DE2742492B2 - Ultraschallwandler - Google Patents
UltraschallwandlerInfo
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- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- G10K11/18—Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ultraschallwandler, der als Sende- und/oder Empfangswandler eingesetzt
werden kann gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.
Auch wenn ein Medium optisch opak ist, ist es möglich, die interne Struktur des Mediums zu
beobachten, solange das Medium akustisch transparent ist. Mit Hilfe von Ultraschallenergie erzeugte Fotografien können in solchen Anwendungsfällen erzeugt
werden, wo das Medium optisch opak ist, beispielsweise in der medizinischen Anwendung, bei Mikroskopen, bei
der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung, bei der Unterwasserbeobachtung und/oder der Erdbebenforschung,
Für die genannten Anwendungsfällc ist es jedoch unter anderem wichtig, daß konvergente Ultraschallstrahlen
erzeugt werden.
Ein Ultraschallwandler der eingangs erwähnten Art ist bekannt (DE-OS 25 50 188). Der bekannte Ultraschallwandler ist dazu bestimmt, in flüssigem oder
gasförmigem Medium benutzt zu werden und für den
Betrieb in großer Eintauchtiefe, in der der hydrostatische Druck es so schwierig macht, den aktiven Teil des
Wandlers von seinem Gehäuse zu entkoppeln. Zu diesem Zweck ist eine spezielle Entkopplungseinrichtung vorgesehen. Der bekannte Ultraschallwandler
bildet daher einen Beitrag zu dem Problem der Druckfestigkeit, der ebenfalls erwünschte Effekt, eine
konvergente Ultraschallstrahlung zu erzeugen, läßt sich jedoch nicht in ausreichendem Maße erzielen.
Man hat bereits versucht, Ultraschallwandler zur Erzeugung von fokussierten Schallwellen zu bauen. Bei
einigen dieser Uitraschallwandler wird eine Phasenschiebcrplatte für die akustische Strahlung, eine
kreisförmige Feldanordnung, eine akustische Linse oder ein fotoakustischer Wandler verwendet Diese Wandler
sind jedoch nicht ausreichend, was die Fokussierung der Ultraschallwellen betrifft und zur Fokussierung der
Ultraschallwellen sind für den Anwendungsfall der Betrachtung der inneren Strukturen von bestimmten
Medien zu komplizierte Maßnahmen erforderlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen in bezug auf die Fokussierung der abgestrahlten
Ultraschallwellen verbesserten Ultraschallwandler zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Ultraschallwandler in dem Hauptanspruch gekennzeichnet während die Unteransprüche vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung charakterisieren. Der erfindungsgemäße Ultraschailwandler kann auf einfaehe Weise einen gut konvergenten Ultraschall erzeugen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. I ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemä-Ben Ultraschallwandlers,
F i g. 2(A) bis 2(D) einige Beispiele der ineinandergreifenden Elektrodenanordnung von F i g. I,
Fig.3 eine graphische Darstellung zur Erläuterung
des Arbeitsprinzips des erfindungsgemäßen Ultraschallwandlers mit den Elektrodenanordnuugen aus den
Fig. 2(A)und2(B),
Fig.4 eine graphische Darstellung zur Erläuterung
des Arbeitsprinzips des erfindungsgemäßen Wandlers im Fall der Elektrodenanordnungen aus den Fig.2(C)
und 2(D) und
Fig. 5 und 6 graphische Darstellungen der experimentiellen Resultate von Messungen mit dem erfindungsgemäßen Wandler.
Fig. I zeigt den Aufbau des erfindungsgemäßen Uitraschallwandlcrs. In einem Gehäuse 1 ist eine
Flüssigkeit 2 enthalten, und ein piezoelektrischer Körper 3 mit der ineinandergreifenden Elektrodenanordnung 4 auf seiner Oberfläche ist in der Flüssigkeit 2
vorgesehen. Beispiele für die Flüssigkeit 2 sind Wasser, Äther, Azeton und Glyzerin.
Mögliche Ausführungen der ineinandergreifenden Elektrodenanordnung 4 sind in den Fig. 2(A) bis 2(D)
gezeigt Fig. 2(A) zeigt eine Einphnsenelektrode, bei
der zwei kammförmige Elektroden 4(a) und 4(b) ineinandergreifend angeordnet sind (Doppelkamm·
Elektrode), so daß jeder Finger jeder Elektrode mit einem Finger der anderen Elektrode abwechselt, wobei
eine einphasige Wechselspannung an die beiden Anschlüsse (a) und (b) der Elektroden zugeführt wird.
Fig.2(B) zeigt eine Dreiphasenelektrode, bei der drei
kammförmige Elektroden 4(a), 4(b) und 4(c) ineinandergreifend auf der Oberfläche des piezoelektrischen
Körpers so angeordnet sind, daß jeder Finger jeder
Elektrode mit einem Finger der anderen Elektrode abwechselt, wobei die Periode jedes Fingers, der zu
derselben Elektrode gehört, gleich drei ist, und wobei
eine dreiphasige Wechselspannung an die Anschlüsse (a), (b) und (c) angelegt wird. Fig.2(C) zeigt das
Ausführungsbeispiel einer kreisförmigen Einphasenclektrode,
und F i g. 2(D) zeigt das Ausführungsbeispiel einer kreisförmigen Dreiphasenelektrode.
Die Einphasenelektrode in F i g. 2(A) oder 2(C) liefert zwei Ultraschallstrahlen in zueinander entgegengesetzten
Richtungen, während die Dreiphasenelektrode in den F i g. 2(B) oder 2(D) einen einzigen Ultraschallstrahl
in einer vorgegebenen Richtung liefert Die Elektrode in Fig.2(C) und Fig.2(D) k<uin einen Strahl mit einer
Brenntinie erzeugen, d. h\, der Ultraschallstrahl konvergiert
auf einer Linie, während die Elektrode in den F i g. 2(C) und 2(D) einen Strahl mit einem Brennpunkt
erzeugen kann, d. h., daß der Ultraschallstrahl auf einen
bestimmten Punkt konvergiert.
Das bevorzugte Material für die Elektroden ist beispielsweise eine Kombination von Chrom (Cr) und
Gold (Au), welches hoch wasserbeständig ist Einige bevorzugte Materialien für den piezoelektrischen
Wandler sind LiNbOj, Quarz, BinGeO» und keramisches
Material der Pb(Zr, Ti)C>3-Gruppe.
Im folgenden wird die Periode der ineinandergreifenden Elektrodenanordnung anhand der Fig.3 und 4
erläutert, wobei F i g. 3 den Fall einer Elektrodenanordnung gemäß den F i g. 2(A) und 2(B) und F i g. 4 den Fall
einer Elektrodenanordnung von Fig.2(C) und F ig. 2(D) zeigt.
Das Verhältnis zwischen der Wellenlänge λ/ in der
Flüssigkeit von einer Schallwelle mit der Frequenz fund der Richtung (#) des stärksten Ultraschallstrahls ist
durch die folgende Formel gegeben, die eine Überein-Stimmung mit den experimentellen Ergebnissen zeigt:
sin Ii = Xf/d, (1)
sin Ii = Xf/d, (1)
wobei t/die Periodenlänge der Elektrode ist.
Daher ist die Bedingung, daß der an jedem Punkt der ίο Elektrodenanordnung erzeugte Schall auf den Punkt P
fokussiert wird, d. h. die Bedingung, daß der an jedem
Punkt erzeugte Schall durch den Punkt P hindurrhtritt und sich an dem Punkt P in Phase befindet, durch die
folgende Formel (2)gegeben:
^X n2 r 2 L· η 2 f -4- Ic ΙΓ / t "^ \
wobei r„ der Abstand zwischen der «-ten Elektrode und
dem Punkt Q, Rn der Abstand zwischen der n-ten Elektrode ur>ü dem Punkt P, und k\ und ki Konstanten
sind.
Für die Einphasenelektrode, die in Fig. i(A) gezeigt
ist, gilt k\ = I und fo= 1/4. Für die Dreiphasenelektrode,
die in F i g. 2(B) gezeigt ist, gilt An = 2/3 und k2= 1/9. Die
gewünschte Periodenlänge der Elektrode kann durch einen Computer aus den Formeln (1) und (2) berechnet
werden.
Die folgende Tabelle zeigt die experimentellen
Die folgende Tabelle zeigt die experimentellen
Ergebnisse für die Winkel der strahlenförmig abgejo
strahlten Ultraschallstrahlung für einige Kombinationen von piezoelektrischem Material und Flüssigkeit.
Flüssigk. u. Schallwellen | Piezoelektr. f | Material u. Oberfl.-Geschwindigk. d. | Bi|2GeO?0 | Schallwellen |
geschwindigkeit | LiNbO3 | Quarz | (HI), (110) | Piezoelektr. |
131° rot Y, X | Y, X | Keramik | ||
1 (1708 m/sec) | (91-A v. TDK) | |||
(4000 m/sec) | (3159 m/sec) | 60,24° | (2100 m/sec) | |
Wasser (1482,6 m/sec) | 21,8° | 28,0° | 36° | 440 |
Ätlier(1006m/sec) | 14,6° | 18,6° | 44,2° | 28,2° |
Azeton (1190 m/sec) | 17,3° | 22,1° | - | 34,0° |
Glyzerin (1923 m/sec) | 28,7° | 37,5° | 64,5° |
Aus der vorstehenden Tabelle ist ersichtlich, daß, wenn ein kleiner Wert von ü erwünscht ist, die
Kombination einer Flüssigkeit mit einer niedrigen Schallgeschwindigkeit und eines piezoelektrischen Materials
mit hoher Oberflächengeschwindigkeit für den Schall bevorzugt ist.
Aus den vorstehenden Erläuterungen ist ferner ersichtlich, daß die Charakteristiken der Konvergenz
der Schallwelle von der Frequenz der Schallwelle abhängt. Die Fig. 5 und 6 zeigen die experimentiellen
Ergebnisse im Zusammenhang mit den Fokussierungseigenschaften eines Wandlers, der für eine Betriebsfrequenz
von 2,5 MHz entworfen ist und aus einer Kombination von 91-A-piezoelektrischer Keramik und
Wasser besteht. In F i g. 5 gibt die horizontale Achse den Abstand von der Schallquelle und die vertikale Achse
die Breite des Strahls an. Die Kurven in Fig.5 zeigen
die Form des Ultraschallstrahls in bezug auf den
Parameter der Frequenz. Die Kurven wurden durch Messung des Richtverhältnisses des Schallstrahles bei
verschiedenen Frequenzen erhalten, und die Form des Schallstrahles wurde aur dem Richtverhältnis abgeleitet.
Die Brennweite bei jeder Frequenz kann aus den Kurven in F i g. 5 errechnet werden, und das Ergebnis
dieser Berechnung ist in F i g. 6 dargestellt.
Es konnte experimentiell gezeigt werden, daß der erfindungsgemäße Wandler eine analoge Beziehung
erfüllt, d. h., daß der Ultraschallwandler mit der halben
Größe der Elektrodenanordnung eine Brennweite von 16 cm bei einer Mittelfrequenz von 5 MHz und eine
Strahlbreite von 3,8 mm zeigt. Die Brennweite ändert
sich auch entsprechend für jede Frequenz. Der erfindungsgemäße Wandle/ mit der ineinandergreifenden
Elektrodenanordnung auf der Oberfläche eines piezoelektrischen Materials in einer Flüssigkeit kann
somit einen konvergenten Ultraschallstrahl erzeugen, indem eine Wechselspannung an die Elektrodenanordnung
jngelegt wird.
Das Anwendungs-feld des erfindungsgemäßen Wandlers
ist nicht auf die Fotografie oder die Betrachtung von internen Strukturen von Werkstoffen begrenzt. Der
erfindungsgemäße Wandler ist auch auf anderen Anwendungsbereichen verwendbar, bei denen ein
konvergenter Schallstrahl erforderlich ist. Beispielsweise kann eine Flüssigkeit dadurch zersprüht werden, daß
der Schallstrahl auf die Grenzfläche zwischen der Flüssigkeit und der Luft fokussiert wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Ultraschall wandler, bei dem ein Körper aus piezoelektrischem Material in einem eine Flüssigkeit
enthaltenden Behälter untergebracht ist, dadurch ί gekennzeichnet, daß eine ineinandergreifende Elektrodenanordnung (4) auf der Oberfläche des
Körpers (3) angeordnet ist, und daß eine Einrichtung
zum Anlegen einer Wechselspannung an die Elektrodenanordnung(4) vorgesehen ist
2.
Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinandergreifende Elektrodenanordnung eine Dreiphasenelektrode aufweist und
daß die Wechselspannung eine Dreiphasenspannung ist
3. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die ineinandergreifende Elektrodenanordnung eine Einphasenelektrode ist und daß die
Wechselspannung eine Einphasenspannung ist
4. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet da& die Flüssigkeit Wasser, Äther, Azeton
oder Glyzerin ist
5. Wandler nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Periodenlänge zwischen den
jeweiligen Fingern der ineinandergreifenden Elektrodenanordnung die folgende Gleichung erfüllt:
t\ - k, η Af L + Ic2 π2 λ2-
wobei r„ die horizontale Länge zwischen dem /Men
Finger der Elektrode und dem Brennpunkt, Xr die
Wellenlänge der Schallwelle in der Flüssigkeit, L der vertikale Absta: d zwischen der Elektrode und dem
Brennpunkt und ki und k? Konsts".ten sind.
6. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinandergreife!*'1« Elektrodenan- r>
Ordnung eine Vielzahl von kammtormigen Elektroden aufweist, und daß alle Finger der kammförmigen
Elektroden geradlinig ausgebildet sind.
7. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinandergreifenden Elektroden-
anordnungen bogenförmig verlaufende Finger aufweisen.
8. Wandler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinandergreifende Elektrodenanordnung kreisbogenförmig verlaufende Finger auf- r.
weist.
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