-
Titel: Schussfadenxuführungsvorrichtung mit Abzug
-
von einer Vorratsspule fUr Webmaschinen.
-
Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Schussfadenzuführungsvorrichtung
einer Webmaschine mit Abzug von einer ortsfesten Vorratsspule mittels einer sich
kontinuierlich drehenden Abzugswalze, bei der eine Speichereinrichtung, welche den
Schussfaden eine Schlaufe bildend von seinem geradlinigen Verlauf ablenkt, zwischen
Eintragaduse und Abzagswalze angeordnet ist und der Antrieb dazu von der Webmaschine
über Zwischenschaltung von Dämpfungsgliedern zur Begrenzung des Drehmomentes und
mit Anschlägen zur Begrenzung des Verdrehwinkels, erfolgt.
-
Bei bekannten Schussfaden-Zuführungsvorrichtungen dieser Art ( D-PS
21 17 705 ) erfolgt der Antrieb von der Webmaschine formschlüssig, sodaß bei Abstellung
der Webmaschine durch das den Schussfadeneintrag Uberwachende Organ, auch die starr
gekoppelte Schussfadenzufiihrungsvorrichtung mit ihren stark übersetzt angetriebenen
Mechanismen derart plötzlich gestoppt wird, daß große Massenkräfte wirksam werden
die der Antrieb im Dauerbetrieb nicht zu tragen vermag und hohe Verschleiß- und
Bruchfolgen entstehen. Um diese bei einem formschldssigen Antrieb entstehenden Schäden,
die Stillstände und Kosten verursachen, zu vermeiden, mußte man bisher &as Abstellen
und Abbremsen der Webmaschine auf einen entsprechenden, die Massenkräfte redazierenden,
verlängerten Auslaufwinkel, erweitern. Mit dieser Maßnahme wurde jedoch ein weiterer
Nachteil webtechnisch dahin ausgelöst, indem der vom Überwachungsorgan als fehlerhaft
registrierte Schusafaden dennoch in das Webfach eingebunden und durch die Weblade
angeschlagen wurde.
-
Um solch einen fehlerhaften,eingebundenen Schussfaden zu entfernen
und durch einen einwandfrei eingetragenen Schussfaden zu ersetzen, war das rückläufige
Ingangsetzen aller webtechnischen Funktionen eriorderlich, wozu ein hoher technischer
wie zeitlicher Aufwand, wie auch hohes Kennen der Bedienung Vorausetsung ist.
-
Mit dem erfindungsgemäßen Gegenstand wird es dagegen möglich eine
Webmaschine mittels der dazu hoch entwickelten Uberwachungaorgane für den Schuasfadeneintrag,
derart plötzlich abzustellen und zu stoppen, daß die Eintragsstellung des Webfaches
mit Weblade noch erhalten bleibt und der Fehler des Schusseintrages sofort behoben
werden kann, ohne ein rückläufiges Ingangsetzen aller webtechnischen Vorgänge durchführen
zu müssen.
-
Neben dieses zeit- und kostensparenden Effektes werden zugleich mögliche
Abweichungen in Gewebedichte und Gewebeausiall vermieden.
-
Um die beschriebenen Nachteile zu vermeiden und eine zeit- und kostensparende
Schussfehlerbehebung in Verbindung hoher Gewebequalität zu erreichen, ist die erfindungsgemäße
Schussfadenzuführungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß im gemeinsamen Antrieb
der umlauienden Zugwalze und des die Fadenschlaufe bildenden Ablenkgliedes, das
an einem umlaufenden Element oder eines Hebels gelagert sein kann, ein Drehmomentbegrenzungsglied
eingebaut ist welches im wesentlichen aus einem Antriebs- und einem Antriebsteil
besteht, wobei diese beiden Teile Anschläge zur Begrenzung des Verdrehwinkels zwischen
beiden Teilen aufweisen und wobei zwischen An- und Abtriebsteil Dämpfungsglieder
eingebaut sind, die der gegenseitigen Verdrehung entgegenwirken und deren Wirkung
in beiden Drehrichtungen drehmomentabhängig ist und für jede Drehrichtung einen
separat einstellbaren Dämpfungsfaktor aufweist. Weiter sieht der Erfindungagegenstand
vor, daß die Dämpfung
des Drehmomentes durch Drosselung einer Strömung,
oder durch mechanische Reibung, oder durch magnetische Felder erfolgt, und die Dämpfungsglieder
so ausgebildet sind, daß der Dämpfungswert während des Lauies des Antriebes steuerbar
ist, wobei auch dieser erfindungsgemäße Antrieb iAr die bei Stopp und Anlauf der
Webmaschine unterschiedlich auftretenden Drihmomente eine ausgleichende, einstellbare
Steuerung vorsieht.
-
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt:
Pig.l Eine Draufsicht der Schussfad@nzuführungsvorrichtung an einer Webmaschine
mit einen durch Drosselung einer Strömung gedämpften Antrieb.
-
Fig.2 Eine Seitenansicht dieses durch Drosselung einer Strömung gedämpften
Antriebes mit der Schussfadenzuführungsvorrichtung an einer Webmaschine.
-
Es ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt die Schussfadenvorratsspule
13 mit dem Verlauf de. Schussfadens 14 über die Abzugswalze 10,durch Düse 16, über
Schussfadenablenkglied 12, zur Umsohlingung des Schussfadenfournisseurs 15, durch
die Düsen 16 zum Eintrag in da.
-
Webfach 17 mit dem Webblatt 18.
-
Gemäß beiden Zeichnungen erfolgt der Antrieb von der Webmaschinenwelle
1 mit Antriebsteil 2 über die auf Bolzen schwenkbar gelagerten kolben 4, die in
den ii Schnitt dargestellten ZyliMern 3 gegenläufig ein Fludium bis zu den Anschlägen
20 verdrängen, wogegen die Zylinder 3 auf Bolzen des Abtr@@bteiles 5 mit Zahnkranz
6 schwenkbar gelagert sind, und weiter über Zahnriemen 7 zur Zwischenwelle 8, von
der aus über Zahnriemen 9 die umlaufende Abzugswalse 10, und über Zahnriemen 11
das von diesem getragene Fadenablankglied 12 in Umlauf versetzt wird.
-
Die im Schnitt dargestellten Zylinder 3 sind über flexible Leitungen
22 und zwischengeschalter Drossel und steuerbarem Ventil 23 verbunden, eodaß eine
zwischen wechselnden Drehmomenten auftretende Strömung durch den in der Drossel
und steuerbarem Ventil 23 auitretenden Effekt eine Dämpfung erfolgt, die je nach
Stärke der Verzögerung oder Beschleunigung konstant durch Regulierschraube 26 oder
der Ventilrolle 24, die an der Nockenscheibe 25 abläuft, steuerbar ist.
-
Die von achsial verschiebbarer Welle 27 getragene Nockensoheibe 25
ist radial verstellbar und über das Zwischengestänge 28 mit der Webmaschine 80 verbunden,
daß diese Nockenscheibe 25 wahlweise bei Maschinenstillstand oder bei laufender
Webmaschine wirksam wird.
-
In Fig.2 ist eine Phase dargestellt bei welcher der Schussfadeneintragsvorgang
mit Stellung A des Schussfadenablenkgliedes beendet ist und sich am Anfang eines
neuen Speichervorganges befinden würde, jedoch das Schussfadenüberwachungsorgan
einen Fehleintrag restgeatellt und die Webmaschine gestoppt hat, sodaß die Massenkräfte
der Schussfadenzuführ ungsvorrichtung durch die Dämpfungsglieder einen Nachlauf
des Drehwinkels, bei gleichzeitiger Minderung des Drehmomentes zuließen und das
Schussfadenablenkglied 12 bis Stellung B vorlaufen konnte. Nach Behebung des Fehleintrages
bei noch oifenem Webfach 17 und nicht eingebundenen Schussfehlers kann die Webmaschine
sofort wieder in Gang versetzt werden wobei das durch die Beschleunigung auitretende
erhöhte Drehmoment wiederum von den Dämpfungsgliedern aufgenommen wird bis der andere
Kolben 4 am Anschlag 20 anliegt und zugleich das Schussfadenablenkglied 12 die Stellung
C erreicht hat womit wieder die funktion@gerechte Einstellung der Schussfadenzuführungsvorrichtung
für den Fortlauf zur Webmaschine hergestellt ist.
-
L e e r s e i t e