DE2736852B2

DE2736852B2 - Abdeckung für ein Foto tragende Karten aus Papiermaterial wie Kennkarten

Info

Publication number: DE2736852B2
Application number: DE2736852A
Authority: DE
Inventors: Henry Newman Deerfield Staats; Jerome John Elmhurst Wiermanski
Original assignee: General Binding Corp Northbrook Ill (vsta)
Current assignee: General Binding Corp Northbrook Ill (vsta)
Priority date: 1976-08-16
Filing date: 1977-08-16
Publication date: 1980-02-28
Also published as: CA1091269A; AU510991B2; MX149629A; DK365277A; IE45465B1; BR7705396A; CH632958A5; FR2396359B1; NL7709019A; AU2780777A; DE2736852A1; BE857806A; DE2736852C3; SE7709023L; IE45465L; JPS5341376A; US4070774A; FR2396359A1; GB1592384A; SE429068B

Description

Die Erfindung betrifft eine Abdeckung laut Oberbegriff des llauptanspruches.

Für Kennkarten, die auf einer Papierunterlage in einem Teilbereich ein Foto tragen, ist es zum Schutz gegen Beschädigung und gegen 1-als; hung bekannt, eine aus einem Deck- und einem Ri'ickcnblatt aus Polyester hi'sichcnde Abdeckung vorzusehen und diese Deckiuid Rückcnblätter mittels einer Schmelzkleberschicht .iiif/ukleben (GIVPS 8 8H J¹W). Um hierbei die Verklebung zwischen Schmelzkleberschicht und Papieroberfläche zu verbessern, ist es auch bekannt, auf der Papierkarte selbst noch eine gleichartige Schmelzkleberschicht aufzutragen, so daß in den nicht durch das Foto abgedeckten Bereichen der Kennkarte zwei gleichartige Kleberschichten zusammengeklebt werden (US-PS34 13 171).

Es hat sich herausgestellt, daß der Schmelzkleber nur schlecht auf der Oberfläche von Fotos haftet, vor allem,

ίο wenn die Verklebung bei noch feuchtem Foto durchgeführt wird, wie dies neuerdings bei der Sofortherstellung solcher Kennkarten mit Sofortfotos beispielsweise der Filmfirma Polaroid der Fall sein kann. Es besteht die Gefahr, daß die Abdeckung sich vom Foto löst oder das Deckblau von Unbefugten abgenommen werden kann, ohne das dies am Foto feststellbar ist

Es sind an sich Zusatzkleber bekannt, die, auf solche Schmelzkleberschichten aufgebracht, ein gutes und dauerhaftes Verkleben zwischen einer solchen Schmelzkleberschicht und auch der Oberfläche eines Fotos ermöglichen. Die Firma Polaroid vertreibt einen solchen Zusatzkleber unter der Handelsbezeichnung Nr. 1406, der eine gute Haftung auf Farbfotos der Firma

-^lr> Polaroid, die unter der Handelsbezeichnung »Polacolor Nr. 2« vertrieben werden, gewährleistet. Diese Zusatzkleber sind bisher jedoch nur im Zusammenhang mit Kennkarten eingesetzt worden, die aus einem einzigen Foto bestehen, also keinen freiliegenden Papiermate-

ii) rialbereich aufweisen, sondern auf der Ober- und Unterseite eine durchgehende Fotooberfläche besitzen. Eine solche bekannte Kennkarte zeigen Fig. I nd 2. Bei der hier gezeigten Kennkarte 11 sind auf der Oberfläche 14 nicht nur das Bild 12 sondern auch die

i^r) zusätzlichen Kennungen 13 als Fotografie ausgebildet, d. h. die Kennkarte 11 besitzt hier auf beiden Seiten eine durchgehende Fotooberfläche. Die Kennkarte ist in eine Abdeckung 10 eingelegt, die aus einem Deckblatt 15 und einem Rückenblatt 16 besteht. Diese beiden Blätter 15

4<i und 16 werden jeweils aus Filmmaterialblättern 18 und 20 aus Polyäthylenterephthalat gebildet, die auf der Innenseite eine Schmelzklebcrsehichl 17 bzw. 19 tragen. Die Blätter 15 und 16 können längs eines Randes 21 miteinander verbunden sein oder auch nicht. Beide

■r> Schmelzkleberschichten 17 und 19 tragen jeweils eine Zusatzschicht 22 bzw. 23 aus einem unter der Handelsbezeichnung Polaroid No. 1406 bekannten Kleber. Diese Zusatzkleberschichten 22 und 23 ermöglichen die feste und unlösbare Verklebung des Schmelzen klebers mit der Fotooberfläche.

Eine solche bekannte Abdeckung nach den F i g. 1 und 2 ist jedoch nicht brauchbar für kombinierte Kennkarten, die aus einer Papierkarte und einem nur in einem Teilbereich darauf aufgebrachten Foto besichen, da der

ν, mit dem Zusatzkleber behandelte Schmelzkleber nicht gut auf einer Papieroberfläche haftet. Würde man diese bekannte Technik für solche kombinierte Papierkennkarten verwenden, bestünde wieder die Gefahr, daß die Abdeckung sich löst oder zur Fälschung leicht

M) abgenommen werden kann. Ein weiterer Nachteil einer solchen bekannten Abdeckung nach den Fig. I und 2 besteht darin, daß der Rand des Ganzfotos sehr empfindlich gegen atmosphärische Feuchtigkeit ist und die Güte der Verbindung daher abnimmt, wenn eine

ι,-, solche Karte langer Feuchtigkeit ausgesetzt ist.

Fs ist Aufgabe der I rfindung, eine Abdeckung für ein Foto tragende Karten aus Papiermaterial wie Kennkarten /u schallen, bei der eine feste und dauerhafte

Verklebung sowohl mit dem Foto als auch mit der Papiermateriaioberfläche gewährleistet ist

Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Überzug laut Oberbegriff des Hauptanspruches durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Eine erfindungsgemäße Abdeckung eignet sich für die verschiedenartigsten Kennkarten aus den verschiedenartigsten Papiermaterialien, die auf ihrer Oberfläche beliebige Beschriftungen und an einer beliebigen Stelle ein zugehöriges Foto tragen, da durch die erfindungsgemäße Musterverteilung der Zusatzkleberschicht genügend über die gesamte Kennkarte verteilte Klebestellen sowohl für die Fotooberfläche als auch für die Papiermateriaioberfläche vorhanden sind. Eine erfindungsgemäße Abdeckung kann daher nicht ohne weiteres von der Kennkarte abgezogen werden, ohne die Kennkartenoberfläche bzw. die Fotooberfläche zu verändern oder sogar zu zerstören. Damit sind Fälschungen solcher Kennkarten praktisch ausgeschlossen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert

Fig. 3 zeigt eine Kennkarte aus Papiermaterial mit einem darauf angebrachten getrennten Foto, die mit einem erfindungsgemäßen Überzug versehen ist:

F i g. 4 zeigt die Stirnansicht davon;

F i g. 5 zeigt die Ruckansicht auf das Deckblatt des erfindungsgemäßen Überzuges;

Fig.6 und 7 zeigen weitere Möglichkeiten für die Ausbildung des Musters der eine Verklebung fördernden Zusatzkleberschicht.

Nach F i g. 3 dient der erfindungsgemäße Überzug 24 zum Abdecken der Front- und Rückseite einer Kennkarte 25 aus einem Papier- oder Kartonmaterial, die ein Foto 26 trägt. Auf der Frontoberfläche der Papierkarte kann noch eine zusätzliche Kennung 27 aufgeschrieben oder aufgedruckt sein.

Nach F i g. 4 sind Deck- und Rückenblälter 15 und 16 jeweils gebildet aus äußeren Deck- bzw. Rück-Filmmaterialstücken 18 und 20 aus Polyäthylenterephthalat vorgesehen. Auf der der Karte zugewandten Innenseite dieser Filmstücke 18 und 20 sind jeweils durch Wärme reaktivierbare Kleberschichten 17 und 19 angebracht.

Auf der der Karte zugewandten Innenseite der Schmelzkleberschicht 17 des Deckblattes 15 ist schließlich noch eine in bestimmter Weise gemusterte Zusatzschicht 28 eines geeigneten Klebers zur Förderung der Kleberverbindung mit der Fotooberfläche aufgebracht. Dieser Überzug besteht vorzugsweise aus einer Klebstofflösung, wie sie unter der Handelsbezeichnung »Polaroid No. 1406« im Handel ist.
Nach Fig.5 weist die Zusatzkleberschicht 28 eine

ίο Vielzahl von gleichmäßig verteilten unbehandelten Bereichen 29 auf. Diese unbehandelten Bereiche besitzen vorzugsweise kreisrunde Form und sie sind von relativ großer Ausdehnung. Es sind mindestens vier unbehandelte Bereiche pro inch² (6,4516 cm²) vorgesehen, und zwar mit einem Flächen verhältnis zwischen unbehandelten und behandelten Bereichen größer als 1 :5. Eine solche Anordnung ermöglicht es, daß das Foto 26 an irgendeiner Stelle auf der Oberseite der Kennkarte 25 angeordnet werden kann, da relativ große unbehandelte Bereiche 29 über die gesamte Oberfläche verteilt vorgesehen sind. Diese unbehandelten Bereiche ermöglichen eine feste Verklebung mit Bereichen der Papiermaterialkarte. Wenn jemand sich unbefugt mit einer so behandelten Kennkarte zu schaffen macht, wird

-'"> die Karte zerstört. In dem Beispiel nach Fig. 5 haften die unbehandelten Bereiche 29a, 29ö, 29c nicht auf dem Foto während die behandelten Bereiche 28a sehr gut darauf haften.

Am Umfang der Zusatzkleberschicht 28 ist ein Rand

μ 30 vorgesehen, der eine unbehandelte Grenzzone zwischen dem Rand 31 des Blattes 15 und den behandelten Bereichen abgrenzt. Dadurch wird vermieden, daß Feuchtigkeit eindringt und die Zusatzkleberschicht 28 zerstört.

s"> Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 6 ist das Muster der verklebungsfördernden Schicht gerade umgekehrt aufgebracht, d. h. behandelte Bereiche 32 sind von unbehandelten Bereichen 33 umgeben.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 sind große

•ι» unbehandelte Bereiche 34 in Form von Blockbuchstaben vorgesehen, die vorzugsweise kennzeichnend sind für ein Warenzeichen und/oder eine Bezeichnung der Firma welche diese Überzüge herstellt. In diesem Fall umgibt ein behandelter Bereich 35 die Kennbuchstaben

■i") 34,dieunbehandelt sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Abdeckung für ein Foto tragende Karten aus Papiermaterial wie Kennkarten, bestehend aus einem Deck- und Rückenblatt aus Polyester, die auf ihrer Innenseite jeweils eine Schmelzkleberschicht tragen, die zwar mit dem Papiermaterial oder mit sich selbst jedoch nur schlecht mit dem Foto verklebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schmelzkleberschicht (17) des Deckblattes (15) eine Zusatzschicht (28) eines Klebers zur Verbesserung der Verklebung zwischen der Schmelzkleberschicht (17) und dem Fcto (26) in einer Musterverteilung aufgebracht ist, die Teile der Schmelzkleberschicht (17) frei läßt

2. Abdeckung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Musterverteilung, daß jeweils freiliegend* Teile (29a, 296, 29c, 34, 39, 43) der Schmelzkleberschicht (17) von der Zusatzkleberschicht (28) umgeben sind (F i g. 5 und 7).

3. Abdeckung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Musterverteilung, daß jeweils Teile (32) der Zusatzkleberschicht (28) von der Schmelzkleberschicht (17) umgeben sind (Fig. 6).

4. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzkleberschicht (28) in gleichmäßiger Musterverteilung aufgebracht ist.

5. Abdeckung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzkleberschicht (28) eine Vielzahl von gleichmäßig verteilten runden Löchern aufweist.

6. Abdeckung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzkleberschicht (28) im Muster (35) einer speziellen Kennung aufgetragen ist(Fig. 7).

7. Abdeckung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine solche Musterverteilung, daß jeweils nicht weniger als etwa vier freiliegende Teile der Schmelzkleberschicht pro ca. 6,5 cm² vorgesehen sind und das Verhältnis von freiliegenden Teilen der Schmelzkleberschicht zu Teilen der Zusatzkleberschicht größer als etwa I : 5 gewählt ist.

8. Abdeckung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rand (30) der Zusatzkleberschicht (28) und dem Rand (31) des Deckblattes (15) ein Randstreifen frei bleibt.

9. Abdeckung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzkleberschichten (17, 19) aus einem Polyäthylenkleber, insbesondere einem Athylenalhylacrylatcopolymer bestehen.