DE2719118A1 - Verfahren zum ausmessen der abstaende verschiedener punkte bei einer bildanzeige auf einem bildschirm, insbesondere bei der bilddarstellung von schnittbildern nach dem ultraschall- schnittbildverfahren, und geraet zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents
Verfahren zum ausmessen der abstaende verschiedener punkte bei einer bildanzeige auf einem bildschirm, insbesondere bei der bilddarstellung von schnittbildern nach dem ultraschall- schnittbildverfahren, und geraet zur durchfuehrung dieses verfahrensInfo
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Description
Kretztechnik Gesellschaft m.b.H.,
Frnnkenburg (ör-terreich)
Verfahren zum Ausmessen der Abstände verschiedener Punkte bei einer Bildanzeige auf einem Bildschirm, insbesondere
bei der Bilddarstellung von Schnittbildern nach dem Ultraschall-Schnittbildverfahren, und Gerät zur Durchführung
dieses Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aus messen der Abstände verschiedener Punkte bei einer Bildanzeige
auf einem Bildschirm, insbesondere bei der Bilddarstellung von Schnittbildern nach dem Ultraschall-Schnittbildverfahren,
durch Einblendung von einstellbaren Anzeigemarken. Eine Weiterbildung betrifft ein Gerät zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Bei dem erwähnten, bevorzugten aber nicht einzig möglichen Anwendungsfall bei Untersuchungen nach dem Ultraschall-Schnittbildverfahren
kann es unter anderem vorkommen, daß die Ausdehnung bestimmter Teile des Schnittbildes, bei
medizinischen Untersuchungen z.B. die Ausdehnung eines dargestellten Organes oder Tumores bestimmt werden muß. Als
einfachste Lösung wird bisher vor dem Bildschirm ein Gitterraster angebracht und die Entfernung aus der Lage
der Punkte innerhalb des Rasters bestimmt. Da die Punkte im allgemeinen nicht auf einer gemeinsamen Rasterlinie
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liegen, müssen die x- und y-Koordinaten der Punkte
bestimmt und aus diesen Werten der direkte Abstand berechnet werden. Zu dieser langwierigen Vorgangsweise
tritt als Nachteil noch ein Meßfehler infolge der Parallaxe zwischen vorgesetztem Raster und Bildschirm
auf. Verwendet man statt dem vorgesetzten Raster einen elektronisch erzeugten und eingeblendeten Raster, so kann
man durch den dafür erforderlichen hohen Aufwand nur den Parallaxenfehler ausschalten, wobei aber die Auswertung
ebenso umständlich wie sonst bleibt. Für genauere und schnellere Nessungen wird daher manchmal ein anderes Verfahren verwendet, bei dem auf dem Bildschirm zwei Meßpunkte eingeblendet werden, die unabhängig voneinander der
Seite und Höhe nach verstellt werden können. Bei der Messung müssen diese Punkte mit den auszumessenden Punkten zur
Deckung gebracht werden. Die für die Verschiebung der einzelnen Punkte erforderlichen Ablenkspannungen in x-
und y-Richtung sind ein Maß für ihre Koordinaten. Man kann diese Spannungen einem Computer zuführen, der aus
ihnen den gesuchten Abstand berechnet. Für den Abgleich ist die Betätigung von vier Reglern, und zwar Je eines
Höhen- und Seitenreglers für Jeden Punkt erforderlich, wobei Präzisionsregler erforderlich sind, da alle vier
Spannungen für die Bestimmung des Abstandes der beiden Punkte benötigt werden. Es ergibt sich ein hoher elektronischer
Aufwand. Wegen der genannten Schwierigkeiten wurde ein weiteres Verfahren vorgeschlagen, bei dem ein elektronisch gezeichneter linearer Maßstab auf den Bildschirm eingeblendet wird, welcher Maßstab durch Regler am Bildschirm
beliebig verschoben und gedreht werden kann. Bei der Messung muß der Maßstab mit Hilfe der Regler in die
Stellung gebracht werden, in der er durch die beiden auszumessenden Punkte läuft, so daß der Abstand der beiden Punkte aus den Meßmarken des Maßstabes direkt bestimmt
werden kann. Auch hler ergibt sich ein beträchtlicher
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elektronischer Aufwand, und es ist schwierig und zeitraubend, den Maßstab auf die richtige Lage einzustellen,
wobei meist eine schrittweise Einstellung erfolgt und der Abgleichvorgang oft mehrmals wiederholt werden muß,
ehe sich die Maßstablinie tatsächlich mit beiden Punkten deckt.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens der genannten Art, das mit einfacheren Mitteln als die einschlägigen
bisherigen Verfahren eine genaue Abstandsbestimmung ermöglicht, wobei die erforderlichen Einstellungen
einfach, schnell und exakt vorgenommen werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß als Anzeigemarken wenigstens ein Kreis bzw. Kreisbogen
und dessen Mittelpunkt eingeblendet werden, der Kreismittelpunkt auf den einen Punkt eingestellt und der
Kreis in seinem Radius stufig oder kontinuierlich bis zur Näherung bzw. Deckung auf den anderen Punkt eingestellt wird,
wobei der den Abstand der Punkte angebende Kreisradius aus den zu seiner Einstellung erforderlichen Regelverstellungen
od.dgl. ermittelt und gegebenenfalls unmittelbar angezeigt wird.
Vorzugsweise erfolgen Seitenverschiebung und Radiusänderung des Meßkreises unabhängig voneinander, so daß die
Änderung eines Parameters die Größe der anderen Parameter nicht beeinflußt.
Zur Anzeige des Radius kann man u.a. ein zur Einstellung des angezeigten Kreises dienendes Regelorgan,
z.B. einen Spannungsregler mit einem gleich in Längeneinheiten geeichten Anzeigegerät koppeln. Im einfachsten Fall
wird ein Drehregler verwendet, der mit einem über eine in Längeneinheiten geeichte Skala verstellbaren Zeiger gekoppelt
ist. Man kann auch die vom Regler abgegebene Spannung, die zur Erzeugung des Kreises dient, über ein
Meßgerät führen, das seinerseits in Längeneinheiten geeicht ist. Ebenso ist eine digitale Anzeige des gesuchten
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Abstandes auf Grund der Reglerverstellung möglich. Diese Anzeige kann unmittelbar in den Bildschirm des
Gerätes eingeblendet werden, so daß sie dort mit den übrigen Anzeigen sichtbar ist.
Unter "Kreis" ist die geometrische Definition
dieses Begriffes zu verstehen. Die eingezeichnete Kurve gibt also jene Punkte an, die vom eingeblendeten Mittelpunkt
gleichen Abstand haben. Bei verschiedenen Maßstäben in x- und y-Richtung würde der "Kreis" als Ellipse sichtbar.
Wenn der eine Meßpunkt im Randbereich des Bildschirmes liegt, kann es vorkommen, daß statt einem vollen Kreis nur
ein Kreisbogen dargestellt wird.
Nach einer Weiterbildung wird der Kreismittelpunkt durch ein Fadenkreuz, vorzugsweise durch den Schnittpunkt
der als Linie dargestellten senkrechten und horizontalen Kreisdurchmesser angezeigt, wobei gegebenenfalls diese
Fadenlinien Maßstabmarken zeigen.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, zusätzlich zu dem Meßkreis weitere konzentrische Hilfskreise in vorbestimmten
Abständen vom Meßkreis darzustellen, wobei vorzugsweise der Meßkreis in einer sich von den Hilfskreisen abhebenden
Darstellungsart angezeigt wird. Bei dieser Variante des Verfahrens kann man eine stufige Verstellung des Meßkreises
vorsehen, wobei dann zwischen diesem Meßkreis und den Hilfskreisen bei der Ablesung interpoliert wird. Auch
bei stufenlos verstellbarem Meßkreis können vorgesehene Hilfskreise, deren Abstand vom Meßkreis bekannt ist, die
Gesamtauswertung erleichtern, wenn z.B. die Größe einer den einen Meßpunkt umgebenden Schicht angegeben werden soll.
Nach einer Variante kann man überhaupt eine schießscheibenartige
Kreis- bzw. Kreisbogenschar mit bekannten, festen Abständen von ihrem gemeinsamen, mit ihnen verstellbaren
Mittelpunkt anzeigen.
Ein bevorzugtes Gerät zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, das als Zusatzeinrichtung eines mit einem
Bildschirm ausgestatteten Anzeigegerätes ausgebildet ist und
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dem Anzeigeteil regelbare und dadurch am Bildschirm einstellbare Leuchtanzeigen erzeugende Steuerspannungen
zuführt, zeichnet sich dadurch aus, daß ein Sinusspannungsgenerator vorgesehen ist, dessen Ausgangespannung auf zwei
Leitungen liegt, in deren einer ein Phasendrehglied zur Phasenverschiebung um 90° angeordnet ist, wobei Jede dieser
Leitungen ein Summierungsgiled enthält, in welchem der
Sinus- bzw. Cosinusspannung eine Gleichspannung hinzufügbar ist, die über Regler unabhängig von der Additionsspannung
im anderen Leitungszweig einstellbar ist, wobei die erhaltenen Summenspannungen gemeinsam mit den zugehörigen
eingestellten Gleichspannungen einem elektronischen Umschalter zufUhrbar sind, der wechselweise eine der Gleichspannungen und eine der beiden Summenspannungen, die andere
Gleich- und Summenspannung und beide Summenspannungen an das Anzeigegerät legt.
Bei diesem Gerät wird ein Kreis mit Fadenkreuz angezeigt.
Vorzugsweise wird der Umschalter vom Sinusgenerator
her getriggert.
Die Einstellung wird dadurch wesentlich vereinfacht, daß zur Einstellung der beiden Gleichspannungen und der
Wechselspannung ein Regler mit Einknopfbedienung vorgesehen ist, wobei vorzugsweise eine für sich mit einem Knopf od.dgl.
drehbare und einen Regler für die Wechselspannung steuernde Bedienungswelle mit diesem Regler an einer kardanischen
Aufhängung angreift, an deren beiden senkrecht aufeinanderstellenden Achsen Drehregler für die beiden Gleichspannungen
anschließen, die durch Verschwenken der Welle verstellbar sind.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes gehen aus der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung
hervor.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen:
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Fig. 1 und 2 schematisch das Schirmbild eines Bildschirmes
vor und nach dem Abgleich,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Gerätes zur Durchführung
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Gerätes zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens, Fig. 4 eine Ausführungsvariante zu Fig. 3, wobei nur die
geänderten Teile dargestellt sind und Fig. 5 schematisiert einen Regler mit Einknopfbedienung.
Auf dem Bildschirm 1 in den Fig. 1 und 2 sind zwei Punkte 2 und 3 ersichtlich, die z.B. interessante Bildpunkte
eines Schnittbildes sind, deren Abstand ermittelt werden eoll,
Nach Betätigung eines Einschalters wird am Bildschirm 1 ein Kreis 4 mit einem Achsenkreuz dargestellt. Beim Ausmeßvorgang
wird zunächst der Kreismittelpunkt, der durch den Schnittpunkt der beiden Achsen des Achsenkreuzes definiert
ist, mit dem einen der auszumessenden Punkte, beispielsweise dem Punkt 3, durch Betätigung von Einstellreglern zur Deckung
gebracht. Anschließend wird mittels eines weiteren Reglers der Radius des Kreises 4 kontinuierlich verändert, bis der
Kreisbogen durch den anderen Punkt, beim Ausführungsbeispiel den Punkt 2, läuft, wie dies in Fig. 2 veranschaulicht wurde.
Der Vorteil gegenüber den bekannten Methoden liegt darin, daß zunächst nur drei und nicht vier Abgleiche durchgeführt
werden müssen. Es ist einfacher und schneller möglich, den ^reisradius so einzustellen, daß der Kreis durch den Punkt 2
verläuft, als einen einzelnen Meßpunkt oder eine auch gegenüber dem Punkt 3 verstellbare Linie der Höhe und Seite nach
so zu verschieben, daß er bzw. sie mit dem Punkt zur Deckung kommt, da der Kreisbogen im Laufe der Änderung des Kreisradius
auf alle Fälle einmal durch den Punkt 2 laufen muß, wogegen es beim Abgleich eines Punktes notwendig sein kann,
daß man mehrmals die x- und y-Werte ändern muß, bis die Deckung erreicht ist. Außerdem ist es, wie später noch
beschrieben wird, beim Erfindungsgegenstand möglich, daß alle erforderlichen Abgleichvorgänge mit einem einzigen
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Regelknopf durchgeführt werden. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens liegt darin, daß zur Erfassung des Abstandes
nur mehr eine einzige elektrische Grüße, nämlich die den Kreisradius bestimmende Spannung genau bekannt
sein muß, da die für die Lage des Kreismittelpunktes maßgebenden Werte in die Messung nicht eingehen und die Kenntnis
ihrer Größe daher nicht notwendig ist. Dies vereinfacht den elektronischen Aufwand sehr erheblich.
Fig. 3 stellt das Blockschaltbild einer Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens dar. Ein Sinus-Generator
gibt über die Leitung 6 die erzeugte Sinus-Spannung an ein
Potentiometer 7 ab. Eine am Potentiometer abgegriffene Teilspannung, die entsprechend variiert werden kann, wird über
die Leitungen 8 weitergeführt. Zunächst wird ihr Spitzenwert mit Hilfe eines Voltmeters 9 gemessen und angezeigt.
Dieses Voltmeter kann jedoch entfallen, wenn die vom Generator 5 abgegebene Spannung entsprechend konstant ist, und
es sich bei dem Potentiometer 7 um ein Präzisionspotentiometer handelt, dessen Einstellung eine genau bekannte Relation zur
Eingangsspannung herstellt, so daß man die abgegriffene Teilspannung allein auf Grund der Einstellung des Potentiometers
genau kennt. In diesem Fall könnten die entsprechenden Werte an.einer mit dem Abgriff des Potentiometers in Verbindung
stehenden Skala abgelesen werden. Maßgebend ist nur, daß der abgegriffene Spannungswert genau bekannt ist.
Da dieser Wert, wie später gezeigt, den Radius des Kreises und damit den auszumessenden Abstand bestimmt, ist es zweckmäßig,
die Skala des Meßinstrumentes oder des Potentiometers so zu beschriften, daß man auf ihr sofort den Kreisradius
ablesen kann. Die abgegriffene Sinus-Spannung wird in zwei Zweigen 8a, 8b der Leitung 8 weitergeführt. In einem
Phasendrehglied 10 im Zweig 8a wird die Phase der Sinusspannung um 90° gedreht, so daß in einer anschließenden
Leitung 11 eine Cosinusspannung verläuft, die einem Summationsglied 13 zugeführt wird. Diesem Glied wird
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über eine Leitung 12 noch eine regelbare Gleichspannung xQ
zugeleitet und zur vorhandenen Cosinusspannung addiert. Der zweite Leitungszug 8b mündet direkt in ein Summationsglied
17, dem über eine Leitung 18 noch eine regelbare Gleichspannung y zugeführt wird, die es zu der Sinusspannung
addiert. Auf diese Weise entstehen an den Ausgängen der beiden Summationsglieder 13 und 17 die Spannungen
bei 13: χ ■ χ + r.cos (a.t) bei 17: y ■ y + r.sin (a.t)
Bei diesen Spannungen sind die Größen χ und y unabhängig
voneinander durch zwei in der Schaltung nicht gezeigte Regelorgane einstellbar. Die Größe r kann am Potentiometer
eingestellt werden: a ist die Kreisfrequenz der vom Generator 5 erzeugten Sinusspannung. Würde man diese Spannungen
an die x- und y-Ablenkung der Kathodenstrahlröhre legen, so erschiene am Bildschirm ein Kreis mit einem der Größe r
proportionalen Radius, dessen Mittelpunkt durch die Spannungen χ und y bestimmt wird. Um Jedoch, wie gefordert,
auch noch ein Achsenkreuz zu erhalten, werden die Ausgänge der Summationsglieder 13 und 17 einem elektronischen Umschalter
15 zugeführt, dem auch noch die Spannungen χ und yo über die Leitungen 12 und 18 direkt zugeführt werden.
Dieser Umschalter hat drei Stellungen. In der obersten Stellung erscheinen an seinen Ausgängen 16 und 19 die Spannungen:
V = V
x-xo
y = yQ + r.sin (a.t)
Dadurch wird auf dem Bildschirm eine gerade Linie in der Höhe von xQ mit der Länge von 2.r gezeichnet. In der
mittleren Stellung des Umschalters 15 treten an den Ausgängen 16 und 19 folgende Spannungen auf:
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λλ- 9> -
χ = xQ + r.cos (a.t)
y = yo + r.sin (a.t)
Es wird jetzt am Bildschirm ein Kreis mit dem Radius r und dem Mittelpunkt χ und y dargestellt. In der letzten
(unteren) Schaltstellung des Umschalters 15 treten die Spannungen:
x=x+ r.cos (a.t)
y « yo
auf, wodurch eine zur ersten Linie senkrechte Linie der Länge 2.r entsteht, die ebenfalls durch den Kreismittelpunkt
geht. Im Laufe eines Umschaltzyklus werden also der Kreis und zwei zueinander senkrecht stehende Durchmesser
gezeichnet. Bei genügend raschem Umschalten sieht man alle drei Linien infolge der Nachleuchtdauer des Bildschirmes
und der Trägheit des Auges gleichzeitig. Der Umschalter 15 kann an und für sich frei laufend sein, wenn
man seine Umschaltfrequenz viel größer oder viel kleiner als die Frequenz der vom Generator 5 erzeugten Sinusspannung
wählt. Bei annähernd gleicher Frequenz kann es zu stroboskopischen Effekten kommen, bei denen z.B. nur
ein Teil des Kreisringes gezeichnet wird, der langsam umläuft. Um diesen unerwünschten Effekt auszuschalten,
kann der Umschalter 15 über eine Leitung 1^ vom Sinusgenerator
her so getriggert werden, daß er jeweils nach einer vollen Periode der Sinusspannung in den nächsten
Schaltzustand übergeht. Da der Meßkreis gleichzeitig mit dem auszuwertenden Bild am Bildschirm sichtbar sein soll,
werden die bei 16 und 17 abgegebenen Spannungen nicht direkt dem Anzeigegerät zugeführt, sondern einem weiteren elektronischen
Umschalter zugeleitet, der das Anzeigegerät abwechselnd mit der Meßeinrichtung und dem Gerät zur Erzeugung
des auszumessenden Bildes verbindet. Da derartige Vorrichtungen zum Einblenden von Bildern bekannt und nicht Gegenstand
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der Erfindung sind, werden sie nicht weiter besprochen
und sind auch nicht in das Blockschaltbild aufgenommen. Bei der Abwandlung nach Fig. 4 sind an Stelle des
kontinuierlich verstellbaren Potentiometers 7 eine Reihe von Festwiderständen 7a, 7b, 7c .... usw. getreten, die
so abgeglichen sind, daß der Spannungsabfall an den einzelnen Teilwiderständen gleich groß ist, und einer
leicht erfaßbaren Änderung des Kreisradius, also etwa 5 oder 10 mm entspricht. Durch einen Umschalter 22 werden
nun mehrere, an aneinander grenzenden Widerständen auftretende Spannungsabfälle abgegriffen, Ein elektronischer
Umschalter 20 tastet die einzelnen abgegriffenen Spannungen periodisch ab und führt sie in die Leitung 8, von
wo an der weitere Verlauf analog zu Fig. 3 ist. Der elektronische Umschalter 20 wird wieder über die Leitung 14 vom
Sinusgenerator 5 her getriggert. Da der Umschalter 15 jetzt jedoch nicht bei jeder Periode des Sinusgenerators in einen
anderen Schaltzustand übergehen kann, sondern erst dann, wenn der Umschalter 20 alle Schaltstellungen durchlaufen hat,
ist in die Leitung 14 noch ein Impulsuntersetzer 21 eingeschaltet, so daß nur jeder n.-te Schaltimpuls den Umschalter
15 betätigt. Wie hoch die Untersetzung sein muß, hängt, wie noch beschrieben wird, von der Funktion des Umschalters 20
ab. Durch die beschriebene Schaltungsänderung wird zweierlei erreicht. Der Radius des Meßkreises kann nicht mehr kontinuierlich
verändert werden, sondern nur schrittweise. Auf dem Bildschirm erscheint aber jetzt nicht ein Kreis, sondern
mehrere konzentrische Kreise - bei einer Ausführung entsprechend der gezeichneten Schaltung entstehen drei Kreise - deren
gegenseitiger Abstand einer genau bekannten Strecke entspricht. Man stellt nun den Umschalter 22 so ein, daß der
auszumessende Punkt innerhalb des Kreisringes liegt. Er muß jedoch nicht von einem der drei Kreise geschnitten werden.
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Der Radius des mittleren Kreises wird wieder durch das Instrument 9 oder durch eine Skala am Umschalter
22 angezeigt. Die Abweichung des auszumessenden Punktes von diesem Wert läßt sich dann an Hand seiner Lage zwischen
den Ringen mit einer für die meisten Fälle ausreichenden Genauigkeit abschätzen. Bezeichnet man die drei Schaltstellungen
des Umschalters 2 mit a,b,c und würde dieser Umschalter in der Reihenfolge a,b,c,atb,c,ab,c... usw.,
d.h. zyklisch schalten, so würden alle drei Kreise gleich hell erscheinen und der Untersetzer 21 dürfte nur jeden
dritten Schaltimpuls durchlassen. Legt man jedoch den Umschalter 20 so aus, daß er pendelnd schaltet, also
a,b,c,b,a,b,c,b,a.... usw., so würde der mittlere Kreis, also jener Kreis, für den die Entfernung angegeben wird,
heller erscheinen, da er öfters in der Zeiteinheit gezeichnet wird, als der äußere und innere Kreis, wodurch
ein gewisses Hervorheben eintritt, das eine Erleichterung bei der Messung darstellt. Der Untersetzer 21 dürfte jetzt
nur jeden vierten Schaltimpuls zum Umschalter 15 weiterleiten,
Es wurde bereits erwähnt, daß es möglich ist, alle erforderlichen Einstellungen für die Messung mit einem einzigen
Regelknopf durchzuführen. Eine mögliche Ausführung zur
Realisierung dieser Forderung zeigt Fig. 5. Ein Bügel 23 ist fest mit dem Gerät verbunden. Ein Schenkel dieses Bügels
trägt ein Potentiometer 24, das gleichzeitig als Lager dient, der andere Schenkel ein Lager 25. Beide Lager führen Achsstummeln 26, die in y-Richtung liegen und einen Rahmen
tragen bzw. mit ihm fest verbunden sind. Am Rahmen 27 ist ein zweites Potentiometer 28 befestigt und ihm gegenüber,
ebenfalls am Rahmen 27, ein Lager 29. Eine durch diese beiden Bauteile geführte Achse 30 liegt in x-Richtung.
In der Mitte der Achse 30 ist ein drittes Potentiometer (entsprechend Schaltteil 7 in Fig. 3) befestigt. Die Achse
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dieses Potentiometers 7 weist in Ruhestellung in z-Richtung.
Sie ist mit einem Einstellknopf 32 verbunden. Bewegt man den Einstellknopf 32 in der yz-Ebene, so wird die Achse 30 gedreht
und damit die Einstellung des Potentiometers 28 geändert. Bei einer Bewegung des Knopfes 32 in der xz-Ebene
wird zunächst der Rahmen 27 und damit die mit ihm fest verbundenen Achsen 26 verdreht, wodurch die Einstellung des
Potentiometers 24 geändert wird. Eine Drehung des Knopfes 32 um seine eigene Achse betätigt schließlich über die Achse 31
das Potentiometer 7. An den Potentiometern 24 und 28 werden die Spannungen χ und y abgegriffen, mit denen die Lage des
Mittelpunktes des Meßkreises verschoben werden kann. Am Potentiometer 7 entsteht die für die Größe des Kreisradius
maßgebende Spannung. Man wird die Montage dieser Einrichtung zweckmäßigerweise so wählen, daß die Bewegung des Kreismittelpunktes
analog zur Bewegung des Drehknopfes 32 erfolgt, also z.B. ein Hochschieben des Knopfes den Kreismittelpunkt nach
oben verschiebt, eine Rechtsverschiebung des Knopfes eine Rechtsverschiebung des Kreismittelpunktes nach sich zieht
usw.. Diese Vorrichtung ist natürlich auch für die in Fig. 4 dargestellte Schaltvariante anwendbar. An Stelle des Potentiometers
7 tritt lediglich ein entsprechender Vielfachschalter. Selbstverständlich ist es bei der beschriebenen Vorrichtung
möglich, zwei oder drei Bewegungen des Drehknopfes gleichzeitig auszuführen, wodurch besonders der Abgleich des Kreismittelpunktes
auf einen der beiden auszumessenden Punkte besonders
einfach wird und sich schnell durchführen läßt. Man kann ferner z.B. eine durch Ziehen oder Drücken des Knopfes
32 betätigbare Verriegelung für die durch die Achsen 26, 30 gebildete kardanische Aufhängung vorsehen, um eine zufällige
Verstellung des Kreismittelpunktes während der Einstellung des Kreisdurchmessers zu verhindern.
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-AS' Leerseite
Claims (7)
- Patentansprüche :Verfahren zum Ausmessen der Abstände verschiedener Punkte bei einer Bildanzeige auf einem Bildschirm, insbesondere bei der Bilddarstellung von Schnittbildern nach dem Ultraschall-Schnittbildverfahren durch Einblendung von einstellbaren Anzeigemarken, dadurch gekennzeichnet, daß als Anzeigemarken wenigstens ein Kreis (4) bzw. Kreisbogen und dessen Mittelpunkt eingeblendet werden, der Kreismittelpunkt auf den einen Punkt (3) eingestellt und dann der Kreis in seinem Radius stufig oder kontinuierlich bis zur Näherung bzw. Deckung auf den anderen Punkt (2) eingestellt wird, wobei der den Abstand der Punkte (2,3) angebende Kreisradius aus den zu seiner Einstellung erforderlichen RegelVerstellungen ermittelt und gegebenenfalls unmittelbar angezeigt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreismittelpunkt durch ein Fadenkreuz, vorzugsweise durch den Schnittpunkt des als Linie dargestellten senkrechten und horizontalen Kreisdurchmessers angezeigt wird, wobei gegebenenfalls diese Fadenlinien Maßstabmarken zeigen.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem Meßkreis (4) weitere konzentrische Hilfskreise in vorbestimmten Abständen vom Meßkreis dargestellt werden, wobei vorzugsweise der Meßkreis in einer sich von den Hilfskreisen abhebenden Darstellungsart angezeigt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine schießscheibenartige Kreis- bzw. Kreisbogenschar mit bekannten, festen Abständen von ihrem gemeinsam mit ihr verstellbaren Mittelpunkt angezeigt wird.
- 5. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, das als Zusatzeinrichtung eines mit einem Bildschirm ausgestatteten Anzeigegerätes ausgebildet ist und dem Anzeigeteil regelbare und dadurch am Bildschirm709883/0652 ORIGINAL INSPECTBOeinstellbare Leuchtanzeigen erzeugende Steuerspannungen zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sinusspannungsgenerator (5) vorgesehen ist, dessen Ausgangsspannung auf zwei Leitungen (Leitungszweige 8a, 8b) liegt, in deren einer ein Phasendrehglied (10) zur Phasenverschiebung um 90° angeordnet ist, jede der Leitungen ein Summierungsglied (13, 17) enthält, in welchem der Sinus- bzw. Cosinusspannung eine Gleichspannung hinzugefügt wird, die über Regler unabhängig von der Additionsspannung im anderen Leitungszweig einstellbar ist, wobei die erhaltenen Summenspannungen gemeinsam mit der zugehörigen eingestellten Gleichspannung einem elektronischen Umschalter (15) zufUhrbar sind, der wechselweise eine der Gleichspannungen und eine der beiden Summenspannungen, die andere Gleich- und Summenspannung und beide Summenspannungen an das Anzeigegerät (Ablenkanschlüsse x,y) legt.
- 6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (15) vom Sinusgenerator (5) getriggert ist.
- 7. Gerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der beiden Gleichspannungen (xQ) und (yo) und der Wechselspannung ein Regler mit Einknopfbedienung vorgesehen ist, wobei vorzugsweise eine für sich mit einem Knopf (32) od.dgl. drehbare und einen Regler (7) für die Wechselspannung steuernde Bedienungswelle (31) mit dem Regler an einer kardanischen Aufhängung angreifen, an deren beide senkrecht aufeinanderstehende Achsen (26,30) Drehregler (24, 28) für die beiden Gleichspannungen anschließen, die durch Verschwenken der Welle verstellbar sind.709883/0652
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