DE2738803A1 - Verfahren zur herstellung eines langzeitduengemittels - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines langzeitduengemittels

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B7/00Fertilisers based essentially on alkali or ammonium orthophosphates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Langzeitdüngemittels
  • Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines körnigen Langzeitdüngemittels.
  • Man hat bis jetzt eine Fülle anorganischer und organischer Düngemittel entwickelt, die die Ertragfähigkeit landwirtschaftlich genutzter Böden enorm gesteigert haben. Diese Düngemittel sind zur Anwendung in Wüsten- oder Steppengegenden jedoch wenig geeignet. Die hohen Tagestemperaturen, der Mangel an Regen, die Durchlässigkeit des Bodens für Wasser, die durch den Wind bewirkte stete Bevegung der Bodenoberfläche, das Fehlen eines schattenspendenden Busch-oder Baumbestandes lassen kaum Pflanzenwuchs zu, um die Versorgung der Bewohner solcher Regionen mit Lebensmitteln zu sichern. Unter diesen Bedingungen müssen Düngemittel über die für normal übliche Kulturböden nötigen Erfordernisse hinausgehende Eigenschaften besitzen wie z.B. hohe Wasserhaltung, Beständigkeit und Druckfestigkeit.
  • Man hat schon versucht, Spurenelemente in Glas einzuschmelzen und sie so in den Böden zu verteilen. Diese Glaspartikel erwiesen sich aber als zu viderstandsfähig gegenUber einer Zersetzung im Boden. Auch Kaliwasserglaslösung wurde mit Spurenelementen versetzt, getrocknet und so in Böden gebracht; das Produkt war jedoch zu rasch zerfließlich.
  • Nach der DT-PS 1 082 284 wird das Versetzen von granulierten Düngemitteln auf Glasbasis mit Spurenelementen verbessert. Ein Langzeitdüngemittel kann dieses Granulat nicht sein, da seine Herstellung zu teuer ist und es nur in geringen Prozenten üblichen Düngemitteln beigegeben wird.
  • Übliche, für andere Zwecke entwickelte, Schaumglasgranulate eignen sich nicht für den Einsatz als Langzeitdüngemittel, da sie 1. zu teuer für die Verwendung im Boden sind und/oder 2. zu stark alkalisch wirken und/oder 3. zu wenig saugfähig sind und/oder 4. keine genügend harte Außenschale besitzen und/oder 5. in der Zusammensetzung aufgrund zu hoher Gehalte an pflanzenschädlichen Oxyden unbrauchbar sind.
  • Mit saugfähigen organischen Schaumkunststoffen ließ sich eine Verbesserung der Wasserhaltung in Wüstenböden erreichen; diese sind jedoch ebenfalls keine Langzeitdüngemittel im Sinne der Erfindung, da sie die für das Wachstum der Pflanzen notvendigen mineralischen Nährstoffe über Jahre hinweg nicht liefern können.
  • Daher hat die Erfindung die Aufgabe, die vorgenannten Nachteile zu überwinden und unter den klimatischen Bedingungen der hauptsächlich in Tropen und Subtropen liegenden WUsten-und Steppenregionen bei Vorhandensein von Wasser mit einem körnigen Langzeitdüngemittel hervorragende Wachstumsbedingungen für Pflanzen aller Art zu gewährleisten.
  • Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß natürlich vorkommende Sande und/oder Erden feingemahlen und mit pulvrigen Alkali- und/oder Erdalkaliphosphaten, sovie pulvrigem Alkalisilikatpulver, das 10 - 20% gebundenes Wasser und sonstige Treibmittel enthält, gemischt, die Mischungen unter Zusatz hitzebeständiger Bindemittel granuliert, die Granalien nach Bedarf getrocknet, nach Korngrößenbereichen sortiert und unter Vervendung von Trennmitteln, die ein Zusammenklumpen bei Erweichungstemperaturen verhindern, in an sich bekannter Weise in einem Drehrohr bei Temperaturen oberhalb 6000C zu einem Schaumglasgranulat mit einer Wassersaugfähigkeit von 10 bis 50 Vol.% verschäumt werden.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung werden die Sande und/ oder Erden auf Korngrößen unter 60 /um mit einem Überkornanteil von 10% gemahlen.
  • Der Anteil der möglichst auf Zementfeinheit gemahlenen Sande und/oder Erden an der Stoffrezeptur beträgt zwischen 30 und 80 Gewichtsprozent.
  • Die Zusammensetzung des Langzeitdüngemittels kann in weiten Bereichen unterschiedlich sein. Sie ist weitgehend abhängig von der Zusammensetzung der am Herstellungsort vorhandenen Sande und/oder Erden, die bevorzugt verwendet werden.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung werden Sande und/oder Erden folgender Zusammensetzung (in geglühtem Zustand): 30 - 6ru/0 Silo, 10 - 60% CaO, O - 90% Po05, 0 - 10% Nach, 0 - 5°% K20, O - lnE MgO, O - 5% Fe2C3, 0 - 10% Al A1203, 0 - 4°S andere Metalloxyde verwendet.
  • Weiterhin sollen als Restanteil des saugfähigen Langzeitdüngemittels ungefähr gleiche Teile natürlicher und/oder künstlich hergestellter Alkali- und/oder Erdalkaliphosphate und handelsüblicher Alkalisilikate mit 10 - 20 Gew.% gebundenem Wasser in Mahlfeinheit von bis zu 100 /um verwendet werden.
  • Nach einem bevorzugten Merkmal wird ein aus Mischlösungen von Kali- und Natronwasserglas unter Beigabe zusätzlicher Treibmittel in Mengen von 0,5 - 9,0 Gew.% wie Zucker, Melasse, Glycerin u.a. hergestelltes und auf einen Wassergehalt von 10 bis 20 Gew.% getrocknetes Alkalisilikatpulver verwendet.
  • Hierdurch wird die Verschäumung des Grüngranulats oberhalb der Erweichungstemperatur der Phosphate und Alkalisilikate verbessert.
  • Bei einer speziellen Durchführung des Verfahrens werden wäßrige Lösungen von Alkaliphosphaten und Alkalisilikaten zusammen mit Treibmittellösungen gemischt und getrocknet, wobei ein Mischpulver mit 10 bis 20 Gew.% gebundenem Wasser und zusätzlichen Treibmitteln resultiert.
  • Die Herstellung der sogenannten Grüngranulate kann mittels aller zur Granulation geeigneten Geräte erfolgen, z.B. mit Granuliertellern, Granulierrohren oder - einem bevorzugten Merkmal gemäß - mit Messergranulatoren, die ein sehr kleines Korn liefern.
  • Als hitzebeständiges Bindemittel für die Granulierung eignet sich besonders handelsübliches mit Wasser verdünntes Wasserglas mit einem Feststoffgehalt von 5 - 20 Gew.%, wobei die Verdünnung mit Wasser erfolgt. Vorteilhaft wird das Wasserglas mit einer 0,5 bis 2 gew.%-igen Zucker-, Melasse- oder Glycerinlösung verdünnt.
  • Nach weiteren Merkmalen der Erfindung werden als Trennmittel beim Trocknen und/oder Verschäumen des Granulats entveder am Ort der Fertigung vorkommende feingemahlene Sande und/oder Erden oder aber Schlackenmehl, kreide, walke, Zemente, Magnesiumoxyd, Talkum oder deren Mischungen verwendet. um ein Verklumpen der schäumenden Granulate zu verhindern.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß zur Verschäumung ein zunderfestes Metalldrehrohr mit direkter Flammenbeheizung und einem hitzefesten Isoliermantel vervendet vird.
  • Hat man Grüngranulate zu verschäumen, die ein verschäumtes Korn mit mehr als 4 mm Durchmesser ergeben, ist - gemäß einem anderen Merkmal - die Nachschaltung eines kühlrohre notwendig.
  • Die Schüttdichte des Langzeitdüngemittels liegt zwischen 0,15 und 0,40 kg/dm3 und die Korngröße kann zwischen 0,5 mm und 20 mm, vorzugsweise zvischen 1 und 6 mm, in engen Bereichen variiert werden.
  • Die Erfindung bezieht sich weiter auf die Verwendung des körnigen Langzeitdüngemittels in stark wasserdurchlässigen oder sandigen Böden.
  • Die Wirksamkeit des Langzeitdüngemittels beruht auf der Fähigkeit, zvischen 10 und 50 Vol.% Wasser zu speichern und dieses mit großer Hartnäckigkeit bei geringer Bodenüberdekkung auch bei Tagestemperaturen bis zu 600C zu halten.
  • Dieses gespeicherte Wasser löst aus der großen GesamtflSche der sehr dünnen Zellvände, die sich im Laufe der Jahre verbrauchen, die für das Wachstum der Pflanzen günstigen Mineralstoffe.
  • Man konnte feststellen, daß sich die Wurzelenden der Pflanzen mit ihren Saugnäpfen in Poren des Langzeitdüngemittels der Erfindung einbohren. Beim Herausziehen von Pflanzen aus mit dem Langzeitdüngemittel gemischtem Sandboden blieben die Körner an den Wurzelenden hängen.
  • Da bei der Herstellung des Granulats gemäß der Erfindung Trennmittel verwendet werden, die beim Verschäumen im Erveichungszustand des Glases, ohne selber zu schmelzen, teilweise in die Oberfläche eingeschmolzen werden und so eine harte, dickere Schale mit Poren ergeben, bleibt das Wassersaugvermögen auch dann erhalten, wenn im Laufe der Zeit durch den Abbau der Zellwände im Innern der Körner sich die Hohlräume vergrößert haben. Die harte Schale ist auch genügend viderstandsfähig, um bei der Bodenbearbeitung nicht zerstört zu werden.
  • Von der Art der Bepflanzung hängt es ab, wie das Langzeitdüngemittel bei möglichst sparsamem Verbrauch im Boden eingesetzt vird. Für Gräseroder Getreide ist die flächige Verteilung notvendig, vobei 3 - 20% des Bodens bis max. 12 cm Tiefe aus Langzeitdüngemittel bestehen soll. Bei Gemüse, Kartoffeln usv. ist die Einbringung in Furchen vorteilhaft, vobei die Furche mit einem Gemisch des erfindungsgemäßen Schaumglasgranulats und Erde im Verhältnis von 1 : 1 bis 5 teilweise gefüllt und dann mit Erde überdeckt vird. Die Samen oder auch Pflänzchen werden in diese Furchen gesetzt.
  • Werden Bäume gepflanzt, so ist die Pflanzgrube mit einem Gemisch von 3 - 20% Langzeitdüngemittel und 80 - 97% Erde zu füllen. Bei Versuchen dieser Art vurde ein sehr schnelles Wachstum beobachtet. Die Anwendung des Langzeitdüngemittels schließt natürlich den zusätzlichen Einsatz stickstoffhaltiger Natur- oder Kunstdünger nicht aus.
  • Beide ergänzen sich vorzüglich und führen bei künstlicher Bewässerungsmöglichkeit in bisher sterilen Böden vor allem der Subtropen - und Tropenregionen zu öfteren Ernten im Jahr.
  • Beispiel 1: 70 kg einer am Ort der Fertigung vorkommenden sandigen Erde (Zusammensetzung: 39 Gew.% SiO2, 34% CaO, 8% Al203 7% MgO, 6% Fe203, 4% K20 und Na2O, 2% andere Metalloxide) werden in einer Mühle auf eine Korngröße von unter 60 /um mit einem Überkornanteil von 8% feingemahlen. In einer anderen Mühle werden 15 kg Kaliumphosphat und 15 kg eines Mischsilikats aus handelsüblichem Kali- und Natronsilikat, das neben 15 Gew.% gebundenem Wasser auch 1,2 Gew.% molekular verteilten Zucker enthält, auf Korngrößen unter 100 /um gemahlen. Beide Mahlprodukte werden in einem Mischer intensiv gemischt.
  • Die Mischung wird unter Zugabe von 6 kg verdünntem handelsüblichen Natronwasserglas mit 10 Gew.% Feststoffanteil in einem Messergranulator auf Korngrößen von 0,1 bis 1 mm granuliert und unter Zugabe von 25 kg Trennmitteln aus der oben genannten feingemahlenen Erde in einem Drehrohr bei 0 200 C getrocknet. Aus dem Trocknungsdrehrohr läuft das sogenannte Grün granulat in das auf 7800C erhitzte Verschäumungsdrehrohr, das in 4 Minuten passiert wird, wobei das Granulat auf Korngrößen von 0,6 - 4 mm aufschäumt. Das anfallende Schaumglasgranulat hat ein Schüttgewicht von 0,25 kg/dm3 und eine Wassersaugfähigkeit von 30 Vol.X.
  • Das so gewonnene Langzeitdüngemittel wurde in einer Wüstengegend mit einem dort vorhandenen, sehr wasserdurchlässigen Kalkmergelboden im Verhältnis 1 : 3 gemischt und in Pflanzgruben von Rosenstauden eingefüllt. Bei Tagestemperaturen von 50 - 650C und einer jeden zweiten Tag erfolgten Bewässerung gediehen die Rosenstauden ausgezeichnet und begannen in der dritten Woche zu blühen.
  • Vergleichsweise unter gleichen Bedingungen gepflanzte Rosenstauden ohne das erfindungsgemäße Langzeitdüngemittel waren nach drei Wochen verdorrt.
  • Beispiel 2: 2 m3 nach Beispiel 1 hergestelltes Langzeitdüngemittel wurden auf einem 300 m2 großen Ödlandgrundstück in einer klimatischen Trockenzone nach Auflockerung des sehr vasserdurchlässigen Sandbodens verteilt und nach Säen von 10 kg kalifornischem Wüstengrassamen mit durchschnittlich 3 cm Erde bedeckt.
  • Jeden Abend vurde das Grundstück mit aus demBoden gepumpten Grundvasser gespritzt. Nach einer Keimzeit von 8 - 10 Tagen entvickelte sich ein dichter Grasbevuchs, der die hohen Tagestemperaturen von 50 - 60°C ohne weiteres überstand, vährend ein kleineres Vergleichsgrundstück trotz gleicher Behandlung und Wassergabe ohne LangzeitdUngemittel nach erfolgter Keimung des Grases wieder verdorrte.
  • Bei Bodenuntersuchungen zeigte sich bei Vervendung des Langzeitdüngemittels eine starke Dauerfeuchtigkeit der Versuchsfläche, vährend die Vergleichsfläche einen Tag nach dem Spritzen wieder bis in eine Tiefe von 20 cm völlig trokken lag.

Claims (16)

  1. Pa tentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung eines körnigen Langzeitdüngemittels, dadurch gekennzeichnet, daß natürlich vorkommende Sande und/oder Erden feingemahlen und mit pulvrigen Alkali- und/oder Erdalkaliphosphaten, sowie pulvrigem Alkalisilikat, das 10 - 20% gebundenes Wasser und sonstige Treibmittel enthält, gemischt, die Mischungen unter Zusatz hitzebeständiger Bindemittel granuliert, die Granalien nach Bedarf getrocknet, nach Korn größenbereichen sortiert und unter Verwendung von Trennmitteln, die ein Zusammenklumpen bei Erweichungstemperaturen verhindern, in an sich bekannter Weise in einem Drehrohr bei Temperaturen oberhalb 6000C zu einem Schaumglasgranulat mit einer Wassersaugfähigkeit von 10 bis 50 von.% verschäumt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sande und/oder Erden auf Korngrößen unter 60 /um mit einem Überkornanteil von 10% gemahlen werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Sande und/oder Erden zwischen 30 und 80 Gew.% beträgt.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Ort der Fertigung vorkommende Sande und/oder Erden verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Sande und/oder Erden folgender Zusammensetzung (in geglühtem Zustand): 30 - 60% SiO2, 10 - 60% CaO, O - 20% P205 0 - 10% Na20, 0 - 20% r2o, O - 10% MgO, O - 5% Fe203, o - 10% A1203, 0 - 4X andere Metalloxyde, verwendet werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß natürliche und/oder künstlich hergestellte Alkali-und/oder Erdalkaliphosphate in Mahlfeinheit von bis zu 100 /um verwendet werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus Mischlösungen von Kali- und Natronwasserglas unter Beigabe zusätzlicher Treibmittel in Mengen von 0,5 bis 2,0 Gew.% wie Zucker, Melasse, Glycerin u.a. hergestelltes und auf einen Wassergehalt von 10 bis 20 Gew.% getrocknetes Alkalisilikatpulver verwendet wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wäßrige Lösungen von Alkaliphosphaten und Alkalisilikaten zusammen mit Treibmittellösungen gemischt und getrocknet werden, wobei ein Mischpulver mit 10 bis 20 Gew.% gebundenem Wasser und zusätzlichen Treibmitteln resultiert.
  9. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Granulierung Messergranulatoren verwendet werden.
  10. 10. Verfahren nach den Anspriichen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß handelsübliches verdünntes Wasserglas: mit einem Feststoffgehalt zwischen 5 und 20 Gew.X als Bindemittel zur Granulierung verwendet wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserglas mit einer 0,5- bis 2%-igen Zucker-, Glycerin- oder Melasselösung verdünnt wird.
  12. 12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Trennmittel beim Trocknen und/oder Verschäumen des Granulats am Ort der Fertigung vorkommende feingemahlene Sande und/oder Erden verwendet werden.
  13. 13. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Trennmittel Schlackenmehl, Kreide, Kalke, Zemente, Magnesiumoxyd, Talkum oder Mischungen dieser Stoffe verwendet werden.
  14. 14. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschäumung ein zunderfestes Metalldrehrohr mit direkter Flammenbeheizung und einem hitzefesten Isoliermaterial verwendet wird.
  15. 15. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kühlung des Langzeitdüngemittels mit korngrößen über 4 mm ein Drehrohr ohne Außenisolierung verwendet wird.
  16. 16. Verwendung des nach den Ansprüchen 1 bis 15 hergestellten körnigen Langzeitdüngemittels in stark wasserdurchlässigen oder sandigenBöden.
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