DE2735403B2 - Generator zum elektroerosiven Bearbeiten - Google Patents
Generator zum elektroerosiven BearbeitenInfo
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Description
der Röhrentechnik behaftet: übermäßig hohe Betriebsspannung
von mehreren tausend Volt, lange Vorheizzeit,
hohe Verlustleistung, kurze Lebensdauer; außerdem sind Thyratrons auch frequenzmäßig zu stark
limitiert und zum Abschalten verlangen sie im Prinzip ί dieselben Maßnahmen wie Thyristoren,
Es ist ein Generator der eingangs genannten Art bekannt (CH-PS 550 634), der zur Erzielung einer hohen
Produktivität, feiner Oberflächenrauheit und guter Stabilität H. F.-Impulse für den Arbeitsspalt erzeugt, die
im Größenbereich bis zu 200OkHz bei allerdings
unzureichender Stromstärke von nur einigen wenigen Amperes liegen, wobei die Transistoren im Sättigungsbereich betrieben werden, was unerwünschte Zeitverzögerungen
in den einzelnen Schaltzuständen ergibt
In einem weiteren Generator der eingangs genannten Art (DE-AS 15 65 094) wird bei Auftreten eines
Kurzschlusses im Arbeitsspalt die Leistungszufuhr zum augenblicklichen Arbeitsimpuls aufrechterhalten, jedoch
die Leistungszufuhr für die zeitlich folgenden 2U Arbeitshnpulse reduziert Leistungsstarke Kummpulse
können nicht erzeugt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Impulsgenerator für die elektroerosive Bearbeitung zu schaffen, der bei günstigem schaltungstechnischen
Aufwand und einwandfreier Sychronisierung kurzzeitige Impulse hoher Stromamplitude liefert und damit
insbesondere für das funkenerosive Schneiden vorteilhaft
ist
Die Erfindung löst die Aufgabe durch die im jo kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 definierte
Schaltungsanordnung.
Die Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand einiger Figuren erklärt Es zeigt
F i g. 3a)-d) Skizzen für die synchrone Überlagerung von mehreren Teilimpulsen zu einem gesamten
Entladeimpuls,
Fig.4a)-c'> Skizzen für die Überlagerung von nichtsynchronen mehreren Einzelimpulsen zu einem
gesamten Entladeimpuls,
F i g. 5 Skizze für die Anordnung der Zuleitungen vom Impulsgenerator zur Entladestrecke.
In der Fig. 1 enthält die Schaltung für den Impulsgenesator eine Haupt-Gleichspannungsquelle 1,
aus der die Entladestrecke über die Ausgangsklemme 4 mit stromstarken Kurzimpulsen, die im Bereich von 1 us
liegen und eine Amplitude von 50 bis 500A haben, versorgt wird. Der ZeiUikt dieser Impulse wird an
einem einstellbaren Oszillator 3 bestimmt, der die Impulsverstärkerstufen 20, 30 π 0 steuert die die
Impulse dann über Strombegrenzungswiderstände 24, 34 η 4 an die Entladestrecke schalten. Eine gleiche
aufgebaute Impulsverstärkerstufe 10 wird dabei als Treiberschaltung für die weiteren Impulsverstarkerstuf
en verwendet, die auf die Entladestrecke arbeiten.
Der Treiberstrom dieser ersten Stufe wird durch den Strombegrenzungswiderstand 14 gemeinsam mit dem
Spannungsabfall auf den Primärwicklungen der Impuls- μ transformatoren 21, 3f η 1 bestimmt. Auch die
Treiberschaltung besitzt einen Impulstransformator 11, der die OsziHatortaktsignale in die Treiberschaltung
überträgt. Die Hilfsgleichspannungsquelle 2 versorgt die Treiberstufe 10 'ind die Impulsverstärkerstufen 20,
<v-, 30. n0 mit einer Spannung, deren Wirkungsweise in Verbindung mit der Erkiä-ung der Fig. 2 im einzelnen
beschrieben werden wird. Durch Steuereingänge 16,26,
36, π 6 kann Ober die Transistoren 15, 25, 35, η 5 die
Ansteuerung der Treiberstufe 10 bzw. die dvr Impulsverstärkerstufen 20, 30 η0 außer Funktion
gesetzt werden.
Zur Kompensation der Leitungsinduktivitäten der verschiedenen Schaltkreise werden die ÄC-G|ieder 200
verwendet, 201/202 für die Treiberstufe und 203/204,
205/206, 200+λ/200+m für die nachgeschalteten
Impulsverstärkerstufen. Auch die kapazitiven Wirkungen der Leitungen erfahren eine Kompensation durch
das LR-GWcd 100, d. h. durch die Induktivität 101 und
den Widerstand 102.
In F i g. 2 wird am Beispiel der Treiberstufe 10 die Funktion dieser Impulsverstärkerstufen erklärt Für alle
folgenden Stufen 20,30, π 0 gilt analog das hier gesagte. Vom einstellbaren Oszillator 3 wird der Impulssteuerstrom
is auf den Impulstransformator 11 geschaltet Dieser Impulstransformator 11 besteht aus drei
Wicklungen Nt, N2 und N 3. Der Impulssteuerstrom Is
wird auf die Sekundärseite des T'rinsformators 11
transformiert und erzeugt in der Wicklung N 2 den
Basisstrom IB für den Leistungstransistor IZ Die
Sekundärwicklung N2 ist zwischen die Leitung 2b der Spannungsquelle 2 und die Basis des Leistungstransistors
12 geschaltet Auf dieser Wicklung /V2 erscheint beim Anlegen eines Steuerimpulses /5 die Spannung V2
der Spannungsquelle 2, + die Vorwärts-Basisdurchlaßspannung Vbe des Leistungstransistors 12, und es
beginnt der Basisstrom Ibzu fließen.
Diese auf der Wicklung N 2 anliegende Spannung wird im Verhältnis N3 zu /V2 auch in der Wicklung N3
induziert Der Leistungstransistor 12 wird durch den Basisstrom /s eingeschaltet und zieht über die Spannungsquelle
1, über die Leitung la und das La-ctnetzwerk
17 den Laststrom Il, Der Leistungstransistor 12 wird so
weit eingeschaltet, bis seine Durchlaßspannung Vce auf
den Wert abgesunken ist, wo die Diode 13 vorwärtsleitend
wird. In diesem Moment beginnt der Strom Io zu
fließen und bewirkt gleichzeitig eine Reduktion des Basisstromes Ib, da der angebotene Steuerstrom Is
ungc'ähr konstant bleibt Diese Reduktion des Basisstromes Ib bewirkt nun ihrerseits, daß der Leistungs'.ransistor
12 weniger stark eingeschaltet w>rd, d. h. daß sich seine Spannung Vce wiederum erhöht. Es stellt sich ein
Gleichgewicht ein, das näherungsweise unter Vernachlässigung
der Durchlaßspannung der Diode 13 und der Basis-Durchlaßspannung Vbe des Leistungstransistors
12 folgendermaßen beschrieben werden kann:
Die Spannungsquelle 2 kann beispielsweise eine Spannung V2 von 5 V haben und der Transformator 1J
kann z. B. aus N1 = 2 Windungen, N2 = 2 Windungen,
Λ/3 = 4 Windungen aufgebaut sein. Mit diesen Werten
ergibt sich eine geregelte Transistoreinscha'.tspannung Vce des Leistungstransistors 12 von 5V χ 4:2 = 10 V.
Man sieht, daß man mit der Hilfsspannungsquelle 2 und der Konstruktion des Impulstransformators 11 jede
beliebige Einschalt} pannung VCe des Leistungstransistors
12 einstellen kann. Weiterhin versorgt diese Hilfsspannungsquelle 2 während der Pause, wenn kein
Steuerstrom ls anliegt, die Basis des Leistunjstransistors
12 mit einer reversen Spannung, was diesem eine höhere Sperrspannung und bessere Abschalteigenschaften
verleiht.
Die relativ hohe und aktiv geregelte Einschaltspannung Vce des Leistungsiransistors 12 ermöglicht ebenso
ein sehr rasches und verzögerungsfreics Abschalten
desselben. Der Diodenstrom /» welcher über den
Transistor 12 abgeleitet wird, belastet in nur unbedeutendem MaBe diesen Transistor, da er nach dem
Transformatorprinzip um so kleiner ist, je höher die Spannung über der Wicklung Λ/3. Über den Stetiereingang
16 kann der Hilfstransistor 15 eingeschaltet werden, welcher seinerseits die Sekundärwicklung /V 2
und /V3 des Pulstransformators 11 kurzschließt. Dadurch werden die Steuerstromimpulse auf der
Sekundärseite kurzgeschlossen und die Basis des Leistungstransistors 12 wird auf die Leitung 2b
hinuntergeschaltet, was eine sichere Sperrung desselben ermöglicht. Auf diese Weise kann in jedem beliebigen
Zeitpunkt jede beliebige Impulsverstärkerstufe UO, 20, 30, nO trotz anliegender Steuersignalen ausgeschaltet
werden. Es ergibt sich somit eine einfache und schnelle Einstellmöglichkeit des Impulsstromes auf der Bearbeitungselektrode.
Ein weiteres Äusfuhrungsbeispiei dieser Impulsverstärkerstufen
10,20,30, η0 sieht vor, die Impulstransformatoren
11, 21,31, n\ so zu konstruieren, daß sie nach einer definierten Steuerstromimpulslänge, ζ. Β. größer
als 5 μβ des Stromes Is in Sättigung übergehen, somit auf
der Sekundärseite kein Signal mehr liefern, und damit selbst bei einem fehlerhaften Steuersignal eine Überlastung
der Leistungstransistoren 12, 22, 32, η 2 verhindern. Dies ermöglicht bedeutende Einsparungen
bei der Dimensionierung der Leistungselemente, da sie nur für den Impulsbetrieb ausgelegt werden müssen.
Die Fig. 3 und 4 dokumentieren die Wichtigkeit der
einwandfreien zeitlichen Synchronisation der einzelnen Impulsverstärkerstufen 20, 30, n0. Die F i g. 3a). 3b). 3c)
zeigen beispielsweise drei einwandfrei synchronisierte Impulsströme /ti, /;.2 und //.3, welche auf dem
gemeinsamen Ausgangspunkt der Generatorschaltung - FS summiert werden und dort den Summenimpuls fe
bewirken. Man sieht sofort, daß die Impulshöhe dieses Gesamtimpulses gleich der Summe der ein2:elnen
Impulshöhen der Teilimpulse wird. Die Flankensteilheit dieses Summenimpulses wird beträchtlich größer als die
der Einzelimpulse, da die Ein- und Ausschalteten beibehalten werden. Die Fig.4a), 4b) und 4c) zeigen
wiederum drei Einzelimpulse Il 1, Λ.2 und //.3, welche
jeweils nur um den Betrag ihrer Einschaltzeiten Δι zeitlich versetzt sind. Der Summenimpuls in Fig.4d)
dieser schlecht synchronisierten Einzelimpulse erreicht nur noch eine Flankensteilheit, die ungefähr gleich der
Einzelimpulse ist, und eine Impulshöhe, die nur noch zwei Drittel der Summe der Impulshöhen der
Einzelimpulse entspricht. Der Unterschied zwischen einem Bearbeitungsimpuls wie in F i g. 3d) und jenem in
Fig.4d) ist augenfällig. Man sieht, daß das Hauptproblem
von stromstarken Kurzimpulsen in der Erzeugung von stellen Einzelimpulsen und deren einwandfreien
zeitlichen Synchronisation besteht. Diese Probleme werden durch die Schaltungsanordnung, wie sie nach
Fig. 2 erklärt wird, und durch die Sofieschaltung der
Primärwicklungen der Impulstransformatoren 21,31 bis η 1 gemäß F i g. I in idealer Weise gelöst.
Fig. 5 zeigt eine vorgeschlagene Ausführungsform
der Verkabelung von den Generator-Ausgangsklemmen + FS/— FS bis in den Bearbeitungsraum der
funkenerosiven Drahtschneidmaschine. Da solche Drahtschneidmaschinen heute bedeutende Dimensionen
erreichen, Verfahrwege der Achsen von annähernd I Meter sind schon geläufig, muß der Verkabelung, bei
der Anwendung von stromstnrken Kurzimpulsen, besondere Beachtung geschenkt werden. Von den
Ausgangsklemmen der Generalorschaltung + FS/— FS werden die Stromimpulso vorteilhafterweise über
mehrere verdrillte Leiterpaare 305, 306 resp. 307, 308 (wovon nur je ein Paar gezeichnet ist) in den
Arbeitsraum der Maschine gebracht. Das Werkstück 300 führt in bekannter Weise die der Schnittkonlur
entsprechenden Bewegungen relativ zur Drahtelektrode 310 in den beiden Achsen X und Y aus. Die
Drahteltktrode 310 wird von einer Drahtvorratsrolle
303 abgewickelt und wenn sie die Erosionszone passiert hat, von der Rolle 304 aufgewickelt.
Die Stromimpulsc werden über die Kontakte 301 und 302 auf die Drahtelektrode 310 übertragen. Die
erfindungsgemäße Anordnung sieht vor. daß die Leiterpaare 305,306 resp. 307,308 bis in die Nähe dieser
Stromkontakte verdrillt werden, wobei danach die Leitungen 305a und 307a in eimer möglichst engen
Schlaufe auf die Aufspanntische 32!1 links und 320 rechts gebracht werden.
Diese Schlaufen sind so angeordnet, daß bei irgendeiner Tischbewegung die eine Schlaufe so viel
vergrößert wird, wie die andere sich verkleinert, mit dem Ziel, die resultierende Induktivität im Arbeitsraum
konstant zu halten und gleichwohl ein unbehindertes Arbeiten zu ermöglichen.
Damit, und in Verbindung mit den Maßnahmen zur Kompensation der Leitungsinduktivitäten, wie sie
anhand der Fig. 1 beschrieben wurden, ist es möglich, auch Groß-Maschinen mit einwandfreien Kurzimpulsen
zu versorgen.
Claims (6)
1. Generator zum elektroerosiven Bearbeiten,
bestehend aus einer Hauptspannungsquelle, einem einstellbaren Steueroszillator und mehreren Impulsverstärkerschaltungen
mit Leistungstransistoren, deren Kollektoranschlüsse über je einen Strombegrenzungswiderstand
auf den Generatorausgang geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
1) die Impulsverstärkerschaltungen Ober Impulstransformatoren angesteuert werden, die je
eine Primärwicklung und je zwei Sekundärwicklungen aufweisen, und daß
2) die Emitteranschlüsse der Leistungstransistoren gemeinsam an den entsprechenden Pol der
Hauptspannungsquelle und an den ungleichnamigen Pol einer Hilfsspannungsquelle (2)
geführ; sind, deren anderer Pol mit den ersten Anschüssen aller ersten Sekundärwicklungen
der Impulstransformatoren verbunden ist, und daß
3) je der zweite Anschluß dieser ersten Sekundärwicklungen zusammen mit dem ersten Anschluß
der zweiten Sekundärwicklungen an den Basisanschluß des zugeordneten Leistungstransistors
angeschlossen ist, und daß
4) je der zweite Anschluß der zweiten Sekundärwicklungen
über je eine Diode mit dem Kollektoranschluß des zugeordneten Leistungstransistors verbunden ist, wobei die Spannung
der Hilfsspannungsquelle jnd das Windungszahlverhältnis
der beiden Sekundärwicklungen so gewählt werden, daß infoi^e der transformatorischen
Rückkopplung die Leistungstransistoren in keinem Falle gesättigt werden, und daß
5) die Primärwicklung des Impulstransformators einer ersten Impulsverstärkerschaltung an den
einstellbaren Oszillator angeschlossen ist, während alle Primärwicklungen der folgenden
Impulsverstärkerschaltungen vom Kuiiektoranschluß des Leistungstransistors dieser ersten
Impulsverstärkerschaltung in Serie geschaltet, über einen Strombegrenzungswiderstand mit
dem anderen Pol der Hauptspannungsquelle verbunden werden, und daß
6) parallel zu jedem Strombegrenzungswiderstand eine Widerstand-Kondensator-Kombination
geschaltet ist und weiter eine Widerstand-Induktivität-Kombination zum Generatorausgang
parallel geschaltet ist.
2. Generator nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jede Impulsverstärkerschaltung einen
Steuereingang besitzt, welcher über einen Hilfstransistor
die Sekundärwicklungen des Impulstransformators kurzschließt und dadurch die Steuersignale
dieser Impulsverstärkerschaltung unterdrückt
3. Generator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulstransformatoren der Impulsverstärkerschaltungen
so dimensioniert sind, daß sie nach Überschreitung einer bestimmten Impulszeit in
Sättigung übergehen und die Leistungstransistoren der Impulsverstärkerschaltungen dadurch selbsttätig
in den nicht-stromleitenden Zustand überführen.
Die Erfindung betrifft einen Generator zum elektroerosiven
Bearbeiten, bestehend aus einer Hauptspannungsquelle, einem einstellbaren Steueroszillator und
mehreren Impulsverstärkerschaltungen mit Leistungstransistoren, deren Kollektoranschlüsse über je einen
Strombegrenzungswiderstand auf den Generatorausgang geschaltet sind.
Es ist bekannt, daß bei der funkenerosiven Bearbeitung
die abtragsintensivsten Impulse diejenigen sind, die
ίο bei kurzer Dauer der Entladung einen möglichst hohen
Energieumsatz erreichen können, das heißt, die innerhalb dieser kurzen Entladedauer einen besonders
starken Entladestrom erzeugen können. Besonders im Verfahren des funkenerosiven Schneidens ist der Bedarf
is r?.ch stromintensiven Kurzimpulsen vorrangig, da man
dabei im allgemeinen auf den Verschleiß der Elektrode weniger Rücksicht zu nehmen hat Dieser kann vielmehr
durch Erhöhung der Drahtlaufgeschwindigkeit kompensiert werden. Bei der Anwendung von stromstarken
Kurzimpulsen kann weiterhin vorteilhaft ausgenutzt werden, daß sich die Physik des Abtragsraechanäsmus
von einem »Schmelzabtrag« mehr zu einem »Abtrag durch Verdampfen« verlagert, und so eine relativ
geringe Schädigung der Oberflächen des bearbeiteten Werkstücks entsteht, da sich eine sehr scharfe
Temperaturgrenze zwischen dem durch die Verdampfung erfaßten MaterJalanteil und dem übrigen Werkstoff
bildet Beim funkenerosiven Schneiden werden Stromimpulse, welche mehrere Mikrosekunden dauern,
ίο durch die unvermeidbare Bewegung der sensiblen
Drahtelektrode (Schwingung) in ihren Parametern während der Entladung beeinflußt Durch den Einsatz
von stromstarken Kurzimpulsen im 1-Mikrosekundenbereich kann erreicht werden, daß dieser störende
js Einfluß des Drahtes auf den Endadeverlauf eliminiert
wird, weil die Entladung im Vergleich zu dem
Bewegungsverhalten der Elektrode viel zu kurzzeitig
erfolgt
Bis zum heutigen Zeitpunkt if' die Erzeugung
leistungsstarker Kurzimpulse im Bereich von 1 μ5 und
einigen hundert Ampere mittels Halbleiter immer ein ungelöstes Problem geblieben und wurde gewöhnlich
durch Zuhilfenahme von Speichermitteln umgangen.
— Leistungstransistoren haben nämlich die unangenehme
Eigenschaft, daß sie beim Impulsbetri.b immtr
eine nicht kontrollierbare Ausschalt-VerzÖgerungszeit aufweisen. Es sind zwar sogenannte »Antisältigungsschaltungen«
bekannt, welche für den Signal-Anwendungsbereich Verbesserungen bringen, für
w den Leistungsbereich jedoch absolut ungenügend wirken. Solche Schaltungen würden auch sofort
ungemein aufwendig.
— Thyristoren andererseits bedürfen schon ganz
,.,. spezieller Maßnahmen, um sie überhaupt wieder aus dem leitenden Zustand zu bringen. Außerdem sind
diese Elemente in der Betriebsfrequenz, Stromanstiegszeit
und Spannungsanstiegszeit heute noch zu engen Grenzen unterworfen. Anwendungen findet
man z. B. in der Radartechnik (Radar Handbook, Seiten 7 -85, Merril Skolnik, Verlag McGraw-Hill),
Bei anderen Schaltungen für stromstarke Kurzimpulse werden sogenannte Wasserstoff-Thyratrons verwendet
(z.B. im russischen Erosionsgenerator A671.45, (>■>
beschrieben in »Electrochemistry in Industrial Processing and Biology«, Nr. 6. NovVDez. 1975, Seite 83).
Diese Elemente bieten zwar sehr gute Impulseigenschaften, doch sind sie mit den bekannten Nachteilen
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