DE2729804B2 - Schwenklager für die Schaken einer Eimerkette eines Eimerkettenbaggers - Google Patents
Schwenklager für die Schaken einer Eimerkette eines EimerkettenbaggersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schwenklager für die Schaken einer Eimerkette eines Eimerkettenbaggers,
bei der zwei Schwenklager in einer Flucht nebeneinander angeordnet sind, wobei jedes Schwenklager eine in
einem Lagerauge der Eimerschake angeordnete Außenlagerbuchse aufweist, in der ein Gelenkbolzen angeordnet ist, während zu beiden Seiten des Lagerauges auf
dem Gelenkbolzen jeweils eine Kettenschake montiert ist.
Ein solches Schwenklager ist in der niederländischen Patentanmeldung 75 05 387 beschrieben. Dort ist eine
zylindrische Lagerfläche in Form einer Lagerbuchse aus Lagermaterial vorgesehen, die mehr oder weniger fest
in einer Bohrung in einem Lagerauge einer Eimerschake angeordnet ist, wobei die Lagerbuchse in bezug auf
einen Gelenkbolzen gleiten kann, auf dessen beiden Seiten je eine mit einem nachfolgenden Eimer
verbundene Schake angeordnet ist.
Wegen der in der Praxis auftretenden starken Abnutzung und dem damit verbundenen Betriebslärm
ist in jener Patentanmeldung weiter vorgesehen, das Lager auf beiden Seiten mit einer elastischen Membran
■i zu versehen, die zur Vermeidung von Schmiermittel-Verlusten sowohl an einem Innenring wie an einem
Außenring vulkanisiert ist, wobei der Innenring auf dem Gelenkbolzen und der Außenring in einer Bohrung im
Lagerauge befestigt ist und beim Passieren der unteren
ι» bzw. des oberen Turas auftretende Schwenkbewegungen zwischen dem Lagerauge und den Schaken zu
Verformungen der elastischen Membran führen. Letzteres kann zu Membranbrüchen führen, so daß die
Membranen den ihnen zugedachten Zweck, Schmier
mittel-Verluste zu vermeiden, nicht erfüllen können und
das als Schmiermittel vorgesehene öl bzw. Fett wegen der auftretenden hohen Drücke aus den Lagern gepreßt
wird und Schmutzpartikel in die Lager eindringen können, was wiederum raschen und erheblichen
Lagerverschleiß zur Folge hat. Da die Arbeitsbedingungen von Eimerketten relativ rasch wechseln, schließlich
werden derartige Ketten abwechselnd durch Luft, durch Wasser und durch rauhe Materialien, wie z. B. Sand,
gezogen, unterliegen sie und die ihren Lagern
2ri zugeordneten Membranen besonders starkem Verschleiß, so daß die vorerwähnten Membranbrüche
relativ rasch auftreten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schwenklager der eingangs erwähnten Art hinsichtlich
in seines Verschleisses und seiner Funktionsfähigkeit zu
verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Schwenklager der eingangs erwähnten Art gelöst, bei
dem auf dem Gelenkbolzen eine Innenlagerbuchse mit
y> einer konvexen Außenfläche montiert ist, die mit einer
entsprechend gekrümmten inneren konkaven Lagerfläche der Außenlagerbuchse im Eingriff steht. Ein so
ausgebildetes Lager zeichnet sich durch lange Lebensdauer und Funktionsfähigkeit aus und hat zudem den
Es ist zweckmäßig, die Innenlagerbuchse mit Spiel auf dem Gelenkbolzen anzuordnen. In der Praxis hat sich
herausgestellt, daß trotz dieses relativ großen, die Montage und die Demontage des Lagers erleichternden
■»r>
Spieles die Relativbewegungen zwischen den konvexen und den konkaven Lagerbuchsen stattfinden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 3 bis 7. In der nachfolgenden
Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel eines
>o Schwenklagers nach der Erfindung an Hand der
Zeichnung erläutert.
Das Schwenklager weist ein verhältnismäßig schwer abgebildetes Lagerauge 1 auf, das mit einem, in der
Zeichnung nicht dargestellten Baggereimer über eine
'•r< schematisch dargestellte Eimerschake 2 verbunden ist,
die z. B. eine Stützrippe eines Eimers sein kann. In dem Lagerauge 1 ist ein Lager angeordnet, das einen
zylindrischen Gelenkbolzen 3 mit einem Kopf 4 und einer Nut 5 für eine Paßfeder oder einen Keil umfaßt.
Wi Auf beiden Seiten des Lagerauges 1 ist jeweils eine
Schake 6, 7 vorgesehen, die an eimern nachfolgenden Baggereimer angelenkt oder mit diesem einstückig
ausgebildet sein kann. Auf dem Gelenkbolzen 3 befinden sich zwei stufenartig ausgebildete Montage
büchsen 8, an deren Außenseite eine im Querschnitt
V-förmige, doppelte Lippenpackung oder Manschette als flexibles Teil 9 angeordnet ist. Zwischen Kragen der
Montagebuchsen 8 befindet sich eine Innenlagerbuchse
10, deren Außenfläche konvex ausgebildet ist. Diese konvexe Innenlagerbuchse 10 ist in zwei Außenlagerbuchsen
U eingeschlossen, die je eine entsprechende konkave innere Lagerfläche aufweist und nach der
Montage unlösbar miteinander verbindbar sind.
An der AuQenlagerbuchse 11 liegen außen jeweils Einschließbuchsen 12 oder Ringe an, die der Abdichtung
der Manschetten dienen und mit einer gewissen Vorspannung im Lagerauge 1 angeordnet oder dort auf
andere Weise befestigt sein können. Ggf. können noch O-Ringe 13 in in den Montagebuchsen 8 vorgesehenen
Nuten angeordnet sein und zwar einerseits um den Austritt von in dem Lager vorhandenen Schmiermittel
zu vermeiden und andererseits um zu verhindern, daß Wasser und/oder Schmutz in das Lager eindringt. Die
Montagebuchsen 8 sind mit einem Spiel von etwa 1 mm auf dem Bolzen 3 angeordnet. Die Schaken 6, 7 weisen
ein entsprechendes Spiel auf. Im Lagerauge 1 ist ein Schmiermittelbehälter vorgesehen, der von einer
zentralen, rundum laufenden Schmiermittelnut 14 gebildet wird, die exzentrisch angeordnet ist, und zwar
so, daß sie an den Stellen, wo die größten Kräfte ausgeübt werden, die geringste Tiefe aufweist. Dem
Lagerabschluß dient ein auf den Gelenkbolzen 3 geschobener Sicherungsring 15, der mit einem, in der
Zeichnung nicht dargestellten, in die Nut 5 eingeführten Keil befestigbar ist
Auf jeder Seite eines Baggereimers sind wenigstens zwei der Schwenklager fluchtend zueinander angeordnet
Durch Linsen des vorerwähnten Verbindungskeiles kann die Verbindung zwischen den Schaken 6,7 und dem
Gelenkbolzen 3 leicht gelöst werden, so daß der Bolzen selbst au& den Montagebuchsen 8 gezogen werden kann.
Danach kann das Lager als Ganzes aus der Bohrung des Lagerauges 1 entfernt werden. Die großen und
schweren Teile, wie das Lagerauge 1 und die Schaken 6 und 7 sind mit einfachen zylindrischen Bohrungen
versehen, während der Gelenkbolzen 3 eine einfache zylindrische Form aufweist Nur die leichteren Lager-,
Montage- und Einschließbuchsen sind konvex oder konkav bzw. stufenartig ausgebildet Das ganze Lager
kann gewünschtenfalls auch bereits in der Werkstatt in dem Auge des Baggereimers angeordnet werden, so daß
beim Montieren auf einem Bagger rr .-■ die Lagerbolzen
3 und ggl. die Schaken angeordnet zu wer ien brauchen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schwenklager für die Schaken einer Eimerkette
eines Eimerkettenbaggers, bei der zwei Schwenklager in einer Flucht nebeneinander angeordnet sind,
wobei jedes Schwenklager eine in einem Lagerauge der Eimerschake angeordnete Außenlagerbuchse
aufweist, in der ein Gelenkbolzen angeordnet ist, während zu beiden Seiten des Lager.iuges auf dem
Gelenkbolzen jeweils eine Kettenschake montiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf
jedem Gelenkbolzen (3) eine Innenlagerbuchse (10) mit einer konvexen Außenfläche montiert ist, die mit
einer entsprechend gekrümmten inneren konkaven Lagerfläche der Außenlagerbuchse (11) im Eingriff
steht.
2. Schwenklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenlagerbuchse (10) mit
Spiel auf dem Gelenkbolzen (3) angeordnet ist.
3. Schwenklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenlagerbuchse (10)
mittels Montagebuchsen (S) auf dem Gelenkbolzen (3) angeordnet ist, welche stufenartig ausgebildet
sind, daß die Innenlagerbuchse (10) zwischen Kragen der Montagebuchsen (8) eingefaßt ist und daß die
Montagebuchsen (8) innen ein Spiel in bezug auf den Gelenkbolzen (3) aufweisen.
4. Schwenklager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder stufenartig ausgebildeten Montagebuchse (8) auf deren Teil mit dem
größten Durchmesser neben der Innenlagerbuchse (10) ein flexibles Teil (9) angeordnet ist.
5. Schwenklager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Lagerauge (1) zu beiden
Seiten der Außenlagerbuchse 'M) eine Einschließbuchse (12) angeordnet ist, deren Innenfläche
zusammen mit dem flexiblen Teil (9) als Abdichtung wirkt, und daß die Einschließbuchsen (12) die
Außenlagerbuchse (11) im Lagerauge (1) einfassen.
6. Schwenklager nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenlagerbuchse (11) geteilt ausgebildet ist.
7. Schwenklager nach einem der Ansprüche I bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß zentral im Lagerauge (1) eine Schmiermittelnut (14) exzentrisch
ausgespart ist.
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