DE2726812A1 - Verfahren zum herstellen eines belags einer papiermaschinenwalze - Google Patents
Verfahren zum herstellen eines belags einer papiermaschinenwalzeInfo
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Description
Dipl.-lng.Tiedtke Dipl.-Chem. Bühling
Dipl.-Ing. Kinne Dipl.-Ing. Grupe
Bavariaring 4, Postfach 20 24 03 8000 München 2
Tel.: (0 89) 53 96 53-56
Telex: 5 24 845tipat
cable. Germaniapatent München
14.Juni 1977
B 8261
case 23585/TP/es
Valmet Oy
Helsinki, Finnland
Helsinki, Finnland
Verfahren zum Herstellen eines Belags einer Papiermaschinenwalze
709851/1179
X/13
- «? -^ B 8261
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen
eines Belags einer Papiermaschinenwalze aus einem Belagband/ das schraubenlinienförmig um eine Walze oder Hülse
gewickelt und untereinander und/oder mit der Walze bzw. Hülse verbunden wird.
Ein derartiger vorzugsweise korrosionsbeständiger Walzenbelag kann eine gerillte oder ungerillte Oberfläche haben,
wobei der Belag aus gerillten oder ungerillten Belagbändern gebildet ist, die bezüglich der Drehachse der Walze nebeneinander
liegen.
. t- Es ist bereits vorgeschlagen worden, aus fortlaufendem
Belagband durch Aufwickeln auf eine Walze o.dgl. Papiermaschinenwalzenbeläge
herzustellen (finnische Patentschrift Nr. 45 entspricht der CDN-PS 935 685 und der US-PS 3 718 959 - und
Nr. 2944/74). Ferner ist in der finnischen Patentanmeldung
2Q Nr. 761 390 ein Walzenbelag vorgeschlagen worden, der aus mehr
als einem Belagband gebildet ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein schnelles und sicheres Verfahren zum Verbinden bzw. Zusammenschließen und Befestigen
der nebeneinanderliegenden Windungen des Belages einer Papiermaschinenwalze miteinander und/oder mit der Walze o.dgl. zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Verbindung durch Elektronenstrahlschweißen erfolgt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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-J?-,.
B 8261
In der Figur ist schematisch das Verfahren in drei unterschiedlichen
Ausführungsformen dargestellt.
Eine Papiermaschinenwalze weist in an sich bekannter Weise einen Walzenbelag 7 auf, der aus einem schraubenlinienförmig
auf die Hülse oder Walze 9 aufgewickelten Belagband 3 gebildet ist, so daß die nebeneinanderliegenden Seiten des Belagbandes
3a und 3b usw.aneinander liegen. Das Belagband 3 ist mit einer Ausnehmung versehen, so daß es auf der Walze den mit
Rillen 4 ausgestatteten Belag 7 bildet. Es können aber auch ungerillte Walzenbeläge verwendet werden, bei denen die Außenseite
des Belagbands 3 eine glatte Belagfläche bildet. Die Innenseite 8 des Belagbands 3 liegt auf der Außenfläche der
Walze 9 auf. In einer Vertikalseite des Belagbandes 3 ist eine in Bandlängsrichtung verlaufende Nut 6 vorgesehen, in die ein
Teil der Schmelze einer nachstehend beschriebenen Elektronenstrahlschweißung eintreten kann, so daß die Verbindung zwischen
den Belagbandwindungen 3a und 3b nicht tragend wird. Mit einer Elektronenkanone 2a, 2b oder 2c einer Elektronenstrahlapparatur
wird ein kräftiger Elektronenstrahl durch Beschleunigung in
einem elektrischen Feld erzeugt. Auf diese Weise beschleunigte Elektronen haben eine sehr hohe kinetische Energie und große
Wirktiefe, so daß eine große Eindringtiefe beim Schweißen erzielt wird. Im Vergleich beispielsweise mit Laser, Plasma und
Lichtbogen ist die Eindringtiefe des Elektronenstrahls wesentlich größer. Der Elektronenstrahl läßt sich zudem auf einen
sehr kleinen Bereich konzentrieren und auch das Steuern des Strahls ist verhältnismäßig leicht automatisierbar.
2Q In der Figur sind drei Anordnungen gezeigt, bei denen
der Elektronenstrahl der Elektronenkanone bezüglich des Schweißobjektes
unterschiedliche Richtungen hat. Bei einer Anordnung ist der Elektronenstrahl 1a durch die Rille 4 im Walzenbelag 7
auf die Verbindungsstelle zwischen den nebeneinanderliegenden
or Belagbandwindungen 3a, 3b gerichtet und erzeugt eine schmale
Schweißnaht 10a, deren Ende in Form einer Schweißnaht 10a1 in
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- JC- ζ Β 8261
die Walze 9 eindringt. Durch diese Schweißnaht 10a, 10a' wird
eine Verbindung der nebeneinanderliegenden Belagbandwindungen sowohl miteinander als auch mit der Walze 9 erzielt.
Bei einer weiteren Anordnung ist der Elektronenstrahl 1b der Elektronenkanone 2b im wesentlichen senkrecht zur vorbeschriebenen
Schweißnaht 10a gerichtet, so daß die Schweißnaht 10b entsteht, die die nebeneinanderliegenden Belagbandwindungen
miteinander verbindet. Man kann diese Naht 10b zusätzlich oder anstelle von Naht 10a vorgesehen. Bei einer dritten Anordnung
verläuft der Elektronenstrahl 1c der Elektronenkanone 2c schräg, so daß eine Schweißnaht 10c entsteht, die mit ihrem unteren
Ende in Form der Naht 10c1 in die Walze 9 eindringt; auf diese
Weise werden die Belagbandwindungen sowohl untereinander als auch mit der Walze 9 verbunden.
Die vorstehend beschriebenen Schweißnähte 10a, 10b, 10c können einzeln oder zusammen in geeigneter Kombination angewandt
werden.
Es ist vorteilhaft, wenn das Elektronenstrahlschweißen gleichzeitig mit dem Aufwickeln des Belagbands auf die Walze
erfolgt. Die Elektronenstrahlschweißung muß nicht immer lückenlos fortlaufend sein, sie kann vielmehr auch unstetig verlaufen,
indem die Elektronenkanone in geeigneten Zeitabständen und/oder an gewünschten Stellen einen schweißenden Elektronenimpuls auf
das Belagband 3 abgibt. Eine solche Arbeitsweise ist leicht mit Hilfe automatischer Steuerung einrichtbar.
Für ein einwandfreies Arbeiten der Elektronenkanone ist
—4 in ihrer Kammer ein Vakuum in der Größenordnung von 10 bis
10~ Torr notwendig (1 Torr = 133 Pa). Dagegen muß in der mit dem Schweißobjekt in Verbindung stehenden Arbeitskammer der
Elektronenkanone nicht unbedingt ein gleich hoher Unterdruck vorhanden sein. In vielen Fällen kann mit einem geringeren Vakuum
_2 gearbeitet werden, z.B. mit einem sog. Halbvakuum (10 bis
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- & -/ B 8261
10 Torr) oder sogar mit atmosphärischem Druck (760 Torr). Im letzten Fall muß das Werkstück sehr nahe an die Elektronenkanone
herangebracht werden.
Da Elektronenstrahlschweißung mit sehr hoher Geschwindigkeit ausführbar ist und der Strahl automatisch und programmiert
z.B. mit Hilfe eines magnetischen Feldes gerichtet und gesteuert werden kann, ist der Verbindungsvorgang gleichzeitig
mit dem Aufwickeln des Belagbands ausführbar, ohne daß dadurch dieser Arbeitsgang wesentlich verlangsamt wird.
Das vorbeschriebene Verfahren kann auch bei den Walzenbelägen angewendet werden, die z.B. Nuten - und - Wulstanordnungen
aufweisen.
Dabei ist ein Wulst oder ein Profilband in einer Nut des
Belagbandes vorgesehen; das Profilband verbindet die nebeneinanderliegenden
Belagbandwindungen und bildet eine Dichtung bzw. Sperre, die ein Hindurchtreten von Wasser verhindert und damit
2Q zugleich eine Korrosionssperre darstellt.
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Claims (5)
- - f- B 8261O PatentansprücheVerfahren zum Herstellen eines Belags einer Papiermaschinenwalze aus einem Belagband, das schraubenlinienförmig um eine Walze oder Hülse gewickelt und untereinander und/oder mit der Walze bzw. Hülse verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung durch Elektronenstrahlschweißen erfolgt.
- 2. Verfahrennach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektronenstrahlschweißen zugleich mit dem Aufwickeln des Belagbandes (3) auf die Hülse bzw. Walze (9) erfolgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektronenstrahlschweißen unstetig erfolgt, indem die Elektronenkanone (2) in geeigneten Zeitabständen und an geeigneten Stellen einen Impuls auf das Belagband abgibt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß— 4 —5 das Elektronenstrahlschweißen in hohem Vakuum (10 bis 10ο -1
Torr), in "Halbvakuum" (10 bis 10 Torr) oder bei Atmosphärendruck erfolgt. - 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißverbindung (10) zwischen den nebeneinanderliegenden Seiten des Belagbandes (3) und von hier weiter in die Walze (9) hinein (10a und 10a1) und/oder im wesentlichen senkrecht zu dieser Schweißverbindung in zwei nebeneinanderliegende Belagbandwindungen hinein (10b) und/oder schräg durch zwei nebeneinanderliegende Belagbandwindungen hindurch in die Walze (9) hinein (10c und 10c1) erfolgt.709851/1179
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