DE2718014A1 - Ladevorrichtung fuer das laden tragbarer feuerwaffen mittels patronenbaender und mittels lader mit gleichartiger munition - Google Patents
Ladevorrichtung fuer das laden tragbarer feuerwaffen mittels patronenbaender und mittels lader mit gleichartiger munitionInfo
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Description
27180H
Boc 3869
FABRIQUE NATIONALE HERSTAL S.A., en abrege F.N., 4400 Herstal
(Belgien)
"Ladevorrichtung für das Laden tragbarer Feuerwaffen mittels Patronenbänder
und mittels Lader mit gleichartiger Munition"
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die modernen, mit Patronenbändern zu ladenden tragbaren Feuerwaffen und
zwar insbesondere auf Waffen dieser Art, wie z.B. Maschinengewehre, die mit einem beispielsweise in einem Nachbarraum des Laufes angeordneten
Schwenkriegel ausgestattet sind, wobei die Entriegelung durch Gasdruckbeaufschlagung stattfindet. Ein an der Gleitstange
befestigter Kolben wird durch den Gasdruck zurückgestossen, während eine mit einem Zahn des Riegels zusammenwirkende schiefe Ebene
der Gleitstange die Entriegelung bewirkt und dadurch das Herausziehen und Herauswerfen der Hülse ermöglicht. Nach dem Rückstoss
werden die betreffenden Teile mittels einer durch den Kolben zusammengedrückten Feder wieder nach vorne geschoben. In diesem
Augenblick hat die im Deckel angeordnete Munitionszufuhrvorrichtung das Patronenband verschoben, so dass sich eine neue Patrone
im Zufuhrkanal in Abwartung ihrer Zufuhr in die Waffe befindet. Dies finder dadurch statt, dass die Patrone durch den längs
seinen am Waffenkörper befestigten Schienen schiebenden Riegel mittels eines Zahnes in die Kammer gestossen wird.
Es ist zu bemerken, dass die modernen Maschinenge-
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wehre sich dank ihres geringen Gewichtes und ihrer Handlichkeit besonders eignen zur Anwendung in Militäreinheiten, wo die Einzelwaffe
als Munition derselben Art wie die bei der Ladung mit Patronenbändern
angewandte dienen kann.
Da die Zufuhr derartiger Munitionen mit einem Lader stattfindet, ist es interessant, dass ein Maschinengewehr nach
Erschöpfung ihres Patronenbändervorrats beispielsweise auch mittels eines Gewehrladers geladen werden kann.
Ausser den Vorteilen dieser zweifachen Lademöglichkeit, ist es ebenfalls besonders interessant, dass, trotz der komplizierteren
Ausrüstung, das Visiersystem der Waffe nicht geändert werden muss.
Diese Vorteile des erfindungsgemässen Systems werden dadurch erreicht, dass, ausgehend von einem modernen Maschinengewehr,
die Waffe mit einem Seitenfenster für das Hineinschieben eines Laders versehen ist, wobei dieses Fenster mit einer als
Führung wirkende Muffe für den Lader verlängert ist und diese Muffe mit einer Klappe versehen ist, welche derart gelenkig an der
vorgenannten Führung befestigt ist, dass sie imstande ist die Muffe zu schliessen und als Führung für das Patronenband zu dienen.
Überdies ist die Form des Riegels derart abgeändert, dass er zwei Stosszapfen aufweist, d.h. einen ersten Zapfen für
das Laden mit Patronenbändern und einen zweiten Zapfen für das Laden mit einem Lader.
Dieses neue System eignet sich natürlich für verschiedene Ausführungsweisen in bezug auf Form und gegenseitige Lage
der betreffenden Teile.
Die Kennzeichen und Vorteile des erfindungsgemässen Systems werden durch die nachstehende ausführliche Beschrei-
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-Z-
ζ
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bung eines ohne irgendeine einschränkende Absicht gegebenen Durchführungsbeispiels erläutert. Diese Beschreibung findet an
Hand der beiliegenden Zeichnungen statt, wo
die Abbildung 1 eine perspektivische Ansicht einer Waffe, welche mittels Patronenbänder geladen wird, schematischerweise
wiedergibt;
die Abbildung 2 eine der Abbildung 1 entsprechende Ansicht derselben Waffe, welche aber mit einem Lader geladen wird,
wiedergibt;
die Abbildung 3 eine Seitenansicht der Waffe gemäss den Abbildungen 1 und 2 ohne Ladevorrichtung in vergrössertem
Massstab wiedergibt;
die Abbildung 4 den Teil F4 der Abbildung 3 in vergrössertem Massstab wiedergibt;
die Abbildung 5 einen gemäss der Linie V-V der Abbildung 4 gemachten Schnitt wiedergibt;
die Abbildung 6 eine der Abbildung 5 entsprechende Ansicht wiedergibt, wobei der Riegel sich in einer Stufe des
mittels Patronenbänder stattfindenden Ladevorganges befindet;
die Abbildung 7 eine der Abbildung 6 entsprechende Ansicht wiedergibt, wobei die Waffe sich in einer für das Laden
mit einem Lader eignenden Lage befindet;
die Abbildung 8 eine der Abbildung 7 entsprechende Ansicht der Waffe wiedergibt, wobei das Laden derselben abwechslungsweise
mit einem Lader stattfindet;
die Abbildung 9 eine Ansicht des Verriegelungsringes des Laufes gemäss dem Pfeil F9 der Abbildung 4 wiedergibt;
und
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die Abbildung 10 einen gemäss der Linie X-X der Abbildung
9 gemachten Schnitt wiedergibt.
Bei der vorliegenden Ausführungsweise handelt es sich um ein normalerweise mittels Patronenbänder geladenes modernes
Maschinengewehr 1. Die bei den bekannten Maschinengewehren erfor derlichen karakteristischen Mittel für ein derartiges Ladeverfahren
sind auch hier vorhanden. Die Patronen 2 werden üblicherweise der Ladevorrichtung zugeführt und durch den Zapfen 3 des Riegels
4 nacheinander weitergestossen.
Die linke Seite des Waffenkörpers 6 ist erfindungsgemäss
mit einem Fenster 5 versehen, das mit einer als Laderführung fungierenden Muffe 7 verlängert ist. Am Eingang dieser Muffe 7
ist eine annäherungsweise L-förmig gestaltete Gelenkklappe 8 angeordnet. Der Arm 8' dieser Klappe hat einen Zahn 9 und diese
Klappe wird durch ein elastisches Element 10 in ihrer Schliesslage gehalten. Der Riegel 4 ist im vorliegenden Fall mit einem zusätzlichen
Zapfen 11 versehen.
In der durch die Abbildung 6 erläuterten Lage wird die Muffe 7 durch den Arm 81 der Klappe 8 verschlossen, wobei der
zweite Arm 8" der Klappe derart zu dem Band gerichtet ist, dass es sich eine Führung ergibt, wodurch die regelmässige Zufuhr der
aufeinanderfolgenden, im Band reihenmässig angeordneten Patronen gewährleistet wird.
In der Lage wobei das Laden mittels eines Laders stattfindet, genügt es einen üblichen Gewehrlader 12 in die vorgenannte
Muffe 7 hineinzuschieben, infolgedessen die Klappe 8 automatisch zurückgestossen wird. Der Lader wird durch das Eingreifen
des vorgenannten Zahns 9 in eine entsprechende Öffnung 13 des Laders unbeweglich gemacht.
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Es ist zu bemerken, dass der Riegel 4 und die Anordnung der Führungsschienen 14 und 15 zwecks Gewährung einer ungestörten
Zufuhr der aufeinanderfolgenden Patronen zweckmassigerweise abgeändert
sind.
Der im Deckel 16 angeordnete patronenleere Lademechanismus bleibt natürlich funktionsfähig während des Ladens mit dem Lader.
Ein weiteres Hauptkennzeichen des erfindungsgemässen
Systems bildet ferner die Tatsache, dass der Lader sich nicht in senkrechter, sondern in seitlicher Lage auf dem vorgenannten
Deckel 16 befindet. Dies bietet den Vorteil, dass die Visierlinie ungeändert bleibt, und erleichtert überdies die Anordnung des
aus dem Zielfernrohr,dem Reflexkollimator, dem Lichtverstärker usw. bestehenden Visiersystems.
Es ist ausserdem zu bemerken,dass die Verschlussklappe
8 der Laderführung eine zweifache Aufgabe hat. Sie dient ja erstens um die Öffnung 5 des Waffenkörpers 6 zwecks einer besseren
Abdichtung der Waffe zu schliessen und zweitens um als Anschlag für den in die vorgenannte Muffe 7 hineingeschobenen Lader zu
wirken.
Es ist ferner ebenfalls zu bemerken, dass der Obergang vom Ladesystem mit Patronenbändern zum Ladesystem mit einem Lader
oder umgekehrt praktisch im Nu stattfinden kann.
Um die Schwenkbewegung der vorgenannten Klappe 8 möglichst zu beschränken hat der Arm 8" derselben einen Vorsprung 17,
der in der Schliesslage der Klappe normalerweise mit dem entsprechenden Teil der Muffe 7 in Berührung steht.
Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf das obenbe-
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s
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schriebene System an und für sich, sondern ebenfalls auf sämtliche
mit einem derartigen System ausgestattete Waffen, wie z.B. Maschinengewehre
, Gewehre u.dgl.
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Leerseite
Claims (5)
1.J- Ladevorrichtung für das Laden tragbarer Feuerwaffen
mittels Patronenbänder und mittels Lader mit gleichartiger Munition, dadurch gekennzeichnet, dass der Waffenkörper (6) eine
seitliche, durch eine Muffe (7) verlängerte Öffnung (5) aufweist, wobei diese Muffe (7) als Laderführung wirken kann und mit einer
Klappe (8) versehen ist, deren Aufgabe es ist diese Muffe (7) zu schliessen und als Patronenbandfuhrung zu dienen, und der Riegel
(4) der Waffe unter anderm mit zwei Zapfen versehen ist, wovon der eine (3) für die Zufuhr der aufeinanderfolgenden Patronen eines
Patronenbandes und der zweite (11) für die Zufuhr der aufeinanderfolgenden Patronen eines Laders dient.
2.- Vorrichtung gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die nahezu L-förmig gestaltete Klappe (8) schwenkbar auf einer Achse der Muffe (7) angeordnet ist une fortwährend
durch ein elastisches Element (10) in ihrer Schliesslage gehalten wird.
3.- Vorrichtung gemäss dem Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Arm (81) der L-förmigen Klappe (8) einen
mit einer entsprechenden Öffnung des Laders zusammenwirkenden Zahn (9) aufweist, dessen Aufgabe es ist den Lader unbeweglich
zu halten.
4.- Vorrichtung gemäss dem Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seite des zweiten Armes (8") der nahezu
L-förmigen Klappe (8) einen Vorsprung (17) aufweist, dessen Aufgabe es ist die den ersten Klappenarm (81) in seine Schliesslage
bringende Schwenkbewegung zu begrenzen.
5.- Vorrichtung gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen den
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ORIGINAL INSPECTED
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beiden Armen der nahezu L-förmigen Klappe (8) derart gewählt ist, dass der eine Arm (8") der Klappe (8) als Führung für das Patronenband
dient, während der andere Klappenarm (81) sich in seiner
Schliesslage für das Schliessen der Muffe (7) befindet.
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