DE2723576A1 - Flachdichtung, insbesondere zylinderkopfdichtung - Google Patents

Description

• Fla chdi chtung, insbesondere Zylinde rkopfdichtung
• Die Erfindung betrifft eine Flachdichtung, und zwar insbesondere eine Zylinderkopfdichtung für Verbrennungskraftmaschinen, bestehend aus einem oder mehreren Metallblechen oder einer gegebenenfalls metallisch verstärkten und / oder imprägnierten Weichstoffplatte, mit mindestens je einer Durchgangsöffnung für unter erhöhtem Druck und unter Normaldruck stehende Flüssigkeiten Kühlflüssigkeiten und Schmieröle befinden sich in einem Motor in einem Kreislauf. Und zwar werden diese unter Verwendung von Pumpen unter meist erheblichem Uberdruck in den Motor an ihre Einsatzorte gepumpt, um nach Gebrauch über Rückführungskanäle zur Pumpe zurückgeführt zu werden . Während dabei die Flüssigkeiten in den Zuführungskanälen meist unter erhöhtem Druck stehen, ist die Rückführung nach Sammlung meist drucklos Flachdichtungen zur Abdichtung von Zylinderkopf und Motorblock besitzen daher im Normalfall zwei verschiedene Typen von Durchgangsöffnungen für Flüssigkeiten, nämlich eine, in der das Medium unter Druck steht, und einer anderen, in der das Medium drucklos fließt . Gerade aber Abdichtungen von unter Druck stehenden Flüssigkeiten bereiten in der Praxis Schwierigkeiten, und an diesen Stellen können Leckagen auftreten . Dadurch bedingt entstehen erhöhte Kühlmittel - und Schmierölverluste, der Motor kann feucht werden, und gegebenenfalls können Ölflecken unter dem Motor auftreten . Zur Abhilfe werden daher die unter erhöhtem Druck stehenden Durchgangsöffnungen besonders geschützt, und dies geschieht meist durch zusätzliche Einfassungen aus Kupferblechen oder speziellen Beschichtungen in diesen Bereiche . Diese Zusatzmaßnahmen sind jedoch relativ aufwendig und kostspielig, und gerade bei sehr hohen Flüssigkeitsdrücken kann es trotzdem zu den oben geschilderten Leckagen kommen Andererseits können auch heiße Verbrennungsgase aus den Brennräumen des Mo- Flachdichtung, insbesondere Zylinderkopidichtung ( 1623 tors im komprimierten Zustand an den Rändern der Brennraumdurchgänge der Zylinderkopfdichtung austreten und zwischen Dichtungsplatte und Motorblock beziehungsweise Zylinderkopf unerwünschte Druckpolster aufbauen. Zur Ableitung dieser übertretenden heißen Verbrennungsgase werden daher bereits nach der DT - PS 1.907.682 bei metallischen Flachdichtungen ringförmige Kanäle rund um die Brennraumdurchgänge und von dort ausgehend sich bis zum Außenrand erstreckende Ableitkanäle in das Flachdichtungsmaterial vorgeschlagen Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Flachdichtung, insbesondere eine Zylinderkopfdichtung, mit einfachen und preisgünstigen Maßnahmen so zu verbessern, daß die unter Druck stehenden Flüssigkeiten über die Dichtungsplatte nicht mehr nach außen gelangen können.
• Eriindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auch die unter erhöhtem Druck stehenden Durchgangsöffnungen ein oder beidseitig von einem ringförmigen Sammelkanal vollständig umschlossen sind, und daß von dem Ringkanal ausgehend ein - oder beidseitig ein Ableitkanal zu einer unter Normaldruck stehenden Flüssigkeitsaffnung geführt ist Bei den erfindungsgemäßen Uberlegungen wurde zunächst versucht, die Kanäle in der oben angegebenen Form als durchgehende Ausstanzungen aus dem Flachdichtungsmaterial zu gestalten . Maßnahmen dieser Art ergaben jedoch insbesondere bei Zylinderkopfdichtungen mit kleinen Abmessungen Schwierigkeiten, denn bei dem in diesen Fällen vorhandenen geringen Platz mußten die ausgestanzten Kanäle mit kleiner Breite gestaltet werden, und gerade wenn Weichstoffplatten verwendet wurden, setzten sich diese durch das Fließen des Materials beim Einbau unter Druck zu, so daß die Kanäle verstopften und es nicht mehr zur Ableitung der übergetretenen Flüssigkeiten kam . Die Kanäle wurden daher vorzugsweise durch Einpragungen oder durch spanabhebende Vorgänge als Nuten in das Dichtungsmaterial eingearbeitet . Versuche zeigten, daß Kanäle mit vorzugsweise etwa rechteckigem Querschnitt von einer Breite ab 1 mm und einer Tiefe ab etwa einem Zehntel der gesamten Dichtungsplattendicke durch den Flachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtunl! ( 1623 ) beim Einbau angewendeten Druck nicht mehr zugesetzt werden . Ferner tritt das Problem der Leckagen in Zylinderkopfdichtungen hauptsächlich an Drucköldurchgängen auf, so daß in bevorzugten Ausfiihrungsformen lediglich die Drucköldurchgänge ringförmig von Sammelkanälen umgeben und von dort die AbleitkanBtle zu einem benachbarten Durchgang für druckloses öl geführt werden müssen. Versuche zeigten, daß in den meisten Fällen dann auf Kupfereinfassungen oder spezielle Beschichtungen der Drucköldurchgänge verzichtet werden kann . Bei besonders hohen bedrucken können im Sinne der Erfindung diese jedoch auch durch die bekannten Maßnahmen geschützt werden.
• Ferner kann das Drucköl beidseitig an der Dichtungsplatte austreten, so daß die ringförmigen Sammelkanäle beidseitig an den Durchgangsöffnungen zur Erzielung der besten Wirkung angebracht sein müssen . Wenn beide Sammelkanäle jedoch mit einer Durchgangsöffnung miteinander verbunden sind, genügt es, den Ableitkanal lediglich auf einer Seite der Dichtungsplatte auszuführen In bevorzugten Ausführungen wurden die Kanäle in Weichstoffflachdichtungen angebracht, die in bekannter Weise mit vollständig polymerisierbarer organischer synthetischer Flüssigkeit imprägniert sind, und bei denen dieses Mittel anschließend vernetzt ist . In diesen Fällen werden die Nuten besonders vorteilhaft vor der Tränkung in den Weichstoff eingeprägt, so daß das Imprãgniermittel bevorzugt in den komprimierten Zonen lediglich in die Oberfläche eindringt und so die Kanäle ölundurchlässig auskleidet und gegen ein Zusetzen unter dem Druck beim Einbau der Dichtung versteift Die erfindungsgemäß ausgestaltete Dichtung bietet jetzt die folgenden Vorteile Alles an den Drucköldurchgängen austretende öl wird von den Sammelnuten aufgefangen und verlustfrei über die Ableitkanale zu den drucklosen öldurchgängen in den Kreislauf zurückgeführt . Es kommt nicht mehr zu unerwünschten Leckagen . Die nutenförmigen Ausnehmungen sind einfach und ohne Mehrkosten auszuführen und gegebenenfalls kann auf zusätzliche Schutzmaßnahmen der Druck- Flachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtun (1623) öldurchgänge, wie teure Kupfereinfassungen oder spezielle Beschichtungen, verzichtet werden Die Erfindung sei anhand der Abbildung näher erläutert Und zwar zeigt 1 das Teilstück einer imprägnierten Weichstoffflachdichtung mit Durchgangsöffnungen für Brennraum, Kühlmittel und Befestigungsschrauben 2.
• Die Öffnung 3 ist ein Drucköldurchgang und die Öffnung 4 ein Durchgang für druckloses zurückfließendes öl . Der Drucköldurchgang ist von einem Sammelkanal 5 ringförmig umschlossen, und von dort führt ein Ableitkanal 6 zur öffnung 4 für druckloses zurückfließendes öl. . Der Sammelkanal 5 ist dabei über eine Durchgangsöffnung 7 mit dem in der Aufsicht nicht dargestellten Sammelkanal der Unterseite verbunden

Claims (1)

1. PAT ENTANSPRUCHE 1. Flachdichtung, bestehend aus einer oder mehreren Metallplatten oder einer gegebenenfalls metallisch verstärkten und / oder imprägnierten Weichstoffplatte, mit mindestens je einer Durchgangsöffnung für unter erhöhtem Druck und unter Normaldruck stehende Flüssigkeit, insbesondere Zylinderkopfdichtung für Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Druck stehende Durchgangsöffnung( 3 ) in an sich bekannter Weise ein - oder beidseitig von einem Ringkanal ( 5 ) umgeben ist, und daß von dem Ringkanal ( 5 ) ausgehend ein - oder beidseitig ein Ableitkanal ( 6 ) zu der unter Normaldruck stehenden Flüßsigkeitsöffnung (4 ) geführt ist 2 . Flachdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnungen ( 3,4 ) Durchgänge für Schmieröl sind.

   3. Flachdichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, bestehend aus einer Weichstoffplatte mit einer Imprägnation aus organisch synthetischem und vollständig vernetztem Imprägniermittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkanäle ( 5 ) und die Ableitkanäle. ( 6 ) in den Weichstoff vor der Imprägnation eingeprägt sind.

   4. Flachdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ableitkanal ( 6 ) in einer Dichtungsflächenseite ausgeführt ist, und daß die beidseitigen Ringkanäle ( 5 ) mit einer Durchgangsöffnung ( 7 ) verbunden sind.

   5 . Flachdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle ( 5, 6 im Ouerschnitt etwa rechteckig mit einer Breite von mindestens 1 mm un einer Tiefe von mi tens einem Zehntel der Gesamtdicke der Fla hdlchtungllLa s; ind.