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Schubkastenführung für Möbel
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Dia Erfindung bezieht sich auf eine Schubkastenführung für Möbel,
die für jede Schubkastenlängsseitenwand eine am Möbelkorpus befestigbare Führungsschiene
aufweist, die eine im Querschnitt U-förmige Führungsleiste besitzt, auf deren inneren
und/oder äußeren Schenkelflächen der Schubkasten bei Einsetzen in das Möbel mit
zugeordneten Führungsmitteln, insbesondere Gleitern und/oder Rollen, geführt ist,
und die ferner am vorderen Ends eine auf einem Lagerbolzan drehbare Tragrolle trägt,
auf der der Schubkasten mit einer zugeordneten Längslaufsahiene aufliegt und rollt.
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Eine derartige Schubkastenfünrung ist z.B. aus der DT-OS 24 27 811
und 24 45 914 bskannt, auf die hinsichtlich besonderer weiterer konstruktiver Einzelhaiten
ausdrücklich zur Vermeidung von Wiederholungen Bezug genommen ist. In beiden Fällen
ist dia Führungsschiane als Profilleiste mit U-Profilquerschnitt und gänzlich aus
Kunststoff gestaltet.
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Diese Gestaltungen haben sich grundsätzlich bewährt, nicht zuletzt
wegen der guten gestalterischen Möglichkeiten des Kunststoffmaterials, dar Reinigungsfreundlichkeit,
dar
hygienischen Vorzüge, des einwandfreien ruhigen Laufs des Schubkastens
derauf und wegen das niedrigen Kostenaufwandes.
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Als schubkastenfeste Führungsmittel kommen dabei Gleiter und/Rollen
in Betracht, die am rückwärtigen Ende des Schubkostens lösbar, z.B. an einem besonderen
Träger, angebracht sind. Der Schubkasten kann nahezu auf einer gasamtsn Einschubtiefe
aus dem Möbelkorpus ausgezogen werden. Die Füh-@@@@ ist @@ @@@@ @@@ @oll@ a@s Kreingsmittel
gut und sehr leichtgängig. Des Einsetzen besonderer Rollschubfühungen, dia zum Teil
problematisch sind, ist entbehrlich. Trotz all dieser Vorzüge gibt es noch gewisse
Vorbehalte gegenüber der Gestaltung voll in Kunststoff, die in der Regel 9.US der
Furcht vor geringer mechanischer Festigkeit resultieren.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bannte Schubkastenführung
noch staifer zu gestalten, wobei jedoch die anhaftenden Vorteile beibehalten bleiben
sollen.
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Die Aufgabe ist bei einer Schubkastenführung der eingangs genannten
Art gemäß der Erfindung durch die Kombination folgender Merkmale gelöst: a) Zumindest
der vordere Längenabschnitt der Führungsschiene besteht aus Kunststoff und weist
zur Halterung der Tragrolle einen in Breitenrichtung der Führungsschiene abstrebenden
angeformten Rollenkasten aus Kunststoff auf, der in dar oberen Kastenwandung eine
Aussparung für den Durchtritt eines Umfangsteiles der Tragrolle besitzt, der im
unteren Bereich einen Durchlaß, vorzugsweise zum Einsetzen der Tragrolle von unten
her, aufweist und dar in beiden Seitenwandungen den die Tragrolle tragenden Lagerbolzen
lagert, und b) die Führungsschiene ist zumindest auf dem Bereich, entlang dem sich
die Führungsleiste erstreckt,
metallisch ausgesteift, wobei der
metallische Teil verwindungssteif mit dem übrigen, aus Kunststoff bestehenden Teil
der Führungsschiene lösbar oder f:3S b' verbunden is Durch die Merkmalsgruppe a)
werden die dadurch bedingten Vorteile der bakannten Schubkastenführung beibehalten.
Durch @@@@@@ @@@@@ @@ @@@@@@ Festigkeit @ar Führungsschiene beträchtlich gesteigert.
Diesser metallische Teil der Führungsschiene nimmt die einwirkenden Belastungen
nsch bssser auP, als dies bei einem Vollkunststoffteil der Fall ist. Dabei werden
die Belastungen in hohem Maße von dem übrigen Kunststoffteil ferngahalten oder zumindest
spannungsfrei in dieses eingeleitet, so daß dessen Bruchgefahr verringert, die Lebensdauer
also erhöht wird und der restliche, aus Kunststoff bestehende Teil entsprechend
schwächer oder auch einfacher gestaltet werden kann. Der metallische Teil bildet
somit ein wesentliches Versteifungselement für den restlichen, aus Kunststoff bestehenden
Teil dnr Führungsschiene. Von Vorteil ist überdies, daß dar metallische Teil in
den verschiedensten gewünschten Gestaltungn und/oder Abmessungen gehalten werden
kann, je nach Formgestaltung der Führungsschiene. Darüber hinaus können verschiedene
Gestaltungen und/oder Abmessungen des metallischen Teils auf Lager gehalten und
je nach Kundenwunsch in von dar Gestaltung her ein und denselben Grundkörper als
restlichen, aus Kunststoff bestehenden Teil der Führungsschiene eingesetzt werden.
Dieses eröffnat eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten bei jeweils gleichem Grundteil
aus Kunststoff, für den nur ein einziger Typ Spritzwerkzeug notwendig ist. Umgekehrt
sröffnet sich in gleicher Weise der Vorteil, daß der metallische Teil grundsätzlich
gleiche Abmessungen und Form haben kann und für die verschiedensten Typen von Kunststoffteilen
eingesetzt werden kann, so daß
nur ein einziger Typ von metallischem
Teil auf Lager zu halten ist. Bei lösbarer Verbindung des metallischen Teiles mit
der Fuhrungsschiene besteht die Wahlmöglichkeit, je nach Gegebenheit ganz auf den
metallischen Teil zu verzichten. Es versteht sich, daß im Rahmen der Erfindung sowohl
die Möglichkeit liegt, den metallischen Teil auf der Vorderssita und somit auf dar
Sichtseite der Führungsschiene anzubringer als ich die andere Möglichkeit, den metallisch
Teil unsichtbar im Inneren der Führungsschiene einzubetten odar auf deren Rückseite
anzubringsn. Die Erfindung umfaßt dabei auch die Gestaltung, lediglich die Führungsleiste
mit U-Querschnitt als Metallteil auszubilden, den restlichen Teil der Führungsschiene
hingegen als Kunststoff-Grundkörper zu gestalten. Darüber hinaus liegt auch die
Ausbildung im Rahmen der Erfindung, wonach mit Ausnahme des vorderen Längenabschnittes
der Führungsschiene der gesamte restliche Teil letzterer aus Metall besteht und
dann über geeignete Befestigungsmittel mit dem vorderen Längenabschnitt zu einer
tragfesten Einheit verbunden ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsforn ist vorgesehen, daß die Führungsleiste
als metallische U-Schiena mit dar Anlagefläche der Führungsschiene am Möbalkorpus
abgewandter U-Öffnung ausgebildet ist und daß dis U-Schiene tragfest an dem übrigen,
aus Kunststoff bestehanden Teil der Führungsschiene gehalten ist. Die U-Schiane
bildet dabei in üblicher Weise auf den jeweiligen inneren Schankelflächen die Führungsflächen
für die schubkasteneigenen Führungsmittel, also Gleiter und/oder Rollen. Von Vorteil
kann es ferner sein, wann die U-Schiene auf vorzugsweise allen drai Abschnitten
ihrer U-Form eng umschlossen in einer Paßaufnahme der Führungsschiene aufgenommen
und eingebettet ist. In vortailhafter Weise ist dabei der metallische Teil dar Führungsschiene,
insbesondere die metallische U-Schiene, lösbar mit dem übrigen Kunststoffteil verbunden,
z.B. mittels
Schrauben, Nieten, Hakenverbindern, Klemmnasen, Klaben,
Einstecken od. dgl. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen,
daß die Innenfläche des U-Steges der U-Schiene gegenüber der Außenfläche des vorderen,
aus Kunststoff bestehenden Längenabschnitts der Führungsschiene zurückversetzt ist,
höchstens jedoch mit dieser in einer Flucht verläuft. Dadurch ist sichergestellt,
daß @@@@@ der -Sch@@@@ @ie Einst@@@@@@ @@@ des Schubkastan nicht etwa kleiner ist
als im Bereich das vorderen Längenabschnittes, wo das Einschieben beginnt.
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Bei einer anderen Ausführungsform ist der metallische Teil der Führungsschiene
als an der rückwärtigen Seite der Führungsschiene lösbar befestigbare, insbesondere
einsteckbare, Metalleiste ausgebildet. Diese Gestaltung ist besonders vorteilhaft,
weil hierbei die Metalleiste allein Versteifungsaufgabe erfüllt und nicht selbst
die Lauf- und Führungsflächen für die schubkasteneigenen Führungsmittel bildet;
denn wenn diese Lauf- und Führungsflächen am metallischen Teil sitzen, ergeben sich
noch gewisse Schwierigkeiten.
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Der metallische Teil muß auf seiner Oberfläche beschichtet sain, das
in der Regel durch Pulverbeschichtung erfolgt.
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Dar Nachteil einer solchan 83schichtung ist jadoch, daß die erreichbare
Oberflache nicht zufriedenstellsnd glatt ist, sondern Oberflächenhöhen und -tiefen
hat, was beim Varschieben des Schubkastens auf diesen FührungsFlächen zu leichten
Holperbawagungen und vor allem zu störend an Rollgeräuschen führt, die durch das
Möbel, an dem die Führungsschienen befestigt sind, als Resonanzkörper außerordentlich
verstärkt werden und sich daher sehr unangenehm bemerkbar machen. Dieses Problem
ist dann beseitigt, wenn die Führungsflächen für die schubkasteneigenen Führungsmittel
vom Kunststoffmaterial dar Führungsschiene gebildet sind. Dann ergibt sich ein ruhiger
und geräuscharmer Lauf für den Schubkasten. Dieser Vorteil wird bei der beschriebenen
Ausführungsform genutzt. Dabei ergibt sich eine Cestaltung,
bei
der die Metalleiste durch den übrigen Teil der aus Kunststoff bestehenden Führungsschiene
quasi mit Kunststoff ummantelt ist und von allen Sichtseiten her völlig von Kunststoffmaterial
umschlossen ist. Die Metalleiste ist daher nicht siclltizBr, sich vor ja allem ist
sia durch die Kunststoffummantelung allseits geschützt, und zwar insbesondere auch
gegen Korrosionsangriff durch Feuchtigkeit, @@@@ @@@@, @@s @@st @@ @@ @@ trotz Beschichtung
des metallischen Teiles zu Korrosion, insbesondere Rost, führen kann.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform erstreckt sich die
Metalleiste durchgehend über den vorderen Längenabschnitt und den sich anschließenden
Teil der Führungsschiene bis hin zu deren Ende. Die Führungsschiene ist somit vor
allem auch im Bereich des vorderen Längenabschnittes metallisch versteift, wo bei
ausgezogenem Schubkasten und vertikal angreifenden Lastkräften die größte Beanspruchnung
der Führungsschiene erfolgt.
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Von Vorteil kann es sein, wenn die Metalleiste an dan Stellen, an
denen die Führungsschiene mit Durchgangsbohrungen zur Wandbefestigung versehen ist,
zugeordnete Durchgangsbohrungen aufweist, durch die hindurch unter gleichzeitiger
Halterung die Wandbefestigungsmittel, z.B. Schrauben, der Führungsscnisne greifen.
Dadurch steht einerseits die Metalleiste dem Durchgriff der Wandbefestigungsmittel
nicht im Wege und andererseits ist zugleich erreicht, daG etl.
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Lastkräfte, die auf die Führungsschiene wirken, von der Metalleiste
au genommen und von dieser über die Wandbefestigungsmittel direkt in den Mobslkorpus
geleitet werden. Angreifende Lastkräfte gefährden somit nicht den Randbereich der
Durchgangsbohrungen des Kunststoffteiles der Führungsschiene.
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Die Watallais te kann in ihrer Längsrichtung und/oder Querrichtung
verlaufende, sickenartige Ausprägungen als Versteifungen aufweisen. Hierdurch wird
bai geringem Enaterialeinsatz für dia etalleiste deren Steifigkeit noch weiter erhöht,
was letztlich zu noch steiferer Gestaltung der gesamten Führungsschiene führt.
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in besonderem Vorteil ist es, wenn die Metalleiste innerhalb eines
rückwärtigan Hohlraumes der Führungsschiene, dar durch einen ringsum rückseitig
überstehenden Rand der Führungsschiene gebildet ist, aufgenommen ist. Dieser ringsum
laufende Rand der Führungsschiene in Kunststoffmaterial führt zu einer Versteifung
des Kunststoffteiles und schafft zugleich Aufnahme für die Metalleiste so, daß letztere
von au Gen unsichtbar im rückwärtigen Inneren der Führungsschiene untergebracht
werden kann.
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Die Metalleiste kann als Flachstreifen gestaltet sein. Ein solcher
reicht zur hinreichenden Versteifung aus, hat dabei zugleich den Vorteil, daß er
innerhalb des rückwärtigen Hohl raumes der Führungsschiene kaum nennenswerten Platz
benötigt, also ohne Probleme dort von au Gen unsichtbar und von allen Seiten geschützt
untergebracht werden kann.
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Von Vorteil ist es, wenn die in Längsrichtung verlaufende Aussparung
als etwa in Höhe der Längsmittellinie des Flachstreifens verlaufende Längssicke
ausgebildet ist. Ferner kann der Flachstreifen auf dem Längenbereich, der nahe des
vorderen Längenabschnitts der Führungsschiene verläuft, in Abstand voneinander angeordnete,
quer zu seiner Längserstreckung verlaufende Quersicken aufweisen. Diese Quersicken
gerade im vorderen Längenbereich erhöhen die Steifigkeit des Flachstreifens und
somit der gesamten Führungsschiene, ohne daß dies größeren Mehraufwand, insbesondere
auch Materialaufwand, notwendig macht.
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Von besonderem Vorteil ist es, wann die Metalleiste mit abgewinkelten
Nasen und/oder Leistenschenkeln in taschenartige Aufnahmen der Führungsschiene eingreift
unter gleichzeitigen Versteifung dar Führungsschisns im Bereich dieser taschenartigen
Aufnahmen. Dia taschenartigen Aufnahmen selbst führen zu einer Versteifung des Kunststoffmaterlals
der Führungsschiene, sofern die Taschan mit Aufnahmen zusätzlich eingeformt sind.
Dadurch, daß die Nasen und/oder Leistenschenkel der Metalleiste abgewinkelt sind,
gebsn sie der rnetalleiste aufgrund der Abwinklung zusätzliche Steifigkeit. Durch
den Eingriff der Nasen und/oder Leistenschenkel in die taschen artigen Aufnahmen
werden die Taschen aus Kunststoffmaterial ausgesteift. Ferner ist erreicht, daß
gerade in diesem Bereich die Führungsschiene im Gesamtquerschnitt außerordentlich
knick-, biege- und veriuindungsstsif ist.
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Von Vorteil kann es dabei zugleich sein, wenn die Metalleiste mittels
dar Nase und/oder Leistenschenkel in Quer- und/oder Längsrichtung an der Führungsschiene
festgelegt und gegen Verschieben gesichert ist. Damit wirken die Nasen und/oder
Leistenschenkel neben der Erhöhung der Steifigkeit zugleich auch als Verbindunge-
und Befestigungsmittel. So kann die Anordnung z.B. derart getroffen sein, daß die
Führungsschiene im Bereich des vorderen Längenabschnittes und im Bereich zumindest
einer querabstehenden Wandung des Rollenkastens eine quergerichtete, zur Schienenrückseite
offene Einstecktasche aufweist, in die von der Rückseite her eine abgewinkelte Nase
der Metalleiste eingesteckt ist. Diese Einstecktasche dient zur Erhöhung der Festigkeit
des Kunststoffmaterials im Bereich der naheliegenden Wandung des Rollenkastens.
Es versteht sich, daß auch im Bereich der anderen querabstehenden Wandung des Rollenkastens
eine ebensolche Einstecktasche angeformt sein kann, in die eine weitere, abgewinkelte
Nase der metalleiste eingesteckt ist.
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Bei einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen,
daß die Metalleiste zumindest an einem Längsrand einen durchgehenden, abgewinkelten
Leistenschenkel aufweist und daß die Führungsschiane auf dar Höhe zumindest eines
U-Schenkels ihrer Führungsleiste eine entlang des U-Schsnkels durchgehende, rückseitig
offene Einsteckrinne als taschenartige Aufnahme aufweist, in die von der Schis-@enrückseite
@@r der angewinkelte Leistenschenkel der Metalleiste eingesteckt ist. Diese Einsteckrinne
kann in Höhe des oberen U-Schenkels der Führungsleiste verlaufen.
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Dies ist besonders vorteilhaft, weil diassr U-Schankal bei ausgezogenem
Schubkasten und darauf einwirkender, vertikaler Last besonders beljstet ist. Es
versteht sich jedoch, daß eine derartige Einsteckrinne stattdessen oder zusätzlich
dazu auch in Höhe des unteren U-Schenkels der Führungsleiste verlaufen kann, wobei
dann auch in diese ein zugeordneter, abgewinkelter Leistenschenkel der Metalleiste
von der Rückseite her eingesteckt ist und eingreift. Diese beschriebene Gestaltung
erfordert keinen Mehraufwand und führt zu einer außerordentlich steifen gestaltung
der Führungsschiane gerade an der Stelle, an der die größte Belastung gegeben ist.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß
die Metalleiste an dem Endbereich, mit dem sie die Führungsschiene rückseitig auf
Höhe des Rollenkastens überdeckt, in Querrichtung über ihre ganze Höhe durchgehend
unter Bildung einer U-Rinne und einer gleichzeitigen Querversteifung abgekröpft
ist. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn der Basissteg der U-Rinne einerseits eine
Durchgangsbohrung, die von einer im Bereich oberhalb des Schienenrollenkastens angreifenden
Befestigungsschraube durchsatzbar ist, und andererseits unterhalb dieser Durchgangsbohrung
eine Durchsteckbohrung aufweist, die vom die Tragrolle lagernden Lagerbolzen durchsetzbar
ist. Durch die obere
Durchgangsbohrung greift dann dis Befestigungsschraube
hindurch, was von Vorteil ist, uail dadurch der Randbersicil der Durchgangsbohrung
im Kunststoffmaterial bei Belastung nicht über Gsbühr beansprucht ist. Die Lagerstellen
des Lagerbolzens der Tragrolle haben die vom Schubkasten her in vertikaler Richtung
wirkenden Kräfte aufzunehmen. Da der Lagerbolzan in dar Durchsteckbohrung der stalleiste
@estützt @@@ ist in diesem Bereich eine metallische stützung das Lagerbolzens gegeben,
wodurch das Kunstst material in diesem Bereich ebenfalls entlastet ist und eine
zuverlässige Lastaufnahme sichergestellt ist.
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Bei einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausführungsform ist vorgasehen,
daß der Lagerbolzen an einer Traglasch3 gehalten ist und daß die Traglasche innerhalb
der abgekröprten U-.9inne der Metalleiste aufgenommen und insbesondere bei Belastung
mittels des Basissteges der U-Rinne abges-tützt ist. Dies ist von besonderem Vorteil;
denn bei Angreifen vertikaler Kräfte am frei von dar Traglasche abgehenden L:garbolzen
hat die Traglasthe bei Herstellung aus Kunststoff die Neigung, sich von der möbelkorpuswand
weg und zum Schubkasten hin auszuwölben. Dieser Auswölbnsigung wirkt hier der Umstand
entgegen, da3 die Traglasche innerhalb der U-Rinns aufgenommen und vor allem dann
am Basissteg der U-Rinne abgestützt ist, so daß also das beschriebene Auswölben
der Traglasche dadurch verhindsrt ist. Die Traglasche kann somit aus Kunststoff
gestaltet sein und ist gleichwohl gegen Verformung geschützt.
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Bei Schubkastenführungen besagter Art bestehen im übrigen folgende
Probleme. Verschiedentlich ist das Breitenmaß des Schubkastens, gemessen von Längslaufschiene
zu Längslaufschiene und vom rückwärtigen Führungsmittel zu Führungsmittel, etwas
kleiner als das Breitenmaß der Korpusöffnung im Möbel, und zwar gemessen von Tragrolle
zu Tragrolle und von Führungsleiste zu Führungsleiste der möbelfesten Führungsschienen.
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Dadurch ergeben sich beim Einsetzen des Schubkastens zu Beginn gewisse
Schwierigkeiten. Setzt man den Schubkasten nämlich nicht genau mittig ein und führt
man ihn von Hand beim Einschieben nicht exakt mittig, dann vsrkantet der Schubkasten
leicht beim anfänglichen Einschieben. Wenn ar auf größere Tiefe bereits eingeschoben
ist, hat der Schubkasten in übrigen ein gewisses Spiel in Breitenrichtung, so daß
er sich quer in Grenzen versetzen kann. Dies ailes ist unschön und erfordert erhöhte
Aufmerksamkeit bei der Handhabung, obwohl man in vorteilhafter Weise durch diese
konstruktiva Gestaltung eine gewisse Anpassung an etwas größere Korpusbreiten erreicht.
Um diese Schwierigkeiten zu bahaben, sieht die Erfindung vor, daß die schubkastenseitigen
Führungsmittel bzw. die Tragrolle einerseits und die Führungsschiene bzw. die Längslaufschiene
des Schubkastens andererseits, die einer der beiden Schubkastenläng3seiten zugeordnet
sind, Mittel aufweisen, mittels denen der Schubkasten beim Einsetzen in die Korpusöffnung
auch bei gegenüber der Schubkastanführungsbreite größerer Korpusführungsbreite in
Querrichtung verkantungssicher zwangsgeführt ist.
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Besitzen die vorderen Tragrollen der korpusfesten Führungsschienen
und ferner die schubkastenfesten Längslaufschienen im Querschnitt jeweils zueinander
formgenau passende Formkonturen, z.B. die Längslaufschienen im Querschnitt etwa
kreisbogenförmige Laufnuten und die Tragrollen einen angepasten, im Querschnitt
gesehen außen etwa bogenförmigen Laufring, der in die Laufnuten im wesentlichen
formschlüssig eingreift und dadurch eine Zwangsführung des Schubkastens in Querrichtung
bewirkt, so kann es gemäß der Erfindung von Vorteil sein, wenn die Tragrolle einer
der beiden Führungsschienen im wesentlichen axialspielfrei auf ihrem Lagerbolzen
gehalten ist, während die Tragrolle der anderen Führungsschiene mit axialem Anpassungsspiel
frei verschiebbar
auf ihrem Lagerbolzen gelagert ist. Dadurch kann
die Schubkastanbreite und somit der Abstand von Laufnut zu Laufnut in Breitenrichtung
immer in gleichar Größs baibehalten bleiben, während die Möbelkorpusbreite, gamassen
von Tragrolle zu Tragrolle der korpusfesten Führungsschienen, durchaus etwas großer
sein kann. Die Tragrolle ohne Axialspiel gibt dabei die Zwangsposition beim Einsetzen
und Einschieben es Schubkastens, in Breitenrichtung gesehen, vor. Die andere Tragrolle,
die mit t axiale Anpassungsspiel gslagert ist, zentriert sich dabei in Breitenrichtung
selbsttätig so, daß auch diese Tragrolle in der zugeordneten Laufnut der Längslaufschiene
sitzt, und zwar unter Axialverschisbung und Ausnutzung des axialen Anpassungsspieles.
Die Gefahr einer Verkantung das Schubkastens beim Einsetzen ist somit gebannt. Zugleich
ist mit denkbar einfachen Mitteln eine Anpassung an gegenüber der Schubkastenführungsbreite
größere Korpusführungsbreiten gegeben.
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Dieses Gestaltungsprinzip kann auch in den Bereich der schubkasteneigenen
Führungsmittal, inbssondere Gleiter und/oder Rollen, am hinteren Schubkascanande
verlagert werden. Hierzu sieht eine andere vortsilhafte Ausführungsform vor, daß
eine der beiden Führungsschienen einen seitlich oder nach unten vorspringenden Längssteg
aufweist, dar sich über die Länge zumindest des vorderen Längenabschnittes der Führungsschiene
erstreckt, und daß die schubkastenseitigen Führungsmittel auf der Schubkastenseite,
die dieser einen Führungsschiene zugeordnet ist, eine nutartige Vertiefung aufweisen,
deren Nutbreite im wesentlichen der Dicke des Längssteges entspricht, wobei beim
Einschieben des Schubkastens in die Korpusöffnung der Längssteg in die notartige
Vertiefung zur Führung des Schubkastens in Querrichtung eingreift. In entprechender
kinematischer Umkehr kann die nutartige Vertiefung auch an einer der beiden Führungsschienen
und der Längssteg am zugeordneten, schubkastenseitigen Führungsmittel angeordnat
sein. Die nutartige
Vertiefung kann durch ein3n im Querschnitt
3tW3 U-förmigan Formensatz an schubkastenseitigen Führungsmittel gebildet sein.
Auch diese Gestaltung zur Zwangsführung n Breitenrichtung ist im Aufbau einfach
und billig. Sie ist bei der Herstellung der Führungsschienen und der schubkastenseitigen
Führungsmittel ohne besonderen Mehraufwand mit vorsehbar.
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Es versteht sich, daß der Längssteg, ist er an einer Führungsschiene
vorgesehen. z.B. angeformt. auch über deren gesamte Länge verlaufen kann, desgleichen
bei der kinamatischen Umkshrlösung die nutartige Vertiefung. Durch das Eingreifen
des Längastages in die nutartige Vertisfung ist eine formschlüssige Zwangsposition
beim Einsetzen des Schubkastens in den Möbelkorpus vorgegeben, und zwar in Querrichtung.
Bei längsdurchlaufendem Längssteg bleibt die Zwangsausrichtung über die gesamte
Einschubtisfe des Schubkastens arhalten. Ein evtl. Querversatz das Schubkastens
innerhalb der Korpusöffnung ist somit gänzlich ausgeschaltet.
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Die Erfindung befaßt sich ferner mit der Gestaltung dar schubkastenseitigen
Führungsmittel am hinteren Ende das Schubkastens. Diese können als Rolle ausgebildet
und an einem Träger gehalten sein, der vorzugsweise lösbar am Schubkastenende angeordnet
ist. Bei dieser Gestaltung besteht das Problem, die Rolle einerseits zuverlässig
zu lagern und andererseits sicherzustellen, daß die Lagerreibung dabei auf jeden
Fall kleiner ist als die beim Verschieben des Schubkastens zu überwindende Ruhereibung
und Rollreibung besagter Rolle. Ist nämlich die Lagerreibung größer, dann blockiert
dia Rolle, so daß an diesem Schubkastenende keine Rollbewegung, sondern stattdessen
eine Gleitbewegung erfolgt, wodurch das Einschieben und Ausziehen des Schubkastens
wesentlich erschwert ist. Um diesem Problem beizukommen, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daG der Träger aus Kunststoff besteht und zur Halterung
der Rolle
einen in Breitenrichtung abstehenden angeformten Rollenkasten aufweist, der in der
oberen Kastanwandung eins Aussparung für dan Durchtritt eines Unfangsteilas der
Rolle besitzt, dar im unteren Bereich einen Durchlaß zum Einsetzen der Rolle von
unten her und ebenfalls für den Durchtritt eins Rollenumfangsteiles ufweist, und
dar in beiden Seitenwandungen eine die Rolle lagernde Metallachse kleinen Durchmessers
aufnimmt. Die Metallachse ist somit be@wendig abgestützt. Dies führt zu einer sicheren,
auch bei starker Belastung biegestaifen Lagerung der Rolle am hinteren Schubkastsnende.
Dia Gestaltung in Metall hat den Vorteil einer geringen Lagerreibung der auf der
etallachsa drshbaren Rolle. Ferner kann durch die metallische Ausbildung der Achse
dersn Durchmesser außerordentlich klein gewählt werden, und zwar ohne Festigkeitseinbußen.
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Ein kleiner Achsdurchmesser wiederum hat den Vorteil, daß die Lagerraibung
dadurch so klein wie möglich gehalten wird. Somit ist insgesamt sichergestellt,
daß die Lagerreibung der nur der Metallachse rollenden Rolle wesentlich kleiner
ist als die beim Einschieben oder Ausziehen des Schubkastens zu überwindende Ruhereibung
und Rollreibung zwischen Rolle und letztere führenden Führungsflächen der möbel
festen Führungsschienen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß jeder Träger
auf der Außenseite, auf der der Rollenkasten vorgesehen ist, einen vorzugsweise
vertikal verlaufenden, etwa stegartigen Vorsprung aufweist, der als Querführungsmittel
für den Schubkasten ausgebildet ist, mit dem der Schubkasten zwischen den beidseitigen
möbel festen Führungsschienen mit vorgegebenem Querspiel quer geführt ist. Die Ancrdnung
dieses stegartigen Vorsprung es geschieht bei der Herstellung in Kunststoff ohne
Mehraufwand. Durch seinen Vertikalverlauf ergibt sich eine etwa linienartige, vertikale
Kontaktflächs auf d3r Außenseite des stegartigen Vorsprunges,
mit
der der Schubkasten in Querrichtung jeweils an zugeordneten Berührungsflächan der
möbalfesten Führungsschienen dann anliegt und längs der Führungsschienen gleitet,
wenn der Schubkasten unter Ausnutzung des vorgegebenen Spieles in Breitenrichtung
des möbelkorpus jeweils an einer Führunysschiene anschlägt und entlang gleitet.
Die Berührungs-und Kontaktfläche ist dadurch so klein wie möglich gehalten, was
zu außererdentlich kleinem Reibungswiderstand führt.
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Dies äußert sich positiv in außerordentlich honer Leichtgängigkeit
beim Einschieben oder Ausziehen des Schubkastens.
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Der stegartige Vorsprung kann am Träger fest angeformt sein.
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Dies ist einfach und billig. Stattdessen kann der stegartige Vorsprung
aber auch bezüglich seines Überstandes mit seiner Berührungs- und Querführungsfläche
über die Trägeraußenfläche verstellbar sein. Hierdursh ist es möglich, durch Einstellung
des Überstandes des stegartigen Vorsprung es das Querspiel für den Schubkasten in
Breitenrichtung des Möbelkorpus einzustellen und z.8. Anpassungen an taßdifferenzen
in Breitenrichtung vorzunehmen, um jeweils eine exakte Querführung in Breitenrichtung
zu sichern und dort vorhandenes, übergroßes Spiel aufzufangen.
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Statt eines solchen stegartigen Vorsprung es oder auch zusätzlich
zu einem solchen, dann fest angeformten stegartigen Vorsprung kann die Anordnung
gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform auch so getroffen sein, daß zumindest
einer der beidseitigen, schubkasteneigenen Träger eine angeformte, federelastisch
über die Trägeraußenfläche hinaus drückbare Zunge aufweist, mittels der das Querspiel
des Schubkastens einstellbar und an Differenzen des Querabstandes zwischen zwei
beidseitigen möbel festen Führungsschienen anpaßbar ist. Uber diese Zunge wird somit
in gleicher Weise eine Einstellbarkeit des Querspieles des Schubkastens in Breitenrichtung
des Möbalkorpus ermöglicht
und damit ein Ausgleich evtl. Maßdifferenzen,
uas zu alnar exakten Quer führung des Schubkastens zwischen den beidseitigen, möbelfesten
Führungsschienen führt.
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Die Zunge kann längs einer Randzone über eine material brücke am Träger
gehalten sein und längs der übrigen Ränder in Abstand von Umgranzungsrändarn des
Trägers verlaufen und frei beweglich sein. Dies sichert hohe Federelastizität der
Zunge und ermöglicht große Verstellwege für das Herausdrücken der Zunge, so daß
ein Ausgleich auch beachtlich großer Maßdifferenzen noch möglich ist. In vorteilhafter
Weise ist am Träger auf seiner dem Rollenkasten abgewandten Seite im Rückenbereich
der Zunge dann eine Stellschraube gehalten, deren Ende zu Verstellzwecken auf den
Rückenbsreich der Zunge und letztere über die Trägeraußenfläche hinaus drückt. Der
Kopf der Stellschraube ist dabei zu Einstallzwecken frei zugänglich. Diese Gestaltung
ist außerordentlich einfach und billig. Sie ermöglicht ohne Schwisrigkeitan eine
feinfühlige Einstellung des Querspieles für die Führung des Schubkastens zwischen
zwei beidseitigen, möbelfesten Führungsschienen.
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Der Träger kann ferner auf seiner Außenfläche eine überstehende Anschlagnase
aufweisen, mit der dar Schubkastsn beim Einschieben an einem zugeordneten Endanschlag
der möbelfesten Führungsschiene anschlägt. Diese Anschlagnasen lassen sich bei Herstellung
des Trägers in Kunststoff ohne Mehraufwand gleich mit anformen. Am Schubkasten selbst
sind daher besondere Anschläge dieser Art entbehrlich.
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Der Träger kann ferner mittels Steckstiften am rückwärtigen Schubkastenenda
lösbar eingesteckt sein und einen angeformten Sicherungshaken aufweisen, der den
unteren überstehenden Rand der Schubkastenseitenwand von unten her zusätzlich sichernd
übergreift. Dadurch ist eine zusätzliche Sicherung des lösbar am Schubkastenende
befestigten Trägers gegeben,
und zwar eine Sicherung gegen Herausrutschen
entgegen der Einsteckrizhtung. Der Sicherungshaken ist dabei ebenfalls bei Herstellung
in Kunststoff ohne Mehraufwand mit anformbar und dabei derart elastisch, daß er
bei Einstecken des Trägers mit den Steckstiften in das Schubkastenende Tederelastisch
ausgebogan wird und formschlüssig verrlegelnd zurückschnappt.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in dsn Zeichnungen gezeigten
Ausführungsbeispielen nähar erläutert. Es zeigen: Fig. 1 amine zum Teil längsgeschnittene
Seitanansicht einer Führungsschiene für einen Schubkasten, die an der rechten Seite
eines Möbelkorpus anbringbar ist, und zwar gemäß einem ersten Ausführungebeispiels,
Fig. 2 eine Draufsicht der Führungsschiene in Fig. 1., Fig. 3 einen vergrößerten
Schnitt entlang der Linie III - III in Fig. 1, jedoch bei am Möbelkorpus befestigter
Führungsschiene und mit einem Teil eines darauf aufsitzenden Schubkastens, Fig.
4 einen Schnitt entlang der Linie IV - IV in Fig. 2, Fig. 5 einen schematischen
Querschnitt ebenfalls in Richtung III - III in Fig. 1, einer Führungsschiene, die
an der linken Seite des Möbelkorpus angebracht ist, mit einem schubkasteneigenen
Führungsmittel am rückrtigen Schubkastenende,
Fig. 6 eine zum Teil
längsgeschnittene Seitenansicht einer Führungsschiene für einen Schubkasten, dia
an dar rechten Saite eines Möbelkorpus anbringbar ist, gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
mit gestrichelt angedeute'ter Metalleiste, @@ @ eine Rückansicht der Führungsschiene
@ Fig. 6, mit gestrichelt angedeuteter Metalleiste, Fig. 8 einen Schnitt entlang
der Linie VIII - VIII in Fig. 6, Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie IX - IX
in Fig. 6, Fig. 10 eine Vorderansicht der in Fig. 6 und 7 gestrichelt angedeuteten
Satalleiste für sich allein, Fig. 11 eine Draufsicht der otalleiste in Richtung
das Pfeiles XI in Fig. 10, Fig. 12 einen Schnitt der Metalleiste entlang der Linie
XII - XII in Fig. 10, Fig. 13 eine Vorderansicht eines am rechten Schubkasten ende
befestigbaren Trägers mit schubkastenaigenen Führungsmitteln, Fig. 14 eine Draufsicht
des Trägers in Richtung des Pfeiles XIV in Fig. 13,
Fig. 15 einen
Schnitt des Trägers entlang der Linie XV - XV in Fig. 13, Fig. 16 eine Seitenansicht
des Trägers in Richtung des Pfeiles XVI in Fig. 13.
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!n F g. 1 - 4 ist eine SchubkastenfUhrung für Wbel aezeigt, die für
jede Längseitenwand iO eines Schubkastens 9 eine cm MöbelKorpus 1 beFestigbare Führungsschiene
12 aufweist. Dabei ist zu unterscheiden zwischen linker und rechter Führungsschiene.
Eine rechte FUhrungsschiene 12 zeigen Fig. 1 - 4, während in Fig. 5 schematisch
eine linke Führungsschiene 13 gezeigt ist. Der besseren Übersicht wegen sind weitere
Einzelheiten der Führungsschiene nachfolgend am Beispiel der rechten Führungsschiene
12 erläutert. Diese Führungsschiene 12 weist eine im Querschnitt U-förmige Führungsleiste
in Gestalt einer metallischen U-Schiene 14 auf, auf deren inneren Schenkelflächen
15 und 16 der Schubkasten 9 beim Einsetzen in den Möbelkorpus 11 mit zugeordneten
Führungsmitteln in Gestalt angedeuteter, schubkasteneigener Rollen 17 ( rechts )
und 18 ( Fig. links ) geführt ist. Statt der beidseitigen Rolle 17 bzw. 18 am hinteren
Ende des Schubkastens 9 können dort auch Gleiter sitzen. Die Rolle 17 bzw. 18 ist
am Schubkasten 9 mittels eines Trägers, der in Fig. 5 mit 19 angedeutet ist, lösbar
gehalten. Die Rolle 17 erstreckt sich in das U der U-Schiene 14 hinein und liegt
normalerweise bei Belastung des Schubkastens 9 in vertikaler Richtung auf der in
Fig. 4 unteren Schenkelfläche 16 auf. Wird der Schubkasten 9 zum Teil herausgezogen
und am vorderen Endbereich in vertikaler Richtung belastet, dann liegt die Rolle
17 an der in Fig. 4 oberen Schenkelfläche 15 an und stützt den Schubkasten 10 ab.
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Die Führungsschiene 12 weist ferner am vorderen, in Fig. 1, 2 rechten
Ende eine auf einem Lagerbolzen 20 drehbare Tragrolle 21 auf, auf der der Schubkasten
9 mit einer zugeordneten Längslaufschiene 22 aufliegt und rollt. Die Gestaltung
des Lagerbolzens 20 mit Tragrolle 21 und der Längslaufschiene 22 entspricht derjenigen
gemäß
DT4S 24 45 914, so daß insoweit zur Vermeidung von Wiederholungen
darauf verwiesen werden kann. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Tragrolle 21 und
die zugeordnete, schubkastenfeste LängslauFschiene 22 jeweils im Querschnitt zueinander
formgenau passende Formkonturen besitzen. So besitzt die LängslauFschiene 22 eine
längsdurchgehende, im Querschnitt etwa kreisbogenförmige Laufnut 23 und die Tragrolle
21 einen angepaßten, im Querschnitt gesehen außen etwa bogenförmigen Laufring 24,
der formgenau in die Laufnut 23 eingreift.
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Wie bekannt ( DT-QS 24 45 914 ) besteht zumindest der vordere, in
Fig. 1 und 2 rechte Längenabschnitt der Führungsschiene 12 aus Kunststoff. Er weist
zur Halterung der Tragrolle 21 einen in Breitenrichtung der Führungsschiene 12 abstrebenden
angeformten Rollenkasten 25 aus Kunststoff auf, der in der oberen Kastenwandung
26 eine Aussparung 27 für den Durchtritt eines Umfangsteiles der Tragrolle 21 besitzt,
der im unteren Bereich einen Durchlaß 28 zum Einsetzen der Tragrolle 21 von unten
her aufweist, und der in beiden Seitenwandungen 29, 30 an zwei in axialen Abständen
voneinander liegenden Stellen den die Tragrolle 21 drehbar haltenden Lagerbolzen
20 lagert. Dieser gesamte vordere Längenabschnitt der Führungsschiene 12 besteht
aus Kunststoff und setzt sich einstückig in Kunststoff in Längsrichtung, d.h. in
Fig. 1 und 2 nach links hin, fort, bis hin zum hinteren Ende der Führungsschiene
12.
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Nur die FUhrungsleiste in Gestalt der U-Schiene 14 besteht aus tsetall.
Sie ist verwindungssteif mit dem Ubrigen, aus Kunststoff bestehenden Teil der FUhrungsschiene
12 verbunden. Die U-Schiene 14 ist tragfest an diesem übrigen, aus Kunststoff bestehenden
Teil der Führungsschiene 12 gehalten, und zwar so, daß die USOffnung der U-Schiene
14 in der der Anlagefläche der Führungsschiene 12 am Möbelkorpus 11 abgewandten
Richtung weist. Wie insbesondere Fig. 4 zeigt, ist die metallische U-Schiene 14
auf allen drei Abschnitten ihrer U-Form zwar nicht ganzflächig, jedoch auf ausreichender
Flächenerstreckung, eng umschlossen in einer Paßaufnahme 31 der Führungsschiene
12 aufgenommen und eingebettet. Dabei ist die U-Schiene 14 lösbar mit diesem übrigen,
aus Kunststoff bestehenden Teil der Führungsschiene 12 verbunden, z.B. mittels in
Fig. 4 angedeuteter Nieten 32.
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Es versteht sich,daß bei einer anderen, nicht gezeigten Ausfuhrungsform,
die Paßaufnahme 31 auch so gestaltet sein kann, daß die U-Schiene 14 im Bereich
der äußeren Schenkelflächen nahezu völlig vom Kunststoffmaterial abgedeckt und in
dieses eingebettet ist. Ferner kann die U-Schiene 14 auch auf andere Weise mit dem
übrigen, aus Kunststoff bestehenden Teil dar Fuhrungsschiene 12 verbunden sein,
z.B. mittels Schrauben, Hakenverbindern, Klemmnasen, Kleben od. dgl.. Sämtliche
üblichen Befestigungsmittel liegen im Rahmen der Erfindung Fig. 4 zeigt, daß die
Innenfläche des U-Steges 33 der U-Schiene 14 gegenüber der AußenFläche 34 des vorderen,
aus Kunststoff bestehenden Längenabschnitts der Führungsschiene 12 etwas zurückversetzt
ist, jedoch höchstens mit dieser Außenfläche 34 in einer Flucht verläuft, um das
reibungslose Einsetzen des Schubkastens 9 in den Mobelkoprus 11 nicht zu behindern.
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Wie insbesondere Fig. 3 oder 5 zeigen, ist vorgesehen, daß die schubkastenseitigen
FUhrungsmittel, also der Träger 19, der die Rolle 18 oder nicht gezeigte Gleiter
trägt ( Fig. 5 ),bzw. die Tragrolle 21 einerseits und die zugeordneten Teile, d.h.
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die Führungsschiene 13 ( Fig. 5 ) bzw. die Längslaufschiene 22 des
Schubkastens 9 ( Fig. 3 ) andererseits, die einer der beiden Schubkastenlängsseiten
zugeordnet sind, Mittel aufweisen, mittels denen der Schubkasten beim Einsetzen
in die Öffnung des Mäbelkorpus 11 auch bei gegenuber der Schubkastenfuhrungsbreite
größerer Korpusführungsbreite in Querrichtung verkantungssicher zwangsgeführt ist.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist dies dadurch erreicht, daß
eine Tragrolle, und zwar beim Beispiel gemäß Fig. 1 - 4 die nicht sichtbare Tragrolle
der linken Führungsschiene, im wesentlichen axialspielfrei auf ihrem zugeordneten
Lagerbolzen gehalten ist, so daß sie sich also in Achsrichtung nicht hin- und herbewegen
läßt.
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Hingegen ist die andere Tragrolle, und zwar die sichtbare Tragrolle
21 der rechten Führungsschiene 12, mit axialem Anpassungsspiel frei verschiebbar
auf ihrem Lagerbolzen 20 gelagert. Das axiale Anpassungsspiel ist in Fig. 3 mit
b angedeutet.
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Dadurch kann die Breite des Schubkastens 9 und somit der Abstand von
Laufnut 23 zu Laufnut 23 in Breitenrichtung immer gleich groß sein, während die
M6belkorpusbreite, gemessen von Trcgrolle 21 zur anderen Tragrolle der beiden korpusfesten
FUhrungsschienendurchcus etwas größer sein kann. Die nicht gezeigte Tragrolle der
nicht gezeigten linken FUhrungsschiene, also die Tragrolle ohne Axialspiel, gibt
dabei beim Einsetzen des Schubkastens 9 in die Öffnung des Möbelkorpus 11 die Zwangsposition
für den Schubkasten 9 in Querrichtung vor. Man hat also keine Möglichkeit, den Sc'nubkosren
z.B. zu weit noch links oder nach rechts, gesehen in Querrichtung, einzusetzen,
weil durch die Anpassung der Formkonturen von Tragrolle und LauFnut der Längslaufschiene
ein zwangsläufiger Formschluß gegeben ist. Hingegen kann die andere, in Fig. 3 sichtbare
Tragrolle 21, die mit axialem Anpassungsspiel b auf ihrem Lagerbolzen 20 gehalten
ist, sich in Breitenrichtung dabei selbsttätig so zentrieren, daß auch sie in der
zugeordneten Laufnut 23 der Längslaufschiene 22 sitzt, und zwar unter Axialverschiebung
unter Ausnutzung des axialen Anpassungsspieles b. Dadurch ist die Gefahr einer Verkantung
des Schubkastens 9 beim Einsetzen gebannt. Zugleich ist mit einfachen Mitteln eine
Anpassung an gegenüber der 5 chubkastenfuhrungsbre ite größere Korpusfuhrungsbreiten
gegeben.
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Bei dem anderen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 weist eine der beiden
korpusfesten Führungsschienen, und zwar die linke Fuhrungsschiene 13, einen nach
unten vorspringenden, angeformten Längssteg 40 auf, der sich über die Länge zumindest
des vorderen Längenabschnittes der Führungsschiene 13 erstreckt, vorzugsweise jedoch
über deren ganze Länge durchgeht. In entsprechender Anpassung weisen die dieser
Führungsschiene 13 zugeordneten, schubkastenseitigen Führungsmittel,und zwar der
Träger 19, auf der Schubkastenseite, die der Führungsschiene 13 zugekehrt ist, eine
etwa nutartige Vertiefung 41 auf, deren Nutbreite im wesentlichen der Dicke des
Längssteges 40 entspricht, wobei beim Einschieben des Schubkastens in die Korpusöffnung
der Längssteg 40 in die nutartige Vertiefung 41 zur Führung des Schubkastens in
Querrichtung eingreift. Selbstverständlich kann die Anordnung auch in kinematischer
Umkehr getroffen sein. Gemäß Fig. 5 ist die nutartige Vertiefung 41 durch einen
im Querschnitt etwa U-förmigen Formansatz 42 am Träger 19 gebildet.
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Wird bei der Gestaltung gemäß Fig. 5 der Schubkasten in die Möbelkorpusöffnung
eingesetzt, dann greift der Längssteg 40 in die Vertiefung 41 ein, so daß eine Zwangsführung
des Schubkastens, in Querrichtung gesehen' schon zu Beginn des Einsetzens gegeben
ist. Bei längsdurchlaufendem Längssteg 40 bleibt diese Zwangsführung auf der ganzen
Einschublänge des Schubkastens erhalten.
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Die Pc(?-cu?nahme 31 ( Eig. 8 j zur Aufnahme der ,,eLaliischen U-Schiene
14 kann nahezu über den größten Längenanteil der Führungsschiene 12 durchgehen und
zum hinteren, in Fig. 1 und 2 linken Ende hin durchgehend offen sein, wobei an diesem
Ende ein z.B. angeformter klipsartiger Halter 35 angeordnet ist, der im spannungsfreien
Zustand etwa rechtwinklig von der Ebene des U-Steges 33 absteht und die U-Schiene
14 gegen Herausrutschen am hinteren, in Fig. 1 und 2 linken Ende sichert. Am gegenüberliegenden
Ende kann zur Lagebegrenzung der U-Schiene 14 eine nicht weiter gezeigte angeformte
Stützwand des Kunststoffteiles dienen. Der die obere innere Schenkeifläche 15 tragende
U-Schenkel der U-Schiene 14 ist im Bereich des vorderen Längenabschnitts, also in
Fig. 1, 2 rechts, nach oben hin in die Ebene des U-Steges 33 hinein abgebogen, so
daß der Schubkasten 9 beim Einsetzen mit seinem Führungsmittel, insbesondere der
Rolle 17, in das Innere der U-Schiene 14 einfahren kann. Der hockgebogene Lappen
ist zweckmäßigerweise in den Kunststoff integriert und dort, wo die Führungsschiene
12 eine Bohrung 36 besitzt, mit einer damit fluchtenden Bohrung versehen, so daß
die durch die Bohrung 36 hindurchgreifende und in den Möbelkorpus 11 eingreifende
Befestigungsschraube nicht nur den Kunststoffteil, sondern auch die metallische
U-Schiene 14 durchsetzt, so daß von der U-Schiene 14 aufgenommene Traglasten über
die Befestigungsschraube direkt in den Möbelkorpus 11 eingeleitet werden.
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Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Führungsschiene gemäß Fig.
6 - Fig. 12 hat die Führungsschiene im wesentlichen gleichs Gestalt, wie beim 1.
Ausführungsbeispiel.
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Es sind daher für das 2. Ausführungsbaispiel um 100 größere Bezugszeichen
für die Teile verwendet, die dem 1. Ausführungsbeispiel entsprechen, so daß damit
aof die Beschreibung des 1. Ausführungsbeispielas zur Vermeidung von Wiederholungen
Bezug genommen ist.
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Augen beim 2. ,4usrührungsbeispiel ist die Führungsschiene 112, die
in Seitenansicht hier im wesentlichen Rscnteck-Gestalt besitzt, auf dem Bereich,
entlang dem sich die U-Führungsleiste erstreckt, matallisch ausgesteift. Die U-Führungsleiste,
die hier mit 114 angadeutet ist, besteht im Gegensatz zum 1. Ausführungsbeispiel
hier aus Kunststoffmaterial mit ausgeformten U-Schenkeln 144 und 145, deren inners
Schenkelflächen 115 bzw. 116 hier die Laufflächen bilden.
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Zur metallischen Aussteifung ist eine etalleiste 146 vorgesehen, die
an der rückwärtigen Seite der Führungsschiene 112 durch Einstecken lösbar befestigt
ist. Die Metalleiste 146 ist als Flachstreifen gestaltet. Sie erstreckt sich durchgehend
über den vorderen, in Fig. 6 und 7 rechts gelegenen Längenabschnitt der Führungsschiene
112 und den sich anschließenden Teil der Führungsschisne 112 bis hin zum in Fig.
6 und 7 linken Ende. Die Führungsschiene 112 ist mit Durchgangsbohrungen 147 versehen,
durch die hindurch Wandbefestigungsmittel, z.S. Schrauben, greifen können. Die Durchgangsbohrungen
147 sind mittels angeformter Naben verstärkt. Die Metalleiste 146 weist an den Durchgangsbohrungen
147 zugeordneten Stellen jeweils entsprechende Durchgangsbohrungen 148 auf, die
ebenfalls von den Wandbefestigungsmitteln der Führungsschiene 112 durchsetzbar sind.
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Wie Fig. 10 - 12 zeigen, weist die Metalleiste 145 eins in ihrar Längsrichtung
verlaufende Ausprägung in Form einer Längssicke 149 auf, die etwa in Höhe der Längsmittellinie
der Metalleiste 146 verläuft und lediglich an den Stellen der Durchgangsbohrungen
148 unterbrochsn ist. Ferner weist der Flachstreifen der Metalleiste 146 auf dem
Länganbereich, der nahe das vorderen Längenabschnittes dsr Führungsschiene 112 verlauft,
also am in Fig. 10 un 11 rechten Teil, ee in Abstand von einander angeordnete und
quer zu seiner Längserstreckung verlaufende Quersicken 150 auf. Die Längssicke 149
und die Quersicken 150 versteifen die Metalleiste 146.
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Die Führungsschiene 112 weist einen an den Rändern ringsum verlaufenden
und zu ihrer Rückseite hin überstehenden Rand 151 auf, der, wie insbesondere Fig.
8 und 9 zeigen, einen rückseitigen Hohlraum 152 der Führungsschiene 112 umgrenzt.
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Die Setalleista 146 ist innerhalb dieses Hohlraumes 152, ringsum von
Kunststoffmaterial geschützt und von aussen unsichtbar, aufgenommen. Zur Halterung
der Metalleiste 146 am Kunststoffmaterial der Führungsschiene 112 und zur gleichzeitigen
Versteifung der Führungsschiene 112 ist die Metalleiste 146 beim gezeigten Ausführungsbeispiel
am in Fig. 10 und 11 rechten Ende mit einer abgewinkelten Nase 153 und am in Fig.
10 untersn Rand mit einem abgewinkelten Leistenschenkel 154 versehen, die beide
in später noch erläuterte, zugeordnete und etwa taschenartig ausgebildete Aufnahmen
aus Kunststoffmaterial der Führungsschiene 112 eingrsifen. Mittels der Nase 153
und des Leistenschenkels 154 ist dabei die tetalleiste 146 in Längs- und Querrichtung
an der Führungsschiene 112 festgelegt und gegen Verschieben gesichert.
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Zur Aufnahme der Nase 153 ist an der Führungsschiene 112 eine zu deren
Rückseite hin offene Einstecktasche 155 aus Kunststoff angeformt, in die von der
Rückseite her die abgswinkelte Nase 153 der etalleiste 146 eingesteckt ist. Die
Einstecktasche
155 grenzt dabei, wie Fig. 7 zeigt, unmittelbar
an die quer abstehende Wandung 156 des Rollankastens 125 am Ende des vorderen LL:ngsnabschnitts
der Führungsschiene 112 an, und zwar derart, daß durch die Einsteckt2scha 155 diese
quer abstehende Wand 156 eine zusätzliche-Verstaifung erfährt.
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In glaicher Weise kann auch eine weitere Einstecktasche unmittalbar
neben der anderen quer abstehenden Wand 157 des Rollenkastens und dabei ebenfalls
im Inneren des Rollenkastens angeformt sein, wobei dann auch die Metalleiste 146
eine weitere, zugeordnete, entsprechend abgawinkelte Nase aufweist, die verriegelnd
und zugleich vsrsteifend in diese Einstecktascha von hinten her eingreift.
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Wie vor allem aus Fig. 6 - 8 ersichtlich ist, weist die Führungsschiene
112 auf dar Höhe das in Fig. 8 oberen U-Sshanksls 144 ihrer Führungsleiste 114 eine
entlang des U-Schankels 144 durchgehende und rückseitig offene Einsteckrinns 158
als taschenartige Aufnahme aur. In diese Einsteckrinne 158 ist der abgewinkelte
Leistenschenkel 154 der etalleiste 146 von der Rückseite der Führungsschiene 112
her eingesteckt, und zwar so, daß der Leistenschenkel 154 in der Einsteckrinne 158
im wesentlichen paßgenau und klemmend gehalten ist.
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Wie nicht gezeigt, kann der abgewinkelte Leistenschenkel 154 der Metalleiste
146 auch weiter unten an einem Längsrand der metalleiste 146 und dabei in gleicher
Weise durchgehend angeordnet sein und in entsprechender Zuordnung dann die Einsteckrinne
zur Aufnahme des Leistenschenkels im unteren U-Schenkel 145 der Führungsschiene
112 vorgesehen sein. Die gleiche Anordnung kann auch zusätzlich zu der gezeigten
Anordnung getroffen sein, wobei dann beide U-Schenkel 144 und 145, die aus Kunststoffmaterial
bestehen, der Führungsschiene 112 von innen her matallisch versteift sind.
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Wie vor allem Fig. 9 - 11 zeigen, ist die etalleiste 146 am in Fig.
10 und 11 rechten Endbereich, mit dem die Metalleiste 146 die Führungsschiene 112
rückseitig auf Höhe des Rollenkastens übsrdeckt, in Querrichtung über ihre ganze
Höhe durchgehend unter Bildung einer U-Rinne 159 und damit einer gleichzeitigsn
Querversteifung
abgekröpft. Die U-Rinns 159 ist dabei durch einen aasissteg 160 im Bodenbereich
begrenzt. Der Basissteg 160 weist im oberen Bereich eine Durchgangsbohrung 148 auf,
und zwar auf der Durchgangsbohrung 147 der Führungsschiene 112 zugsordneter Höhe.
Beide Durchgangsbohrungen 147, 148 befinden sich, wie Fig. 6 und insbesondere Fig.
9 zeigen, oberhalb des Rollenkastens 125.Ferner weist der Basissteg 160 unterhalb
der vorgenannten Durchgangsbohrung 148 eine Durchsteckbohrung 151 auf, die vom die
Tragrolle i:n qreIch das Roltankastens lagernden Lagerbolzen 120 durchsetzbar ist.
Wie bei der Gestaltung gemäß Fig. 3,, ist dieser Lagerbolzen 120 an einer flachsn
Traglasche 162 gehalten, die ebenfalls im Hohlraum 152 und rückseitig der Führungsschiene
112 aufgenommen ist. Die Aufnahme der Traglasche 162 erfolgt dabei innerhalb der
U-Rinne 159 der metalleiste 146, wodurch die Traglasche 162 bei Belastung des Lagerbolzens
120 vom Basissteg 160 der U-Rinne 159 derart abgestützt ist, daß einer Auswölbung
der Traglasche 162 bei der Darstellung gemäß Fig. 9 nach rechts hin entgegengewirkt
ist.
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In Fig. 13 - 16 ist ein Träger 170 aus Kunststoff gezeigt als Halter
für ein schubkastenseitiges Führungsmittel in Gestalt einer nicht besonders dargestellten
Rolle. Der Träger 170 ist am rechten hinteren Ende des Schubkastens lösbar zu befestigen,
und zwar durch Einstecken angeformter Einsteckstifte 171 in zugeordnete Bohrungen
am Schubkastenende.
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Der Träger 170 weist auf seiner in Fig. 15 nach rechts weisenden Außenseite
172 einen angeformten und von der Außenseite abstrebenden Rollenkasten auf, ähnlich
dem Rollenkasten der zuvor beschriebenen Führungsschienen 12 und 112. Der Rollenkasten
des Trägers 170 hat in entsprechender Weise in der oberen Kastenwandung 173 eine
Aussparung 174 für den Durchtritt eines Umfangsteiles der Rolle. Ferner besitzt
der Rollenkasten im unteren
Bereich einen Durchlaß 175 ebenfalls
für den Durchtritt eines Umfangteiles der Rolle in diesem Bereich und ferner auch
dazu, um die Rolle von unten her in den Rollenkasten einsetzen zu können. Eine Seitenwandung
des Rollenkastens ist durch den Träger 170 selbst gebildet, während die andere Seitenwandung
176 in Abstand von der Außenseite 172 und dazu etwa parallel verläuft und über beidseitig
quer abstehende Wandungen 177, 178 abgestützt ist. In der vom Träger 170 gebildeten
einen Seitenad Lnd i! der anderen Seiten.fçandung 17 sind Sohrunen 79 bzw. 180 vorgesehen,
um darin eine die Rolle lagernde Metallachse kleinen Durchmessers aufzunehmen, die
nicht besonders dargestellt ist und die auf diese Weise beidendig und damit zuverlässig
abgestützt ist.
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Der Träger 170 weist auf der Außenseite 172 einen im wesentlichen
vertikal verlaufenden und etwa stegartigen Vorsprung 181 auf, der angeformt ist.
Der Vorsprung 181 ist als Querführungsmittel für den Schubkasten ausgebildet, mit
dem der Schubkasten zwischen zwei beidseitigen, möbelfesten Führungsschienen mit
vorgegebenem Querspiel quer geführt ist, und dabei nur mit sehr kleiner Berührungsfläche,
die im wesentlichen lediglich eine vertikal verlaufende Linie auf der Außenseite
des Vorsprunges 181 ist.
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Der Träger 170 weist ferner eine angeformte, federelastisch über seine
Außenseite 172 hinaus drückbare Zunge 182, und zwar in Höhe des stegartigen Vorsprunges
181, auf, mittels der das Querspiel des Schubkastens einstellbar und an Differenzen
des Querabstandes zwischen zwei beidseitigen, möbelfesten Führungsschienen anpassbar
ist. Die Zunge 182 ist längs einer Randzone über eine Materialbrücke 183 am Träger
170 gehalten. Längs ihrer übrigen Ränder verläuft die Zunge 182 in Abstand von Umgrenzungsrändern
des Trägers, wobei die Zunge längs dieser übrigen Ränder
relativ
zum Träger 170 frei beweglich ist. Dies ist in Fig. 13 dadurch verdeutlicht, daß
sich zwischen den vorgenannten Rändern der Zunge 182 und Umgrenzungsrändern des
Trägers 170 ein in der Seitenansicht etwa U-förmiger, schlitzartiger Zwischenraum
184 ergibt. Am Träger 170 ist auf der der Außenseite 172 abgewandten Seite im Rückenbereich
der Zunge 182 eine Stellschraube 185 in einer Bohrung 186 gehalten, und zwar so,
daß der Schraubenkopf zu Verstellzwecken frei zugänglich ist und daß ddã £agenuberlijende
Ende 9 r Stellschraube 185 zu Verstellzwecken auf den Rückenbereich der Zunge 182
drückt und dabei letztere über die Außenseite 172 des Trägers 170 mit einstellbarem
Oberstand hinausdrückt.
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Der Träger 170 weist ferner auf seiner Außenseite 172 eine angeformte,
überstehende Anschlagnase 187 auf, die im Querschnitt etwa U-Form besitzt. Mit der
Anschlagnase 187 schlägt der Schubkasten beim Einschieben an einem zugeordneten
Endanschlag 163 (Fig. 6 und 7) der jeweiligen möbelfesten Führungsschiene an.
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Schließlich ist am Träger 170, und zwar auf der der Außenseite 172
abgewandten Seite, ein Sicherungshaken 188 angeformt, der den unteren überstehenden
Rand der Schubkastenseitenwand von unten her zusätzlich dann sichernd übergreift,
wenn der Träger 170 am Schubkastenende durch Einstecken der Einsteckstifte 171 in
zugeordnete Bohrungen des Schubkastens befestigt wird.