DE2743158A1

DE2743158A1 - Besonders fuer schubladensektionen geeignete verriegelungsvorrichtung

Info

Publication number: DE2743158A1
Application number: DE19772743158
Authority: DE
Inventors: Inge Solstad
Original assignee: NOBOE FAB AS
Current assignee: NOBOE FAB AS
Priority date: 1976-09-28
Filing date: 1977-09-24
Publication date: 1978-03-30
Also published as: CH626940A5; DK148103B; GB1587567A; SE7710787L; NO141248B; FR2365677B3; DK423977A; NO141248C; FR2365677A1; DK148103C; NO763315L; SE429289B; DE2743158C2

Description

"Besonders für Schubladensektionen geeignete Verriegelungsvorrichtung"

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung, die sich besonders für Archivschränke und andere Schubladensektionen eignet, wo beim gleichzeitigen Herausziehen von mehreren Schubladen die Gefahr besteht, daß der Schrank umkippt. Der Zweck einer derartigen Verriegelungsvorrichtung ist zu vermeiden, daß mehr als eine bestimmte Anzahl von Schubladen gleichzeitig herausgezogen werden kann, wodurch vermieden wird, daß sich der Schwerpunkt so weit verschiebt, daß eine Gefahr des Umkippens entsteht. Gleichzeitig sollen sämtliche Schubladen mit einem zentral vorgesehenen Verriegelungszylinder verriegelt werden können. Der Erfindungsgegenstand wurde zur Lösung des oben stehenden Problems geschaffen, kann aber auch für andere Anwendungsbereiche eingesetzt werden.

Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, wo zur Wahrung dieser Funktionen drehbare oder verschiebbare Verriegelungsstangen mit Verriegelungshaken vorgesehen sind (siehe u.a. die norw. Patentanmeldung Nr. 1760/73).

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NOB0 PABRIKKER 6870/77 £/43158

Diese Lösungen haben jedoch Mängel und Beschränkungen, weil mehrere Schubladen herausgezogen werden können, falls sie gleichzeitig betätigt werden und weil abgesehen von dieser mangelhaften Funktion jeweils nur eine Schublade herausgezogen werden kann, obwohl diese Begrenzung zum Vermeiden eines Umkippens des Schrankeε nicht erforderlich ist.

Zweck der Erfindung ist die Schaffung der Gewähr, daß jeweils nur eine bestimmte Schubladenzahl herausgezogen werden kann. Dieser Zweck wird erfindungsgemäß derart erzielt, daß ein Materialanteil beim Herausziehen einer Schublade und beim Absperren in einen teilweise mit Material gefüllten begrenzten Raum hineingezwungen wird. Alternativ kann eine Materialanteil aus einem System entfernt werden, woraus nur ein bestimmter Materialanteil entfernt werden kann (z.B. bei einem geschlossenen mit Flüssigkeit angefüllten System mit hydraulischen Zylindern). Durch Variation des in das oder aus dem begrenzten Raum hinein- bzw. herauezuzwingenden Materialanteils gegenüber der insgesamt zulässigen Änderung im System, kann die Anzahl der gleichzeitig herausziehbaren Schubladen bestimmt werden.

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N0B/Z5 PABRIKZER 6870/77

Trotzdem können sämtliche Schubladen verriegelt werden, indem der vom Verriegelungszylinder oder dergl. gesteuerte Materialanteil gleich groß wie die zulässige Änderung gemacht wird.

Ferner kann die Verbindung zwischen den Schubladen und deren Materialanteilen derart gestaltet sein, daß der gesamte Materialanteil in den begrenzten Baum hineingezwungen wird, ehe die Schublade freigemacht ist, oder derart, daß er beim Herausziehen der Schublade nach und nach hineingedrückt wird.

Erfindungsgemäß kann man im voraus frei bestimmen, wie viele Schubladen gleichzeitig herausgezogen werden dürfen, und die Erfindung schafft Gewähr dafür, daß jeweils nicht mehr als die festgelegte Anzahl herausgezogen werden kann. Dazu kommt, daß sämtliche Schubladen mittels eines zentral vorgesehenen Schlosses verriegelt werden können. Die Schubladen können im Schrank übereinander oder nebeneinander vorgesehen sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der angehefteten Zeichnung dargestellt und wird nachstehend erläutert.

Pig. 1 zeigt einen Schrank mit zwei Schubladen, wo jeweils nur eine Schublade 2 herausgezogen sein kann.

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NOBjO PABRIKKER 6870/77 I O ö

Die Verriegelungsvorrichtung ist hier in der hinteren Schrankkante 1 montiert. Der im Patentanspruch erwähnte Baum ist durch eine Umhüllung 8 begrenzt. Das den Raum teilweise füllende Material besteht aus den Stäben 9» 11 und 12 und dem dünnsten Abschnitt der Verriegelungsscheiben 10. Der beim Herausziehen einer Schublade 2 in den Raum hineingezwungene Materialanteil ist eine Verdickung (h) der Verriegelungsscheibe 10. In dieser figur ist der Schrank nicht verriegelt und beide Schubladen 2 sind hineingeschoben. Es ist Platz für den Materialanteil einer Schublade 2 frei im begrenzten Saum, und es kann somit eine Schublade herausgezogen werden.

fig. 2 zeigt den Schrank mit einer herausgezogenen Schublade und mit den Stäben 9 und 11 in der oberen Lage, wobei der Raum gefüllt ist. Die Verdickung der Verriegelungsscheibe der anderen Schublade kann nun nicht zwischen die Stäbe hineingedreht werden.

üg« 3 zeigt die Einzelheiten einer Gestaltung der Verriegelungescheiben 10 und Kupplung für die Schublade. In irexriegeltöT Lage steht die Nut in der Verriegelungsscheibe 10 annähernd normal zum Bewegungesinn der Schublade 2, wobei der Zapfen 13 an der Schublade 2 festgehalten ist.

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Pig. 4 zeigt entsprechend die Verriegelungsscheibe 10 bei herausgezogener Schublade. Wenn die Schublade wieder hineingeschoben wird, wird der Zapfen 13 an der Schublade von der Verriegelungsscheibe 10 aufgefangen und dreht diese derart, daß die Verdickung aus dem Zwischenraum zwischen den Stäben herausgezogen wird.

Pig. 5 zeigt wie das zentrale Schloss verriegelt werden kann auch wenn eine Schublade 2 herausgezogen ist. Dem Verriegelungszapfen wird dann eine Vorspannung erteilt, und der Zapfen wird über die Stäbe hineingedrückt, sobald die herausgezogene Schublade hineingeschoben wird.

Pig. 6 zeigt die Verriegelungsvorrichtung mit sperrendem Zentralschloss. Wie wenn eine Schublade herausgezogen ist, gibt es keinen freien Baum zwischen den Stäben und es kann somit keine Schublade herausgezogen werden.

Die Verriegelungsscheiben 10 sind um vertikal verlaufende gestellfest gehalterte Achsen 14 verschwenkbar gelagert.

Die Stäbe 9, 11 und 12 sind unter Mitnahme der Verriegelungsscheiben 10 im Gestell längsverschiebbar gelagert.

Die Verriegelung der Schubladen 2 besteht aus einem Schloß 3, welches gegen die Kraft eines Federelementes 4

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27£315ft

NOB0 PABHIKKEE 6870/77

zum Verriegeln der Schubladen 2 in das Gehäuse hineingedrückt werden kann. Vom Schloß 3 strebt eine Stange ab, die über ein als Druckfeder ausgebildetes Federelement 6 auf einen in der Umhüllung 8 zur Stange 5 gleichlaufend verstellbar gelagerten Keil 7 wirksam ist, welcher mit einer an der Stange 9 vorgesehenen Anschrägung als Keiltrieb korrespondiert. Das Federelement 6 ist in einer Kammer des Keiles 7 gelagert.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

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L e e r s e i t e

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Claims

Patentansprüche

I^ Verriegelungsvorrichtung für eine Einrichtung mit mehreren herausziehbaren Elementen (z.B. für einen Archivschrank mit Schubladen), dadurch gekennzeichnet, daß ein Herausziehen eines Elementes dann unmöglich ist, wenn kein Platz für einen dem Element zugeordneten Materialanteil in einem für diesen Zweck vorgesehenen teilweise mit Material gefüllten begrenzten Raum frei ist, und daß das Verhältnis zwischen dem Materialanteil jedes Elements und dem freien Platz im erwähnten Raum derart gewählt ist, daß jeweils nur eine bestimmte Anzahl von Elementen herausgezogen werden kann.
2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der begrenzte Raum völlig von einem einem zentral vorgesehenen Schloss zugeordneten Materialanteil gefüllt sein kann, wobei sämtliche Schubladen verriegelt sind.

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NOB0 FABRIKKER 6870/77 2 7 A 31 5
3. Verriegelungsvorrichtung wie im Ausführungsbeispiel beschrieben und in der Zeichnung dargestellt.
4. Verriegelungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Herausziehen der Elemente ein Materialanteil aus einem System entfernt wird, aus welchem nur ein begrenzter Materialanteil entfernt werden kann.

_Dipl,lng Conrad Patentanwalt

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