DE2743339A1

DE2743339A1 - Brennstoffeinspritzventil

Info

Publication number: DE2743339A1
Application number: DE19772743339
Authority: DE
Inventors: Johann Dipl Ing Keylwert
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1977-09-27
Filing date: 1977-09-27
Publication date: 1979-04-05
Also published as: DE2743339C2

Description

Brennstoffeinspritzventil
Die Erfindung betrifft ein Brennstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen mit liner entgegen der Strömungsrichtung öffnenden Ventilnadel, die im Anschluß an den Ventilsitz einen zylindrischen Zapfen mit Brennstoffkanälen aufweist, der in eine Sacklochbohrung, von der mehrere DUsenbohrungen ausgehen, eintaucht und beim Öffnen der Ventilnadel den kleinsten DurchfluB-querschnitt der Düsenbohrungen hubabhängig ändert.
Bei einem bekannten Brennstoffeinspritzventil der eingangs beschriebenen Art (DT-PS 855 486) wird zur Erzielung einer deutlichen Trennung in Vor- und Haupteinspritzung der Zapfen mit mindestens einer Steuerkante versehen, die im Verlauf des Nadelöffnungshubs den Durchflußquerschnitt zwischen Sitz und DU-senmündung derart steuert, daß einem ersten Hubteil, in dem nur ein geringer Zeitquetschnitt aufgesteuert wird, ein zweiter folgt, in dem der Durchflußquerschnitt sich ggf. bis auf null verringert und an den sich dann ein dritter Hubteil anschließt, in dem der größte Ausflußquerschnitt aufgesteuert wird. Der Brennstoff wird beim Durchtritt durch die Düsenbohrungen zerstäubt. Entsprechend der Größe dieser Brennstoffmenge stellt sich ein Einspritzdruck von mehreren hundert bar ein, so daß bei großen Einspritzmengen eine gute Zerstäubung gewährleistet ist. Werden jedoch im Teillastbereich der Brennkraftmaschine nur geringe Brennstoffmengen eingespritzt, fällt auch der Druck während der Einspritzung ab, wodurch bei geringerem Nadelhub und unveränderten DUsenquerschnitt eine ungenügende Zerstäubung des Brennstoffes eintritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Brennstoffeinspritzventil zu schaffen, das im Teillastbereich der Brennkraftmaschine eine gute Zerstäubung und Verteilung des Brennstoffs im Brennraum get-/itlrlelstet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dan der Durchflußquerschnitt mit dem Öffnen der Ventilnadel stetig größer wird. Durch den geringen Durchflußquerschnitt der Düsenbohrungen bei kleinen Einspritzmengerl wird eine gute Brennstoffzerstäubung erreicht.
Dabei ist es entscheidend, daß der kleinste Drosselquerschnitt unmittelbar an der Düsenbohrung gebildet wird und sich mit dem zunehmenden Einspritzdruck, der mengenabhängig ist, vergrößert.
Für die Brennstoffzerstäubung ist es besonders günstig, wenn der Brennstoff in Richtung der Düsenbohrungen aus den Brennstoffkanälen des Zapfens austritt. Zu diesem Zweck wird in Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen. daß die Kanäle durch geneigt zur Ventilnadelachse im Zapfen verlaufende Bohrungen gebildet werden, deren düsenseitige Mündungsöffnungen an eine Steuerkante des Zapfens grenzen, die sich über den ganzen Uinfang des Zapfens erstreckt.
Die einfache Fertigung des Zapfens wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch erzielt, daß der Zapfen als besonderes Bauteil in die Düsennadel eingesetzt ist. Ferner ist es vorteilhaft, daß die Hälfte der Düsenbohrungen tiefer sitzen, so daß ihr Durchflußquerschnitt schon bei geringem Nadelhub aufgesteuert wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. 1 zeigt einen teilweisen L!ngsschnitt durch ein erfindungsgemßes Brennstoffeinspritzventil, Abb. 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Brennstoffeinspritzventil nach Abb. 1 mit einem eingesetzten Zapfens.
In eir,em Ventilgshällse 1 ist eine Ventilnadel 2 geführt, die mit ihrem Ventilsitz ? den Brennstoffaustritt steuert. An den Ventilsitz 3 schließt sich ein zylindrischer Zapfen 4 mit Brennstoffkanälen 5 an, ic ganeigt zur Längsachse 6 der Ventilnadel 2 der laufen. Der Zapfen 4 taucht in eine Sachlochbohrung 12 ein, von der mehrere Düsenhohrungen 7 ausgehen. Im geschlossenen Zustand überdeckt der Zapfen 4 mit einem eingepaßten Teilstück 8 die Düsenbohrungen 7. öffnet die Ventilnadel 2, gibt eine untere Steuerkante 9 ds Teilstückes 8 in Abhängigkeit vom Nadelhub einen Teil des Durchflußquerschnittes der Düsenbohrungen 7 frei.
Die düsenseitigen Mündungsöffnungen 10 der Brennstoffkanäle 5 grenzen an die Steuerkante 9, so daß der Brennstoff in Richtung der Düsenbohrungen 7 austritt und feinzerstäubt in den Brennraum gelangt.
In Abbildung 2 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der der Zapfen 4 als separates Bauteil ausgebildet ist und mit einem Gewindezapfen 11 in die Düsennadel 2 eingeschraubt ist.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Brennstoffeinspritzventil für flrennkraftmaschinen mit einer entgegen der Strömungsrichtung öffnenden Ventilnadel, die im Anschluß an den Ventilsitz einen zylindrischen Zapfen mit Brennstoffkanälen aufweist, der in eine Sacklochbohrung, von der mehrere Düsenbohrungen ausgehen, eintaucht und beim Öff nen der Ventilnadel den Durchflußquerschnitt der Düsenbohrungen hubabhängig ändert, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußquerschnitt mit dem Öffnen der Ventilnadel (2) stetig größer wird.
2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (5)'durch geneigt zur Ventilnadelachse (6)im Zapfen (4) verlaufende Bohrungen gebildet werden, deren düsenseitige Mündungsöffnungen (10) an eine Steuerkante (9) des Zapfens grenzen, die sich über den ganzen Umfang des Zapfens erstreckt.
3. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hälfte der Düsenbohrungen tiefer sitzen, so daß ihr Durchflußquerschnitt schon bei geringerem Nadelhub aufgesteuert wird.
4. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (4) als besonderes Bauteil in die Düsennadel (2) eingesetzt ist.