DE2732474C3

DE2732474C3 - Saugkorb für das Saugrohr einer Schmiermittelpumpe

Info

Publication number: DE2732474C3
Application number: DE2732474A
Authority: DE
Inventors: Joachim Ing.(Grad.) 8060 Dachau Frerk; Karlheinz Dr.-Ing. 8031 Groebenzell Lange; Michael 8042 Schleissheim Seiler
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1977-07-19
Filing date: 1977-07-19
Publication date: 1980-02-14
Also published as: FR2398256B1; FR2398256A1; DE2732474A1; IT7825773A0; DE2732474B2; IT1097522B; GB1595130A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Saugkorb für das Saugrohr einer Schmiermittelpumpe der im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Gattung.

Ein bekannter Saugkorb dieser Bauart (US-PS ■'» 2320913) besteht im wesentlichen aus einem glokkenförmigen Teil, der durch eine an seinem unteren Rand befestigte Bodenplatte verschlossen ist. Die Bodenplatte hat eine zentrische Ansaugöffnung, die durch einen als etwa sternförmige Platte ausgebildeten 4^r> Ventilkörper verschließbar ist. Der glockenförmige Teil weist innen eine Ringschulter auf, an der die äußeren Enden der Arme des sternförmigen Ventilkörpers bei geöffnetem Ventil anliegen und so dessen Hub begrenzen. Bei diesem Saugkorb treten große w Durchflußwiderstände auf, weil das Schmiermittel mit scharfen Umlenkungen zwischen der Bodenplatte des Saugkorbes und dem Ventilkörper hindurchfließen muß und erst durch an deren Rand eingeschnittene Kerben in den oberen Teil des Saugkorbes eintreten vi kann.

Es ist zwar bereits bekannt (DE-PS 459328), den Strömungswiderstand durch kugelige Ausbildung des Ventilkörpers herabzusetzen, jedoch bleiben auch in diesem Fall die Widerstände relativ groß, da die Kugel t>o in einer relativ engen Bohrung angeordnet ist. Wenn diese Kugel darüber hinaus bei hoher Durchflußmenge gegenüber dem Ventilsitz zur Anlage kommt und das Schmiermittel nur noch durch dort vorgesehene enge Nuten fließen kann, wird der Strömungswi- bs derstand weiter erhöht. Diesem Rückschlagventil ist ferner ein becherförmiges Grobsieb vorgeschaltet, dessen Rand am Gehäuse des Rückschlagventils befestigt ist. Bei diesem Aufbau ist insbesondere bei Schräglage des Schmiermittel-Sammelbehälters eine relativ große Schmiermittelmenge erforderlich, um ein ausreichendes Schmiermittelniveau für eine Schmiermittelförderung sicherzustellen, da die Ansaugöffnung mit relativ großem Abstand zum Boden des Grobsiebes angeordnet ist und dieser einen Mindestabstand vom Boden des Schmiermittelsammelbehälters aufweist.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, einen Saugkorb der Gattung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der ein Grobsieb und geringe Durchflußwiderstände aufweist und bei dem weiterhin die sichere Schmiermittelförderung bei niedrigem Schmiermittelniveau im Behälter auch bei Schräglage desselben gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale a) bis c) gelöst. Die Verwendung eines Grobsiebes bei Saugkörben zusammen mit den Merkmalen der Merkmalsgruppe a) aus dem Kennzeichen des Anspruchs 1 ist bereits aus der oben erläuterten DE-PS 459328 bekannt, doch treten bei diesem bekannten Saugkorb die ebenfalls obenerwähnten Nachteile auf.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß unter Beibehaltung günstiger Ansaugverhältnisse ein großflächiges Grobsieb angeordnet werden kann, ohne daß der Durchfllußwiderstand im Saugkorb wesentlich zunimmt. Dieser Durchflußwiderstand wird durch die strömungsgünstige kugelige Form des Ventilkörpers und den großen Gesamtquerschnitt der Käfigöffnungen weiter niedrig gehalten, da das Schmiermittel anschließend in den großen Raum zwischen dem Boden des Saugkorbes und dem Grobsieb eintreten und durch das großflächige Grobsieb zum Saugrohr weitgehend widerstandsfrei weiterfließen kann. Ferner kann die Ansaugöffnung durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Saugkorbes mit geringstmöglichem Abstand zum Boden des Schmiermittel-Sammelbehälters angeordnet werden, so daß auch bei sehr niedrigem Schmiermittelniveau eine sichere Schmiermittelförderung gewährleistet ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Saugkorbes sind durch die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 gekennzeichnet.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Saugkorb mit einem Rückschlagventil für das Saugrohr einer Schmiermittelpumpe in einem Schmiermittelumlaufsystem, und

Fig. 2 eine abgewandelte Ausführung der Rückschlagventilanordnung im Saugkorb nach Fig. 1.

Ein Saugkorb 1 für eine Schmiermittelpumpe in einem Schmiermittelumlaufsystem besteht im wesentlichen aus einer Glocke 2 mit einem Saugstutzen 3, einem kreisförmigen Grobsieb 4 und einem kreisförmigen Boden 5, der in eine Ringwand 6 übergeht. Der obere Rand 7 der Ringwand 6 ist um einen Rand 8 der Glocke 2 umgebördelt. Der umgebördelte Rand 7 der Ringwand 6 umgreift gleichzeitig die Außenkante 9 des Grobsiebes 4 und befestigt auf diese Weise diese drei Hauptbestandteile des Saugkorbes 1 aneinander, Somit bestimmt die Höhe der Ringwand 6 den Abstand des Bodens 5 vom Grobsieb 4. Im Boden i5 des Saugkorbes 1 ist eine kreisförmige Ansaugöff nung 10 vorgesehen, in der ein Rückschlagventil 11 angeordnet ist.

Das Rückschlagventil 11 besteht im wesentlichen aus einem Ventilkörper 12 in Form eii..es Kugelabschnittes, einem Ventilsitz 13, der durch den Rand der Ansaugöffnung 10 gebildet ist ued einem Ventilkäfig 14, der aus einem zylindrischen Lochblech besteht, das am Grobsieb 4 befestigt ist. Die kugelige Fläche des Ventilkörpers 12 wirkt mit dem Ventilsitz 13 zusammen.

In Fig. 1 sind verschiedene Lagen des Ventilkörpers 12 dargestellt. Die ausgezogenen Linien stellen den Ventilkörper 12 dar, wie er auf dem Ventilsitz 13 ruht und die Ansaugöffnung 10 im Boden 5 verschließt. Mit gestrichelten Linien ist die Lage des Ventilkörpers 12' bei vollständig geöffneten Rückschlagventil 11 dargestellt. Die strichpunktierten Linien dpgegen zeigen den Ventilkörper 12", wie er bei Schräglage durch die Ventilführung 14 urd das Grobsieb 4 gehalten ist, so daß er auch dann auf dem Ventilsitz 13 vollständig aufsitzen und die Ansaugöffnung 10 im Boden 5 verschließen kann. Dies wird durch eine bestimmte Auswahl der Abmessungen von Ventilkörper 12, Ansaugöffnung 10 bzw. Ventilsitz 13, Ventilführung 14 und Abstand des Bodens 5 vom Grobsieb 4 erreicht.

Durch die flache Ausbildung des Ventilkörpers 12 wird eine sehr niedrige Bauhöhe des Saugkorbs 1 ermöglicht. Der Ventilkörper 12 wird zweckmäßig aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt. Gegebenen-

falls kann zwischen Ventilkörper 12 und Grobsieb 4 eine Feder eingesetzt werden, damit durch erhöhte Anpreßkraft eine genügende Abdichtung am Rückschlagventil 11 sichergestellt ist.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 stimmt im wesentlichen mit dem der Fig, I überein. Lediglich ist statt eines Rückschlagventils 11 eine aus zwei Rückschlagventilen 15 bestehende Rückschlagventilanordnung vorgesehen. Dabei weist der Boden 5 entsprechend den zwei Rückschlagventilen 15 zwei Ansaugöffnungen 16 auf, deren Ränder zwei Ventilsitze bilden. Die Ventilkörper 18 bestehen aus Kugeln, die in am Grobsieb 4 befestigten Käfigen 19 geführt sind. Die Käfige 19 sind becherförmig ausgebildet und haben je eine geschlitzte Umfangswand 20. Die kugelförmigen Ventilkörper 18 sind aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt.

Bei beiden Ausführungsbeispielen besteht der wesentliche Vorteil, daß die Ansaugöffnungen sehr tief im Schmiermittelniveau liegen und so bei geringem Schmiermittelvorrat die Funktion gesichert ist. Zugleich ist das Grobsieb großflächig und bildet damit einen geringen Widerstand auf der Saugseite der ölpumpe.

Schmiermittel vorrat die Funktion gesichert ist. Zugleich ist das Grobsieb großflächig und bildet damit einen geringen Widerstand auf der Saugseite der Ölpumpe.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Saugkorb für das Saugrohr einer Schmiermittelpumpe in einem Schmiermittelumlaufsystem, mit einem Anschluß für das Saugrohr, einer Ansaugöffnung im Boden des im übrigen geschlossenen Saugkorbes und einem Rückschlagventil in der Ansaugöffnung, dadurch gekennzeichnet

a) daß das Rückschlagventil (11; 15) einen to Ventilkörper (12; 18) mit einer Kugelfläche aufweist, die mit einem durch den Rand der Ansaugöffnung (10; 16) gebildeten Ventilsitz (13; 17) zusammenwirkt,

b) daß zwischen dem Rückschlagventil (Jl; IS) is und dem Anschluß (Saugstutzen 3) des Saugrohres ein Grobsieb (4) angeordnet ist und

c) daß sich ein mit seitlichen Öffnungen versehener Ventilkäfig (14; 19) zwischen dem 2< > Grobsieb (4) und dem Boden (5) des Saugkorbes erstreckt.

2. Saugkorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkäfig (14; 19) als becherförmiges Blechteil mit geschlitzter Umfangs- 2» wand (20) ausgebildet ist, das mit seinem Boden am Grobsieb (4) befestigt ist.

3. Saugkorb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (12) ein Kugelabschnitt ist, dessen ebene Fläche dem Grobsieb zugewandt ist.