DE2738922A1 - Vorrichtung zum galvanischen beschichten von langen gegenstaenden - Google Patents
Vorrichtung zum galvanischen beschichten von langen gegenstaendenInfo
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- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
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- C25D7/06—Wires; Strips; Foils
- C25D7/0614—Strips or foils
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Description
MASCHINENFABRIK AUGSBURG-NÜRNBERG
Aktiengesellschaft
Aktiengesellschaft
München, den 26. August 1977
Vorrichtung zum galvanischen Beschichten von langen Gegenständen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum galvanischen Beschichten von langen Gegenständen, mit einer
Wanne für die Badflüssigkeit.
Bekanntlich werden Beschichtungen dieser Art in einem mit Elektrolyt gefüllten Behälter, oder bei größeren Gegenständen
in einer sogenannten Wanne vollzogen, wobei der zu beschichtende Gegenstand in den Elektrolyt eingetaucht wird
und als Katode in den Stromkreis zwischengeschaltet wird. Bei diesem Verfahren muß also der Behälter mindestens die Dimension
des zu beschichtenden Gegenstandes haben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art für Gegenstände, deren Länge wesentlich größar
als der Querschnitt ist, zu schaffen, die unabhängig von der Gegenstandslänge ist.
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Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wanne an zwei gegenüberliegenden Wänden fluchtende Öffnungen
zur Durchführung des Gegenstandes aufweist und daß diese Wanne in einen größeren Behälter angeordnet ist, der ebenfalls
zwei mit den Öffnungen der ersten Wanne fluchtende Öffnungen hat.
Mit einer derartigen Vorrichtung lassen sich beispielsweise Rohre unabhängig von deren Länge in verhältnismäßig
kleinen Behältern bearbeiten, wobei nicht nur eine je nach Gegenstand erhebliche Einsparung in der Wannendimension,
sondern auch eine entsprechende Reduzierung des Badvolumens erreicht wird. Der Gegenstand wird durch die fluchtenden
Öffnungen beider Wannen und damit durch das Elektrolyt durchgezogen. Der aus den Öffnungsspalten der ersten Wanne entweichende
Elektrolyt tropft in die zweite Wanne und wird gleichzeitig kontinuierlich durch eine entsprechende Zuführung
ergänzt. Hierdurch können sorgfältige Abdichtungen der ersten Wanne außer Acht gelassen werden.
Die zweite Wanne kann vorteilhaft als Vorratsbehälter des Elektrolytes vorgesehen werden, von der der Elektrolyt
entsprechend der Leckrate dem Bad wieder zugeführt wird.
In vielen Fällen ist eine mehrfache Beschichtung notwendig, wie z.B. für das Schwarzverchromen von Absorberrohren für
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Sonnenkollektoren, wobei die Rohre um die strahlenabsorbierende Chromschicht aufnehmen zu können, zunächst vernickelt werden
können. Hierzu können erfindungsgemäß mehrere Elektrolytzellen
hintereinander geschaltet werden, so daß der zu beschichtende Gegenstand in einem Zuge durch mehrere Bäder hintereinander
geführt wird.
Es gibt Fälle, bei denen die Beschichtung spröde ist oder bei denen die Schichtoberfläche nicht beschädigt werden darf. Um
den Transport von derartigen Gegenständen vermeiden zu können wird ferner vorgeschlagen, daß die Zellenreihe mit entsprechend
klein dimensionierten Zellen ausgestattet ist und mit den notwendigen Aggregaten zu einer transportfähigen Baueinheit
zusammengefaßt sind. Hierdurch kann ohne weiteres die Beschichtung
jeweils an Ort und Stelle vorgenommen werden. Dieser Vorteil wirkt sich beispielsweise besonders günstig für
die Aufstellung von den sogenannten Parabol-Sonnenkollektor-Anlagen aus. Für derartige Anlagen werden lange schwarzverchromte
Absorberrohre verwendet, die mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung nunmehr direkt am Ort, an dem die Anlage
aufgestellt werden soll, verchromt werden können, so daß eine sorgfältige Verpackung der Rohre zum Schütze der relativ
spröden Chromschicht für einen Transport wegfällt.
Hierbei ist es vorteilhaft, zwischen die Elektrolytzellen Spülzellen einzuschalten sowie auch Entfettungszellen,
Beizzellen und andere vorzuschalten. Die erfindungsgemäße
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Vorrichtung hat diesbezüglich den weiteren Vorteil, daß der gesamte Ablauf, einschließlich der für eine galvanische
Behandlung erforderlichen Vor- und Zwischenbehandlungen sowohl für Einzel- als auch für Mehrfachbeschichtungen den Arbeitsaufwand
gegenüber den bisherigen Behandlungsmethoden in einem erheblichem Masse verringert wird. Vorrichtungen zum Greifen
des Gegenstandes, um sie in ein Bad einzutauchen, herausziehen, in eine nächste Zelle einzutauchen und so weiter, entfallen.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung gezeigt.
Fig. 1 zeigt eine Beschichtungsvorrichtung in ihre Einzelteile aufgerollt dar.
In einer größeren Auffangwanne oder Behälter 10 wird die eigentliche Beschichtungswanne 11 mit nach unten hervorragenden
Stirnwänden 12 hineingestellt. In ähnlicher Weise ist die Wanne 10 ebenfalls auf Stegen 13 gestellt, die auch gleichzeitig die
Stirnwände des Behälters bilden. Auf diese Weise können beide Behälter jeweils an der tiefsten Stelle mit einem Leitungssystem
15 bzw. 16 in einer einfachen Weise verbunden werden. Diese Leitungssysteme können als Zuführung aber auch zur Entleerung
der Behälter dienen. Schließlich wird eine zylinderartig aufgerollte Anode 17 in die Beschichtungswanne 11 eingehängt.
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Die auf diese Weise ineinander angeordneten Behälter haben an ihren Stirnseiten 14 bzw. 12 je eine öffnung 18 bis 21,
die alle konzentrisch zu einer Längsachse 22 liegen und mit der Durchführung 23 der zylindrischen Anode 17 fluchten. Diese
öffnungen dienen dazu, den zu beschichtenden Gegenstand beispielsweise ein langes Rohr 30 hindurchzuführen, so daß es
in das in der Beschichtungswanne enthaltende Bad streckenweise eintaucht und im Falle eines Elektrolytes unter Einschaltung
eines elektrischen Stromes beschichtet wird.
Die entsprechende Flüssigkeit füllt die Beschichtungswanne vollständig aus. Ein Teil wird durch den verbleibenden Spalt
in den öffnungen 20 und 21 zwischen dem Gegenstand und der Öffnungskanten ständig heraus in die Wanne 10 fließen.
Diese Leckrate wird durch kontinuierliche Zuführung über die Leitung 15 ergänzt, so daß die Flüssigkeit den in der
Wanne 11 befindlichen Gegenstandsabschnitt vollständig umspült. Die Auffüllung des Bades kann durch Zuführung frischen
Mediums erfolgen, wie es z.B. zum Spülen notwendig ist. Hierzu können Vertiefungen 25 an der Oberkante der Wanne
vorgesehen sein, die eine gerichtete Überlaufströmung ermöglichen.
Auf diese Weise kann eine beispielsweise für die Spülung erforderliche Strömung erzeugt werden. Die dabei
in die untere Wanne 10 einströmende Flüssigkeit wird über die Leitung 16 entsprechend abgeführt.
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Im Fall eines Elektrolytbades ist es möglich, die Flüssigkeit aus dem Behälter 10 zum Auffüllen der Elektrolytwanne 11
zu verwenden.
In Fig. 2 ist eine Reihenschaltung mehrerer hintereinander liegender Vorrichtungen gemäß Fig. 1 für einen gesamten Beschichtungsablauf
schematisch dargestellt. Die einzelnen Zellen 26 bis 29 werden jeweils mit dem entsprechenden Medium
versorgt, um eine Entfettung, mehrere Spülungen und Beschichtungen nacheinander vorzunehmen. Das Rohr 30 wird mit
einer vorgegebenen Geschwindigkeit durch die dafür vorgesehenen öffnungen sämtlicher Zellen geführt und dabei v/ird jede
Strecke nacheinander entsprechend behandelt. Es können auch, wie in der Zelle 29, mehrere Wannen 11 in einem Behälter 10
angeordnet sein, wobei der Behälter 10 mit entsprechenden Trennwänden 32 unterteilt werden kann. Bei einer Spülung wäre
eine Unterteilung gegebenenfalls nicht notwendig.
Eine weitere fertigungstechnische Vereinfachung kann dadurch
erreicht werden, daß die Stege 13 in Schalen 33 zum Beispiel aus Kunststoff hineingestellt werden, um einen eventuellen
Leck an der Kleb- oder Schweißnaht zwischen Stirnwänden 14 und Behälterkörper 34 aufzufangen. Hierdurch kann auch eine
größere Sorgfalt in der Herstellung der Wanne 10 weggelassen werden.
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Claims (1)
- MASCHINENFABRIK AUGSSJRG-t ÜP.N3SRG
AktiengesellschaftMünchen, den 26. August 1977Patentansprüche1. Vorrichtung zum galvanischen Beschichten von langen Gegenständen, mit einer Wanne für die Badflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (11) an zwei gegenüberliegenden Wänden (12) fluchtende öffnungen (20, 21) zum Durchführen des Gegenstandes (30) hat, und daß diese Wanne in einem größeren Behälter angeordnet ist, der ebenfalls zwei mit den öffnungen (2O7 21) der Wanne (11) fluchtende öffnungen (18, 19) aufweist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) als Vorratsbehälter für das Bad in der Wanne (11) dient.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Behälterpaare in Reihe hinter-7.1693 - 2 -9098 11 /0068ORIGINAL INSPECTEDeinander geschaltet sind derart, daß alle öffnungen mitten auf einer Geraden (22) liegen.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Behälterpaar (10, 11) als Spülvorrichtung dient.5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zellenreihe (26 - 29) sämtliche für eine Beschichtung notwendigen Behandlungsformen erfüllt.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellenreihe mit den für die Elektrolyse notwendigen Aggregaten zu einer transportfähigen Baueinheit zusammengefaßt sind.7.1693 - 3 -26.08.779098 11/0068
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