DE2735706A1

DE2735706A1 - Instrument zur entnahme von gewebeproben

Info

Publication number: DE2735706A1
Application number: DE19772735706
Authority: DE
Inventors: Nagashige Takahashi
Original assignee: Individual
Current assignee: Pentax Corp
Priority date: 1976-08-12
Filing date: 1977-08-08
Publication date: 1978-02-16
Also published as: JPS5325793U; JPS5740964Y2; DE2735706B2; US4178810A; DE2735706C3

Description

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NAGASHIGE TAKAHASHI Tokiwadai Green Haitsu 602. Nr. 28-10, Tokiwadai 3-chome

Itabashi-ku
Tokyo, Japan

8. August 1977 P 11 870-WSchm

Instrument zur Entnahme von Gewebeproben

Diese Erfindung bezieht sich auf ein Instrument zur Entnahme von Gewebeproben,wie etwa eine Pinzette bzw. Zange, das in Verbindung mit einem flexiblen Faserendoskop verwendet wird, und insbesondere auf ein solches Instrument,
das derart ausgebildet ist, daß verhindert wird, daß der flexible Steuerdraht, der zwischen der Probenentnahmevorrichtung und dem Betätigungsabschnitt angeschlossen ist, bricht und der Hohlbackenabschnitt der Zange am Ende der Probenentnahmevorrichtung Schaden nimmt, wie etwa
bei der Aufbringung heftiger oder übermäßiger Betätigungskraft.

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Bei Gewebeprobenentnahmeinstrumenten gemäß Stand der Technik ergreift die Bedienungsperson den Handhabungsknopf, während sie gleichzeitig den inneren Körperteil oder das Organ, das untersucht werden soll, durch ein Faserendoskop oder dergleichen beobachtet, um das Instrument ordnungsgemäß zum gewünschten Gewebe oder den gewünschten Zellen zu richten oder hinzulenken. Bei einem derartigen Vorgehen ist die Aufmerksamkeit der Bedienungsperson in erster Linie von der Beobachtung des zu untersuchenden Bereichs und der Führung des Endes des Instrumentes zur gewünschten Stelle hin in Anspruch genommen und die Person neigt deshalb dazu, eine übermäßige Kraft beim Handhaben oder öffnen und Schließen der Probenentnahmevorrichtung aufzubringen, was zum Bruch des Steuerdrahtes oder zur Beschädigung der Probenentnahme-Hohlbacke der Zange führen kann.

Ferner muß in Anbetracht der Krümmung der Einführbahn, die zum zu untersuchenden Bereich führt, der Steuerdraht verhältnismäßig lang sein, um entfernte Bereiche zu erreichen, und seine Länge ändert sich oftmals entsprechend der Zeit und der Verwendung. Es ist demnach unzweckmäßig, einen Anschlagmechanismus vorzusehen, um die Bewegung des Betätigungsknopfes auf einen gewissen Bereich zu begrenzen, um Bruch oder Beschädigung des Drahtes zu verhindern.

Kurz gesagt, und in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung, weist das Handhabungsende eines endoskopisehen Gewebeprobenentnahmeinstruments, wie beispielsweise einer Zange, einen Schieber auf, der verschieblich innerhalb eines geschlitzten Stützrohres angeordnet und mittels einer Fingermanschette beweglich ist, die das Rohr umgibt und mit dem Schieber verbunden ist. Ein Steuerdraht erstreckt sich durch eine innere Spirale und eine umgebende äußere Spirale; die angrenzenden Enden der Spirale inner-

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halb des Stützrohres sind miteinander verlötet oder verschweißt, und das äußere Ende der äußeren Spirale ist am. Ende ,des Stützrohres mittels Einstell--bzw» Befestigungsschrauben befestigt. Ein Endanschlag ist am Ende des Steuerdrahtes angebracht und findet normalerweise mittels einer Feder einen Sitz gegen das eine Ende einer Höhlung innerhalb des Schiebers. Wenn ein übermäßiger Zug auf den Steuerdraht bei der Betätigung des Instruments ausgeübt wird, dann dehnt sich die äußere Spirale wie eine Feder, um irgendeinen Bruch oder eine Beschädigung zu verhindern; wenn eine übermäßige Druckkraft ausgeübt wird, dann gibt die Endanschlagfeder nachfUm es dem Anschlag zu erlauben, sich aus seinem Sitz zu begeben und innerhalb der Höhlung zu bewegen.

Ein besonderer Gedanke der Erfindung liegt darin, daß das Betätigungsende eines endoskopischen Gewebeprobenentnahmeinstruments, wie beispielsweise einer Zange, einen Schieber 4 aufweist, der verschieblich innerhalb eines geschlitzten Stützrohres 3 angeordnet und über eine Fingermanschette 6 beweglich ist, die das Rohr umgibt und mit dem Schieber gekoppelt ist. Ein Steuerdraht 1 erstreckt sich durch eine innere Spirale 10 und eine diese umgebende äußere Spirale 8; die angrenzenden Enden der Spiralen innerhalb des Stützrohres sind miteinander verlötet oder verschweißt, und das äußere Ende der äußeren Spirale ist am Ende des Stützrohres mittels Einstell- oder Befestigungsschrauben 9 befestigt. Ein Endanschlag 2 ist am Ende des Steuerdrahtes angebracht und wird mittels einer Feder 7 normalerweise in seinen Sitz gegen das eine Ende einer Höhlung 5 innerhalb des Schiebers gebracht. Wird eine übermäßige Zugspannung auf den Steuerdraht beim Betätigen des Instrumentes ausgeübt, dann längt sich die äußere Spirale 8 wie eine Feder,

um irgendeinen Bruch oder Schaden zu verhindern; wird eine übermäßige Druckkraft ausgeübt, dann gibt die Anschlagfeder nach, um es dem Anschlag zu ermöglichen, sich aus seinem Sitz zu lösen und innerhalb der Höhlung zu bewegen.

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Die einzige Figur in der beigefügten Zeichnung zeigt eine Ansicht eines Längsschnittes eines Gewebeentnahmeinstruments, das in Übereinstimmung mit dieser Erfindung ausgebildet ist.

Es wird nun auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen; ein Endanschlag 2 ist starr am einen Ende eines Steuerdrahtes 1 befestigt, dessen anderes Ende mit dem Betätigungsmechanismus für die Hohlbacke einer herkömmlichen Gewebeprobenentnahmevorrichtung (nicht gezeigt) verbunden ist. Ein Schieber 4 ist verschieblich in Nuten in den gegenüberliegenden Seiten eines Stützrohres 3 zur Bewegung zusammen mit einer dieses umgebenden äußeren Fingermanschette 6 angeordnet. Der Schieber 4 weist eine innere Höhlung 5 auf, in der der Endanschlag 2 in Eingriff steht. Eine Feder 7 drückt den Endanschlag gegen das eine Ende der Höhlung 5, um auf den Steuerdraht eine Kraft auszuüben, die aus dem Schieber heraus gerichtet ist. Die elastische Kraft der Feder 7 ist derart gewählt, daß sie stärker ist als die Kraft, die erforderlich ist, um die Hohlbacke der Zange zu öffnen, aber schwächer als die Kraft, die den Betätigungsmechanismus für die Hohlbacke beschädigen würde oder den Steuerdraht zum Bruch führen könnte.

Eine flexible äußere Spirale 8 mit verhältnismäßig großem Durchmesser ist am einen Ende des Stützrohres 3 mit Madenschrauben 9 befestigt. Der Steuerdraht 1 und eine flexible innere Spirale 10 mit einem verhältnismäßig kleinen Durchmesser, die den Steuerdraht umgibt, sind durch die äußere Spirale 8 in das Stützröhr eingeführt. Die nebeneinanderliegenden inneren Enden der flexiblen Spiralen 8 und 10 sind miteinander durch eine Lötstelle oder dergleichen verbunden. Der Endlängenabschnitt des Steuerdrahtes ist von einem Führungsrohr 11 bedeckt, das am Endanschlag 2 angeschlossen ist. Eine Feder 12 zum Schließen der Zangen-

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hohlbacke ist rund um das Führungsrohr zwischen den miteinander verbundenen Enden der Spiralen 8, 10 und dem Schieber 4 angeordnet. Die Hublänge, über die hinweg der Schieber sich bezüglich des Stützrohres 3 bewegen kann, um die Zangenhohlbacke zu schließen, ist mit I₁ bezeichnet, während 1_ die Hublänge bezeichnet, über die sich der Schieber bewegen kann, um die Hohlbacke zu öffnen.

Der Schieber 4 und die Fingermanschette 6 werden normalerweise derart angeordnet, wie es in d?r Zeichnung gezeigt ist. In diesem Zustand befindet sich der Steuerdraht 1 unter hinlänglichem Zug von der Feder 12, um die Zangenhohlbacke "mäßig " geschlossen zu halten, wobei das Einführen des Instrumentes in den Patentienten leicht und sicher durchgeführt werden kann. Um eine Gewebeprobe zu erhalten, wird die Manschette 6 und hiermit der Schieber gegen die Kraft der Feder 12 gemäß der Zeichnung nach links bewegt. Dementsprechend wird auch der Steuerdraht aufgrund der Kraft der Feder 7, die den Endanschlag 2 gegen seinen Sitz in der Höhlung 5 hält, ebenfalls nach links aus der inneren Spule 10 herausbewegt, um den Hohlbackenöffnungsmechaniismus zu betätigen. Wenn, nachdem die Hohlbacke voll geöffnet wurde, die Manschette 6 und der Schieber 7 weiter niedergedrückt werden, dann wird die Feder 7 nachgeben und zusammengedrückt werden, um hierbei einen Schaden beim Hohlbackenmechanismus zu verhindern. Nachdem der volle Hubabstand 1_ zurückgelegt wurde, wird der Schieber durch seinen Anschlag gegen das Ende des Stützrohres 3 angehalten.

Um die Zangenhohlbacke zu schließen, um die gewünschte Gewebeprobe abzutrennen und zu entnehmen, werden die Fingermanschette 6 und der Stößel 7 bezüglich der Zeichnung nach rechts bewegt, wobei der Endanschlag 2 an seinem einen Ende an der Höhlung 5 aufsitzt und den Steuerdraht 1 durch die innere Spule 10 zieht. Wird eine übermäßige

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oder noch eine weitere Kraft ausgeübt, nachdem die Zangenhohlbacke voll geschlossen wurde, dann wird das Ende der inneren Spirale 10, durch die sich der Steuerdraht erstreckt, gemäß der Zeichnung nach rechts geschoben, was die äußere Spirale 8 mit größerem Durchmesser wie eine Feder ausdehnt. Somit dient die flexible äußere Spirale 8 der Doppelfunktion der Verstärkung des Endes der inneren Spirale 10, wo sie aus dem Stützrohr 3 heraustritt, um einen Bruch zu verhindern, und der Aufnahme übermäßiger Zugspannung im Grundabschnitt des Steuerdrahtes 1. Der Schieber 4 kommt natürlich zum Stillstand, wenn er sich über den vollen Hubabstand I₁ bewegt hat, und schlägt gegen das Sacklochende des Stützrohres an.

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8. August 1977 P 11 870-40/Schm

Ansprüche

Vorrichtung zum Handhaben eines medizinischen Instrumentes wie etwa einer Gewebeprobenentnahmezange über einen Steuerdraht, der verschieblich innerhalb einer flexiblen Führungsspirale angeordnet ist, g e k e η η -! zeichnet durch:

a) ein hohles, längliches Stützrohr (3),

b) einen Schieber (4) mit einer länglichen Höhlung (5) in seinem Inneren, der verschieblich im Stützrohr angeordnet ist,

c) eine Einrichtung (6), die an den Schieber angekoppelt ist, um diesen innerhalb des Stützrohres zu bewegen,

d) eine flexible Dehnspirale (8), die konzentrisch die Führungsspirale (10) innerhalb des Stützrohres umgibt, wobei ein Ende der Dehnspirale am Stützrohr und das andere Ende der Dehnspirale am Ende der Führungsspirale befestigt ist,

e) ein Anschlagteil (2) , das am Ende des Steuerdrahtes (1) befestigt und verschieblich innerhalb der Höhlung angeordnet ist, und

f) eine Feder (7) , die innerhalb der Höhlung zum Anstellen des Anschlagteils gegen ein Ende der Höhlung angeord-

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net ist, wobei sich die Dehnspirale auf eine übermäßige Zuglast hin nachgiebig streckt, die auf den Steuerdraht ausgeübt wird, und wobei sich die Feder auf eine übermäßige Druckkraft nachgiebig zusammendrückt, die auf den Steuerdraht ausgeübt wird, wobei Bruch und Beschädigung beim Instrument und/oder Steuerdraht vermieden wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrohr (3) mindestens einen axialen Schlitz in seiner Seite aufweist, daß der Stößel (4) einen Vorsprung aufweist, der sich nach außen durch den Schlitz erstreckt, und daß die Einrichtung zum Bewegen des Stößels eine Manschette (6) aufweist, die konzentrisch das Stützrohr umfaßt und mit dem Vorsprung in Eingriff steht.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehnspirale (8) sich aus dem Ende des Stützrohres heraus und über dieses hinaus erstreckt, um die Führungsspirale (10) zu schützen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner gekennzeichnet durch eine zweite Feder (12), die zwischen dem Schieber (4) und den befestigten Enden von Führungs- und Dehnspirale (10, 8) angeordnet ist, um den Schieber von den Spiralen wegzudrücken.

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