DE2739130A1

DE2739130A1 - Vorrichtung zum anheben, absetzen und foerdern von langgut oder in der art von langgut hintereinander gereihten einzellasten

Info

Publication number: DE2739130A1
Application number: DE19772739130
Authority: DE
Inventors: Hermann Ing Grad Grebenstein; Jorge Ing Grad Speich
Original assignee: Eisenbau Wyhlen AG
Current assignee: Eisenbau Wyhlen AG
Priority date: 1977-08-31
Filing date: 1977-08-31
Publication date: 1979-03-15

Description

VORRICHTUNG ZUM ANHEBEN, ABSETZEN UND FOERDERN VON LANGGUT
ODER IN DER ART VON LANGGUT HINTEREINANDER GEREIHTEN EINZELLASTEN Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anheben, Absetzen und Fördern von Langgut oder in der Art von Langgut hintereinander gereihten Lasten aus raumbegrenzten, festen oder ortsveränderlichen Auflageplätzen.
Die Vorrichtung eignet sich insbesondere zur Förderung von langen Kistenreihen oder anderen hintereinander gereihten Lasten, wo bei diese aus engen und raumbegrenzten Auflageplätzen herausgeholt oder an solche Plätze gefördert sein müssen. Die Vorrichtung eignet sich auch für solche Fälle, wo die Ablageplätze nicht geradlinig verlaufen, sondern durch Kurven begrenzt sind. Dabei kann die Vorrichtung so angepasst gestaltet sein, dass auch Lasten aufgenommen und abgesetzt werden, die nicht auf speziellen Lastträgern, beispielsweise Paletten,gestapelt sind um das Aufnehmen zu erleichtern.
Die bekannten Lösungen, die die aufgetretenen Schwierigkeiten meistens nur teilweise oder unbefriedigend meistern, wurden in der DT-OS 2.205.505 und 2.509j2§8 sowie in der Literatur (Hepner: "Fördern und Heben" und Stöcklin, Art. in der Schweiz.
Handelszeitung) behandelt.
Erfindungsgemäss wird eine eingangs erwähnte Vorrichtung vorgeschlagen, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass dieselbe Tragorgane zum Anheben und Fördern des Lager- und Transportgutes aufweist, die je zwei, um einen vorbestimmten Betrag, in der Querrichtung gegeneinader verschiebbare Teile umfassen, beispielsweise Profil/ - - - -Wobei Mittel zum Verschieben der Teile innerhalb derselben vorgesehen sind.
Auf beiliegender Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt und zwar zeigen: Fig. la ein aus einem Element bestehendes Tragorgan in Seitenansicht in Verbindung mit zwei Lagergestell reihen, Fig. Ib mehrere zusammengekoppelte Tragorgane, Fig. 2a einen Querschnitt durch Fig. la und Fig. 2b die Ausführung einer Variante, Fig. 3 die Ausbildung der Tragorgane in Verbindung mit einer Rollenkette, Fig. 4 die Anordnung von zwei paar Trag- und Förderorganen auf dem Hubtisch einer Lagermaschine in Frontalansicht Fig. 5 eine Ansicht von oben auf Fig. 4, Fig. 6 eine Seitenansicht von Fig. 4, Fig. 7 Die Vorrichtung in Verbindung mit einem Lastwagen zur Beladung desselben in Seitenansicht, und Fig. 8 ene Variante eines Transportorganes.
Die vorgeschlagene Vorrichtung eignet sich zum Anheben, Absetzen und Fördern von Langgut oder in der Art von Langgut hintereinander gereihten Lasten, z.B. Paketstösse aus raumbegrenzten, festen oder ortsveränderlichen Auflageplätzen.
In der Ausführung nach Fig. 1 sind zwei Lagergestellreihen 1 und 2 dargestellt, zwischen welchen in einer Gasse 3 eine Lagermaschine quer verfahrbar verkehrt. Die Lagermaschine ist mit einem Hubtisch 4 versehen und weist einen Kettenzug auf, welcher aus einer endlosen Rollenkette 5 gebildet ist, die über einen Antrieb 6 verfügt. Die Rollenkette dient zum Verschieben eines Gleitelementes 7, welches z.B. mit Paketen 8 beladen ist. Die nähere Ausbildung der Vorrichtung geht aus der Fig. 2a hervor. Daraus ist ersichtlich, dass das Gleitelement 7 auf einem unteren U-förmigen Profil 9 und auf einem oberen, ebenfalls U-förmigen Profil 10 besteht, welche Profile durch aussen- bzw. innen gerichteten Randteilen 9a bzw. lOa so ineinander greifen, dass sie in der vertikalen Richtung gegeneinander verschiebbar sind, aber diese Verschiebung durch die Randteile begrenzt wird. Zwischen den beiden Profilen befindet sich ein Schwellkörper 11, welcher pneumatisch oder hydraulisch im Volumen vergrössert und verkleinert werden kann. Die beiden Profile 9 und 10 sind in einem U-förmigen Blechträger 12 angeordnet, welcher als Schiene ausgebildet und auf der Lagermaschine angeordnet ist. Der Blechträger 12 kann den Hubtisch der Lagermschine bilden, und entsprechend in bekannter Weise heb- und senkbar angeordnet sein. Das aus den Profilen 9 und 10 gebildete Gleitelement ist an der Rollenkette 5 gelenkig befestigt, wobei die Anordnung so getroffen ist, dass bei vergrössertem Schwellkörper die Last vom Blechträger 12 abgehoben und vom Profil 10 getragen wird. Beide Profile können in dieser Stellung zusammen mit der Last im Blechträger 12 gleiten, wodurch die Last z.B. die Pakete 8 gefordert werden. Bei verkleinertem Schwellkörper werden die Pakete wieder abgesetzt. Wie aus der Fig. la noch weiter hervorgeht, befördert die Rollenkette 5 das aus den Profilen bestehende Gleitelement 7 nach rechts oder links auf die Lagergestelle. Eine Variante ist aus den Fig. lb, 2b und 3 ersichtlich. Hier werden Kettenzungenzüge gebildet, wozu Rollen 13 Verwendung finden, die in Laschen 14 laufen, wobei über den Laschen 14 ein seitlich vorstehendes Trägerprofil 15 befestigt ist. Auf diesem ist ein Vierkantrohrstück 16 befestigt, dessen untere Kanten 17 den vorstehenden Steg des Profils 15 umfassen.
Somit kann das Vierkantrohrstück 16 durch einen Schwellkörper 11 angehoben aber nicht abgetrennt werden. Wie ferner aus der Fig. lb hervorgeht, wird aus den erwähnten Elementen ein Kettenzungenzug gebildet,wobei die einzelnen Elemente durch bewegliche Bolzen 18 miteinander verbunden sind. Anstelle dieser beweglichen Bolzen 18 können auch Universal glieder 19 (Fig. 3) Anwendung finden, die kreuzgelenkartig ausgebildet sind, und die Beweglichkeit der Elemente beim Vorschub durch Kurven erhalten. Dies ist bei gekrümmten Durchschüben oder auch in den Frachträumen von Schiffen oder von Flugzeugen vorteilhaft. Als Alternativlösung kann auch ein drehungsfreies und biegesteifes Stahlseil verwendung finden, welches mit anhebbaren Trägern versehen ist.
Die Darstellung in der Fig. 2b zeigt die Transport einer Pallette 20 durch zwei oder mehrere Kettenrollen. Die Kettenrollen 13 sind mit dem Profil 14 fest verbunden, wobei zwischen den einzelnen Profilen freibewegliche Rollen oder Gelenke angeordnet sein können, wodurch auch kleinere Niveauunterschiede bei Uebergängen ausgeglichen werden können.
In der Fig. 4 ist die Anwendung der vorgeschlagenen Vorrichtung auf einer Lagermaschine dargestellt, welche zum seitlichen Beladen von Lastwagen, Eisenbahnwagen oder dergleichen ausgelegt ist. Die Lagermaschine 21 ist auf Schienen 22 verfahrbar und weist einen Rahmen 23 auf, welcher oben im Lagergebäude an einer Leitschiene geführt ist. Im Rahmen ist ferner ein Heb- und senkbarer Hubtisch angeordnet und in diesem geführt. Zum Heben und Senken sind entsprechende Hubketten 25 vorgesehen, welche übrr Zahnräder 26 geführt sind, wobei der Antrieb in bekannter Weise durch einen Elektromotor 27 erfolgt.
Auf dem Hubtisch 4 sind Kettenzungen 28 angeordnet, mittels welchen insgesamt 4 Paletten 20 aufgenommen werden können. In Beispiel nach Fig.4 - 6 sind die Kettenzungen nur nach einer Seite hin ausstoss- und ruckziehbar ausgebildet.
Zur Lastübernahme von der anderen Seite her, dienen Kettenförderer.
Mit 29 sind die Kettenförderer bezeichnet, die als Umlaufketten ausgebildet werden können. Die Kettenzungen werden durch Stosswagen 31 (Fig. 5) ausgefahren und wieder eingezogen. In analoger Weise können die Kettenzungen in nicht gezeigtem Lagergebäude in Regalfächer oder Ladebereitstellungsplätze eingefahren werden, um die Paletten durch die Expansion der Schwellkörper anzuheben und zu übernehmen.
Nach Einfahren der Ladung auf die Wagenbrücke05werden die Schwellkörper entlüftet und die Paletten auf den Boden abgesenkt, worauf die Kettenzungen unbehindert zurückgezogen werden können. Beim Endladten wird umgekehrt vorgegangen.
Aus der Fig. 7 ist die stirnseite Beladung eines Lastwagens mit insgesamt vierhundertachtzig Normpaketen 32 ersichtlich. Die Pakete werden mit Kettenförderer 29 auf die Ladeplattform 33 gefahren. Von den Kettenzungenidurch Anheben übernommen und auf die Ladebrücke0/des Lastwagens gefahren, wo sie abgesetzt werden. Die Wagenbrücke wird vorher auf der Höhe der Ladeplattform fixiert, so dass sie nicht unter der zunehmenden Last federnd absinkt. Zweckmässigerweise wird die Wagenbrücke selbst ausJnach oben offenen Vie U-Schienen bilden, - -Langsprofilen zusammengesetzt,Vso dass die abgesenkten Kettenzungen unter den abgesetzten Paketen frei zurückgezogen werden können.
Schliesslich ist noch in Fig. 8 eine Variante eines Kettengliedes dargestellt, welches gleich ausgebildet ist wie die Ausführung nach Fig. 2b, mit dem Unterschied, dass am Vierkantrohrstück 16 mit Saugnäpfen 34 ausgerüstet ist, welche zum Fixieren und Festhalten der Last dienen und eine einwandfreie Sicherung gegen Verrutschen bilden, insbesondere dann, wenn die Förderung über schräge Flächen oder gar Schwellen mit nahezu senkrechten Flanken erfolgt. Zweckmässigerweise können die Saugnäpfe zusammen mit der Bedienung des Schwellkörpers durch eine zusätzliche Einrichtung unter Vakuum gesetzt oder wieder belüftet werden. In dieser Weise wird noch ermöglicht, dass auch die untersete Fachreihe in einem Lagergestell für leichte Packungen benutzt werden kann, auch wenn der Hubtisch einer Lagermaschine nicht mehr auf die Bodenhöhe dieser Fächer abgesenkt werden kann1 indem man mit der beweglichen Kettenzunge vom Hubtisch herab die Lasten unterfährt.
Die beschriebene Vorrichtung erlaubt eine optimale Raumausnutzung für die Lagerung, wobei der freibe Raum und die Ladeeinheiten sehr klein gehalten werden kann. Die gezeigte Lösung ist auch dann anwendbar, wenn mehrere Paletten hintereinander stehen, wobei der technische Aufwand und der Platzbedarf klein ist.

Claims

PATENTANSPRUECHE Vorrichtung zum Anheben, Absetzen und Fördern von Langgut oder in der Art von Langgut hintereinander gereihten Lasten aus raumbegrenzten, festen oder ortsveränderlichen Auflageplätzen, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe Tragorgane (7) zum Anheben und Fördern des Lager- und Transportgutes aufweist, die je zwei um einen vorbestimmten Betrag in der Querrichtung gegeneinander verschiebbare Teile (9 + 10) umfassen, wobei Mittel (11) zum Verschieben der Teile innerhalb derselben angeordnet sind.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe mittels einer Rollenkette verschiebbare Gleitelemente (7) aufweist, die gelenkig miteinander verbunden sind.
3) Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Gleitelement aus einem unteren U-förmigen Profil (9) und aus einem oberen U-förmigen Profil (10) besteht, welche so ineinander greifen, dass sie in der Höhe gegeneinander verschiebbar sind, wobei die Verschiebung durch Randteile (9a, lOa) begrenzt sind.
4) Vorrichtung nach Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Profilen (9, 10) ein Schwellkörper (11) angeordnet ist, welcher pneumatisch oder hydraulisch im Volumen vergrössert oder verkleinert werden kann.
5) Vorrichtung nach Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Profile(9 und 10) in einen Träger(lS angeordnet sind, welcher den Hubtisch einer Lagermaschine bildet.
6) Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitelemente selbst mit Rollen versehen sind.
7) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Lasttaufnahme aus den Einzelelementen Kettenzungenzüge gebildet sind, die aus einzelnen, starr miteinander verbnndenen Gliedern bestehen, die mit Rollen ausgerüstet sind.
8) Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen(lX der Kettenzungenzüge in Laschen(l4) gelagert sind, wobei über den Laschen ein seitlich vorstehendes Trägerprofil (15) befestigt ist, welches ein Vierkantrohrstück (16) trägt, dessen unteren Kanten(17) den vorstehenden Steg des Profils umfassen.
9) Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Elemente durch freibewgliche Rollen (18) oder durch Universalglieder (19) miteinander verbunden sind, die eine kreuzgelenkartige Ausbildung aufweisen.
10) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement mit Mitteln zum Fixieren und Festhalten der Last ausgebildet ist.
11) Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das die obere Begrenzung der Kettenzungenzüge bildende Profil mit Saugnäpfen ausgerüstet ist, welche unter Vakuum gesetzt und wieder belüftet werden können.