DE2730000C2

DE2730000C2 - Mehrfach-Punktschweißvorrichtung

Info

Publication number: DE2730000C2
Application number: DE2730000A
Authority: DE
Inventors: Soichi Gunma Matsubara; Ryo Sayama Niikawa; Morikuni Omiya Saitama Numata
Original assignee: Honda Motor Co Ltd
Current assignee: Honda Motor Co Ltd
Priority date: 1976-07-02
Filing date: 1977-07-02
Publication date: 1982-03-25
Also published as: US4160147A; FR2356471B1; JPS5442863B2; DE2730000A1; GB1565138A; FR2356471A1; JPS533942A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrfach-Punktschweißvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 aufgeführten Gattung.

Eine derartige aus dem JP-GM Sho 51-9021 der Anmelderin bekannte Vorrichtung wird z. B. zur Herstellung von Karosserieteilen benutzt.

Bei dieser sind der Schablonentisch, die zugehörigen Betätigungszylinder und der Schweißstromversorgungsteil durch ein gemeinsames Gestell fest miteinander verbunden. Zum Umrüsten auf andere Werkstücke müssen die Schweißpistolen einzeln ausgewechselt werden, was ziemlich aufwendig ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 beschriebenen Art den Aufwand für die Umrüstung auf andere Werkstücke zu verringern.

Diese Aufgabe wird mit den im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen gelöst.

Die erfindungsgemäße Anordnung macht es möglich, mehrere vordere Gestellteile mit Schablonentisch, Schweißpistolen und Betätigungszylindern entsprechend den verschiedenen Typen von Werkstücken bereitzustellen und nach Bedarf den geeigneten Gestellteil mit dem rückwärtigen Gestellteil, der den elektrischen Versorgungsteil trägt, zu verbinden. Außerdem können an Werkstücken besonderer Gestalt, wie z. B. an Karosserieteil, alle Schweißarbeiten an einer Fertigungsstelle, also in einem Arbeitsgang, ausgeführt werden.

Die Unteransprüche 2 und 3 enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bezüglich der Befestigung der Betätigungszylinder am Schablonentisch bzw. der Art der Verbindung der beiden Gestellteile.

Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine teilweise als Schnitt gezeichnete Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung;

F i g. 2 die Vorderseite der Vorrichtung nach F i g. 1; und
F i g. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 1.

Zu der dargestellten Vorrichtung gehört ein Gestell 1, das sich am Boden 3 über Räder 2 abstützt, so daß sich das Gestell auf dem Boden nach Bedarf nach vorn und hinten bewegen läßt.

ίο Ferner ist ein Schablonentisch 4 vorhanden, der an der Vorderseite des Gestells 1 so angebracht ist, daß er sich schräg von unten nach oben sowie nach hinten erstreckt; über den Schablonentisch 4 sind zahlreiche Schweißpistolen 5 verteilt, die nahe beieinander und entsprechend der Form eines Werkstücks a, z. B. eines Karosserierahmens oder dergU angeordnet sind; ferner sind zahlreiche Spaanelemente 6 vorhanden, deren Anordnung ebenfalls der Gestalt des Werkstücks a entspricht Die Schweißpistolen 5 und die Spannelemente 6 werden auf der Vorderseite des Schablonentisches 1 durch zugehörige Arme 7 und 8 in ihrer Lage gehalten.

Jede Schweißpistole 5 ist mit einem zugehörigen

Betätigungszylinder 10 durch ein flexibles Kabel 9 (Bowdenzug) verbunden, so daß die Anzahl der Betätigungszylinder der Anzahl der Schweißpistolen entspricht; die Betätigungszylinder bilden eine Baugruppe, innerhalb welcher sie nahe beieinandei· angeordnet sind; weiterhin ist eine Einrichtung 11 zum Aufbringen von Druck vorhanden, die auf einem Unterbau 12 am

x> oberen Rand des Gestells 1 angeordnet ist. Mit den Spannelementen 6 sind zugehörige Betätigungszylinder 14 verbunden, wie es aus F i g. 1 ersichtlich ist.

Jede der Schweißpistolen 5 ist ferner durch ein elektrisches Kabel 15 mit einer Stromversorgungseinrichtung 16 verbunden, und die Anzahl dieser Einrichtungen entspricht derjenigen der Schweißpistolen. Auch die Stromversorgungseinrichtungen 16 bilden eine Baugruppe, innerhalb welcher sie nahe beieinander angeordnet sind; diese insgesamt mit 17 bezeichnete Baugruppe ist gemäß F i g. 1 auf der Rückseite des Gestells 1 der Vorrichtung angeordnet.

Gemäß Fig. 1 ist eine Druckluftzuführungsleitung 18 vorhanden, welche die Einrichtungen 11 zum Aufbringen von Druck mit einer nicht dargestellten äußeren Druckluftquelle verbindet; schließlich ist eine elektrische Speiseleitung 19 vorhanden, mittels welcher der elektrische Versorgungsteil 17 an eine ebenfalls nicht dargestellte äußere Stromquelle angeschlossen ist.
Zu dem Gestell 1 der Vorrichtung gehört ein vorderer Gestellteil la, dessen unterer Teil mit den Rädern 2 versehen ist, damit die Vorrichtung auf dem Boden 3 nach vorn und hinten bewegt werden kann; ferner gehört dazu ein hinterer Gestellteil \b, der hinter dem vorderen Gestellteil angeordnet und an dem Boden 3 befestigt ist. Normalerweise stehen die beiden Gestellteile la und Xb in Berührung miteinander, und sie sind durch Kupplungseinrichtungen 20 verbunden, z. B. durch mit Muttern versehene Schrauben. Gemäß F i g. 1 sind dem vorderen Gestellteil la der Schablonentisch 1 und die Einrichtung 11 zum Aufbringen von Druck angeordnet, wogegen dem hinteren Gestellteil \b der elektrische Versorgungsteil 16, 17 zugeordnet ist; nachdem die Schweißarbeiten an einem Werkstück a angeschlossen sind, ist es somit möglich, das Werkstück tragende vordere Gestellteil la von dem hinteren Gestellteil 16 zu trennen, ihn zu entfernen und ihn durch einen anderen vorderen Gestellteil la zu ersetzen, mittels dessen das nächste Werkstück a geschweißt

werden solL

Gemäß F i g. 3 gehören zu jeder Schweißpistole 5 ein ortsfester Arm 5a und ein beweglicher Arm 5b; der bewegliche Arm 56 ist mit dem zugehörigen Betätigungszylinder 10 durch ein zugehöriges fbxibles Kabel

9 verbunden, so daß es mit Hilfe des betreffenden Zylinders möglich ist, die beiden Arme' 5a und 5b zu öffnen und zu schließen. Gemäß F i g. 3 sind die Arme 5a und 5b an ihren einander benachbarten Enden mit einander zugewandten positiven und negativen Elektroden 5c und ^r-, d versehen.

Entsprechend sind bei den Spanneinrichtungen 6 jeweils ein ortsfester Arm 6a und ein bewegbarer Arm 6b vorhanden; der bewegbare Arm 6a ist mit dem zugehörigen Betätigungszylinder 14 durch ein zugehöriges flexibles Seil 13 verbunden, so daß es mit Hilfe der Zylinder 14 möglich ist, die verschiedenen Paare von Armen 6a und 6b zu öffnen und zu schließen.

Zu jeder der elektrischen Speiseeinrichtungen 16 gehört mindestens ein Schweißtransformator, der auf seiner Vorderseite positive und negative Ausgangsklemmen 16a und 166 aufweist, welche mit den positiven und negativen Elektroden 5c und 5d der betreffenden Schweißpistole 5 durch ein zugehöriges Speisekabel 15 verbunden sind. Gemäß F i g. 3 sind die Kabel 15 jeweils an zwei Eingangsklemmen 15a und 156 mit den Ausgangsklemmen 16a und 166 durch zwei Kupplungseinrichtungen 21a und 21 b verbunden, zu denen jeweils ein Stecker und eine Buchse gehören, so daß sich die Verbindungen leicht herstellen und lösen lassen.

Gemäß Fi g. 1 ist eine Einrichtung 22 vorhanden, die es ermöglicht, eine Verbindung zwischen der Einrichtung 11 zum Aufbringen von Druck und der Druckluftzuführungsleitung 18 nach Bedarf herzustellen bzw. zu lösen.

Zu der Unterstützung 12 gehören mehrere Befestigungsrohre 12a, die gemäß Fig.3 parallel zueinander angeordnet sind; die Betätigungszylinder 10 und 14 sind mit den Befestigungsrohren 12a auf eine noch zu erläuternde Weise verbunden. Wie aus dem oberen Teil von Fig.3 ersichtlich, weist jeder Betätigungszylinder

10 einen Rohrabschnitt 10a auf, der nach unten ragt, und es ist eine schwenkbare Halteklaue 10b vorhanden; die Rohrabschnitte 10a können in die zugehörigen Befestigungsrohre 12a eingeführt und durch die zugehörige Halteklaue 106 festgelegt werden. Entsprechende Einrichtungen sind den Betätigungszylindern 14 zugeordnet. Gemäß F i g. 3 weist jeder Betätigungszylinder einen nach unten ragenden Rohrabschnitt 14a und eine schwenkbare Halteklaue 146 auf.

Im folgenden ist die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert.
Nachdem das Werkstück a auf dem Schablonentisch 4

ίο auf der Vorderseite des Gestells 1 angeordnet worden ist, werden die Spannelemente 6 betätigt, und zwar mit Hilfe der Betätigungszylinder 14 und der flexiblen Seiie 13, so daß das Werkstück fest eingespannt wird. Hierauf werden die Schweißpistolen 5 mit Hilfe der Betätigungszylinder 10 und der flexiblen Seile 9 geschlossen, woraufhin das Werkstück mit einer entsprechenden Anzahl von Punktschweißstellen versehen wird. Zu diesem Zweck werden die Schweißpistolen 5 betätigt, von denen jede mit der zugehörigen Stromversorgungseinrichtung 16 durch ein Speisekabel 15 verbunden ist; hierbei fließt ein elektrischer Strom zwischen den zugehörigen Elektroden 5cund 5c/durch das Werkstück a, so daß eine P:mktschweißstelle entsteht. Hierauf werden die Schweißpistolen 5 sowie die Spannelemenie 6 geöffnet, woraufhin das fertig geschweißte Werkstück a der Vorrichtung entnommen werden kann.

Somit sind die verschiedenen Schweißpistolen bei der beschriebenen Anordnung an die zugehörigen Stromversorgungseinrichtungen über elektrische Kabel ange-

Ki schlossen und mit den Betätigungszylindern durch flexible Seile verbunden, und die Anordnung ist derart, daß es möglich ist, eine große Anzahl von Schweißpistolen in kleinen Abständen voneinander anzuordnen und zahlreiche Punktschweißstellen in kleinen Abständen voneinander zu erzeugen; auf diese Weise ist es möglich, zusätzliche Schweißarbeiten zu vermeiden. Somit läßt sich eine hohe Wirtschaftlichkeit erreichen. Außerdem sind die jeweils in einer großen Anzahl vorhandenen Schweißpistolen, elektrischen Versorgungseinrtchtungen und Betätigungszylinder jeweils zu einer Gruppe vereinigt, die auf der Vorderseite bzw. der Rückseite bzw. der Oberseite des Gestells der Vorrichtung angeordnet ist, so daß eine Vereinfachung der Montage und der Wartung möglich ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Mehrfach-Punktschweißvorrichtung mit mehreren an einem Schablonentisch eines Gestells entsprechend der Gestalt eines Werkstückes angebrachten Schweißpistolen, einem Schweißstrom-Versorgungsteil, der mit den Schweißpistolen durch Kabel verbunden ist, und mit einer Einrichtung zum Erzeugen des Schweiß-Drucks, bestehend aus einer der Anzahl der Schweißpistolen gleichen Anzahl von Betätigungszylindern, die mit den Schweißpistolen durch Bowdenzüge verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schablonentisch (4) mit den an seiner Rück- sowie Oberseite angeordneten Betätigungszylindern (10, 14) von dem den Schweißstrom-Versorgungsteil (16,17) enthaltenden Teil des Gestells (ib) lösbar an der Vorderseite dieses Gestells angeordnet ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungszylinder (14) mittels schwenkbarer Halteklauen (14^ an dem Schablonentisch (4) befestigt sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schweißpistole (5) ein Schweißtransformator zugeordnet ist, und die Verbindung jeweils über einerseits am Schablonentisch (4) und andererseits am Gestell (ib)angeordnete Steckkupplungsteile (21; 21a, 216j erfolgt.