze in Wartestellung zeigt, und ferner über einen Zufuhrschacht 25, der für die Versorgung der Abgabeschächte 21a und 216 zuständig ist.

Die in Fig. 3 gezeigte Vorrichtung befindet sich in der Abgabestellung: Der Einschub' -jßel 22 hat die Münze H aus dem Schacht 20 durch den Schlitz 8 nach oben geschoben. Die Einschubstößel 23a und 236 haben die Münzen 10 und 12 durch die Abgabeschächte 21a und 216 nach oben in Abgabestellung geschoben. Aus dem Zi;"uhrschacht 25 erfolgt die Zufuhr der Münzen für die Abgabeschächte 21a und 216, wobei in Verlängerung des Zufuhrschachtes 25 noch ein weiterer Verbindungszufuhrschacht 26 vorgesehen ist, damit der

ίο Abgabeschacht 21 mit einer Münze ijedient werden kann. In der vorliegenden Ausführungsform befindet sich die Münze 13 in dem Verbindungssschacht 26 und gelangt nach Absenken des Einschubstößels 23a in den Schacht 21a, während gleichzeitig die Münze 14 im Zufuhrschacht 25 und eine weitere hier nicht gezeigte anliegende Münze den Verbindungszufuhrschacht 26 bzw. den Abgabeschacht 216 auffüllen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Eingeben vom Kleingegenständen, insbesondere Münzen, in Zigaretten- oder andere Packungen beim Verpacken von Gegenständen auf einer Verpackungsmaschine, mit einem an einen Zufuhrschacht angeschlossenen Abgabeschacht, in dem ein auf- und abbewegbarer Einschubstößel und eine Sperrvorrichtung vorgesehen sind, die die Kleingegenstände unmittelbar vor die auf einer Transportbahn zugeführte Packung bringen, dadurch gekennzeichnet, daß über der Öffnung des nach oben mündenden Abgabeschachts (20) eine Platte (6) mit mindestens einem den Durchtritt der durch den Abgabeschacht (20) zuzuführenden Kleingegenstände (10—14) gestattenden Schlitz (8) vorgesehen ist, wobei die Platte (6) in Zufuhrrichtung der zu verpackenden Gegenstände (2) zwischen einer ersten, den Abgabeschacht (20) sperrenden und einer zweiten, den Abgabescb^cht (20) freigebenden Stellung hin- und herbewegbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Abgabeschächte (20 bzw. 21a, 21 ty in einer ersten und einer zweiten Vertikalebene liegen, die einen größeren Abstand als die Dicke der Kleingegenstände (10—14) ha!;en, daß zwischen den in der ersten Vertikalebene liegenden Abgabeschächten (21a, 21ty ein Verbindungszufuhrschacht (26) vorgesehen ist, und daß die Plane (6) Schlitze (8, 9a, 9tyaufweist, die zur Abgabe der Kleingegenstände in der A./gabestellung der Platte (6) mit den jeweils zugehörigen Abgabe^-hächten (20, 21a, 21b) fluchten.

3. Vorrichtung nach Anspruo¹" 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in der ersten Vertikalebene liegenden Abgabeschächte (21a, 21 ty bzw. die zugehörigen Schlitze (9a, 9b) in ihrer Ebene einen etwas größeren Abstand als die Breite des in der zweiten Vertikaiebene dazwischenliegenden Abgabeschachts (20) bzw. Schlitzes (8) zueinander haben.