DE2741733A1

DE2741733A1 - Daemmelement

Info

Publication number: DE2741733A1
Application number: DE19772741733
Authority: DE
Inventors: Kurt Dr Buechel; Johann Dr Schwab
Original assignee: Deutschen Semperit GmbH
Current assignee: Deutschen Semperit GmbH
Priority date: 1976-10-27
Filing date: 1977-09-16
Publication date: 1978-05-03
Also published as: FR2369390A1

Description

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DEUTSCHE SEMPERIT GESELLSCHAFT M.B.H.

Dämmelemcnt

Selbsttragendes Dämmelement mit einem Dämmstoffkern aus Hartschaum, einer unteren und einer oberen Deckschichte.

Derartig aufgebaute Sandwichelemente finden vor allem als Dachelement Verwendung und weisen verschiedene Vorteile gegenüber den herkömmlichen Dachabdeckungen auf. So ist beispielsweise durch den Dämmstoffkern die Isoliereigenschaft des Daches selbst bei geringer Dicke des Elements sehr groß. Die Eigenschaften dds Hartschaumstoffes können problemlos so eingestellt werden, daß eine Begehung des Daches möglich ist. Die obere Deckschichte dient zur Schmutz- und Wasserabweisung und besteht aus einer gegebenenfalls verschweißbaren Folie, einer Dachpappe od. dgl. 809818/0703

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Ein besonderes Problem liegt jedoch in der rclat.1v leichten Brennbarkeit des Dämmstoffes. Um diesen Nachteil zu beheben, wurden bereits verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen, So werden beispiclswriso schwerer entflammbare ,[Schaumstoffe entwickelt, die die Verwendung als Dachelemente auch bei verstärkten Brandschutzbestimmungen gestatten. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß damit das Problem noch nicht zufriedenstellend gelöst ist, da infolge der hohen Wärmeleitfähigkeit der unteren, rauininncnsei tig gelegenen Blech-Deckschichte hohe Temperaturen eine Verkohlung und ein Abplatzen des Dämmstoffkernes bewirken. Überdies können in der Dockschichte auft¹'^ tende Spannungen zu Verformungen und zur SpnltbiJuuü,.. an den Stoßstellcn führen, so daß der Schaumstoff unmittelbar der Flamme ausgesetzt ist und, selbst wenn er nicht brennt, durch thermische Zersetzung gesundheitsschädliche Gase bzw. Emissionen an die Umgebung abgegeben werden.

Die Erfindung besteht in der Schaffung einer größeren Platnmstabilittl'; indem die dem Dämmstoffkern zugekehrte Oberfläche der unteren Deckschichte mit einer Schichte eines durch ein Bindemittel gebundenen, leichten, porösen anorganischen Materials, wie beispielsweise Perlit, Vermiculit, Kieselgur, Bims, Schaumglas od. dgl. bedeckt ist. Die poröse Struktur dieser Materialien verringert den Wärmedurchgang von der unteren Deckschichte zum Dämmstoffkern um ein Vielfaches und schützt den Schaumstoff auch noch im Falle eines Abplatzens der unteren Deckschichte vor einer direkten Flammeinwi rkunp;.

Als zusätzlicher Vorteil ergibt sich aus der Beschichtung eine wesentlich günstigere Haftwirkung für den Schaumstoff an der im Vergleich zur unteren Deckschichte rauhorou Oberfläche.

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Vorteilhafterweise kann dje Dicke der Schichte etwa 5-30 mm, vorzugsweise 5-10 nun betragen, so daß einerseits eine genügend hohe Isolierung der unteren Deckschichte erreicht werden kann und andererseits mit einer möglichst geringen Gewichtserhöhung gerechnet werden muß.

Bei zur Erzielung günstigerer Festigkeiten und damit großer Spannweiten häufig angewendeten sickenförmig profilierten Deckschichten ist es von Vorteil, wenn die nach unten ragenden Sicken der profilierten Deckschichte vollständig mit dem gebundenen porösen anorganischen Material ausgefüllt sind, da einerseits die gefüllten Sicken zu einer Erhöhung der Biegesteifigkeit der unteren Deckschichte beitragen und andererseits bei gleichbleibender Dicke des Dämmstoffkernes zu einer beträchtlichen Einsparung des im Vergleich zum Füllstoff wertvolleren Schaumstoffes beitragen.

Ein zur Herstellung des Dämmelementes besonders vorteilhaftes Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß das poröse, anorganische Material mit dem Bindemittel benetzt bzw. getränkt auf die profilierte Deckschicht«? aufgetragen und mit einer Rakel od. dgl. eingeebnet wird, wonach gegebenenfalls nach Aushärtung des Bindemittels in bekannter Weise das Reaktantengemisch aufgetragen und mit einer Deckfolie abgedeckt wird. (Siehe DAS] .247.612)

Der auf diese Weise mögliche kontinuierliche Arbeitsablauf betreffend das gesamte Dämmelement vermeidet vor allem eine die Haftwirkung des Schaumstoffes beeinträchtigende Verschmutzung der Beschichtung. Zudem ist die Haftwirkung infolge des gleichzeitigen Aushärtens beider Kontaktflächen optimal.

- Patentansprüche 809818/0703

Claims

Patentansprüche

ν 1 ,J Selbsttrngendes Düiinuc lenient uii t einem Däinmstof fkern aus IIartsohnuin, cinor unteren und einnr oberen Decks^hiehte, dadurch gekennzeichnet, daß die dein Dämmstoff kern zugewandte Oberfl. ächc der· luiteren Deckschichte mit einer ijch1.cht<j eines durch ein Bindemittel gebundenen leichten, porösen anorganischen Materials vrie bei rjpielswei se Perl :lt, Vermiculit, Kieselgur, Bims, Schauinclaa od. 'J^l. bedeckt ist.
2. Däininelement nach Anspruch 1, dadurch ^ekennze 1 el niet■, daß die Dicke der üchichte etv/a 5 - 30 ^mm> Vor^upcweise 5-10 mm beträgt.

3· Dämmeleinent mit einer oickenfürmir; profilierten unteren Decksohichte noch den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach unten ragenden oicken der profilierten Deoksehiehte vollständig mit dem gebundenen anorganischen Material ausgefüllt sind.

h. Verfahren zur Herstellung eines Dämmeletnentes nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse, anorganische Material mit dem Bindemittel benetzt bzw. getränkt auf die profilierte Deckschichto aufgetragen und mit einer Rakel od. dgl. eingeebnet wird, wonach gegebenenfalls noch Aushärtung des Bindemittels in bekannter Weise das Reaktontengemirich aufgetragen und mit einer Deckfolie abgedeckt wird.

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DEUTSCHE SEMPjifliT GESELLSCHAFT M.B.H₄