DE2741911A1

DE2741911A1 - Stielstaubsauger

Info

Publication number: DE2741911A1
Application number: DE19772741911
Authority: DE
Inventors: Klaus Stein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-09-17
Filing date: 1977-09-17
Publication date: 1979-03-29
Also published as: US4171553A; GB1587419A; SE435894B; DE2741911B2; SE7712746L; CA1072707A

Description

Ing. Klaus Stein

Diesterwegstr. 12

5620 Velbert-Neviges 15

Stielstaubsauger

Die Erfindung betrifft einen Stielstaubsauger_t d.h. einen Staubsauger mit einem das Saugsystem und den dazu gehörenden Filterbeutel enthaltenden Gehäuse, das einerseits mittels eines am Gehäuse angebrachten Stiels von Hand führbar ist und andererseits an dem unteren Gehäuseteil einen fest eingebauten Saugstutzen aufweist. An diesem Saugsystem können wahlweise noch besondere verschieden ausgebildete Düsen oder aber auch noch besondere Saugvorsätze (Kehrmaschine, Elektrobohner) fest oder lösbar angebracht werden.

Neben diesen Stielstaubsaugern gibt es die sogenannten Bodenstaubsauger, d.h. Staubsauger, bei denen das Saugsystem und die dazu gehörige Filtereinrichtung in einem am Boden fahrbar ausgebildeten Gehäuse untergebracht sind, an dessen fest eingebauten Saugstutzen ein beweglicher Saugschlauch angeschlossen ist, der auch dazu dient, das Gehäuse von einer Stelle zu einer anderen Stelle weiterzuziehen. Ein derartiger beweglicher Schlauch bietet den Vorteil, daß er außer dem üblichen Saugen am Boden eine sonstige vielfältige Verwendung des Staubsaugers ermöglicht, die durch den in jeder Richtung beweglichen Saugschlauch bedingt ist, z.B. ein bequemes Absaugen von nicht am Boden befindlichen Gegenständen wie Möbeln, Gardinen, Wänden.

Um diesen Vorteil der vielfältigen Verwendung auch bei den handlichen Stielstaubsaugern zu erreichen, ist es bekannt, bei diesen einen losen, also nicht ständig mit dem Gerät verbundenen, Schlauch vorzusehen, der im Bedarfsfall erst an den Saugstutzen zu montieren ist. Eine solche Montage wird aber im allgemeinen wegen ihrer Umständlichkeit und der anschließend oft verschlechterten Handlichkeit des Stielstaubsaugers

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als unbequem empfunden; sie wird daher meist unterlassen, wenn nur zwischenzeitlich mit dem Schlauch gearbeitet, <i.B. an sonst schlecht zugänglichen Stellen gesaugt werden soll.

Es sind daher auch Stielstaubsauger bekannt geworden, bei denen am Gehäuse eine weitere Saugöffnung vorgesehen ist, an die ein beweglicher Schlauch im Bedarfsfall anschließbar ist, der erst durch Schalten von mindestens einem Ventil als Saugschlauch verwendbar wird. Auch diese Lösung verbessert die Handlichkeit des Gerätes nicht.

Es ist weiterhin aus der DT-AS 12 08 457 ein allerdings als Bodenstaubsauger ausgebildetes Gerät mit unmittelbar am Gehäuse sitzender Saugdüse bekannt, die neben ihrer nach unten gerichteten Mundstücköffnung eine zweite Saugöffnung mit einem fest an das Gerät angeschlossenen Saugschlauch aufweist, wobei bei der Verwendung der zweiten Saugöffnung das DUsenmundstück gegen die zweite Saugöffnung verschlossen werden muß. Bei diesem Verschließen der Mundstücköffnung (Bodendüse) ist ein Ventilmechanismus zu betätigen, wogegen zum Verschließen des Saugschlauches dessen Mundstück unter Verwendung einer Gummidichtung saugend an die Gehäusewand anzusetzen ist.

Die vorgenannten Lösungen sind allerdings mit erheblichen Nachteilen verbunden:

a) für die getrennt zu haltenden zwei Luftwege (normal bzw. mit Schlauch) muß ein Ventilsystem zum Umschalten des Saugstromes vorhanden sein;

b) da sich der Luftquerschnitt im Saugweg und die Strömungsrichtung der Saugluft bei den meisten Konstruktionen ändern, kann es leicht zu nur schwer zu behebenden Verstopfungen im Saugweg kommen;

c) durch Undichtheiten an den Verbindungsstellen und Schaltventilen treten Verluste ein, falls nicht ein großer Aufwand an Dichtungen getrieben wird.

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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bisher bekannten Stielstaubsauger zu vermeiden und ein Gerät zu schaffen, bei dem das Umschalten auf einen an dem Gerät angebrachten Schlauch in einfacher und daher bequemer Weise, aber doch mit größter Betriebssicherheit erfolgt. Die Erfindung geht dabei von einer bekannten Ausführung eines Stielstaubsaugers aus, bei dem der Schmutz mittels eines fest zum Gehäuse gehörenden, an dessen Saugstutzen angeschlossenen Steigrohres unter Einwirkung eines im unteren Gehäuseteil angeordneten Saugsystems von oben einem Filterbeutel zugeführt wird.

Demgegenüber besteht die erfindungsgemäße Lösung darin, daß das Steigrohr als beweglicher Schlauch ausgebildet ist, dessen an den Saugstutzen angeschlossenes Ende mit einem Handgriff versehen und mit dein Saugstutzen kuppelbar (z.B. durch Einstecken) ausgebildet ist.

Der Vorteil des erfindungsgemäßen Stielstaubsaugers besteht gegenüber allen bisher bekannten derartigen Geräten darin, daß der vielfältige Anwendungen des Stielstaubsaugers ermöglichende Saugschlauch notwendiger Bestandteil des Gerätes ist, der bei Normalbetrieb (über den Saugstutzen) als Steigrohr für die Saugluft dient, so daß ein zusätzliches, im Bedarfsfall erst in irgendeiner Weise anzuschaltendes Bauteil nicht mehr erforderlich ist.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand des AusfUhrungsbeispieles erörtert. Es zeigen:

Fig. 1 und 2 Vorder- und Seiten-Ansicht des erfindungsgemäßen Stielstaubsaugers,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Gerät.

Der erfindungsgemäße Stielstaubsauger besteht aus einem Gehäuse 1, das sich aus einem einen Gebläsemotor 11 enthaltenden Motorkopf 2 und einem Filterkasten 3 für einen Filterbeutel h zusammensetzt. An dem Gehäuse 1 ist ein Stiel 5 mit einem

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Griff 6 zur Führung des Gerätes angebracht. Am unteren Teil des Gehäuses 1 (am Motorkopf 2) ist ein Saugstutzen 7 vorgesehen, der mit seinem einen Ende zum Anschalten von Zusatzwerkzeugen aus dem Motorkopf 2 herausragt, und seinem anderen, in den Motorkopf eingebetteten Ende das Kuppeln mit dem mit Handgriff versehenen Ende des Schlauches ermöglicht.

Das am oberen Teil des Gehäuses 1 angeordnete Ende eines beweglichen Saugschlauches 8 mündet in den Filterkasten 3» das andere Ende des Schlauches 8, das mit einen Handgriff 9 versehen ist, kann in eine zum Saugstutzen 7 führende Öffnung in einer Ausnehmung 11 des Motorkopfes 2 gesteckt werden. Die notwendigen Luftaustrittsöffnungen 12 können am Motorkopf 2 vorgesehen sein. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, kann an den Saugstutzen 7 z.B. eine elektrisch betriebene Vorsatzeinrichtung 13, z.B. eine Kehrmaschine, fest angeschlossen sein.

Vorteilhaft wird das mit dem Saugstutzen 7 kuppelbare Ende des Schlauches 8 derart ausgebildet, daß Zusatzwerkzeuge, z.B. verschieden geformte üblicherweise verwendete Düsen an das Ende anschaltbar sind. Wenn an den Saugstutzen 7 elektrisch betriebene Vorsatz-Einrichtungen, wie Kehr- oder Bohnermaschinen, angeschaltet werden, dann ist es vorteilhaft, eine Schalteinrichtung vorzusehen, die beim Herausziehen des mit Handgriff versehenen Schlauchendes 9 aus dem Saugstutzen diese Maschinen abschaltet. Eine solche Einrichtung erübrigt sich, wenn der Schlauch 8 selbst mit einer Stromzuführung ausgebildet ist.

Um eine freie Beweglichkeit des aus dem Gehäuse 1 herausgezogenen Schlauches 8 zu ermöglichen, kann das zu dem Filterbeutel 4 führende, also am Gehäuse 1 befestigt· Ende des Schlauches 8 an der Einführungsstelle des Gehäuses mit einem drehbeweglichen Zwischenstück, z.B. einem Krümmer, verbunden sein.

Zur Unterbringung des Schlauches 8 am Gehäuse kann an diesem eine Ausnehmung 11 vorgesehen sein, in der der Schlauch 8 offen liegt; diese Ausnehmung kann aber auch durch eine auf-

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klappbare oder abnehmbare Abdeckung verschlossen sein. Sehr wichtig für einen möglichst großen Aktionsradius ist es, daß der Schlauch genügend lang ist, was durch Verwendung eines stark dehnbaren Materials, z.B. Stretch-Schlauch erreicht wer den kann.

Die Betriebsweise des erfindungsgemäßen Stielstaubsaugers ist einfach:

Zum normalen Saugen mit dem Saugstutzen 7, an dem im Bedarfsfall noch besondere Düsen oder aber Zusatzwerkzeuge angeschal tet sein können, ist das Schlauchende mit dem Handgriff 9 in die Öffnung 10 des Saugstutzens gesteckt. Die Saugluft durchströmt dann den Saugstutzen 7 und den Schlauch 8 sowie den Filterbeutel 4. Der Schlauch 8 ist also auch bei diesem Betriebsfall voll in Verwendung.

Soll Jetzt mit dem Schlauch 8 unmittelbar gesaugt werden, so wird das mit dem Handgriff 9 versehene Ende des Schlauches 8 aus der öffnung 10 des Saugstutzens 7 herausgezogen, so daß das nun frei bewegliche Ende des Schlauches 8 als Düse verwendet werden kann.

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Claims

Ing. Klaus Stein * 7 4 1 9

Diesterwegstr. 12

Velbert-Neviges 15 77/10619

PATENTANSPRÜCHE :

.'.Stielstaubsauger, bei dem der Schmutz mittels eines fest zum Staubsaugergehäuse gehörenden, an dessen Saugstutzen angeschlossenen Steigrohrs unter Einwirkung eines im unteren Gehäuseteil angeordneten Saugsystems von oben einem Filterbeutel zugeführt wird,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Steigrohr als beweglicher Schlauch (8) ausgebildet ist, dessen an den Saugstutzen (7) angeschlossenes Ende mit dem Saugstutzen kuppelbar (z.B. durch Stecken) ausgebildet ist.
2. Stielstaubsauger nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß das an den Saugstutzen angeschlossenen Ende des Saugschlauches als Handgriff ausgebildet ist.
3. Stielstaubsauger nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

daß der am Motorkopf (2) angebrachte Saugstutzen (7), der mit seinem einen Ende zum Anschalten von Zusatzwerkzeugen aus dem Motorkopf herausragt, an seinem anderen in den Motorkopf (2) eingebetteten Ende (10) das Kuppeln mit dem mit dem Handgriff (9) versehenen Ende des Schlauches (8) ermöglicht.

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4. Stielstaubsauger nach den Patentansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß das mit dem Saugstutzen (7) kuppelbare Ende des Schlauches (8) derart ausgebildet ist, daß Zusatzwerkzeuge, z.B. verschieden geformte Düsen, anschaltbar sind.
5. Stielstaubsauger nach den Patentansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß an dem Saugstutzen eine Schalteinrichtung vorgesehen ist, die beim Herausziehen des Schlauchendes am Saugstutzen angeschlossene elektrisch betriebene Vorsatz-Einrichtungen (z.B. Kehrmaschinen, Bonner) abschaltet.
6. Stielstaubsauger nach den Patentansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

daß der Schlauch mit einer Stromzuführung für elektrisch betriebene Vorsatz-Einrichtungen (z.B. Kehrmaschinen, Bonner) ausgebildet ist.
7. Stielstaubsauger nach den Patentansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

daß der Saugstutzen (7) mit einer Stromzuführung für elektrisch betriebene Vorsatz-Einrichtungen (z.B. Kehrmaschinen, Bonner) ausgebildet ist.

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8. Stielstaubsauger nach den Patentansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,

daß das zu dem Filterbeutel (4) führende Ende des Schlauches (8) an der Einführungsstelle des Gehäuses (1) mit einem die freie Beweglichkeit des Schlauches ermöglichenden Zwischenstück, z.B. einem Krümmer, verbunden ist.
9. Stielstaubsauger nach den Patentansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,

daß der Schlauch (8) außen an dem Gehäuse (1) offen angeordnet ist.
10. Stielstaubsauger nach den Patentansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,

daß der Schlauch außen an dem Gehäuse unter einer aufklappbaren Abdeckung angeordnet ist.
11. Stielstaubsauger nach den Patentansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,

daß der Schlauch (8) als ein in seiner Länge stark dehnbares Gebilde, z.B. als Stretchschlauch, ausgebildet ist.
12. Stielstaubsauger nach den Patentansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,

daß elektrisch betriebene Zusatzeinrichtungen (13) (z.B. Kehrmaschinen, Bonner) mit dem Stielstaubsauger untrennbar verbunden sind und mit diesem eine bauliche Einheit

bilden.

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13. Stielstaubsauger nach den Patentansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,

daß die Gebläseeinheit (11) in der fest oder lösbar mit dem Stielstaubsauger verbundenen Zusatzeinrichtung (13) angeordnet ist.
14. Stielstaubsauger nach den Patentansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,

daß das zu dem Filterbeutel (4) führende Ende des Schlauches an der EinfUhrungsstelle des Gehäuses (1) trennbar ausgeführt ist.

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