DE2717010C2 - - Google Patents
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- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
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- F01D5/12—Blades
- F01D5/28—Selecting particular materials; Particular measures relating thereto; Measures against erosion or corrosion
- F01D5/284—Selection of ceramic materials
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- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
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- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
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- C04B35/111—Fine ceramics
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- C04B35/119—Composites with zirconium oxide
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Description
Gegenstand des Hauptpatentes 25 49 652 ist ein
Keramikformkörper gemäß Oberbegriff von Patentanspruch
1.
Dem Gegenstand des Hauptpatentes liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Keramikformkörper zu schaffen, der gegenüber den be
kannten Keramiken eine wesentlich größere Bruchzähigkeit und
damit eine verbesserte Temperaturwechselbeständigkeit und
Schlagzähigkeit, gleichzeitig aber eine im wesentlichen
gleich hohe mechanische Festigkeit besitzt.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe besonders vorteil
haft durch einen Keramikformkörper gemäß dem Hauptpatent
gelöst wird, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er eine
zusätzlich eingelagerte Phase enthält, die ihrerseits aus
einer Matrix aus Al2O3 und mindestens einer darin dispergier
ten Phase aus unstabilisierten ZrO2-Teilchen besteht, aber
einen vom Gehalt des Grundmaterials verschiedenen Gehalt an
keramischen Einlagerungsmaterial besitzt.
Aus der US-PS 32 47 000 sind Feuerfestkörper bekannt, deren
Temperaturwechselbeständigkeit verbessert ist. Dies wird
dadurch erreicht, daß die Feuerfestkörper, die aus einer
Mischung von 75 bis 80 Gew.-% Aluminiumoxid und 20 bis 25
Gew.-% unstabilisiertem Zirkoniumoxid bestehen, eine Porosi
tät von 3 bis 13% aufweisen. Aufgrund ihrer hohen Porosität
weisen diese Körper jedoch eine geringe mechanische Festig
keit im Bereich von 140 MN/m2 auf. Durch zusätzliche Schock
behandlung können Festigkeiten bis zu 190 MN/m2 erhalten
werden. Diese mechanische Festigkeit reicht für den Verwen
dungszweck - Feuerfestkörper als Tiegel- bzw. Isolationswerk
stoffe - durchaus aus. Für hochbeanspruchte Teile ist sie
ungenügend. Demgegenüber werden erfindungsgemäß Keramikform
körper zur Verfügung gestellt, deren mechanische Festigkeit
bis zu 1200 MN/m2 betragen kann, die also um den Faktor 10
besser sind.
Dadurch, daß der Keramikformkörper nicht nur mindestens eine
in einer keramischen Matrix dispergierten Phase aus keramischem
Einlagerungsmaterial der im Hauptpatent beschriebenen beson
deren Art enthält, sondern zusätzlich eine weitere eingela
gerte Phase enthält, die ihrerseits aus einer keramischen
Matrix und mindestens einer darin dispergierten Phase aus
keramischem Einlagerungsmaterial besteht, aber einen vom
Gehalt des Grundmaterials verschiedenen Gehalt an keramischem
Einlagerungsmaterial besitzt, wird erreicht, daß beim Abküh
len des Formkörpers, verstärkt durch die mit einer Volumenän
derung verbundene Phasenumwandlung des Einlagerungsmaterials,
den durch unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten von
Einlagerungsmaterial und keramischer Matrix hervorgerufenen
Spannungen, die bei den Formkörpern gemäß Hauptpatent zur
Bildung feinster Mikrorisse führen, eine gleichförmig gerich
tete Spannung überlagert wird. Wenn es sich bei dieser
überlagerten Spannung um eine Zugspannung handelt, werden
die Mikrorisse vorzugsweise senkrecht zu dieser Zugspannung
verlaufen, handelt es sich dagegen bei der überlagerten Span
nung um eine Kompressionsspannung, verlaufen die Mikrorisse
vorzugsweise parallel zu dieser Kompressionsspannung. Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform des Keramikformkörpers
sind die Mikrorisse also gerichtet, während sie sich bei den
Ausführungsformen gemäß dem Hauptpatent in statistischer
Verteilung tangential von den Teilchen des Einlagerungsmate
rials erstrecken. Die gerichteten Mikrorisse bewirken ihrer
seits eine noch weiter erhöhte Bruchzähigkeit, Temperatur
wechselbeständigkeit und Schlagzähigkeit des Formkörpers.
Nach weiteren bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
beträgt der Unterschied der Gehalte der zusätzlich eingelager
ten Phase einerseits und des Grundmaterials andererseits an
unstabilisierten ZrO2-Teilchen mindestens 3 Vol.-%, ist der
Gehalt der zusätzlich eingelagerten Phase an unstabilisierten
ZrO2-Teilchen mindestens 3 Vol.-% höher als der des Grundmate
rials, wobei die zusätzlich eingelagerte Phase vorzugsweise
12 bis 20 Vol.-% und das Grundmaterial vorzugsweise 9 bis 17
Vol.-% ZrO2 enthalten.
Unter "Grundmaterial" wird hierbei das Material verstanden,
aus dem der Keramikformkörper gemäß dem Hauptpatent besteht.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel besteht der erfin
dungsgemäße Keramikformkörper aus mindestens zwei Schichten
mit unterschiedlichem Gehalt an keramischem Einlagerungsmate
rial.
Die erfindungsgemäßen Keramikformkörper können hergestellt
werden, indem zunächst kugelförmige Agglomerate mit einem
bestimmten Gehalt an keramischem Einlagerungsmaterial nach
dem im Hauptpatent beschriebenen Verfahren hergestellt und
dann mit gleichartigem Material, das sich vom Material der
kugelförmigen Agglomerate nur durch einen anderen Gehalt an
keramischem Einlagerungsmaterial unterscheidet, beschichtet
werden, anschließend in einer
Form verpreßt und bei einer Temperatur, die über der Phasenum
wandlungstemperatur des keramischen Einlagerungsmaterials liegt,
gesintert, oder bei einer solchen Temperatur heiß gepreßt werden.
Der erfindungsgemäße Keramikformkörper kann besonders vorteilhaft
als "duktiles" Hochtemperatur-Gasturbinenelement verwendet werden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung weiter erläutert:
Fig. 1 zeigt schematisch die orientierte Mikrorißbildung vor
einer Rißfront bei aus zwei Schichten mit unterschied
lichem Gehalt an keramischem Einlagerungsmaterial be
stehenden Keramikformkörpern,
Fig. 2 gibt den Verlauf der Bruchzähigkeit von aus zwei Schichten
aufgebauten Keramikformkörpern wieder und
Fig. 3 zeigt schematisch die Orientierung der Mikrorisse in einem
Keramikformkörper, der eine zusätzlich eingelagerte Phase
mit einem höheren Gehalt an keramischem Einlagerungsma
terial als das Grundmaterial enthält.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Beispiel für überlagerte, gleich
förmig gerichtete Spannungen in Formkörpern, die gleichzeitig die
Prüfung des Einflusses dieser Spannungen auf die Bruchzähigkeit
erlauben. Die eingekerbten Formkörper bestehen aus zwei Schich
ten, die jeweils aus Al2O3 und einer darin dispergierten unsta
bilisierten ZrO2-Phase bestehen. Die Schicht A enthält einen
höheren Volumenanteil ZrO2 als die Schicht B. Beim Abkühlen von
der Heißpreßtemperatur schrumpft Schicht A weniger als Schicht
B, weil mehr ZrO2-Teilchen, die sich bei der Phasenumwandlung
der Kontraktion engegenwirken. Dadurch treten in der Schicht
B Zugspanungen, in der Schicht A Kompressionsspannungen auf;
entsprechend bilden sich bei den Einschlüssen 1 parallel zur
Kerbe 2 (linke Seite der Fig. 1), bei den Einschlüssen 3 senk
recht zur Kerbe 4 (rechte Seite der Fig. 1) sich erstreckende
Mikrorisse 5 bzw. 6. Da beim links gezeichneten Formkörper
(Fall B) sich die überlagerten Zugspannungen und die um die
Einschlüsse 1 herum entstehenden Zugspannungen (in situ-Spannun
gen) addieren, können Mikrorisse schon von kleineren ZrO2-Teil
chen ausgehend gebildet werden, als dies im Falle des rechts
gezeichneten Formkörpers (Fall A) der Fall ist, wo die Kom
pressionsspannungen subtrahiert werden. Dies führt wiederum
in der Schicht B zu einer höheren Mikrorißdichte als in Schicht
A.
In Fig. 2 ist die Bruchzähigkeit von Al2O3/ZrO2-Formkörpern
gegen h/Δ h aufgetraen, wobei die Dicke h beider Schichten
4 mm beträgt und Δ h der Abstand zwischen der Spitze der Kerbe
und der Grenzfläche ist und die Schicht A 15 Vol.-%, die Schicht
B 10 Vol.-% ZrO2 enthält. Mit steigendem Verhältnis h/Δ h
steigt die Bruchzähigkeit K Ic , wenn die Kerbe sich in der
Schicht B mit überlagerter Zugspannung befindet, sinkt aber,
wenn sich die Kerbe in der Schicht A mit der überlagerten
Kompressionsspannung befindet. Das Verhältnis h/Δ h entspricht
einer ansteigenden Tiefe der Kerbe und Flächen steigender
Spannung. Die Spannungen in Formkörpern ohne Kerbe steigen
von 0 an der Oberfläche bis etwa 1000 MN/m2 an der Grenzfläche
zwischen den Schichten. Mit steigender Tiefe der Kerbe ent
hält daher der Bereich vor der Rißfront (vor der Spitze der
Kerbe) Mikrorisse mit steigendem Grad an Orientierung. Gleich
zeitig steigt die Mikrorißdichte leicht im Bereich der Zug
spannungen (B) an und fällt im Bereich der Kompressionsspannun
gen (A). Die ansteigende Bruchzähigkeit der B-Schichten (Fig. 2)
kann durch die Wirksamkeit der Mikrorisse, die senkrecht zu
einer von außen angelegten Spannung (Fig. 1) gerichtet sind,
erklärt werden. Diese Mikrorisse können sich in die Rißfront-Zone
hinein ausdehnen. Sie absorbieren dabei Energie, bevor sich der
Hauptriß (Kerbe) ausbreiten kann. Die Mikrorisse in der Schicht
A orientieren sich dagegeen in steigendem Maße parallel zu einer
von außen angelegten Spannung. Solche Mikrorisse können sich
nicht weiter ausdehnen, und sie tragen deshalb zur Energieab
sorption nichts bei. Dies geht aus der sinkenden Bruchzähigkeit
von Fig. 2 hervor. Bei Extrapolation auf eine Kerbentiefe von
0, d. h. bei h/Δ h→1 nimmt K Ic entweder den Wert der
Schicht A oder den Wert B an, übereinstimmend mit der Tatsache,
daß die überlagerten Spannungen gegen die Oberfläche hin 0 wer
den.
Anhand eines in Fig. 3 schematisch im Schnitt wiedergegebenen
erfindungsgemäßen Formkörpers, der eine zusätzlich eingelagerte
Phase mit einem vom Gehalt des Grundmaterials verschiedenen Ge
halt an ZrO2 enthält, wird die Anwendung der verbesserten Zähig
keit von Formkörpern mit in geeigneter Weise gerichteten Mikro
rissen diskutiert. Der Formkörper besteht aus einer durchgehen
den Phase, dem "Grundmaterial" B und einer darin eingelagerten
Phase A, welche beide eine ähnliche Zusammensetzung besitzen wie
die Schichten A und B in Fig. 2; und zwar besteht die Phase A
aus Al2O3 und 18 Vol.-% ZrO2 und die Phase B aus Al2O3 und 12
Vol.-% ZrO2. Der Formkörper wurde durch Heißpressen von sphäri
schen Teilchen der Phase A (Teilchengröße: 70 µm), die mit dem
Grundmaterial B beschichtet waren (Schichtdicke: 20 µm), herge
stellt. Da das Heißpressen parallel zur Längsrichtung der Kerbe
1 in Fig. 3 erfolgt, werden die beschichteten sphärischen Teil
chen linsenförmig. Wie der rechts gezeichnete n Vergrößerung in
Fig. 3 zu entnehmen ist, entwickeln sich die Mikrorisse 2 vor
zugsweise senkrecht zu der in der Phase B vorherrschenden Zug
spannung. Wenn von außen eine senkrecht zur Kerbe 1 gerichtete
Spannung angelegt wird, breiten sich die senkrecht gerichteten
Mikrorisse 2 aus und absorbieren dabei Energie. Eine Ausdehnung
auf die kritische Größe (etwa 140 µm bei der oben genannten Zu
sammensetzung) ist jedoch nicht möglich, weil die Mikrorisse 2
nicht in die aus der Phase A gebildeten Bereiche, die unter
einer Kompressionsspannung stehen, eindringen können und B
weniger als 20 µm dick ist. In denjenigen aus der Phase B beste
henden Bereichen, wo ein kritisches Anwachsen der Mikrorisse 2
möglich wäre, sind die Mikrorisse parallel zur angelegten Span
nung gerichtet, weshalb sie sich nicht ausweiten können. Des
halb muß besondere Energie aufgewandt werden, um entweder die
aus der Phase A gebildeten Bereiche zu durchdringen oder die
Ausrichtung der Mikrorisse in denjenigen Bereichen von B, in
denen sie parallel ausgerichtet sind, zu ändern.
Der in Fig. 3 schematisch wiedergegebene Formkörper hat nahezu
isotrope Eigenschaften. Die einen Bruch auslösende Energie be
trug parallel zur Richtung des Heißpressens 117 J/m2, was im
Vergleich zu den Bruchenergie von Al2O3 (32 J/m2), der Kompo
nente A (50 J/m2) und der Komponente B (68 J/m2) jeweils für
sich allein einen beträchtlichen Anstieg bedeutet.
Erfindungsgemäße Formkörper der anhand der Fig. 3 beschriebenen
Art können aus Agglomeraten einer Komponente A mit einem Gehalt
an keramischem Einlagerungsmaterial von 4 bis 25 Vol.-% und von
einer Teilchengröße von 10 bis 100 µm, die mit einer Komponente
B mit einem Gehalt an keramischem Einlagerungsmaterial, der sich
von demjenigen der Komponente A um mindestens 3 Vol.-% unterschei
det, in einer Schichtdicke von 2 bis 50 µm beschichtet sind, her
gestellt werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem Beispiel
im Zusammenhang mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
51,3 g unstabilisiertes ZrO2-Pulver (entsprechend 18 Vol.-% ZrO2)
mit einer mittleren Teilchengröße von 0,3 µm (Fisher SSS) wurden
mit 160 g Al2O3 (mittlere Teilchengröße 0,5 µm) 10 Minuten in
einer Kugelmühle (Planetenmühle) naß vermischt. Als Mischflüssig
keit wurden 180 ml Äthanol verwendet. Der Mischbehälter bestand
aus gesintertem Al2O3 und war mit 100 Al2O3-Mahlkugeln mit einem
Durchmesser von 5 mm angefüllt. Die Pulvermischung wurde anschlie
ßend getrocknet und zu kugelförmigen Agglomeraten mit einer Teil
chengröße von 70 µm granuliert. Anschließend wurden die Agglomera
te nach einer analogen Arbeitsweise mit einem Gemisch, das aus
34,2 g unstabilisiertem ZrO2-Pulver, entsprechend 12 Vol.-%, und
180 g Al2O3 hergestellt wurde, bis zu einer Schichtdicke von 20
µm beschichtet. Die so beschichteten Agglomerate wurden bei
einer Temperatur von 1500°C zu einem Formkörper heißgepreßt,
dessen Bruchenergie 117 J/m2 betrug.
Claims (6)
1. Keramikformkörper mit einer Matrix aus einer Al2O3
und 8 bis 25 Vol.-% eines Einlagerungsmaterials
aus unstabilisierten ZrO2-Teilchen, der die ZrO2-
Teilchen in Form von Agglomeraten mit einer mittle
ren Agglomeratengröße von 2 bis 15 µm aus Teilchen
mit einer mittleren Teilchengröße von 0,1 bis 6 µm
in der Matrix dispergiert enthält und von feinsten
Mikrorissen in hoher Dichte durchsetzt ist gemäß
Hauptpatent 25 49 652,
dadurch gekennzeichnet,
daß er eine zusätzlich eingelagerte Phase enthält,
die ihrerseits aus einer Matrix aus Al2O3 und
mindestens einer darin dispergierten Phase aus
unstabilisierten ZrO2-Teilchen besteht, aber einen
vom Gehalt des Grundmaterials verschiedenen Gehalt
an keramischem Einlagerungsmaterial besitzt.
2. Keramikformkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Unterschied der Gehalte der zusätzlich
eingelagerten Phase einerseits und des Grundmate
rials andererseits an unstabilisierten ZrO2-Teil
chen mindestens 3 Vol.-% beträgt.
3. Keramikformkörper nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehalt der zusätzlich eingelagerten Phase
an unstabilisierten ZrO2-Teilchen um mindestens 3
Vol.-% höher ist als der des Grundmaterials.
4. Keramikformkörper nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzlich eingelagerte Phase 12 bis
20 Vol.-% und das Grundmaterial 9 bis 17 Vol.-%
ZrO2 enthalten.
5. Keramikformkörper nach einem der Ansprüche 1 bis
4,
dadurch gekennzeichnet,
daß er aus mindestens zwei Schichten mit unter
schiedlichem Gehalt an keramischen Einlagerungs
material besteht.
6. Verwendung des Keramikformkörpers nach einem der
vorhergehenden Ansprüche als "duktiles" Hochtempe
ratur-Gasturbinenelement.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US73840976A | 1976-11-03 | 1976-11-03 |
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DE2717010A1 DE2717010A1 (de) | 1978-05-18 |
DE2717010C2 true DE2717010C2 (de) | 1988-07-21 |
Family
ID=24967887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772717010 Granted DE2717010A1 (de) | 1976-11-03 | 1977-04-18 | Keramikformkoerper hoher bruchzaehigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4298385A (en) * | 1976-11-03 | 1981-11-03 | Max-Planck-Gesellschaft Zur Forderung Wissenschaften E.V. | High-strength ceramic bodies |
US4304870A (en) * | 1980-02-20 | 1981-12-08 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Ablative-resistant dielectric ceramic articles |
DE3233019A1 (de) * | 1982-09-06 | 1984-03-08 | Max Planck Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., 3400 Göttingen | Keramikformkoerper, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung |
AU6847390A (en) * | 1989-12-28 | 1991-07-04 | Tosoh Corporation | Alumina-zirconia composite sintered product and method for making the same |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3247000A (en) * | 1961-10-16 | 1966-04-19 | Carborundum Co | Refractory bodies and method of making same |
-
1977
- 1977-04-18 DE DE19772717010 patent/DE2717010A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2717010A1 (de) | 1978-05-18 |
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