DE2722794C3 - Kegelreibahle - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kegelreibahle der im Oberbegriff oes Patentanspruches 1 angegebenen Gattung.

Für die Vor- nd Fertigbearbeitung kegelförmiger Bohrungen sind Kegelreibahlen mit mehreren, in geraden oder a ch spiralförmigen Nuten fest angeordneten Schneiden bekannt. Es sind a'jch Einschneiden-Kegelreibahlen mit geklemmter und einstellbarer Messerplatte bekannt, die aber aufgrund der konstruktiven Anordnung der Klemm- und Verstellelemente nur einen verhältnismäßig kleinen Spanraum aufweisen, so daß solche Reibahlen nur für die Fertigbearbeitung eingesetzt werden können.

Um ein sicheres Einklemmen der Messerplatten in den Längsnuten eines Messerkopfes zu gewährleisten, tnuß die rückwärtige Flanke der die Messerplatte aufnehmenden Längsnut bis nahe an den Durchmesser der zu bearbeitenden Bohrung unter Einhaltung eines Freiwinkels hochgezogen werden, während die Messerbrust weitgehend frei liegt, um einen genügend großen Spanraum zu gewährleisten. Bei Reibahlen zur Bearbeitung von nur einen kleinen Durchmesser aufweisenden Bohrungen muß daher auf die Anordnung einer gegen die Messerbrust anliegenden Klemmpratze verzichtet Werden.

Es sind auch schon Reibahlen bekannt, bei denen der Nachteil eines zu kleinen Spanraums dadurch vermieden wird, daß die Klemmorgane so ausgebildet und Angeordnet sind, daß sie nicht an der Messerbrust. Kindern an den schmalen Stirnseitenflächen einer Messerplatte angreifen, wie dies z. B. zum Zweck der Einstellung der Schneidkanten auf einen gewünschten Durchmesser bzw. zum Zweck der Verstellung der Konizität einer Kegelreibahle die DE-PS 36 743 und 32 100 zeigen.

Reibahlen dieser Art genügen jedoch den derzeitigen, bei großen Schnittgeschwindigkeiten auftretenden Beanspruchungen der Schneiden und den hohen an die Oberflächengüte gestellten Anforderungen nicht.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei

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Kegelreibahlen der eingangs genannten Gattung die Messerplatten nicht nur durch eine stirnseitige Einklemmung in ihrer radialen Einstellung zu fixieren, sondern eine stabile Lagerung der Messerplatten durch ein zusätzliches Anpressen der Messerplatten an die rückwärtige Flanke der die Messerplatte aufnehmenden Längsnut zu bewirken.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Stirnseiten der Messerplatten zusätzlich so geneigt sind, daß sie mit der Messerbrust einen stumpfen Winkel bilden.

Vorteilhafterweise weisen die Messerplatteti, um in an sich bekannter Weise als Wendeplatten verwendet werden zu können, an jeder Stirnseite zwei einen stumpfen Winkel miteinander bildende Schrägflächen au.

Sind am Messerkopf einer Reibahle zwei diametral sich gegenüberliegende Messerplatten angeordnet, so ist der Klemmring so ausgebildet, daß er zwei diametral einander gegenüberliegende Ansätze aufweist, deren Stirnseiten als entsprechend geneigte Schrägflächen ausgebildet sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemälien Reibahle in schematischer Weise dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Kegelreibahle;

F i g. 2 einen Querschnitt nach der Schnittlinie 2-2 der F i g. I in vergrößertem Maßstab:

F i g. 3 eine Stirnseitenansicht des Klemmrings; F i g. 4 eine Seitenansicht des Klemmrings;

F i g. 5 eine weitere Seitenansicht des gegenüber der Darstellung in F i g. 4 um 90° geschwenkten Klemmrings;

F i g. 6 eine Vorderseitenansicht einer Wendemesserplatte;

F i g. 7 eine Stirnseitenans'cht der Messerplatte nach F ig. 6;

Fig. 8 eine Vorderseitenansicht des stirnseitigen Endes der Messerplatte mit an die-im anliegenden, strichpunktiert gezeichneten Klemmringansatz in gegenüber F i g. 6 vergrößertem Maßstab;

Fig. 9 eine Draufsicht auf das stirnseitige Ende der Messerplatte in radialer Richtung gesehen, ebenfalls im gegenüber F ι g. 6 vergrößerten Maßstab.

Der kegelstumpf <>rmige Messerkopf 1 nimmt in Nuten Il und 11' zwei Wendemesserplatten 2 und 2'auf, gegen deren vorderes stirnseitiges Ende je ein Ansät. 33 und 33' eines Klemmrings 3 anliegt, dessen Ansätze mittels einer in ein Innengewinde des Messerkopfes eingeschraubten Klemmschraube 4 gegen die Stirnseiten der Messer 2 und 2' gepreßt werden. Der Klemmring 3 weist eine die Schraube 4 aufnehmende Bohrung 31 und zwei mit den Spanabflußkanälen des Messerkopfes fluchtende Aussparungen 32 und 32' auf. Die Stirnflächen dieser Ansätze 33 und 33' sind so geneigt, daß sic mit Querschnittsebenen des Messerkopfes in Radialrichtung, wie aus F i g. 4 ersichtlich ist, einen Winkel * und in Umfangsrichtnng, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, einen Winkel β bilden. Auf diese Weise werden Schrägflächen 331 gebildet, mittels derer die Messerplatten einerseits gegen die rückwärtigen Flanken der Nuten 11 und II' und andererseits gegen den Nutengrund dieser Nuten gepreßt werden. Die Schneidkanten der Messer 2, 2' weisen Einkerbungen 21 zur Bildung schmaler Späne auf. Die Messerbrust weist eine durch zwei seitlich eingeschliffene Spanwinkel gebildete Leiste 22 auf, mit der die Messer gegen die vordere

Flanke der Nuten JI₁H' anliegen.

Am sehaftseitigen Ende der Nuten 11, W sind den Schrägflächen 331 des Klemmrings 3 entsprechende, den Messerplatten als Anschlag dienende Flächen vorgesehen. ■>

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Kegelreibahle mit am Messerkopf in Längsnuten auswechselbar angeordneten Messerplatten mit schräg zu Radialebenen verlaufenden Stirnseiten, die gegen die Radialeinstellung fixierende Schrägflächen des Messerkopfes anliegen, deren vordere Schrägflächen durch Ansätze eines mittels einer stirnseitigen Klemmschraube anpreßbaren Rings gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten zusätzlich so geneigt sind, daß sie mit der Messerbrust einen stumpfen Winkel (90 + ß) bilden.

2. Kegelreibahle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerplatte (2, 2') als Wendeplatte ausgebildet ist und an jeder Stirnseite zwei einen stumpfen Winkel miteinander bildende Schrägflächen aufweist

3. Kegelreibahle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmring (3) zwei diametral einander gegenüberliegende Ansätze (33, 33') aufweist, deren Stirnseite gegenüber einer Querschnittsebene des Messerkopfes zweifach schräg ausgebildet ist.