DE2719973C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1 und umfaßt ein zur Durchführung dieses Verfahrens
bestimmtes adaptives Filter sowie eine Sprechverbindung und eine
Hörhilfe.
Aus der Literaturstelle "Radio Engineering Handbook",
McGraw-Hill 1959, Seiten 19-71 ist ein Rauschunterdrückungsverfahren
bekannt, bei dem bei leisen Passagen die
Bandbreite verringert wird. Hierbei geht es um das selbsttätige
Herausfiltern bestimmter Geräuscharten aus Musik, wobei
das Aufzeichnungsgeräusch als Motorlaufgeräusch bei niedrigen
Frequenzen und als Kratzen bzw. Krachen im höheren oder hohen
Frequenzbereich vorhanden ist. Wenn die Musik auf einem
niedrigen Pegel wiedergegeben wird, erfolgt das Filtern bei
niedrigen und hohen Frequenzen, um die Geräusche niedriger
und hoher Frequenz auszufiltern. Wird die Musik mit einem
hohen Pegel wiedergegeben, bei dem die Aufzeichnungsgeräusche
übertönt werden, erfährt das Signal keine Dämpfung. Bei
dieser bekannten Methode werden nicht Geräusche in einem
beliebigen Bereich des Spektrums behandelt, sondern nur
Geräusche in dem Bereich, für den die entsprechende Einrichtung
ausgelegt ist. Ferner wird bei einem derartigen bekannten
Verfahren bzw. einer solchen bekannten Einrichtung die
vorherige Kenntnis der Natur der zu eliminierenden Geräusche
benötigt.
Des weiteren ist aus der Literaturstelle "Internationale
Elektronische Rundschau" 28 (1974), Heft 3, Seiten 45-49
bekannt, die Bewertungsfunktion eines Filters so zu wählen,
daß das Rauschen herausgefiltert wird. Zu diesem Zweck wird
das mittlere Quadrat der Abweichung des Ausgangssignales vom
unverrauschten Nutzsignal minimiert. Weist das Nutzsignal
Pausen auf, ist eine derartige optimale Einstellung des
Filters besonders einfach zu erhalten, da es dann lediglich
erforderlich ist, das Ausgangsrauschen zu minimieren. Ein
derartiges bekanntes Filter ist ein Kalman-Filter, bei dem
die Parameter des Signals und des Geräusches von vornherein
bekannt sein müssen. Fehlt eine derartige Kenntnis der
Parameter des Signals und des Geräusches, ist ein wirksamer
Betrieb des Kalman-Filters nicht möglich. Die Notwendigkeit
der Kenntnis des Geräusches und Signales zur Erzielung der
gewünschten Filterung in einem derartigen bekannten Filter
ergibt sich aus den Gleichungen 4, 5, 14 und 22 der vorgenannten
Literaturstelle, so daß der Fachmann hieraus die
Lehre entnimmt, wie ein Kalman-Filter aufgebaut und eingesetzt
werden kann, wenn die Natur des Informationsinhaltes
und des Geräusches vorbekannt ist.
Umgebungsgeräusche werden häufig von Personen mit einwandfreiem
Gehör ertragen; solche Geräusche sind in der Regel
lediglich unbequem und führt zu einer schlechteren Sprachverständigung.
Für Personen mit nicht einwandfreiem Gehör, die
eine Hörhilfe mit einem festen Frequenzspektrum haben, sind
Umgebungsgeräusche jedoch häufig außerordentlich störend und
führen oft dazu, daß diese Personen die Sprache nicht mehr
verstehen und durch derartige Geräusche körperlichen Schmerz
empfinden.
Umgebungsgeräusche können wie folgt klassifiziert werden:
- (1) Geräusche verhältnismäßig kurzer Dauer, z. B. das Klappern von Schuhen beim Gehen oder das Stapeln von Tellern,
- (2) Geräusche verhältnismäßig langer Dauer mit nahezu stationären Spektraleigenschaften, z. B. Geräusche, die durch vorbeifahrende Autos, Züge und Flugzeuge oder durch laufendes Gebläse oder Maschinen verursacht werden, und
- (3) Geräusche verhältnismäßig langer Dauer, denen stationäre spektrale Eigenschaften fehlen, z. B. Hintergrundgeräusche, Unterhaltung usw.
Die letzterwähnte Klasse von Geräuschen kann Sprache verdecken
und verhindern, daß diese Sprache von dem Benutzer
einer Hörhilfe verstanden wird, so daß derartige Geräusche
außerordentlich störend sind. Diese Art von Geräuschen greift
das Ohr des Benutzers nicht in gleicher Weise an wie scharfe
Geräusche und nahezu stationäre Geräusche verhältnismäßig
langer Dauer.
Eine brauchbare Lösung dieses Problems harter bzw. knackender
Geräusche wird dadurch erzielt, daß in der Schaltung der
Hörhilfe eine automatische Verstärkungssteuerung eingebaut
wird, die auf ein plötzliches lautes Knacken durch automatisches
Reduzieren der Lautstärke während der Dauer des
Knackens anspricht, so daß dieses Knacken am Eingang in das
Ohr des Benutzers unterdrückt wird. Damit wird jedoch nicht
nur das knackende Geräusch, sondern auch jede weitere
Wahrnehmung, die gleichzeitig mit dem Knacken auftritt,
beseitigt. Weil diese Verstärkungsreduzierung jedoch sehr
kurz ist, bleibt die Verständlichkeit von Sprache erhalten,
und das Ohr hat die Fähigkeit, eine relativ kurze
Informationsunterbrechung zu überbrücken.
Bei nahezu stationären Geräuschen verhältnismäßig langer
Dauer von mindestens mehreren Sprachintervallen mit dazwischen
auftretenden Pausen ist eine derartige Lösung jedoch
nicht brauchbar. Der Ausdruck "nahezu stationäre Geräusche
relativ langer Dauer von mindestens mehreren Sprachintervallen
mit dazwischen auftretenden Pausen", der nachstehend
abgekürzt mit "Geräusche der beschriebenen Art" verwendet
wird, bezieht sich auf Geräusche mit bestimmten Zeit- und
Spektraleigenschaften, deren Frequenzspektrum sich mit
der Zeit nicht oder nur innerhalb sehr geringer Grenzen
ändert. Die minimale Dauer von Geräuschen dieser Art ist
somit erheblich länger als Intervalle normaler Sprache, die
zwischen Sprechpausen auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es, das eingangs genannte Verfahren
und ein nach diesem Verfahren arbeitendes Filter so weiterzubilden, daß nahezu
stationäre Geräusche mit einer Dauer von mindestens mehreren
Sprachintervallen mit dazwischen auftretenden Pausen aus
Sprache ausgefiltert werden, um Sprache in mit Geräuschen
behafteter Umgebung verständlich bzw. verständlicher zu
machen, ohne daß eine vorherige Kenntnis der Natur der zu
eliminierenden Geräusche erforderlich ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit einem Verfahren
mit den kennzeichnenden Merkmalen in Anspruch 1 bzw. mit
einem Filter mit den kennzeichnenden Merkmalen in Anspruch
2 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Eine ein adaptives Filter nach der Erfindung enthaltende
Einrichtung weist zwei Hauptbestandteile auf, nämlich eine
Erkennungsschaltung und eine adaptive Filterschaltung. Die
Erkennungsschaltung führt einen Parameteridentifizieralgorithmus
durch, der die Parameter des Eingangssignales
identifiziert. Eine solche Identifizierung wird in Zeitintervallen
ausgeführt, die wesentlich kleiner sind als das
kleinste Sprachintervall oder die Pause zwischen Sprachintervallen,
die bei normaler Sprache voraussichtlich auftreten.
Die identifizierten Parameter werden in regulären Intervallen
geprüft, um festzulegen, ob sie die Kriterien erfüllen, daß
sie als stationär oder nahezu stationär betrachtet werden.
Wenn die Kriterien erfüllt sind, bewirkt die Erkennungsschaltung,
daß bestimmt wird, ob die Geräusche bei Fehlen von
Sprache, d. h. während eines Pausenintervalles, auftreten.
Wenn die Geräusche während einer Pause auftreten, werden die
identifizierten Parameter dem adaptiven Filter zugeführt,
dessen charakteristische Eigenschaften dadurch den Geräuschen
angepaßt werden, und das Eingangssignal wird auf den Filterausgang
geschaltet. Die adaptive Filterschaltung dient nicht
nur zum Ausfiltern der Geräusche im Eingangssignal während
des nachfolgenden Sprachintervalles, sondern auch zur
Bestimmung, ob die Geräusche während eines Sprachintervalles,
d. h. bevor eine Pause auftritt, beendet worden sind. Wenn
eine Beendigung der Geräusche während eines Sprachintervalles
auftritt, wird das Eingangssignal im Nebenschluß zum Filter
gelegt und seine Arbeitsweise eingestellt, bis bevorstehende,
eine Pause enthaltende Geräusche der beschriebenen Art
angezeigt werden.
Die durch die Erkennungsschaltung identifizierten Parameter
können zu anderen Zeiten als Pausen, in denen Geräusche
enthalten sind, gespeichert und durch das adaptive Filter zu
anderen Zeiten verwendet werden.
Ein adaptives Filter gemäß der Erfindung muß rechnerisch
leistungsfähig und schnell sein und kann aus an sich bekannten
digitalen Bauelementen aufgebaut sein. Während viele
Anwendungsfälle nach der Erfindung nicht in bezug auf Größe,
Gewicht oder Kosten begrenzt sind, erfordert die Anwendung
der Erfindung auf Hörhilfen den Einsatz der Mikrocomputertechnik.
Ein derart konstruiertes adaptives Filter kann
elektrisch mit einer herkömmlichen, im Ohr getragenen
Hörhilfe gekoppelt sein. Andererseits kann das adaptive
Filter nach der Erfindung von dem Benutzer in der Tasche
getragen und mit einer Höhrhilfe über Draht oder drahtlos
verbunden sein.
Das adaptive Filter nach der Erfindung ist auch generell auf
andere Arten von Sprachübertragungssystemen anwendbar, die
bei Vorhandensein von Umgebungsgeräuschen hohen Pegels, die
nahezhu stationär sind, arbeiten. Beispiele für derartige
Systeme sind die Sprachübertragung vom Maschinenraum zur
Brücke an Bord eines Schiffes oder die Sprachübertagung der
Mannschaft untereinander an Bord eines Hubschraubers oder in
einem Panzerfahrzeug.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung
anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer adaptiven Hörhilfe nach der
Erfindung, die in Verbindung mit einer Sprachübertragung
in Form einer herkömmlichen Hörhilfe verwendet
wird,
Fig. 2 ein Zeitfolgediagramm, das eine typische Beziehung
zwischen dem Auftreten von Geräuschen der beschriebenen
Art und einem Sprachschema darstellt,
Fig. 3 ein Blockdiagramm, das die Funktionsbeziehung
zwischen den wesentlichen Bestandteilen einer
adaptiven Hörhilfe nach der Erfindung angibt,
Fig. 4a und 4b Teile eines detaillierten Blockschaltbildes
einer Ausführungsform des adaptiven Filters nach der
Erfindung, und
Fig. 5 eine Gesamtdarstellung der Teilblockdiagramme nach
den Fig. 4a und 4b.
Ein in Fig. 1 mit 10 bezeichnetes adaptives Filter nimmt ein
Eingangssignal auf, das Umgebungsgeräusche einschließlich
Geräuschen der beschriebenen Art, d. h. Geräuschen mit mindestens
einer Dauer von mehreren Sprachintervallen mit dazwischen
auftretenden Pausen, sowie Sprache enthält, die additiv im
Wandler 11, z. B. einem Mikrophon, kombiniert werden. Das
Eingangssignal wird dem Filter 10 zugeführt, das in der
nachstehend beschriebenen Weise arbeitet, um Geräusche der
beschriebenen Art aus dem Eingangssignal auszufiltern und ein
gefiltertes Signal an ein Übertagungssystem zu geben, das
einen Verstärker und einen Lautsprecher enthält; dieses
System ist als Hörhilfe 13 dargestellt. Der Ausgang aus der
Hörhilfe wird dem Ohr eines Benutzers zugeführt, der somit in
der Lage ist, den Nachrichtengehalt im Sprachteil des
Eingangssignales weitgehend unbeeinflußt von dem Vorhandensein
von Geräuschen der beschriebenen Art zu verstehen.
Das Filter 10 kann räumlich in die Hörhilfe 13 eingebaut
sein, es kann jedoch auch von der benutzenden
Person getragen und mit der Hörhilfe über Draht oder drahtlos
verbunden werden.
Die Beziehung zwischen Geräuschen der beschriebenen Art und
Sprache ist in Fig. 2 dargestellt. Sprache ist durch eine
Reihe von getrennten Sprachintervallen gekennzeichnet, die
einen einzelnen Ton, ein Wort oder eine Gruppe von Tönen oder
Wörtern enthalten, welche von einem Individium gesprochen
werden. Zwischen solchen Intervallen sind Pausen vorhanden,
die keinen Nachrichtengehalt haben und die Geräusche der
beschriebenen Art enthalten können oder auch nicht, abhängig
von Faktoren, die von dem Nachrichtengehalt in den Sprachintervallen,
welche einer Pause vorausgehen oder auf sie
folgen, unabhängig sind.
Das Filter 10 , das in Fig. 3 gezeigt ist, weist zwei
Hauptbestandteile auf, nämlich die Erkennungsschaltung 15 weist
eine Parameteridentifizierschaltung 17 zum Identifizieren der
Parameter des Einangssignales und einen Diskriminator 18 zur
Prüfung der identifizierten Parameter auf, um festzustellen,
ob sie die vorbestimmten Kriterien in bezug auf stationäres
Auftreten erfüllen. Die Parameteridentifizierung wird
vorzugsweise unter Verwendung einer Zeit-Serien-Identifizierung,
z. B. einer autoregressiven Modellidentifizierung oder
einer autoregressiven Modellidentifizierung mit beweglichem
Mittelwert, wie in der Literaturstelle (1) von D. Graupe
"Identification of Systems", Krieger Publishing Company,
Huntington, N.Y., 1976, dargestellt, durchgeführt. Andererseits
kann die Parameteridentifizierung durch spektrale
Identifizierung, basierend auf einer Transformation des
Zeit-Serien-Identifiziermodelles in den Frequenzbereich unter
Verwendung der Fouriertransformationsvorgänge erfolgen. Wenn
die Zeit-Serien-Identifizierung eine autoregressive Modellidentifizierung
ist, kann die Transformation in den Frequenzbereich
unter Verwendung der Lehre nach der Literaturstelle
(2) von E. Parzen, IEEE Trans. an Auto Control, Dezember 1974
durchgeführt werden.
Unter dem Einfluß der Takteingabe 19 erfolgt die Parameteridentifizierung
periodisch bei aufeinanderfolgenden Identifizierintervallen,
die wesentlich kürzer sind als das kürzeste
Signal von Sprache oder Pause zwischen Sprachintervallen, die
bei normalen Sprachschemen auftreten. Identifzierversuche
zeigen, daß die autoregressiven Modellparameter der Sprache
üblicherweise mit Intervallen von etwa 0,05 sec. variieren.
Aus diesem Grund beträgt die bevorzugte Prüfperiode etwa 0,1
sec., es können jedoch auch andere Perioden verwendet werden.
Aus diesem Grund ist die Taktgeschwindigkeit als einstellbar
angegeben. Die Prüfintervalle sind Unterintervalle der
Sprach- und Pausenintervalle, wie in Fig. 2 gezeigt.
Der Diskriminator 18 prüft Änderungen in den identifizierten
Parametern über eine Anzahl von Identifzierintervallen, die
durch den Eingang 20 in den Diskriminator ausgewählt werden,
um festzulegen, ob die identifizierten Paramter stationär
sind. Während eines Sprachintervalles ändern sich die
Identifizierparameter wesentlich über eine Anzahl von
Identifizierintervallen unabhängig davon, ob Geräusche
irgendeiner Art einschließlich Geräuschen der beschriebenen
Art vorhanden sind; die identifizierten Parameter werden
nicht als stationär betrachtet. Während einer Pause, die nur
Geräusche der beschriebenen Art enthält, ändern sich die
Parameter über eine Anzahl von Identifizierintervallen
überhaupt nicht, oder aber die Änderung ist sehr gering.
Änderungen innerhalb vorbestimmter Grenzen über eine vorbestimmte
Anzahl von Identifizierintervallen ergeben die
Kriterien, die bestimmen, ob die Parameter stationär sind und
damit, ob eine Pause Geräusche der beschriebenen Art enthält.
Während einer Pause ohne Geräusche sind die Parameter Null,
und der Ausgang 21 des Diskriminators 18, der durch das
ODER-Gatter 22 gelangt, wirkt auf eine Steuervorrichtung 23,
die den Anschluß C mit dem Anschluß A verbindet und ermöglicht,
daß das Eingangssignal der Schaltung 16 in Nebenschluß
liegt sowie am Eingang des Gatters 24 auftritt. Diese
Verbindung wird solange aufrechterhalten, bis eine Pause
enthaltende Geräusche der beschriebenen Art durch den
Diskriminator 18 angezeigt werden. Wenn dies der Fall ist,
sind die Parameter, die durch die Identifizierschaltung 17
identifiziert werden, charakteristisch für die Geräusche, und
der Diskriminator 18 erzeugt einen Ausgang 25, der zuerst die
Steuervorrichtung 23 beeinflußt und den Anschluß C mit dem
Anschluß B verbindet, wodurch das Eingangssignal in die
Schaltung 16 eingeführt wird. Der Ausgang 25 wirkt auch auf
eine Übertragsschaltung 26, um den Übergang der identifizierten
Parameter, welche charakteristisch für die Geräusche
sind, auf den einstellbaren Parameterabschnitt des Filters 27
der Schaltung 16 zu bewirken. Die Filteranordnung 27 wird
somit so eingestellt, daß sie die Frequenzen scharf dämpft,
die die Geräusche darstellen, ohne daß andere Frequenzen in
dem Eingangssignal in wesentlichem Maße beeinflußt werden.
Die Filteranordnung 27 ist vorzugsweise ein Domänenfilter mit
minimaler Varianzzeit der in der Literaturstelle (3) von Sage
und Melsa "Estimation Theory with Applications to Communications
and Control", McGraw Hill, 1971 erwähnten Art. Beispielsweise
kann das Filter ein erweitertes Kalman-Filter gefärbten
Geräusches sein, wie in der Literaturstelle (3) beschrieben,
oder es kann ein realisierbares Wiener-Filter
sein, wie in den Literaturstellen (4) von N. Levenson and N.
Wiener "Extrapolations, Interpolations and Smoothing of
Stationary Time Series", MIT Press, 1964, und (5) von Y. Z.
Tsypkin "Foundations of the Theory of Learning Systems",
Academic Press, 1973, ausgeführt. Andererseits kann das
Filter ein einstellbares Kerbfilter sein, wie es beispielsweise
in den Literaturstellen (6) von M. Schwarz und L. Shaw
"Signal Processing", McGraw Hill, 1975, und (7) von D. E.
Johnson and J. L. Hilburn "Rapid Practical Design of Active
Filters", John Wiley & Sons, 1975, beschrieben ist. Ein
realisierbares Wiener-Filter nach Abschnitt 8.6 der Literaturstelle
(5), bei dem die Autokorrelationsfunktion der
Geräusche aus den autoregressiven Modellparametern der
Geräusche unter Verwendung der Beziehung zwischen diesen
Ausdrücken nach der Literaturstelle (1) berechnet werden
kann, kann mit einer Modifizierung verwendet werden, derart daß der
Fehlerwert direkt auf ein Minimum gebracht wird, damit eine
raschere Filterung erzielt wird, als sie unter Verwendung des
ursprünglichen Algorithmus nach Abschnitt 8.6 der Literaturstelle
(5) erhalten wird.
Während des nächsten Sprachintervalles, das auf die angezeigte
Geräusche enthaltende Pause folgt, bewirkt die Schaltung
16, daß die Geräusche im Eingangssignal ausgefiltert werden,
während das Sprachsignal (vermindert um die Geräuschfrequenzen)
weitgehend unbeeinflußt das Gatter 24 passieren kann.
Diese Situation bleibt erhalten, wenn die Geräuschparameter
im Parameterabschnitt der Filteranordnung bei Auftreten einer
jeden Pause fortgeschaltet werden, bis die Geräusche enden.
Wie im einzelnen nachstehend noch beschrieben, dient die
Schaltung 16 nicht nur dazu, die
Geräusche im Eingangssystem während Sprachvorgängen im Anschluß an die
Anzeige von Pausen enthaltenden Geräuschen auszufiltern, sondern
auch zur Bestimmung, ob die Geräusche während eines Sprachintervalles
beendet worden sind.
Wenn die Geräuschbeendigungsschaltung 28 die Beendigung von Geräuschen
während eines Sprachintervalles erkennt, bewirkt der Ausgang 29 eine
Beeinflussung der Steuervorrichtung 23 über das ODER-Gatter 22, wobei
der Anschluß C vom Anschluß B getrennt und mit dem Anschluß A verbunden
wird, so daß das Eingangssignal direkt zum Ausgang des Gatters 24 gelangen
kann. Somit umgeht das geräuschfreie Eingangssignal die Filteranordnung
27 während des Abgleiches des Sprachintervalles, innerhalb
welchem die Geräusche beendet werden. Diese Anordnung eliminiert eine Störung,
die das Filter eingeführt haben würde, nachdem die Geräusche
beendet waren.
Der Ausgang 29 bewirkt auch eine Beendigung des Betriebes der Filteranordnung
27 und gibt den einstellbaren Parameterabschnitt frei. Die
Filteranordnung ist somit bereit zur Aufnahme eines neuen Satzes von
Parametern, wenn die nächste Pause Geräusche der beschriebenen Art enthält.
In den Fig. 4a und 4b, in denen der Anschluß A 1 mit dem Anschluß A 2
verbunden ist, usw., wird ein Sprachsignal s k additiv mit einem Geräuschsignal
der beschriebenen Art kombiniert, das mit n k bezeichnet ist, damit
ein Eingangssignal y k = n k +s k erzielt wird. Das Eingangssignal wird der
Erkennungsschaltung 15 A aufgegeben, das eine lineare Verzögerungsvorrichtung
30 mit einer Vielzahl von Anzapfungen 31 enthält, an welchen das
Eingangssignal y k zeitlich um das Intervall B verzögert erscheint. Betrachtet
man die Zeitverzögerung B als Verzögerungsoperator, ergibt sich
By k ≡ y k -1, B²y k ≡ By k -1 = y k -2, usw.
Die verzögerten Eingangssignale werden der Schaltung 32 aufgegeben, die
die Varianz des Signals berechnet, und ferner der Schaltung 33, die
kontinuierlich die Parameter identifiziert, die charakteristischen Eigenschaften
des Eingangssignales zugeordnet sind. Die Schaltung 32 prüft
die Analogeingänge und berechnet die Varianz (d. h. die Summe der Quadrate
der Amplitude des Eingangssignales in jedem Augenblick der Prüfung, was
nachstehend als geprüfte Varianz bezeichnet wird), und gibt sie an einen
Schwellenwertdetektor 34. Wenn die Varianz den Grenzwert des
Schwellenwertdetektors 34 nicht übersteigt, muß das Eingangssignal in diesem
Augenblick eine Pause ohne Geräusche der beschriebenen Art repräsentieren.
Ein Eingang aus der Leitung 35 des Detektors 34 dient somit zum
Öffnen des Gatters 36, wodurch das Eingangssignal y k in das ODER-Gatter
37 gelangen kann, deren Ausgang beispielsweise einer Hörhilfe aufgegeben
wird. In diesem Fall wird das Eingangssignal direkt der Hörhilfe aufgegeben
und umgeht die anderen Bestandteile des adaptiven Filters.
Ein Ausgang aus der Leitung 38 des Detektors, der auftritt, wenn die
Varianz den Schwellenwert des Detektors 34 übersteigt, tritt auf, wenn das
Eingangssignal in diesem Augenblick entweder eine Pause enthaltende
Geräusche der beschriebenen Art oder Sprache (mit oder ohne Geräusche)
darstellt. Ein Ausgang auf der Leitung 38 wird einem Gatter 39 wie auch
UND-Gattern 40, 41 der adaptiven Filterschaltung 16 a aufgegeben. Das
Gatter 39 richtet das Eingangssignal y k in ein erweitertes Kalmanfilter
42. Anstatt dieser Art von Filtern kann der Block 42 ein einstellbares
Kerbfilter oder ein Wiener-Filter nach Abschnitt 8.6 der Literaturstelle (5)
enthalten. Die beiden letzteren Filter erfordern nur die Geräuschparameter
(α n) für ihre Einstellung. Somit sind der Block 46 und die Gatter 45
und 47 in solchen Fällen nicht erforderlich.
Der Ausgang des Filters 42 wird dem ODER-Gatter 37 aufgegeben. Der Eingang
in dieses Filter ist somit das
Eingangssignal, das Geräusch der beschriebenen
Art, oder Sprache enthält, die Geräusche der beschriebenen Art
enthalten kann oder auch nicht.
Die Parameteridentifiziereinrichtung 33 nimmt die angezapften Signale
y k ′ y k -1 usw. auf und erzeugt eine Vielzahl von Ausgängen, von denen
einer jedem Parameter α y (B) entspricht. Die Schaltung 43 testet die
Parameter, ob sie stationär sind. Wenn die Parametereinstellung stationär
ist (d. h. sich über mehrere Identifizier-Zwischenspiele nicht ändert)
oder wenn die Parametereinstellung sich innerhalb vorgegebener Grenzen
über ein festes Zeitintervall ändert, kann das Eingangssignal y k nicht
Sprache enthalten. Das Eingangssignal muß deshalb eine Geräusche der
beschriebenen Art enthaltende Pause sein, wenn die Varianz den Schwellenwert
des Detektors 34 übersteigt. Wenn somit das UND-Gatter 40 einen
Ausgang hat, muß das Eingangssignal y k eine Geräusche der beschriebenen
Art enthaltende Pause sein. Der Ausgang des Gatters 40 bewirkt, daß die
Geräuschparameter, die von der Identifiziereinrichtung 33 berechnet sind,
im Pufferspeicher 43 gespeichert werden, wo sie für ihre Verwendung im
Kalmanfilter 42 bereit sind.
Wenn andererseits das UND-Gatter 41 einen Ausgang besitzt, der dann,
wenn α y (B)-Parameter nichtstationär sind, und wenn gleichzeitig die
Prüfvarianz von y k den Schwellenwert des Detektors 34 übersteigt, der die
Sprache darstellt, und der Gatter 45 geöffnet wird, um die Geräuschparameter
α n aufzugeben, die charakteristisch für Geräusche der beschriebenen
Art sind, welche innerhalb des vorausgehenden Pausenintervalles auftreten,
der Computerschaltung 46 zugeführt werden, die die Sprachparameter α s
aus den Geräuschparametern α n berechnet, welche im Puffer 44 gespeichert
sind, sowie die Eingangsparameter α s , die laufend durch die Identifiziervorrichtung
33 identifiziert werden, werden letztere Parameter dem
Rechner 46 über das Gatter 47 aufgrund des gleichen Ausganges der
Schaltung 43 aufgegeben, der auf das Gatter 41 aufgegeben wird. Es ist
dabei zu erwähnen, daß die a s-Parameter nicht als Eingänge zum Block
erforderlich sind, wenn letzterer ein Wiener-Filter nach Abschnitt 8.6
der Literaturstelle (5), oder aber ein einstellbares Kerbfilter ist.
Da das Filter 42 mit den Geräuschparamteren ausgestattet ist, die während
eine Geräusche der vorbeschriebenen Art enthaltenden Pause erhalten werden,
und da der übrige Teil der Parameter dieses Filters (wenn ein erweitertes
Kalmanfilter im Block 42 verwendet wird) aus einem Sprachintervall
erhalten werden, das einer Geräusche enthaltenden Pause folgt, und
fortlaufend während des Sprachintervalles fortgeschaltet werden, enthält
der Ausgang des Filters 42 die Schätzung die Auswertung k des Sprachsignales
s k . Eine derartige Auswertung des Sprachsignales steht am Ausgang
des ODER-Gatters 37 zur Verfügung. Wenn der Block 42 ein erweitertes
Kalmanfilter enthält, sind sowohl die Geräuschparameter α n , die während
der letzten geräuschenthaltenden Pause erzielt werden, und die laufend
identifizierten Eingangsparameter α y erforderlich, um das Kalmanfilter
einzustellen. Die Einstellung für dieses Filter erfolgt nach Abschnitt 12.8
der Literaturstelle (1), wobei die erweiterte Form eines solchen Filters
berücksichtigt wird. Somit erfordert die Einstellung des erweiterten
Kalmanfilters die Parameter α s und die Parameter a n (α s wird aus
α y und α x berechnet) zur Einstellung. Das Wiener-Filter nach Abschnitt
8.6 der Druckschrift (5) einzustellen oder aber ein Kerbfilter
einzustellen, ist nur α n erforderlich.
Wenn Geräusche der beschriebenen Art über das gesamte Sprachintervall
andauern, wird der vorbeschriebene Zustand von Vorgängen fortgesetzt, bis
eine Pause auftritt, die Geräusche der beschriebenen Art enthält.
Wird das Filter 42 mit dem Eingangssignal aufgrund des Zustandes des
Gatters 39 gespeist, und enden die Geräusche während einer Pause, wird
das Gatter 39 geschlossen, weil der Ausgang auf der Leitung 48 verschwindet,
und das Eingangssignal wird dem ODER-Gatter 37 über das Gatter 36
aufgrund der Einleitung eines Ausganges aus der Leitung 35 aufgegeben.
Dies wird fortgesetzt, bis eine Pause auftritt, die Geräusche der beschriebenen
Art enthält. Derartige Geräusche können durch ähnliche
oder andere Parameter charakterisiert sein.
Wenn die Geräusche während eines Sprachintervalles enden, wird der Betrieb
des Filters 42 in Abhängigkeit von einer Änderung in der
Zustandsfehler-Kovarianz-P-Matrix des Kalmanfilters (vgl. Abschnitt 8.1 der
Druckschrift (3)) und in Abhängigkeit von einem plötzlichen Abfall in
der Prüfkovarianz des Eingangssignales beendet. Die Schaltung 50 (die
fehlt, wenn der Block 42 nicht auf einem erweiterten Kalmanfilter basiert)
berechnet die P-Matrix, die eine Auswertung der Kovarianz der
Differenz zwischen dem Sprachsignal s k und der besten Auswertung des
Sprachsignales s k ist, wenn letzteres Geräusche enthält. Die Detektorschaltung
51 hat einen Ausgang, wenn der Schwellenwert, der im Detektor 41
eingestellt ist, überschritten wird. Zusätzlich berechnet die Schaltung
52 die Änderung in der Prüfvarianz des Ausganges der Schaltung 32, und
der Schwellenwertdetektor 53 bestimmt, wann die Änderung in der Varianz
plötzlich fällt. Die Koinzidenz dieser Ereignisse ergibt einen Ausgang
auf das Gatter 54, der zum Freimachen des Pufferspeichers 44 und zur
Beendigung der Filterwirkung des Filters 42 dient. Gleichzeitig wird
das Gatter 50 geöffnet, damit das Eingangssignal zum ODER-Gatter 37 gelangen
und das Filter 42 umgeben kann.
Andererseits kann die Beendigung der Geräusche der beschriebenen Art
während eines Sprachintervalles angezeigt werden, falls die Prüfvarianz
des Eingangs y k plötzlich fällt, sofern der Filterausgang nicht gleichzeitig
fällt.
Letztere Anordnung ist alternativ zu der nach den Fig. 4a und 4b und
wird mit einem erweiterten, diskreten Wiener-Filter verwendet, oder aber
es wird ein Korbfilter bei 42 anstelle des erweiterten Kalmanfilters
eingesetzt. Wird ein Kerbfilter verwendet, werden ein oder mehrere Kerben
vorbestimmter Tiefe vorgesehen. In einem solchen Fall wird die
Kerbe oder werden die Kerben so eingestellt, daß sie in dem Frequenzbereich
auftreten, in welchem die Geräusche der vorbeschriebenen Art als
hauptsächlich konzentriert identifiziert werden, entweder über ein
Zeitserien-Identifiziermodell, das auf ein Frequenzmodell transformiert wird,
oder über eine direkte Frequenzspektrumanalyse des Geräuschsignales auf
der Basis einer Fouriertransformation. Die spektrale Auswertung kann
direkt auf das autoregressive Modell bezogen sein, wenn eine
Identifizierung im Zeitbereich durchgeführt wird, indem Spektralauswertungen (minimaler
Entropie) verwendet werden, wie in der Literaturstelle (2) angegeben. Unabhängig
davon, welches Verfahren verwendet wird, um das Modell für die Geräusche
oder den Kerbbereich für das Kerbfilter zu erzielen, können sowohl das
Modell als auch der Kerbbereich in Abhängigkeit von der Zeit verändert
werden, solange die Änderungen in den Geräuschen graduell sind oder sich
in Abhängigkeit von der Zeit nur unwesentlich ändern.
Claims (28)
1. Verfahren zum adaptiven Filtern von nahezu stationären
Geräuschen mit einer Dauer von mindestens mehreren
Sprachintervallen mit dazwischen auftretenden Pausen aus
einem Sprachsignal, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß die Parameter, die die charakteristischen Eigenschaften eines Geräusche und Sprache enthaltenden Eingangssignales darstellen, periodisch identifiziert werden,
- b) daß das Auftreten von Pausen, die Geräusche zwischen Sprachintervallen enthalten, angezeigt wird,
- c) daß die Kenngrößen eines Filters auf solche Parameter eingestellt werden, die in Abhängigkeit von der Anzeige einer Geräusche enthaltenden Pause identifiziert werden, und
- d) daß das Eingangssignal bis zur Beendigung der Geräusche durch das Filter geführt wird, nachdem die Geräusche enthaltende Pause angezeigt worden ist.
2. Adaptives Filter zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- a) einen Diskriminator (18) zum periodischen Identifizieren des Parameters, der die charakteristischen Eigenschaften eines Geräusche und Sprache aufweisenden Eingangssignales darstellt, und zum Anzeigen von Pausen, die Geräusche zwischen Sprachsignalen enthalten,
- b) eine Filteranordnung ( 27) mit einstellbaren Kenngrößen,
- c) eine Steuervorrichtung (23), die auf die Anzeige der Geräusche enthaltenen Pause anspricht, um die Kenngrößen der Filteranordnung auf die identifizierten Parameter einzustellen, und um das Eingangssignal durch die Filtervorrichtung zu führen, nachdem die Geräusche enthaltende Pause angezeigt worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß das Auftreten von Pausen ohne das Geräusch zwischen Sprachsignalen angezeigt wird und
- b) daß das Eingangssignal während dieses Sprachintervalles, das auf die angezeigte Pause ohne Geräusch folgt, in Nebenschluß zum Filter geschaltet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Eingangssignal in Nebenschluß zum Filter in Abhängigkeit
von der Beendigung des Geräusches innerhalb einer Pause
zwischen Sprachintervallen geführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Eingangssignal in Nebenschluß zum Filter in Abhängigkeit
von der Beendigung des Geräusches während eines Sprachintervalles
geführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Parameteridentifizierung eine Zeitreihen-Identifizierung
ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Parameteridentifizierung eine Autoregressions-Modellidentifizierung
ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Parameteridentifizierung eine Autoregressions-Modellidentifizierung
mit sich änderndem Mittelwert ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Parameteridentifizierung eine spektrale Identifizierung
ist und die Frequenzdomäne dadurch erzielt wird, daß das
Eingangssignal transformiert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Parameteridentifizierung durch spektrale Identifizierung
eines Zeitreihen-Modells vorgenommen wird, die
auf der Durchführung ihrer Fourrier-Transformation
basiert.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Parameteridentifizierung durch spektrale Identifizierung
eines Zeitreihen-Modells durchgeführt wird, die auf
einer Transformation des Modells in ein Frequenzdomänenmodell
basiert.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Parameteridentifizierung ein Autoregressions-Modell
verwendet, das in ein Frequenzdomänenmodell transformiert
wird.
13. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Diskriminator (18) Pausen ohne Geräusch anzeigt und daß
die Steuervorrichtung (23) auf die Anzeige einer Pause
ohne Geräusch anspricht, damit das Eingangssignal in
Bypass zum Filter gelegt wird.
14. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Vorrichtung (22) auf die Beendigung des Geräusches
während einer Pause anspricht, damit das Eingangssignal
in Nebenschluß zur Filteranordnung (27) gelegt wird, und
damit die Filteranordnung zur Aufnahme eines neuen Satzes
von Kenngrößen vorbereitet wird.
15. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Diskriminator (18) eine Einrichtung (32) zur Berechnung
der abgetasteten Varianz des Eingangssignales aufweist
und daß das adaptive Filter eine Einrichtung (34)
enthält, die auf einen plötzlichen Abfall in der abgetasteten
Varianz anspricht, damit das Eingangssignal in
Nebenschluß zur Filteranordnung gelegt wird.
16. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Filter die Form eines erweiterten Kalman-Filters, nämlich
eines Kalman-Filters mit bewertender Rauschmessung
besitzt, bei welchem bestimmte Geräuschvektorelemente den
Zustandsvektor erweitern.
17. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es
die Form eines einstellbaren Kerbfilters, nämlich eines
Kerbfilters besitzt, bei dem die Frequenzlage der Kerbe
einstellbar ist.
18. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es
die Form eines Wiener-Filters besitzt.
19. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es
ein lineares Filter kleinsten Quadrates ist.
20. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es
die Form eines erweiterten Kalman-Filters mit bewertender
Rauschmessung hat.
21. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es
die Form eines erweiterten Kalman-Filters besitzt und
daß das adaptive Filter eine Einrichtung zur Berechnung
der Kovarianz-Matrix P des Kalman-Filters sowie eine auf
eine Schwellenwertzunahme im Wert der P-Matrix ansprechende
Einrichtung aufweist, um das Eingangssignal in
Bypass am Filter vorbei zu leiten.
22. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es
die Form eines erweiterten Kalman-Filters besitzt und
daß das adaptive Filter eine Einrichtung zur Berechnung
der Kovarianz-Matrix P des Kalman-Filters, eine Einrichtung
zur Berechnung der abgetasteten Varianz des Eingangssignales
und eine auf einen plötzlichen Abfall der
abgetasteten Varianz gleichzeitig mit einer Schwellenwertzunahme
im Wert der P-Matrix ansprechende Einrichtung
aufweist, um das Eingangssignal in Nebenschluß am Filter
vorbei zu leiten.
23. Filter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Einrichtung zur Überwachung des Filterausganges vorgesehen
ist, die anspricht, um einen der Ausgänge aufrechtzuerhalten,
wenn die abgetastete Varianz plötzlich
abnimmt, um das Eingangssignal am Filter vorbei zu
leiten.
24. Sprechverbindung mit einer Filteranordnung nach Anspruch
2 in Verbindung mit einem durch Verstärker gesteuerten
Lautsprecher, dessen Eingangssignal aus dem Ausgangssignal
des Filters während des Auftretens der beschriebenen
Geräusche abgeleitet ist.
25. Hörhilfe mit einem adaptiven Filter nach Anspruch 2 in
Verbindung mit einer Hörhilfe, deren Eingang der Ausgang
des Filters ist.
26. Hörhilfe nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
das adaptive Filter räumlich in die Hörhilfe eingebaut
ist.
27. Hörhilfe nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
das adaptive Filter räumlich von der Hörhilfe getrennt,
mit ihr jedoch über Draht gekoppelt ist.
28. Hörhilfe nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
das adaptive Filter räumlich von der Hörhilfe getrennt,
jedoch über Richtfunk damit gekoppelt ist.
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