DE2734981C2 - Sperrmuttervorrichtung - Google Patents
SperrmuttervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sperrmuttervorrichtung zum Befestigen eines mit einem Gewinde versehenen
Bauteils an einer Mutterplatte, wobei eine Mutter mit Schlitzen versehen ist und eine verformbare Sperrhülse
mit umbiegbaren Zacken aufweist.
Derartige Sperrmuttervorrichtuirgn sind bekannt
So zeigt die US-PS 11 94 060 eine Sperrmutter, die zum Eingriff mit einem Gewindeteil dient, wobei die Mutter
mit mehreren Schlitzen versehen ist Dabei ist ein Sperrelement vorgesehen, das mit einem Zacken in
paralleler Ausrichtung mit dem Gewindeteil angeordnet ist
Bei dieser Vorrichtung sind die Schraube und der Kopf vollständig massiv ausgebildet, so daß keine
Möglichkeit besteht, eine Durchführung von einem Ende des Gegenstandes zum anderen Ende zu schaffen.
Darüber hinaus ist es immer notwendig, daß der verformbare Keil in einer Riefe liegt, die sich auf der
Außenfläche des Schraubenschaftes befindet Aus diesem Grunde ist eine solche Vorrichtung vom
Gesichtspunkt der Zugänglichkeit ungeeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sperrmuttervorrichtung zu schaffen, die die bekannten
Mängel nicht mehr aufweist und die einfach im Ein- und Ausbau ist und eine gute Zugänglichkeit gewährt.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Mutter rohrförmig ist und in sich die Sperrhülse aufnimmt und gemeinsam mit ihr auf eine in die
Mutterplatte einsetzbare Endhülse schraubbar ist, wobei die Endhülse mindestens eine Aussparung zur ω
Aufnahme der Zacken der Sperrhülse aufweist und die Zacken mindestens in einem Paar Füße enden, die
blockierend in Nuten der Mutterplatte einrasten und die Sperrhülse im oberen Teil der Mutter mit dem
Wölbungsteil in den Schlitz umbördelbar ist.
Als besonders geeignet ist die Sperrmuttervorrichtung gemäß der Erfindung bei der Verwendung als
RostDlatte eines Kernbrennstoffelementes, wobei nach
50
55
65 einer weiteren Ausgestaltung die Endhülse ein Führungsrohr
eines Kernbrennstoffelementes aufnimmt
Die Sperrmuttervorrichtung stellt eine Anordnung dar, die einfach, in sich geschlossen, leicht ein- und
ausbaubar und konstruktiv zuverlässig ist Beim Ausbau der Vorrichtung werden die verformten Teile des
Wölbungsteiles an der Sperrhülse einfach nach innen in Richtung auf das Innere der Mutter gedrückt Die
Mutter wird dann abgezogen, während das Führungsrohr in seiner Stellung gehalten wird.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in zahlreichen Fällen einsetzbar, so beispielsweise, wenn
ein mit einem Gewinde versehenes Bauteil, z. B. eine
Schraube, an einem Teil befestigt werden muß, wie ainem Tragteil, einem Stab, einem Mantel oder einem
Gehäuse, um eine gewünschte Verbindung herzustellen, jedoch soll im folgenden eine besondere Ausführungsform beschrieben werden, bei der ein Führungsrohr
eines Kernbrennstoffelementes an einer Mutterplatte oder an einem Rost befestigt werden soll.
Ein solches Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch ein Kernbrennstoffelement,
Fig.2 eine bekannte Anordnung, durch die die Führungsrohre an dem Rost befestigt werden,
F i g. 3 eine Mutterrnit Momentanzugsschlitzen,
F i g. 4 eine Sperrbüchse ohne Mutter, welche auf die obere Büchse paßt und
Fig.5 ein Schnittbild einer Vorrichtung mit einer
erfindungsgemäßen Sperrmutter.
F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch ein Brennelementbündel
10. Brennstäbe 12 sind innerhalb des Bündels 10 gebündelt Die Brennstäbe bestehen aus einem Zircalloy-Mantel
und haben die Form von hohlen Zylindern mit einer Länge, die den Durchmesser um ein Vielfaches
überschreitet und sind innen im allgemeinen mit Helium gefüllt Die Brennstäbe 12 enthalten eine Energiequelle
in Form von pelletisiertem odei pulverförmigem
nuklearem Aktivstoff, wie z. B. reaktionsfähige Uran-, Thorium- oder Plutoniumverbindungen. Regelstäbe 14
sind innerhalb des Bündels 10 verstreut angeordnet. Die Regelstäbe 14 befinden sich in einer Hülse, die als
Führungsrohr 16 bezeichnet wird. Die Führungsrohre ergeben eine kontinuierliche Führung für die Regelvorrichtungen
sowie eine konstruktive Kontinuität für das Brennbündel. Jedes Führungsrohr ist am oberen Ende
mit einer Endhülse 18 ausgestattet, die durch öffnungen 20 eines Rosts oder einer Mutternplatte 22 paßt. Die
Endhülse ist kräftig an dem Rost 22 durch eine Mutternsperrvorrichtung 24 befestigt, die weiter unten
im einzelnen beschrieben wird. Nicht dargestellte Roste sind an wichtigen Punkten auf der Länge der
Brennstäbe 12 angeordnet, um die vertikale Fluchtung der Stäbe zu erhalten und benachbarte Stäbe an einem
Zusammenstoß zu hindern, wenn Medium durch das Bündel strömt Die Roste, die im allgemeinen aus
Inconelstreifen gebaut werden, sind geschlitzt und werden in Form einer Eierkiste zusammengeschweißt,
um für die Brennstäbe ein Gitter zu bilden. Ein solches Brennbündel, wie es zuvor beschrieben worden ist, kann
jeweils 208 Brennstäbe, 16 Führungsrohre und ein nicht dargestelltes Instrumentenrohr enthalten. Man wird
erkennen, daß der Reaktorkern aus zahlreichen derartigen Brennbündeln besteht.
F i g. 2 zeigt eine bekannte Anordnung, die allgemein eingesetzt wird, um die Führungsrohre 16 an dem Rost
22 zu befestigen, Dbo am nächsten zum oberen Ende des
Rohrs liegende FPhrungsrohrteil ist mit einer oberen
Hülse 26 ausgestattet, die ein Gewinde 28 aufweist, welches auf einem Teil der Hülsenlänge verläuft Die
obere Hülse 26 umfaßt das Führungsrohr 16 so, daß ein Teil des Gewindes 28 der Hülse nach oberhalb des Rosts
22 verläuft, während nur der nicht mit einem Gewinde versehene Bereich der Hülse nach unterhalb des Rohrs
verläuft. Die obere Mutter 32, die auch mit Gewinde versehen ist, wird mit Drehmoment auf die Hülse 26
gezogen, indem man die Mutter entlang des Gewindes 28 mit einem entsprechenden Sollmoment anzieht Der
Boden der Mutter liegt bündig zur Oberkante des Rosts 22 und wird durch eine Schweiße 30 stark daran
befestigt Um das Führungsrohr oder den Regelstab zu ersetzen oder zu warten, muß man zunächst die Mutter
32 entfernen, wozu es notwendig ist, die Schweiße30 zu
beseitigen. Ein solcher Vorgang ist nicht nur zeitraubend,
sondern zerstört auch die Oberkante des Rosts 22 sowie die Mutter 32.
Die Fig.3 und 4 zeigen einzelne Teile der
erfindungsgemäßen Sperrmuttervonichtung, während F i g. 5 einen Schnitt der Vorrichtung im zur,immengebauten
Zustand zeigt F i g. 3 zeigt eine Mutter 34, die mit Momentanzugsschlitzen 36 versehen ist Das nicht
dargestellte untere Innenteil der Mutter 34 ist versenkt zur Wechselwirkung mit Gewinden 38 (Fig.4) der
Endhülse 18 (F i g. 4). Der restliche Innenteil der Mutter
34 ist nicht mit Gewinde versehen, sondern so ausgebildet daß er eine Sperrhülse 40 (Fig.4) fest
sitzend aufnimmt Die Sperrhülse 40, die aus einem verformbaren metallischen Material besteht umfaßt
einen Wölbungsteil 42 und ein Obergangsstück 44. Zacken 46 hängen von dem Obergangsstück 44 herab
und passen in Längsriefen 48 der Endhülse 18, die das Gewinde schneiden. Füße 50, vorzugsweise an Zacken
46 an einer Zackenstelle angeordnet die am weitesten von dem Übergangsstück 44 entfernt liegt, befinden sich
in bezug auf den Zacken in einer im wesentlichen senkrechten Lage, Die Füße 50 ragen aus jeder der
Längsriefen 48 heraus. Am Fuß der Gewinde 38 befindet sich ein Seilring 52.
Fig,5 zeigt eine Einzelheit des Brennbündelabschnitts,
welcher die Erfindung in einer vollständig zusammengebauten Ausführungsform verwendet Das
Führungsrohr 16, das mit der Endhülse 18 versehen ist ist durch die öffnung 20 des Rosts 22 eingeführt Die
ίο Endhülse 18 ist kräftig an dem Führungsrohr 16 durch
eine Schweiße 19 befestigt Die untere Kante des Rosts 22 ist mit einer Aussparung 54 versehen, um den
Stellring 52 aufzunehmen. Eine solche Verstellung richtet das Rohr und die Hülse zur Anwendung der
Sperrmutteranordnung aus. Die Sperrhülse 40 wird in
die Mutter 34 so eingesetzt daß die Füße 50 des Zackens 46 an der unteren Fläche der Mutter 34
anliegen. Die Mutter 34 mit der Sperrhülse 40 wird so aufgesetzt daß die Füße 50 in Nuten 56 auf der oberen
Fläche des Rosts 22 blockieren. Die Zacken 46 werden innerhalb der Längsriefen 48 ausgerichtet Wenn sich
die Hülse in dieser Lage befindet «win wird die Mutter
34 auf das Sollmoment angezogen. Die Führungsrohre werden im allgemeinen an ein nicht dargestelltes
unteres Endstück geschweißt so daß eine Drehung der Führungsrohre verhindert wird. Wenn die Mutter 34
entsprechend angezogen ist werden bogenförmige Teile des Wölbungsabschnitts 42 in Momentanzugsschlitze
36 durch die Verwendung eines nicht dargestell-
ten Bördelwerkzeugs umgebogen. Eine solche Anordnung verhindert ein Drehmoment der Mutter und
hemmt die Drehung des Führungsrohrs. F i g. 5 zeigt die bevorzugte Anordnung mit der Sperrhülse, d. h. zwei
Zacken 46 und zwei Teile 42/t der Sperrhülse in die
Momentanzugsschlitze 36 abgebogen. Bei der Anwendung
der Erfindung ist es jedoch möglich, jede Anzahl und jede Kombination von Zacken und Momentanzugsschlitzen
zu verwenden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:t, Sperrmuttervorrichtung zum Befestigen eines mit einem Gewinde versebenen Bauteils an einer Mutterplatte, wobei eine Mutter mit Sehlitzen versehen ist und eine verformbare Sperrhülse mit umbiegbaren Zacken aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (34) rohrförmig ist und in sich die Sperrhülse (40) aufnimmt und gemeinsam mit ihr auf eine in die Mutterplatte (22) einsetzbare Endhülse (18) schraubbar ist, wobei die Endhülse (18) mindestens eine Aussparung (48) zur Aufnahme der Zacken der Sperrhülse (40) aufweist und die Zacken (46) mindestens in einem Paar Füße (50) enden, die blockierend in Nuten (56) der Mutterplatte (22) einrasten und die Sperrhülse (40) im oberen Teil der Mutter (34) mit dem Wölbungsteil (42) in den Schlitz umbördelbar ist
- 2. Sperrmuttervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutterplatte (22) eine Rostplatte ams Kernbrennstoffelementes ist _
- 3. Sperrmuttervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endhülse (18) ein Führungsrohr (16) eines Kernbrennstoffelementes aufnimmt
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