DE2731090C2 - Drehmoment-Schrauber - Google Patents
Drehmoment-SchrauberInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehmoment-Schrauber mit einem Antriebsmotor, einer Drehmoment-Meßeinrichtung,
einer von dieser bei Erreichen eines bestimmten Drehmoments betätigbaren Kupplung
sowie ggf. einer Drehwinkel-Meßeinrichtung für die Schrauberspindel, wobei bei Erreichen eines
bestimmten Zustandes der Schraubvorgang beendet wird.
Es ist bereits ein Drehmoment-Schrauber der eingangs genannten Art bekannt (US-PS 36 43 501). Bei
diesem Drehmoment-Schrauber ist der Antriebsmotor drehbar gelagert, so daß das bei seinem Antrieb durch
Reaktion entstehende Rückstelldrehmoment mit Hilfe eines Torsionsstabes gemessen werden kann. Bei
Erreichen eines bestimmten Drehmomentes wird eine Kupplung betätigt, die eine Vergleichseinrichtung
einschaltet Die Vergleichseinrich»ung vergleicht das an der Schrauberspindel anliegende Drehmoment mit dem
Drehwinkel der Schrauberspindel. Sobald der Drehwinkel nicht mehr linear mit dem Drehmoment ansteigt,
d. h. bei Erreichen der sog. Fließgrenze, wird der Antrieb des Motors ausgeschaltet.
Daher ist es mit dieser Einrichtung nicht möglich, bei einem bestimmten Drehmoment abzuschalten. Außerdem
führt das Abschalten des Motors dazu, daß bei ggf. schweren Motoren aufgrund der Trägheit nech ein
Weiterdrehen erfolgt.
Es ist eine weitere Vorrichtung z'im automatischen
Festspannen von Schrauben bekannt. DE-OS 25 58 251. bei der das Festspannen mit Hilfe eines Elektromotores
zunächst mit hoher Geschwindigkeit, anschließend zum vollständigen Festspannen mit verringerter Geschwindigkeit
durchgeführt wird. Dies führt jedoch dazu, daß das Festschrauben verhältnismäßig langsam erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehmoment-Schrauber der eingangs genannten Art zu
schaffen, der bei einfachem Aufbau wirtschaftlich und umweltfreundlich arbeitet und sich auch als Mehrfachschrauber
einsetzen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Drehmoment-Schrauber der eingangs
genannten Art die Drehmoment-Meßeinrichtung und die Kupplung in dem Antriebsgang zwischen dem
Antriebsmotor und dem Schrauber-Kopf eingeschaltet sind.
Mit dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung erfolgt das Festschrauben mit konstanter Geschwindigkeit, bei
erreichtem vorgegebenen Drehmoment erfolgt eine unmittelbare Abschaltung des Antriebs durch Lösen der
Kupplung, so daß auch schwere Motore Verwendung finden können. Außerdem ist es durch diese Ausgestaltung
möglich, den Antriebsmotor zum Antrieb mehrerer Schrauberkupplungen zu verwenden. Als Kupplung
kann beispielsweise eine elektrische Schnellkupplung verwendet werden.
Vorzugsweise kann die Drehmoment-Meßeinrich-
tung ein Getriebeelement mit wenigstens einer schwenkbar gelagerten Zwischenwelle enthalten, die
auf eine Druckmeßeinrichtung einwirkt. Dieses Getriebeelement, das vorzugsweise noch eine Obersetzung
enthalten kann, so daß die davorgeschaltete Kupplung kleiner ausgelegt werden kann, bildet also eine einfache
und sicher arbeitende Drehmoment-Meßeinrichtung. Sie baut auch sehr klein, wenn beispielsweise die
Zwischenwelle an einem koaxial mit der Schrauberspindel gelagerten Schwenkträger drehbar gelagert ist. Es
wird also eine Art Umlaufgetriebe geschaffen, das jedoch in seinem Schwenkwinkel auf einen sehr kleinen
Bereich beschränkt ist und bei seiner Schwenkung gegen die Kraft einer zur Druckmeßeinriehtung
gehörenden Feder arbeitet.
Diese Druckmeßeinrichtung kann ein mechanisch/ elektrischer Wandler sein. Es ist aber auch eine sehr
einfache Ausführung mit einem Drehstab und einem in Abhängigkeit von dessen Torsion betätigbaren Endschalter
möglich.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführung, bei der der
Antrieb der Schrauberspindel einen Eilgang enthält, der durch die Drehmoment-Meßeinrichtung auf e-nen
langsameren Schraubgang umschaltbar ist. In diesem Falle hat also die Drehmoment-Meßeinrichtung zwei
Meßpunkte. Außer dem die Abschaltung der Schrauberspindel auslösenden höheren Meßpunkt ist noch ein
niedrigerer Meßpunkt vorhanden, der bei einem eingestellten Drehmomentwert die Umschaltung von
dem Eilgang auf den langsameren Schraubgang bewirkt.
Die ggf. vorhandene Drehwinkel-Meßeinricntung für die Schrauberspindel ist vorzugsweise zum Verzögern
des Lösens der Kupplung um einen vorgewählten Drehwinkel nach Vorliegen des vorgewählten Drehmomentes
ausgebildet. Dadurch ist es also möglich, nach dem Anzeigen des gewählten Drehmomentes die
einzudrehende Schraube noch um einen bestimmten Drehwinkel weiterzudrehen, was in der Praxis zur
Vorspannung der Schraube erwünscht sein kann. Diese Drehwinkel-Meßeinrichtung kann berührungslos arbeiten
und vo^ugsweise eine von der Schrauberspindel angetriebene Impulsscheibe, d. h. eine Scheibe mit
Löchern. Vorsprüngen oder anderen Impulse auslösenden Unregelmäßigkeiten enthalten, die mit einem
elektrischen Impulsgeber zusammenwirkt.
Die kleine Baugröße des eigentlichen Schrauberteils mit Kupp'ung und Drehmoment-Mißeinrichtung sowie
ggf. Drehwinkel-Meßeinrichtung macht es möglich, mehrere Schrauberspindeln von einem gemeinsamen
Antriebsmotor und ggf. einem gemeinsamen LiI- und Schraubergang-Getrieb«* antreiben zu lassen. Eil- und
Schratibergang können ohnehin vorteilhaft von einem gemeinsamen Antriebsmotor über ein Verteilergetriebe
abgeleitet sein, wobei die Drehmomentmeßeinrichtung und die Kupplung zwischen dem Abtrieb von Eil- und
Schraubergang und dem Schrauberkopf eingeschaltet sind. Dadurch, daß mehrere Schrauberspindeln mit
ihren entsprechenden Drehmoment-Begrenzungseinrichtungen von einem gemeinsamen Antrieb gesteuert
werden können, wird die Anlage besonders wirtschaftlich und besonders für Mehrfachschrauber geeignet.
Weitere Vorteil·.! und Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der Beschreibung im
Zusammenhang mit der Zeichnung hervor. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Die einzige Zi:ichn<jngsfigiir /cigt in schematischer
und nicht maßstäblicher Seitenansicht einen Drehmoment-Schrauber nach der Erfindung.
Der in der Zeichnung dargestellte Drehmomert-Schrauber besitzt einen elektrischen Antriebsmotor 11,
der während des Einsatzes des Schraubers ständig durchlaufen kann. Er ist mit einem Getriebe 12
verbunden, das zwei Abtriebswellen 13, 14 hau von denen die Welle 13 eine geringere Drehzahl in der
ι» Größenordnung von 5 Umdrehungen pro Minute macht
(Schraubgang) während die Welle 14 eine Drehzahl von etwa 200 U/min hat (Eilgang). Die Wellen sind über
elektrisch betätigte Kupplungen 15,16 mit Ritzeln 17,18
verbunden, die ein gemeinsames Zahnrad 19 antreiben.
i> Die Kupplungen 15, 16 werden jeweils alternativ
betätigt, d. h. beim Schließen der einen Kupplung wird die andere gelöst.
Das Zahnrad 19 treibt eine Welle 20 an, die zu einer elektrischen Schnellkupplung 21 führt, d. h. einer
-" Kupplung, die sich durch elektrische Betätigung außerordentlich schnell öffnen läßt. Die Abtriebswelle
22 der Kupplung 21 trägt an ihrer Ende ein Ritzel 23. das zu einem Getriebeelement 24 eine τ Drehmomentmeßeinrichtung
25 gehört. Das Getriebeelement 24 -1"· besitzt einen koaxial zur Welle 20 gelagerten Schwenkträger,
der aus einem U-förmigen Bauteil bestehen kann. Jas im Bereich seiner beiden Schenkelenden
einerseits auf der Welle 22 und andererseits auf einer damit fluchtenden Abtriebswelle 27 des Getriebeelei"
mentes gelagert ist. Ein auf der Abtriebswelle 27
drehfest sitzendes Zahnrad 28 wird vom Ritzel 23 über eine Zwischenwelle 29 und darauf sitzende Zahnräder
30, 31 angetrieben. Die Zwischenwelle 29 ist in dem Schwenkträger 26 gelagert und parallel zu den Wellen
ι' 22 und 27. Durch entsprechende Wahl der Zahnradgrößen
entsteht eine Untersetzung von der Welle 22 zur Welle 27.
Das Getriebeelement 24 kann also als eine Art
Untersetzungsgetriebe mit paralleler Zwischenwelle und schwenkbar gelagertem Gehäuse oder als Segment
eines Umlaufgetriebes mit in gewissen Grenzen festgehaltenem Planetenkäfig betrachiet werden. Es
sind hier auch andere Getriebearten möglich, bei denen die Reaktionskraft infolge des übertragenen Drehmo-
4"· mentes zu einer begrenzten Bewegung oder zumindest
Druckerzeugung durch ein Getriebeteil ausgenutzt werden kann.
Der Schwenkträger 26 hat an einem seiner Schenkel, im vorliegenden Beispiel dem unteren, auf der Welle 27
"' gelagerten Schenkel ein Zahnsegment 51, das eine Schwenkung des Schwenkträgers 26 auf ein Zahnrad 32
überträgt, das entsprechend eine Welle 33 dreht, an der
ein Hebel 34 befestigt ist. der mit seinem freien Ende ->uf
eine Druckmeßdose 35. d. h. einen mechanisch/elektri-"
s^hen Wandler drückt. Derartige Druckmeßdosen sind
übliche Bauelemente und sie erzeugen ein dem riarauf ausgeübten Druck entsprechendes elektrisches Signal.
Die beschriebene Anordnung kann jedoch auch durch ein anderes Druckmeßgerät ersetzt werden, wobei es
bo wegen der Tatsache, daß hier nur ein oder zwei
voreingestellte Werte abgefühlt werden sollen, beispielsweise auch aus einem Drehstab bestehen kann, der
beispielsweise die Welle 33 ersetzt, während t-rn an der
Welle 33 angebrachter Hebel ein oder zwei in ihrer " Lage verstellbare Endschalter betätigt. Es ist auch
möglich, den Sch'-'enkträger direkt abzufedern und daran die Druckmeß- oder -schalteinrichtungcn anzubringen.
Hs ist ferner cine Drehwinkel-Meßeinrichtung 36
vorgesehen, die über eine Zwischenübertragung mit Zahnrädern 37 und 38 auf einer Welle 39 die Drehung
des Zahnrades 28 auf ein Zahnrad 40 überträgt, das auf einer Welle 41 sitzt, auf der eine Impulsscheibe 42
befestigt ist. Die Impulsscheibe besteht im vorliegenden Beispiel aus einer Metallscheibe, die schmale radial
verlaufende Schlitze 43 besitzt, die in relativ engem Winkelabstand um die Scheibe herum angeordnet sind.
Die Schlitze liegen im Bereich des Mauls eines elektrischen Impulsgebers 50, der beim Durchgang
jedes Schlitzes ein bzw. zwei impulse abgibt. Ein solcher Impulsgeber kann induktiv, kapazitiv oder photoelekilisch
arbeiten. Bei entsprechender Ausbildung der Impulsscheibe sind auch magnetisch/elektrische und
andere Impulsgeber bekannter Art verwendbar. Da von dem Zahnrad 28 zur Impulsscheibe 42 eine Übersetzung
ins Schnelle erfolgt, kann jeder Impuls einem relativ kleinen Drehwinkel der Welle 27 entsprechen.
r)je vyeiie 27 jjjg AiS Schraubenspindel bilde·.. hpsim
eine Längsverschiebeeinrichtung 44, die beispielsweise mit Längsverzahnungen 45 auf der Welle und einer
entsprechend ausgebildeten Hülse arbeiten kann, !n einen Adapter am unteren Teil der Schrauberspindel 27
ist das Schraubwerkzeug 46 eingesetzt, im vorliegenden Fall ein Innensechskantschlüssel. Dieser greift in den
Kopf einer Innensechskantschraube 47 ein. die in ein Werkstück 48 eingeschraubt werden soll.
Zu dem Drehmoment-Schrauber gehört noch ein elektrisches bzw. elektronisches Steuergerät 49, das
seine Signale von der Druckmeßdose 35 und dem Impulsgeber 50 bekommt und Ausgangssignale an die
Kupplungen 15, 16 und 2t abgibt. Es sei noch bemerkt. daß zur Vereinfachung der Darstellung in der
Zeichnung der Rahmen bzw. das Gehäuse des Schraubers nicht dargestellt ist, sondern nur die am
Gehäuse angebrachten Lagerungen schematisch angedeutet sind.
Die Wirkungsweise des Drehmoment-Schraubers nach der Erfindung ist wie folgt:
Der Motor 11 treibt die Welle 13 mit dem langsamen
.Schraubgang und die Welle 14 mit dem Eilgang an. Zu Beginn des Schraubvorganges, d. h. nachdem der
Schrauber in üblicher Weise von einer nicht dargestellten Andrückvorrichtung an das Werkstück herangefahren
wurde und das Schraubwerkzeug 46 die Schraube gefaßt hat, ist die Kupplung 16 geschlossen und die
kupplung 15 geöffnet. Die Welle 20 wird also über die Zahnräder 18, 19 im Eilgang mit relativ hoher Drehzahl
angetrieben. Die Kupplung 21 ist geschlossen, so daß die Schrauberspindel 27 über das Getriebeelement, d. h. die
Zahnräder 23, ZO. die Zwischenwelle 29 und die Zahnräder 31, 28 gedreht wird. Dadurch wird die
Schraube 47 relativ schnell in das Werkstück 48 eingeschraubt. Das d?zu aufzuwendende Drehmoment
erzeugt eine Reaktionskraft im Getriebeelement 24, das den Schwenkträger 26 zu drehen sucht Dabei wird über
das Zahnsegment 51 auf dem Schwenkträger, das Zahnrad 3Z die Welle 33 und den Hebel 34 diese
Reaktionskraft auf die Druckdose 35 übertragen, die den Schwenkträger 26, ggf. nach einem gewissen
Winkelausschlag, abstützt.
Wenn nun die Schraube ihrem Einschrauben einen größeren Widerstand entgegensetzt, was meist der Fall
sein wird, wenn die freie Gewindelänge eingeschraubt ist und sie zur Anlage an dem Werkstück kommt, dann
steigt das in Form des Druckes auf der Druckmeßdose gemessene Drehmoment an und überschreitet einen
ersten, am SteuergLT.il 49 eingestellten Grenzwert. Das
Steuergerät 49 erzeugt daraufhin ein Ausgangssignal. das die Kupplung 16 lost und die Kupplung 15
einsehaltet, so daß nunmehr der langsame .Schraubgang
eingeschaltet ist. Die Kupplung 21 bleibt geschlossen, so
daß nun über den beschriebenen Getriebczug die
Schrauberspindel 27 mit geringer Drehzahl und entsprechend großem Drehmoment die Schraube 47
festzieht. Da sie bereits zur Anlage am Werkstück to gebracht wurde, werden das meist nur Bruchteile einer
Umdrehung oder wenige Umdrehungen sein. Beim Erreichen des eingestellten Anzugs-Drehmomentes
wird der zweite am Steuergerät eingestellte Grenzwert des Signals der Druckmeßdose 35 überschritten und die
i> Kupplung 21 kann nun gelöst werden, so daß die
Schrauberspindel 27 stehenbleibt.
Besonders vorteilhaft ist es möglich, durch Benutzung
der Drehwinkelmeßeinrichtung 36 die Schraube 47 um einen bestimmten Drehwinkel nachzuziehen, wenn ihr
in pingestelltes Anzugsdrehmoment bereits erreicht ist. In
diesem Falle löst die Überschreitung des Anzugsdrehmoment-Grenzwertes
nicht sofort die öffnung der Kupplung 21 aus, sondern es wird noch eine bestimmte
Anzahl von Impulsen des Impulsgebers 50 abgewartet.
:> bis die Kupplung öffnet. Diese Impulsanzahl entspricht
dem gewünschten Drehwinkel.
Anstelle des beschriebenen Drehwinkel-Meßgerätes kann auch ein beliebiges anderes kontinuierlich
arbeitendes Winkelmeßgerät verwendet werden, das in ίο einem Steuergerät verwertbare Signale abgibt.
Die beschriebene Einrichtung ermöglicht es auch, gewisse Signal-, Prüf- und Sicherheitsgeräte anzuschließen,
die insbesondere in automatischen Fertigungsstraßen erwünscht sind. So kann beispielsweise die
r> Tatsache, daß nach einer bestimmten Zeit oder zumindest vor dem Wiederausfahren der Schraubeinrichtung
das Anzugsdrehmoment nicht erreicht ist. ein Ausschuß- oder Warnsignal auslösen oder evtl. die
gesamte Anlage stillsetzen. Dies würde nämlich bedeuten, daß die Schraube nicht gefaßt hat. gebrochen
ist oder leer durchdreht. Ebenso könnte beispielsweise die Überschreitung einer bestimmten Impulszahl
beispielsweise zwischen dem ersten und dem zweiten Drehmomentgrenzwert auf gewisse Paßungenauigkeiten
hinweisen und entsprechend verwertet werden.
In der Zeichnung ist ein Schrauber dargestellt, bei dem der Antriebsmotor 11 und das Getriebe 12 nur
einem Schrauber zugeordnet ist. Durch die schematische Darstellung erscheint der eigentliche Schrauber,
der in der Zeichnung unterhalb der Ebene der Zahnräder 17, 18, 19 beginnt, relativ voluminös. In der
Praxis kann er allerdings mit relativ ge>.ngem Durchmesser hergestellt werden, da nur zum Zwecke
der besseren Darstellung alle Getriebeelemente in eine Ebene gelegt wurden. Somit ergibt sich ein sehr
kompakter Schrauber. Dagegen nimmt der Motor 11 und das Getriebe 12 normalerweise einen größeren
Platz ein. Bei Mehrfachschraubern kann nun ein Motor für zahlreiche angeschlossene Schrauber verwendet
werden, beispielsweise für 8 Schrauber, die 8 Schrauben eines Flansches gleichzeitig anziehen. Die Verzweigung
über Stirnräder o. dgl. kann nun in verschiedenen Ebenen erfolgen, entweder zwischen Motor 11 und
Getriebe 12 oder vorzugsweise zwischen dem Getriebe 12 und den Kupplungen 15, 16. Eine weitere Ersparnis
an Bauvolumen und -aufwand ergibt sich, wenn die Verteilung erst in der Ebene der Zahnräder 17, 18, 19
erfolgt. In diesem Falle müßte das Steuergerät so
geschaltet sein, dalj die Umschaltung vom Hilgang auf
den Schraubgang für alle Schrauber gemeinsam erfolgt, und zwar vorzugsweise dann, wenn am ersten
Schrauber der erste Ümschalt-Drehmonient-Gren/weri
erreicht ist. Kino wesentliche Verlängerung der Schraub/fit ergibt sich dadurch nicht, da ohnehin bei
Mehrfachschraubern abgewartet werden muß. bis die
letzte Schraube angezogen ist. Das Signal, das die Kupplung 21 bei dem letzten der Mehrfachschrauber
öffnet, kann dann die Rückzieheinrichtung für die gesamte Schraubereinheit auslösen.
Hier/u 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Drehmoment-Schrauber mit einem Antriebsmotor, einer Drehmoment-Meßeinrichtung, einer von dieser bei Erreichen eines bestimmten Drehmomentes betätigbaren Kupplung sowie ggf. einer Drehwinkel-Meßeinrichtung für die Schrauber-Spindel, wobei bei Erreichen eines bestimmten Zustandes der Schraubvorgang beendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmoment-Meßeinrichtung (25) und die Kupplung (21) in den Antriebsgang zwischen dem Antriebsmotor (11) und dem Schrauberkopf eingeschaltet istZ Drehmoment-Schrauber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmoment- ^ Meßeinrichtung ein Getriebeelement (24) mit wenigstens einer schwenkbar gelagerten Zwischenwelle (29) enthält, die auf eine Druckmeßeinrichtung (35) einwirkt.3. Drehmoment-Schrauber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Zwischenwelle (29) an einem koaxial mit der Schrauberspindel (27) gelagerten Schwenkträger (26) drehbar gelagert ist.4. Drehmoment-Schrauber nach Anspruch 2 oder3. dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebeelement (24) eine Übersetzung enthält5. Drshmoment-Schrauber nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmeßeinrichtung (35) ein mechanisch/elektrischer Wandler ist6. Drehmoment-Schrauber nach einem der Ansprüche 2 b's 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmeßeinrichtung einen Drehstab und wenigstens einen Endschaltet enthalt.7. Drehmoment-Schra'jber nach einem der An- a Sprüche 3 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß eine Schwenkung des Schwenkträgers (26) durch eine Zahnrad- und Hebelübertragung (51, 32, 34) auf die Druckmeßeinrichtung (35) übertragen wird.8. Drehmoment-Schrauber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Schrauberspindel (27) einen Eilgang enthält, der durch die Drehmomeni-Meßeinrichtung (25) auf einen langsameren Schraubgang umschaltbar ist.9. Drehmoment-Schrauber nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehwinkel-Meßeinrichtung zum Verzögern des Lösens der Kupplung (21) um einen vorgewählten Drehwinkel nach Vorliegen des vorgewählten Drehmomentes vorgesehen ist.10. Drehmoment Schrauber nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß die Drehwinkel-Meßeinrichtung (36) eine von der Schrauberspindel (27) angetriebene Impulsscheibe (42) enthält, die mit einem elektrischen Impulsgeber (50) zusammenwirkt.II. Drehmoment-Schrauber nach einem der Ansprüche 8 bis 10. dadurch gekennzeichnet, daß der Eil- und Schraubgang von einem gemeinsamen t>o Antriebsmotor (11) über ein Verteilergetriebe abgeleitet sind, wobei die Drehmoment-Meßeinrichtung (25) und die Kupplung (21) zwischen dem Abtrieb von Eil- und Schraubgang und dem Schrauberkopf eingeschaltet sind. to12. Drehmoment-Schrauber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (11) ein Elektromotor ist.13. Drehmoment-Schrauber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß mehrere jeweils mit Kupplung (21) und Drehmoment-Meßeinrichtung (25) sowie ggf. Drehwinkelmeßeinrichtung (36) versehene Schrauberspindeln (27) von einem gemeinsamen Antriebsmotor (11) und ggf. Eil- und Schraubganggetriebe (12) antreibbar sind.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: NAGEL, PETER, NEUFFEN, DE BECK, KARL NAGEL, WOLF, DIPL.-ING., 7440 NUERTINGEN, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: DERZEIT KEIN VERTRETER BESTELLT IST ZU STREICHEN |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: NAGEL MASCHINEN- UND WERKZEUGFABRIK GMBH, 7440 NUE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |